Focus - 21.09.2019

(Joyce) #1
FOTOS DER WOCHE

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Foto: Ramon Espinosa/AP/dpa

Landungsboot
Das niederländische Kriegsschiff
„Johan de Witt“ verfügt über eigene
Landungsboote, sodass die Soldaten
auch ohne einen Hafen an Land
gelangen können


Eigentlich hätten die
50 Soldaten des See-
bataillons der Deutschen
Marine aus Eckernförde
die Katastrophenhilfe in
der Karibik nur üben sol-
len. Stattdessen landeten
die Marineinfanteristen
in einem echten Hilfs-
einsatz. Sie sollen dazu
beitragen, die Verwüs-
tungen, die der Hurrikan
„Dorian“ auf der Abaco-
Inselgruppe angerichtet
hat, zu beseitigen. Die
Inseln gehören zu den
Bahamas. Dort hat der
Sturm in manchen Ge-
bieten 75 Prozent der
Häuser zerstört.
Gemeinsam mit 550
niederländischen und
50 französischen Marine-
infanteristen werden die
Deutschen sich vor allem
um Aufräumarbeiten und
die Trinkwasserversor-
gung auf Abaco küm-
mern. Mit Drohnen wollen
sie die Lage auf den klei-
neren umliegenden Inseln
aufklären. Und die Sani-
täter des Seebataillons
haben den Auftrag, sich
in den Krankenhäusern
um die Verletzten zu
kümmern. Seit Ende
August waren die Deut-
schen an Bord des nie-
derländischen Docklan-
dungsschiffs „Johan de
Witt“, das am Manöver
„Caribbean Archer“ teil-
nehmen wollte. Bei der
Übung sollten humanitä-
re Hilfseinsätze geprobt
werden. Am 6. September
hatte das Verteidigungs-
ministerium dann aber
den Echtzeit-Einsatz
bekannt gegeben.n

ALEXANDER-GEORG RACKOW

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Bahamas
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