Die Welt - 05.03.2020

(Joyce) #1
scheitert – wie auch sein Kontrahent, der Landespartei- und Fraktionschef der AfD
Thüringen, Björn Höcke. Dieser war zum dritten Wahlgang nicht mehr angetreten.
Für Ramelow stimmten 42 Abgeordnete – so viele, wie sein rot-rot-grünes Bündnis
über Abgeordnete verfügt. Leitartikel Seite 3 und Seite 4

Wieder im Amt


Linke-Politiker Bodo Ramelow ist erneut zum Ministerpräsidenten Thüringens ge-
wählt worden. Der 64-Jährige erhielt im dritten Wahlgang im Landtag in Erfurt die
einfache Mehrheit der Stimmen. Er nahm die Wahl an und leistete den Amtseid.
Ramelow war zuvor in zwei Wahlgängen an der nötigen absoluten Mehrheit ge-

REUTERS

/ HANNIBAL HANSCHKE

DAX


Im Plus


Seite 15


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05.03.20 Donnerstag,5.März2020DWBE-HP


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C


DU-Bundesvize Thomas Strobl hat
Polizisten aus Baden-Württemberg
angeboten, um die türkisch-grie-
chische Grenze zu sichern. „Europa darf
und wird Griechenland nicht alleine las-
sen“, sagte der baden-württembergische
Innenminister WELT. Europa müsse Grie-
chenland helfen, die Außengrenzen zu
schützen. „Deutschland ist dabei, wir in
Baden-Württemberg sind mit Polizei und
weiterer humanitärer Hilfe bereit zu unter-
stützen.“ Es müsse klar sein: „Die grie-
chisch-türkische Grenze ist derzeit auch
die deutsche Außengrenze. Wenn Europa
beim Außengrenzschutz scheitert, schei-
tert Schengen – und damit der freie Perso-
nen- und Warenverkehr, eine der großen
Errungenschaften im Europa der Nach-
kriegszeit.“ Deshalb müssten die EU-

Grenzschutzagentur Frontex und der eu-
ropäische Außengrenzschutz jetzt drin-
gend und schnell gestärkt werden, forderte
der CDU-Politiker.
„Dazu müssen alle mithelfen – ohne gro-
ßes Rumeiern“, so Strobl. „Unsere natio-
nalstaatlichen Grenzschutzpolizeien müs-
sen kurzfristig aushelfen, insbesondere die
Bundespolizei. Und als Innenminister ei-
nes Landes kann ich mir vorstellen, dass
wir als Land Baden-Württemberg, als Teil
der Bundesrepublik Deutschland und als
Teil Europas kurzfristig in Griechenland
helfen und unterstützen“, schlug er vor.
„Aus dem Südwesten könnten von jetzt auf
gleich insgesamt 14 Beamte der Polizei
nach Griechenland entsendet werden, und
kurzfristig können wir diese Zahl auch
noch steigern.“

WWWegen der angespannten Lage an seinenegen der angespannten Lage an seinen
Grenzen zur Türkei rechnete Griechen-
land beim Treffen der EU-Innenminister
am Mittwochabend mit einem klaren Sig-
nal der Unterstützung. „Ich erwarte eine
starke Erklärung der Solidarität und wahr-
scheinlich konkrete Beiträge“, sagte der Vi-
zeminister für Migration, Georgios Kou-
moutsakos. Dies könnten sowohl weitere
Grenzschutzbeamte, Asylexperten und
Übersetzer sein als auch Hilfsgüter für die
VVVersorgung von Flüchtlingen. Wegen derersorgung von Flüchtlingen. Wegen der
Eskalation des militärischen Konflikts in
Nordsyrien hält die Türkei seit dem Wo-
chenende Flüchtlinge nicht mehr davon ab,
in die EU zu gelangen. Griechische Sicher-
heitskräfte hinderten seitdem Tausende
Migranten daran, über die Grenze zu kom-
men. Hannelore Crolly mit AFPSeiten 5 und 6

Deutsche Polizisten sollen Athen helfen


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J


eder vierte Bundesbürger
wird 2040 alleine woh-
nen. Das hat das Statisti-
sche Bundesamt in Wiesbaden
mal eben hochgerechnet. Die
Gründe dafür hat die Behörde
nicht mitgeliefert, denn dort
werden nur algorithmische
Erbsen gezählt. Anscheinend
geht man in Wiesbaden aber
nicht davon aus, dass eine grö-
ßere Umvolkung stattfindet.
Wahrscheinlich zählen sie die
Echsenmenschen nicht mit.
Aber vielleicht haben sie das
Coronavirus und seine Muta-
tionen einberechnet. Es werden
sich jedenfalls immer mehr
Menschen in viel zu großen
Wohnungen selbst verwirk-
lichen. Jeden Vierten von uns
wird es erwischen, die anderen
drei wohnen in Zwei- und Ein-
zimmerwohnungen, falls man
das noch wohnen nennen kann.
Der Trend wird sich mit Sicher-
heit fortsetzen, und das bedeu-
tet, dass in 50 Jahren jeder
alleine wohnt. Die Fortpflan-
zung übernehmen Roboter,
regiert werden wir von künst-
lichen Intelligenzen aus chine-
sischer Produktion, und im
Fernsehen sehen wir in der 50.
Staffel von „Stranger Things“,
wie ein radioaktives Monster
die SPD verschlingt.

