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Achard daran, zuckerhaI­

tigere sorten zu züchten_

Das gelang ihm, und so

konnte er 1801 in Preußen

die erste Rübenzuckerfa­

brik der Welt eröffnen.

Die 1806 von Napoleon

verhängte Kontinental­

sperre verringerte und

verteuerte die Einfuhr von

Rohrzucker so erheblich,

dass die Rübenzuckerpro­

duktion einen gewaltigen

Aufschwung nahm. Verbes­

serungen in der industriel­

len Herstellung steigerten

seit Mitte des 19. Jahrhun­

derts die Menge und ließen

den preis auf ein für alle

erschwingliches Niveau

fallen. Aus dem Luxusgut

wurde etwas Alltägli­

ches, und die Zuckerflut

schwoll unaufhaltsam

an, bis auf stattliche 165

Millionen Tonnen, die

heute jedes Jahr weltweit

konsumiert werden. Der

Durchschnittsdeutsche ist

daran mit 31 kg beteiligt.

1850 waren es noch 2 bis

3 kg. Die Österreicher

bringen es auf 33 kg, und

die Schweizer sogar auf

52 kg, die US-Amerikaner

vertilgen 34 kg.

Versteckter

Zucker -

das Problem

17 prozent des zuckers, den die

Deutschen verzehren, kaufen

sie selbst im Laden. Die restli­

chen 83 Prozent nehmen sie in

Form von "verstecktem" Zucker

aus den verschiedensten Pro­

dukten der Nahrungsmittelin­

dustrie zu sich. Zucker befrie­

digt nicht nur unsere vorliebe

für Süßes und verführt uns zu

ZUCKER

Als Zuckerhut kam früher

der Zucker in den Haushalt.

Die benötigte Menge musste

man mühsam zerkleinern

mehr Konsum. Man kann mit Und so gibt es kaum ein

ihm auch teurere Inhaltsstoffe Fertigprodukt mehr, in dem

ersetzen, denn er wird durch nicht Zucker zu finden ist.

Subventionen billig gehalten. Auch da, wo man ihn eigent-

Europas Branchenprimus Süd- lich gar nicht erwartet. So

zucker kassierte zum Beispiel zum Beispiel in weißwürsten,

2013 über zwei Millionen Euro salami, Schwarzwälder Schin-

aus der Staatskasse. ken, Putenmortadella oder -7

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