Hamburger Ärztemagazin Mai 2023

Mai 2023 Ärztemagazin | 21

DR. NADER NADERI

Asklepios Klinik Nord

Anzeigenmagazin

K

inder sind keine kleinen

Erwachsenen – das ist

schnell zu spüren, wenn

ein Kind wegen einer angeborenen

oder erworbenen Erkrankung ope-

riert werden muss oder verletzt ist.

Hier ist die Expertise der Kinder-

chirurginnen und -chirurgen ge-

fragt, die mit den Besonderheiten

des noch wachsenden Körpers ver-

traut sind. Dr. Nader Naderi leitet

seit Oktober 2022 die Kinderchi-

rurgie in der Asklepios Klinik

Nord am Standort Heidberg: „Wir

operieren hier Kinder jeden Alters

• von Frühgeborenen, etwa ab der

24. Schwangerschaftswoche und
    500 Gramm Körpergewicht, über
    Säuglinge und Kleinkinder bis hin
    zu Jugendlichen bis zum 18. Le-
    bensjahr.“

Die Kinderchirurgie war in Heid-

berg lange eine Sektion der Kin-

derklinik. Das habe sich seit sei-

nem Einstieg geändert, erklärt

Chefarzt Naderi: „Wir bauen die

Kinderchirurgie nun als eigenstän-

digen Bereich auf. Aktuell habe ich

drei erfahrene Fachärztinnen und

eine Physician Assistant in mei-

nem Team, welches die Notfall-

versorgung, die Kinderurologie,

die Neugeborenen-Chirurgie so-

wie die Laparoskopie abdeckt.“

Zum Team gehöre aber auch das

passende Pflegepersonal. „Uns ist

sehr wichtig, dass unsere kleinen

Patientinnen und Patienten von

Kinderkrankenschwestern ver-

sorgt werden, die sich mit chirur-

gischen Krankheitsbildern aus-

kennen.“ Naderi und sein Team

sind dabei nicht nur für allgemein-

chirurgische und urologische

Operationen bei Kindern zustän-

dig, sondern arbeiten bei der Ver-

sorgung von Patientinnen und Pa-

tienten im Kindesalter auch eng

mit anderen Fachabteilungen wie

Neurochirurgie, Mund- Kiefer-

und Gesichtschirurgie, HNO, Au-

gen, Skoliosechirurgie und Un-

fallchirurgie zusammen. „Am

häufigsten kommen die Kinder

mit klassischen chirurgischen Er-

krankungen wie Appendizitis, im

Volksmund Blinddarmentzün-

dung genannt, oder Leistenbruch.

Bei Neugeborenen haben wir es

vor allem mit angeborenen Fehl-

bildungen zu tun, da fehlt zum

Beispiel ein Stück Darm oder

Speiseröhre.“

Innovative Verfahren und einfühlsamer

Umgang mit den Eltern

„Wir machen vieles etwas anders

als andere Kliniken“, erklärt Naderi.

So habe sein Team verschiedene

schonendere OP-Verfahren einge-

führt, zum Beispiel die minimal-

invasive Operation des Sinus Pilo-

nidalis (Steißbeinfistel). Auch grö-

ßere Eingriffe bei Neugeborenen

ließen sich oft schonender ange-

hen, als es früher gemacht wurde.

„Wenn ein Säugling mit einem ,of-

fenen Bauch‘ auf die Welt kommt,

operieren wir den nicht sofort in

Vollnarkose, sondern lassen Eltern

und Kind zunächst etwas Zeit,

sich kennenzulernen und eine Be-

ziehung aufzubauen. Dieses Bon-

ding, dass die Eltern trotz der

Fehlbildung mit ihrem Kind zu-

sammenkommen, bringt Ruhe in

das System und die Eltern haben

nicht das Gefühl, dass ihnen ihr

Kind weggenommen wird.“ Es

gebe viele Möglichkeiten, dem

Kind zunächst auch ohne Opera-

tion unter Vollnarkose zu helfen.

„Mir ist wichtig, dass wir eine

gute, sinnvolle Medizin machen

und nicht alles operieren, was

möglich ist, sondern einfühlsam

aufklären und immer in Abspra-

che mit den Eltern behandeln. Es

geht schließlich darum, dass es den

Kindern nach der Operation tat-

sächlich besser geht und sie an Le-

bensfreude gewinnen.“ 

Kleine Patienten –

große Herausforderungen

Dr. Nader Naderi

Klinik für Kinder- und Jugend-

chirurgie

Asklepios Klinik Nord – Heidberg

22417 Hamburg

Tel.: (040) 18 18 87-33 51

Fax: (040) 18 18 87-34 68

http://www.asklepios.com/

hamburg/nord/heidberg/experten/

kinder-und-jugendmedizin/kinder-und-

jugendmedizin-kinderchirurgie/

Schwerpunkte

■ Neugeborenenchirurgie

■ Fehlbildungschirurgie

■ Kurzdarm

■ Minimalinvasive Chirurgie

■ Kinderurologie

■ Ambulante parenterale antibiotische

Therapie (APAT)

Gesetzliche Krankenkassen

Private Krankenversicherungen

Selbstzahler

Foto: Annegret Hultsch

KINDERCHIRURGIE

„Zu sehen, dass wir

einem Kind geholfen

haben und es ihm besser

geht, motiviert mich

immer wieder neu.“