ZZZippert zapptippert zappt


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I


mKampf gegen das neue Coronavi-
rus zieht der Bund den Nachschub
dringend benötigter medizinischer
Schutzkleidung an sich und ändert
Personalregeln in Kliniken. Das
neue Coronavirus ist in allen Bundeslän-
dern außer in Sachsen-Anhalt nachgewie-
sen worden. In Deutschland habe eine
Epidemie begonnen, sagte Bundesge-
sundheitsminister Jens Spahn am Mitt-
woch in einer Regierungserklärung im
Bundestag. „Der Höhepunkt der Ausbrei-
tung ist noch nicht erreicht.“ Die Behör-
den zielten weiterhin darauf, die Ent-
wicklung zu verlangsamen und einzu-
dämmen, sagte der CDU-Politiker. „Die
Sicherheit der Bevölkerung geht im
Zweifel vor, auch vor wirtschaftlichen In-
teressen.“ Spahn rief die Bürger zugleich
zu Besonnenheit und Zusammenhalt auf.
Wegen der Covid-19-Epidemie be-
schafft das Bundesgesundheitsministeri-
um Schutzkleidung nun zentral für Arzt-
praxen, Krankenhäuser und Bundesbe-
hörden, wie nach Beratungen des Krisen-
stabs der Regierung mitgeteilt wurde.

Auf Anordnung des Wirtschaftsministe-
riums wird zudem der Export medizini-
scher Schutzausrüstung wie Atemmas-
ken, Handschuhe und Schutzanzüge ins
Ausland verboten. Ausnahmen sollen nur
noch unter engen Voraussetzungen mög-
lich sein, etwa im Rahmen internationa-

ler Hilfsaktionen. Angesichts der Aus-
breitung des Virus ist Schutzausrüstung
auf der ganzen Welt knapp. Unter ande-
rem die Kassenärzte hatten gewarnt, der
Grundbestand der Praxen werde bundes-
weit nicht reichen, wenn die Zahl der
Verdachtsfälle weiter steige. Kliniken
dürfen angesichts der Covid-19-Fälle vo-
rübergehend von Vorgaben zur Mindest-
besetzung mit Pflegekräften abweichen.
In Deutschland zählte das Robert-
Koch-Institut bis Mittwochmorgen 240
nachgewiesene Infektionen. Viele Pa-
tienten sind inzwischen wieder gesund.
Schwere Covid-19-Verläufe sind selten,
ein darauf zurückgehender Todesfall
wurde in Deutschland bisher nicht er-
fasst. Weltweit wurden bislang mehr als
94.000 Infektionen in mehr als 80 Län-
dern und Gebieten bestätigt. In der Eu-
ropäischen Union ist Italien am stärks-
ten betroffen. Es gebe 107 bestätigte To-
desopfer, teilte der italienische Zivil-
schutz mit. Wegen des Coronavirus ha-
ben die Veranstalter der Hannover Messe
die weltgrößte Industrieschau verscho-

ben. Das Branchentreffen mit rund 6000
Ausstellern, das im April geplant war, soll
jetzt stattdessen vom 13. bis 17. Juli statt-
finden.
Italien will wegen der Gefahr des Vi-
rus große Teile des öffentlichen Lebens
einschränken. Von diesem Donnerstag
an werden bis zum 15. März alle Schulen
und Universitäten geschlossen bleiben,
teilte Bildungsministerin Lucia Azzolina
mit. Bislang waren lediglich Einrichtun-
gen in den besonders betroffenen Regio-
nen im Norden geschlossen. Die wirt-
schaftlichen Auswirkungen sind für viele
Menschen fatal, der Tourismus in dem
Land ist komplett eingebrochen. Der
Verband Confturismo sprach von Ver-
lusten von 7,4 Milliarden Euro in den
drei Monaten März bis Mai. Städte wie
Venedig und Mailand sind leer, selbst die
Hauptstadt Rom – die bisher wenig Fall-
zahlen hat – ist wie leer gefegt. Auch die
Architekturbiennale in Venedig wurde
verschoben. dpa/AFP/rtr
Kommentar Seite 3 und
Seiten 9, 10, 11, 15, 18 und 19

Coronavirus: „Der Höhepunkt


ist noch nicht erreicht“


Bundesgesundheitsminister Spahn zielt darauf, die Ausbreitung des Erregers einzudämmen. Export


von Atemmasken und Schutzanzügen wird verboten. Italien will alle Schulen im ganzen Land schließen


