- Disaccharide (Zweifachzuk
kerl, wie zum Beispiel die schon
erwähnte Saccharose (aus Gluko
se + Fructosel, den Milchzucker
Lactose (aus Glukose + Galacto
se) und den Malzzucker Maltose
(aus Glukose + Glukose),- TrisaCCharide mreifachzuk
kerl, wie beispielsweise Mele
zitose, die unter anderem im
HOnig enthalten ist. Oder die
Raffinose, die bei der Zuckerraf
fination in der Melasse zurück
bleibt. - Polysaccharide (Vielfachzuk
kerl, wie zum Beispiel stärke,
pektine, zellulose, Chitin oder
GlykOgen.
- TrisaCCharide mreifachzuk
Wie unser Körper
Energie gewinnt
Die Monosaccharide, vor allem Glukose,
sind die Grundbausteine der Kohlenhy
drate und in der Tat einer unserer wich
tigsten Nährstoffe und Energieversorger.
In der Photosynthese bauen die Pflanzen
mit Hilfe von Sonnenlicht aus Wasser und
Kohlenstoffdioxid Glukosemoleküle auf
und setzen sie dann zu riesigen Molekül
komplexen zusammen. Beispiel hierfür ist
die zellulose, die den Pflanzen als stützsub
stanz, oder die Stärke, die als speicherstoff
dient.
Wenn wir die Pflanzen essen, wird die
Stärke von Verdauungsenzymen in einzel
ne Glukosemoleküle zerlegt und gelangt
durch die Darmwand ins Blut. Der Blutzuk
kerspiegel steigt daraufhin an. Ein signal
für die Bauchspeicheldrüse, ein Hormon
namens Insulin aUSZUSChütten.
26 aYa Sonderheft 112017
Heute nachgewiesen: Wer seinen
Körper dauerhaft mit Zucker
überlastet, riskiert beispielsweise
Bluthochdruck, Herzinfarkt oder
einen Typ-2-Diabetes
Das Insulin bindet sich an spezielle Re
zeptoren der Zellen und veranlasst sie, die
Glukose aufzunehmen. In den Mitochondri
en, den "Zell kraftwerken", wird sie dann
zur Energiegewinnung weiter abgebaut.
Bis am Ende Wasser und Kohlenstoffdioxid
übrigbleiben, aus denen die Glukose ur
sprÜnglich aufgebaut wurde. Beides wird
vom Körper wieder ausgeschieden. Nur
die Energie der sonne, mit der die Glukose
erzeugt wurde, bleibt in unserem Körper
zurück.
"Wir leben also im Grunde genommen
von Licht", meinte daher auch der BiophO
tonenforscher Professor Dr. Fritz-Albert
Popp einmal in einem BIO-Interview.
Wenn die fett
polster schwellen
Wie kommt es dann aber, dass uns der zuk
ker dick macht? Es ist schlicht und einfach
eine Frage der Menge von Glukose oder
Kohlenhydraten, die wir uns einverleiben.
Wenn mehr Glukose angeliefert wird, als
wir für die Energiegewinnung brauchen,
speichert unser Körper den überschuss
in Leber-und Muskelzellen in Form von
GlykOgen. Das besteht aus einem zentra
len Protein, ein Eiweiß, um das Tausende
von Glukosemolekülen baumkronenartig
angeordnet sind. DureIl diese Struktur
kann die Glukose bei Bedarf an vielen
Stellen gleichzeitig wieder abgerufen
und verarbeitet werden. Wenn die Glyko
genspeicher im Körper gefüllt sind, aber
immer nocl1 Glukose vorhanden ist, wird
sie in Fett umgewandelt und in Fettzellen,
Muskeln und Leber deponiert, als Reser
ve für Mangelzeiten. Das war früher eine
sehr nützliChe strategie, die einen hohen
Überlebenswert hatte. Aber heute gibt
es zumindest in den westlichen Industrie
nationen keine Mangelzeiten mehr. Und
so lässt jedes Zuviel an KOhlenhydraten,
die letztlich allesamt als Glukose in un
seren Blutkreislauf landen, unweigerlich
die Fettpolster schwellen. Denn an dieser
schlichten Wahrheit kommt niemand
vorbei: Wenn wir uns mehr Energie ein
verleiben, als wir verbrauchen, nehmen
wir an Cewicht und umfang zu_
Die gefähr
lichen folgen
Daten des Robert-Koch-Institutes (RKI)
beSagen, dass 2011 in Deutschland 67,1
Prozent der Männer und 53,0 Prozent der
Frauen übergewichtig waren (BMI über
25), Und mit zunehmendem übergewicht
steigt auch das Risiko für die entsprechen
den Folgeerkrankungen wie zum Beispiel
Bluthochdruck, Herzinfarkt und Fettstoff
wechselstörungen. Aber auch für Gallen
steine und Abnützungserscheinungen, vor