Antjes Tagebuch im Mai
14 Gartenflora 5 | 17
fotos: Gf/olaf Szczepaniak, fotolia.com, iStockphoto.com, Pr (Dehner, neudorff, PKS Bonze)
Es brauchte nur eine Nacht, bis die Schnecken meine
jungen Salate im Hochbeet entdeckt und verspeist hatten.
Damit das nicht noch einmal passiert, habe ich ein Kupfer-
band rund um mein Kunststoff-Hochbeet angebracht.
Die ersten Tage funktionierte das Band als Barriere
richtig gut. Bis die warme
Frühlingssonne den Kleber
vom Kupferband auf der
Südseite aufwärmte und es
sich löste. Na so eine Pleite!
Die Schnecken haben auch
kleine Kohlrabi zum
Fressen gern ...
Kupfer kontra Schnecke
Für den Garten einzukaufen macht
Spaß, besonders auf dem Markt in
Lüneburg. Heute bin ich auf der Suche
nach Kräutern, die gern im Halbschatten
stehen, denn dort ist noch ein Platz zu
vergeben. Der Blut-Ampfer (Rumex
sanguineus) trifft genau meinen Geschmack.
Er hat ein feinsäuerliches Aroma und
trägt purpurrot geaderte Blätter an
rot überlaufenen Stängeln. Da muss
ich nicht lange überlegen.
Der Zuckermais zieht um
Nach den Eisheiligen darf der Nachwuchs vom Zucker-
mais aus dem Gewächshaus in den Gemüsegarten
umziehen. Zuvor habe ich dort den Boden mit drei
Litern reifem Kompost und etwa 70 Gramm Hornmehl
pro Quadratmeter aufgebessert, weil Zuckermais als
Starkzehrer unter den Gemüsen viel Futter braucht.
Da die Pflanzen im Laufe der Saison bis zu zwei Meter
hoch werden können, habe ich einen sonnigen Platz
am nördlichen Rand des Gemüsebeets ausgesucht –
so werden die anderen Gemüsearten nicht beschattet.
Der Abstand beim Pflanzen beträgt zwischen den
Reihen etwa 40–60 cm und in den Reihen etwa 20 cm.