heumaps0517

(Ben Green) #1
1974
Gründungsjahr von
Psychologie Heute

31%
Anteil der
männlichen Leser

69%
Anteil der
weiblichen Leser

74%
Leserinnen und Leser
mit Hochschulreife

46048
Wörter pro
Ausgabe (in etwa)

Drei
Chefredakteure von
1974 bis heute

Sechs
Diplompsychologen
in der Redaktion

800 000


Bundesbürger lesen jeden Monat Psychologie Heute

140000


Druckauflage

200 000


Facebook-Fans

DÉJÀ-VU

„Krieg scheint für
viele Amerikaner
wieder ein Mittel
der Politik“ zu sein,
schrieben wir in
Heft 2/1981 nach
der Wahl Ronald
Reagans zum
US-Präsidenten

schien, beäugten wissenschaftlich ar-
beitende Psychologen dieses Unterfan-
gen eher misstrauisch bis extrem kri-
tisch („Bildzeitung der Psychologen“).
Heute erkennen akademische Psycho-
logen, dass sie sich nicht nur auf For-
schung und Lehre konzentrieren dürfen,
sondern dass ihre Aufgabe auch darin
besteht, „kulturell, sozial oder ökono-
misch nutzbares Wissen“ der Öffent-
lichkeit zur Verfügung zu stellen, wie
Abele-Brehm schreibt. Um dieser als
third mission bezeichneten Aufgabe ge-
recht zu werden, hat zum Beispiel die
Deutsche Gesellschaft für Psychologie
ihre Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
verstärkt: Die Medien sollen bei der Su-
che nach geeigneten Experten und Ex-
pertinnen unterstützt werden.


  • Dass Psychologie in der Gesellschaft
    angekommen ist, zeigt nicht zuletzt die
    Vielzahl an Publikationen, die sich heu-


te dem Thema Psychologie im weitesten
Sinne widmen. Als im September 1974
die erste Ausgabe dieser Zeitschrift er-
schien, war das Magazin mit seiner The-
matik noch allein auf weiter Flur. Psy-
chologie wurde damals von der Mehr-
heit der Bevölkerung vor allem mit
„Problem“ und „Krankheit“ assoziiert
und war für die Publikumspresse alles
andere als „sexy“. Heute gibt es ein
wachsendes Segment an Zeitschriften,
die sich mit Psychologie befassen; selbst
gesellschaftspolitische Magazine und
Zeitungen, deren Geschäft eigentlich
Berichte aus Politik und Wirtschaft
sind, sehen in „weichen“ Themen ein
bewährtes Mittel für höhere Auf lagen.

„Give psychology away“, bringt die Psy-
chologie unter die Leute, forderte 1969
der damalige Präsident der American
Psychological Association, George A.

Miller. Dies ist erfolgreich geschehen.
Psychologie Heute hat diese Entwicklung
mit angestoßen und kritisch begleitet.
Die kontinuierliche Berichterstattung
über die Erkenntnisse der Sozialwissen-
schaften und das anhaltend hohe Ni-
veau, für das unsere Autorinnen und
Autoren stehen, haben Psychologie Heute
zu einem Leitmedium. 500 Ausgaben
belegen dies eindrucksvoll.
Also: Mission erfüllt? Keineswegs.
Das Bedürfnis vieler Menschen nach
Orientierung und seriöser und unab-
hängiger Information wird weiter wach-
sen. Nicht nur im Privatleben und im
Beruf, sondern auch zur Einschätzung
und Erklärung aktueller gesellschafts-
politischer Entwicklungen brauchen wir
die Stimme der Psychologie. Sie ist die
Disziplin, die uns hilft, das moderne
Leben zu verstehen. Psychologisches
Wissen ist unverzichtbar geworden.

DOSSIER JUBILÄUM

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