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und müssen über die Nieren ausgeschie­
den werden, was auf Dauer dieses organ
schwächt und SChädigt.
Das problem: Anorganische Säuren
häufen sich besonders mit fortschreiten­
dem Alter an, wenn die Nierenfunktion
abnimmt und die körpereigenen Puffer
schlechter arbeiten. Eine salz-und eiweiß­
reiche Ernährung sowie eine geringe Kali­
umversorgung führen zusätzlich zu einer
Abnahme der Nierenfunktion.
Eiweiß, das in Fleisch und Käse reichlich
enthalten ist, enthält viel stickstoff, das
Wichtig ist, dass der Urin­
pH-Wert innerhalb des
weißen Bereichs liegt
Es gibt nämlich nicht den
optimalen Wert, sondern
eine tolerante Spanne,
wobei auch die Tageszeit
zu berücksichtigen ist
aktuelle Stoffwechselsituation grob zu er­
mitteln. Sie liefert zudem einen Hinweis
auf die Säureausscheidungsfunktion der
tat), ESsigsäure (Acetat) und Zitronensäure
(Citrat!. Hierzu gehören vor allem Gemüse,
Kräuter und Obst.
Grundsätzlich kann man sagen, dass man
bei einer pflanzenbetonten Ernährung auf
der sicheren Seite steht. Dabei dienen
Basen bildende Kaliumverbindungen als
natürlicher puffer und Nierenschutz. Die
Kombination von vOllkorngetreide und
HÜlsenfrüchten bietet eine optimale
pflanzliche Proteinversorg ung.
Welche Lebensmittel sollte man
besonders meiden?
Dr Jacob: Grundsätzlich sollte man
alle Säure bildenden Lebensmittel stark
reduzieren, besonders Fleisch, wurst, Eier,
Käse, Fisch und sOftgetränke. Aber auch
Zucker und Weißmehl können zu Entglei­
sungen des Stoffwechsels und damit zu
Krankheiten führen.
Generell sind Lebensmittel nicht nur
nach ihrem PRAL-Wert (potenzielle Säure­
last der Nieren) zu beurteilen. Die Formel
Überbewertet stark die Säurelast durch
eiweißreiche pflanzliche Lebensmittel.
Pflanzliches Eiweiß ist aufgrund seines
geringeren Methioningehalts deutlich
weniger säurebildend als tierisches Eiweiß.
der Körper bei erhöhter Säurebelastung Nieren und evtl. vorhandene störungen.
neben Harnstoff auch als Ammoniak über
die Nieren ausscheidet. Ammoniak wirkt
toxisch und SChädigt auf Dauer nicht nur
die Nieren, sondern auch andere Gewebe.
Bei den meisten Menschen halbiert sich
die Nierenleistung im Laufe des Lebens,
teilweise kommt es sogar zum Nierenver­
sagen. Dieses Problem ist bei Säugetieren,
die reine Fleischessersind, bereits bekannt.
So ist Nierenversagen eine der Haupttodes­
ursachen von Katzen.
Wie sich die
Übersäuerung
feststellen lässt
wie kann man denn feststellen,
ob man Übersäuert ist?
Dr
Jakob: Die Bestimmung des Säu­
re-Basen-Status in der Zelle ist äUßerst
schwierig. Die Messung des urin-pH-wertes
aber bietet eine einfache Möglichkeit die
50 Ala Sonderheft 1/2017
Teststreifen gibt es in Apotheken zu kau­
fen.
Um aussagekräftige Ergebnisse zu erzie­
len, sollte man mindestens drei bis sechs
Tage lang regelmäßig den Urin-pH-wert
messen und Tageskurven erstellen. Im Ta­
gesverlauf zeigen sich normalerweise ty­
pische Schwankungen. Die Interpretation
der Ergebnisse kann hilfreiche Hinweise
liefern, sie ist jedoch sehr anspruchsvoll
und die werte dürfen nie isoliert, sondern
Was für frauen in
den Wechseljahren
wichtig ist
Beim Knochenschwund ist der
Einfluss des Säure·Basen·Haushalts
besonders bedeutsam Frauen in
und nach den wechseljahren sind
deshalb besonders gefährdet. Wie
kann man dem entgegen wirken,
nur im Gesamtkontext (Ernährungs-und welche Maßnahmen empfehlen Sie?
Lebensweise, gesundheitliche Situation)
betraChtet werden. Die Ergebnisse sOllten,
insbesondere bei Auffälligkeiten, mit ei­
nem Arzt oder Heilpraktiker besprochen
werden.
Sie unterscheiden zwischen "guten"
und "schlechten" Säuren
Welche
Lebensmittel sollte man verstärkt zu
sich nehmen, um gesund zu bleiben?
Dr Jacob: Gut sind Lebensmittel mit
organischen Säuren wie Milchsäure (Lak-
Dr
Jacob: Frauen in den wechseljahren
benötigen vor allem Basen bildendes Kali­
um, Magnesium und calcium, um Knochen
und Muskeln zu stärken. Die ausreichende
Aufnahme der MineralstOffe wird mit zu­
nehmendem Alter immer wichtiger, denn
sie helfen, länger gesund und aktiv zu
bleiben. Auch eine ausreichende Vitamin
D-Versorgung ist sehr wichtig und die er­
gänzende Einnahme bei älteren Menschen
fast immer sinnvoll.

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