DIE WELT digital ISSN 0173-8437 55-10 ZKZ 7109
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Die EU hat den ersten Fall einer
Infektion mit dem neuartigen
Coronavirus innerhalb der EU-
Institutionen gemeldet. EinMit-
arbeiter der Europäischen Ver-
teidigungsagentur(EDA) sei
positiv auf das Virus getestet
worden, sagte eine EU-Kommis-
sionssprecherin. Laut einer EDA-
Sprecherin war der Beamte am 23.
Februar von einer Reise nach Ita-
lien zurückgekehrt. AFP

Erster Infizierter


unter EU-Mitarbeitern


W


as für einen Unterschied
eine Woche ausmachen
kann in der amerikani-
schen Politik. Vor sieben Tagen hatte
Joe Biden noch keine einzige Vorwahl
bei den Demokraten gewonnen, seine
Kampagne schien fast am Ende. Im
Parteiestablishment verbreitete sich
Untergangsstimmung, weil der
Durchmarsch des Linkspopulisten
Bernie Sanderslaut Umfragen kaum
zu stoppen schien. Viele sagten schon
voraus, dass die Partei mit einem
selbst erklärten Sozialisten als Spit-
zenkandidat Donald Trump einen er-
neuten Wahlsieg bescheren und auch
das Repräsentantenhaus wieder an
die Republikaner fallen werde.
Nun hat Joe Biden beim Super Tu-
esday eine beeindruckende Siegesse-
rie hingelegt und mindestens neun
von 14 Staaten gewonnen, darunter
das bevölkerungsreiche Texas. Selbst
wenn der größte Brocken, Kalifor-
nien, klar an Sanders ging. Das hätte
noch vor Tagen kaum jemand für
möglich gehalten. Biden hat mit die-
ser Performance jedenfalls alle Chan-
cen, bis zum Nominierungsparteitag
im Juli in Milwaukee mehr Delegier-
tenstimmen auf sich zu vereinen als
Bernie Sanders.
Offenbar hat das demokratische
Establishment aus den Fehlern der
Republikaner gelernt. 2016 gab es
gleich drei plausible Gegenkandida-
ten zu Trump, die lange im Rennen
blieben. Mit dem Ergebnis, dass die
drei sich gegenseitig kannibalisierten
und Trumps innerparteilichen Sieg
damit erst möglich machten. Die mo-
deraten demokratischen Kandidaten
Pete Buttigiegund Amy Klobuchar
haben diese Gefahr erkannt und sich
deshalb frühzeitig und noch vor dem
Super Tuesday aus dem Vorwahl-
kampf verabschiedet.
Angesichts der Aufstandsbewegun-
gen von Trump und Sanders an den
Rändern ihrer jeweiligen Parteien ist
in den vergangenen Jahren viel ge-
schrieben worden über die erodieren-
de Mitte der Gesellschaft in den USA.
Im Falle Trumps hat der populisti-
sche Rand die republikanische Partei
inzwischen faktisch übernommen. Da
macht es ein wenig Hoffnung, dass
sich die Moderaten wenigstens in der
demokratischen Partei in der Lage
gezeigt haben, eine geeinte Front ge-
gen Sanders zu bilden, um dem
Linkspopulisten und seinen gänzlich
unrealistischen politischen Forde-
rungen entgegenzutreten. Das gute
Abschneiden von Biden am Super Tu-
esday war somit auch ein Sieg der
Vernunft. Und ein Zeichen, dass die
moderate Mitte noch über Kampf-
geist und Widerstandskraft verfügt,
zumindest in einer der beiden großen
amerikanischen Parteien.

KOMMENTAR


JJJoe Bidensoe Bidens


Comeback


[email protected]


CLEMENS WERGIN


I


n Gambia befindet sich der
Journalist Kebba Camara,
ein Mitarbeiter des Radio-
senders King FM, seit Ende
Januar dieses Jahres in Haft.
Polizisten verhafteten Camara
in der gambischen Hauptstadt
Banjul, während dieser über
eine Demonstration gegen
Präsident Adama Barrow be-
richtete.
Neben Camara wurden noch
mehrere weitere Mitarbeiter
von King FM und ein Mit-
arbeiter des Senders Home
Digital FM festgenommen.
Zudem kam es im Zuge der
Proteste zu Gewalt gegen meh-
rere Reporter. Laut Informatio-
nen von Reporter ohne Gren-
zen wurden ein Team des Gam-
bia Radio Television Service
sowie ein Reporter des West
Africa Democracy Radio an-
gegriffen. Dem Al-Dschasira-
Korrespondenten Nicolas Ha-
gue entzogen die gambischen
Behörden kurz vor den ange-
kündigten Protesten seine
AAAkkreditierung. Die Begrün-kkreditierung. Die Begrün-
dung: Die Berichterstattung
des Senders sei voreingenom-
men und unterstütze die Op-
position.
AAAuf der Rangliste der Presse-uf der Rangliste der Presse-
fffreiheit von Reporter ohnereiheit von Reporter ohne
Grenzen liegt Gambia auf Platz
9 2 von insgesamt 180 Ländern.

#Free


them


all


Kebba Camara


In Kooperation mit
REPORTER OHNE GRENZEN

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Newsroom:
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**D2,80EUROB Nr. 55


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