2020-02-28 trend

Die nächste

Ausgabe des

trend

erscheint am

Freitag, dem

6. 
   
   
   
   3. 2020
   
   
   
   

Liebe Leserin, lieber Leser!

H

ERZLICH WILLKOMMEN zu dieser Ausgabe des

trend.PREMIUM für den März. Nein, dies ist keine

Mitteilung in eigener Sache: In den Vorständen der

österreichischen börsennotierten Unternehmen

gibt es 13 Männer mit dem Vornamen Andreas.

Und damit zwei „Andreasse“ mehr als Frauen in der

ersten Führungsebene überhaupt (elf ). Diese originelle Zuspitzung des

österreichischen Gleichberechtigungsdilemmas in der Wirtschaft hat

nicht die trend-Redaktion kreiert, sondern das Beratungsunterneh-

men The Boston Consulting Group Austria (BCG). Zum zweiten Mal

hat BCG ihren „Gender Diversity Index“ erstellt, dessen Ergebnisse

Sie exklusiv ab Seite 38 finden. Untersucht wurde der Frauenanteil in

den Führungsgremien, also Vorständen und Aufsichtsräten, von eben

den 50 größten börsennotierten Unternehmen. Der Tenor der Studie

lässt sich kurz zusammenfassen: Es geht in Sachen Diversität nichts,

aber auch gar nichts weiter. Wird das bisherige Tempo beibehalten,

herrscht in Österreichs Führungsetagen frühestens in 23 Jahren Ge-

schlechterparität. Sebastian Kurz wird dann übrigens 56 Jahre alt sein.

Martina Bachler und Vanessa Voss haben für die dieswöchige Titel-

geschichte nicht nur mit den BCG-Autorinnen gesprochen, sondern mit

vielen Spitzenmanagerinnen und Unternehmerinnen, um die Gründe

dafür zu erkunden. Und sie haben ein Ranking der 100 mächtigsten

Business-Frauen Österreichs erstellt (Coverstory ab Seite 38).

Üblicherweise kommt eine Ausgabe unseres trend.PREMIUM ein we-

nig anders daher als die mit heißerer Nadel gestrickte Wochenausgabe:

längere Geschichtenstrecken, mehr Reportagen, große Interviews, noch

mehr Background. Othmar Pruckner, selbst begeisterter Bahn fahrer,

hat zum Beispiel recherchiert, wie die ÖBB unter der Bürde des plötz-

II Das Gleichberechtigungs-

dilemma in der Wirtschaft

lässt sich leicht auf den

Punkt bringen: Sebastian

Kurz, 33, wird 56 Jahre alt

sein, bis in Österreichs

Chefetagen Geschlechter-

parität herrscht. II

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TREND

WIRTSCHAFT

INTERN

ANDREAS WEBER

CHEFREDAKTEUR

DIE GLITZERWELT UND DIE REALITÄT. Bernhard Ecker sprach mit Diana Langes-

Swarovski über die Zukunft der Kristalldynastie; Coverautorinnen Martina

Bachler und Vanessa Voss über Österreichs mächtigste Business-Frauen.

lich ausgebrochenen Booms leiden, mangelt es doch an allem:

Personal, Material und Technik (ab Seite 20).

Bernhard Ecker wiederum hat das 125-Jahre-Jubiläum von Swa-

rovski zum Anlass genommen, um herauszufinden, wie zukunftsfit die

Glitzerdynastie eigentlich ist (ab Seite 26).

Größter Absatzmarkt des Kristallkonzerns ist China. Und wie es

dort in naher Zukunft weitergeht, darüber steht bekanntlich ein gro-

ßes Fragezeichen. Die ersten Corona-Fälle in Tirol, der Ausnahme-

zustand im Norden Italiens sowie der Absturz der Weltbörsen haben

uns daher veranlasst, in einigen Heftteilen am Tag des Redaktions-

schlusses noch aktuelle Storys über die wirtschaftlichen Auswirkun-

gen einzubauen. Spannende Lektüre wünscht

ANDREAS WEBER

09/2020 | TREND 3

FOTOS: IAN EHM, ROBERT KLEIN