Garten Flora Mai 2017

(sharon) #1

Für mich besser als jeder Blumenstrauß!


Mein Geschenk zum Muttertag ist bereits heute mit der Post
eingetroffen: eine Kleinhaue aus Kupfer. Die habe ich
mir schon lange gewünscht. Einige meiner Garten-
freundinnen schwören auf die positive Wirkung
dieses Metalls. Ich habe diesbezüglich
noch keine Erfahrungen gesammelt,
kann aber schon sagen: Das Gerät
ist leicht, liegt gut in der Hand
und sieht sehr schick aus.

Da meine familie lieber Gemüsepaprika isst als scharfe, trendige Chili und Peperoni, dachte
ich: Der einkauf von Jungpflanzen ist schnell gemacht. falsch gedacht. Denn im Garten -
center überraschte mich ein breites Sortiment aus großen und kleinen Blockpaprika, riesigen
konischen lamuyo-Paprika, spitzen, lang gestreckten Bullhorn-Paprika und kleinen Snack-
paprika in den farben Grün, Gelb, orange und rot. aber wohin jetzt im Garten mit meinen
gekauften Sorten? Vorsorglich habe ich Birgit rascher angerufen, sie ist mir als expertin
in Sachen Gemüsebau bei der lWG Bayern in Bamberg wohlbekannt. Und das telefonat hat
sich gelohnt! Sie riet mir, meine großfrüchtige Paprikasorte ins Gewächshaus zu pflanzen,
weil ihre früchte am längsten brauchen, um auszureifen: „Das Gros ist im Gemüsebeet meist
erst Mitte September so weit“, erklärte sie. Im Gewächshaus dagegen könne man schon ab
Mitte august ernten. Insbesondere gelte das für die spitzeren riesenfrüchte, denn sie
bräuchten noch mehr Wärme als Blockpaprika. Die kleinfrüchtigen Sorten dagegen seien gut
an einem sonnigen, windgeschützten fleck im Garten aufgehoben, weil sie viel schneller rei-
fen und mehr früchte ansetzen. lobende Worte fand
sie für die Snackpaprika: „Sie sind sehr lecker und
super zum nebenbei-naschen, weil ihre Kerne nur
oben am Stängelansatz sitzen.“

Beim Pflanzen achte ich darauf, dass die Substratoberfläche der ausgetopften
Paprika mit erde bedeckt ist, sonst verdunstet zu viel Wasser. Da ich im Gewächshaus
Kompost verteilt habe, ist die Kalium- und Phosphorversorgung gesichert. Den Bedarf
an Stickstoff decke ich, indem ich etwa 30 Gramm Hornspäne im Pflanzloch unter die
erde mische. Die Menge reicht für die ganze Saison. Wer keinen Kompost verteilt hat,
versorgt die Paprika für einen guten Start beim einpflanzen mit 15 Gramm Hornspänen
und düngt später mit einem organischen nPK-flüssigdünger nach. Sehr wichtig ist es,
nach dem Pflanzen die Königsblüte auszubrechen. Birgit rascher empfiehlt das nicht
nur für Blockpaprika, sondern für alle formen – auch die kleineren Sorten.
„Wir brechen meist auch noch die Blüten aus, die eine etage höher sitzen als die
Königsblüte, damit die Jungpflanzen ihre Kraft ins Wachstum stecken können.“


Warum nicht mal


Paprika statt Tomaten pflanzen?


Kaum kehre ich ihr den Rücken zu,


schlingt sich die Acker-Winde in Windes-


eile um meine Blumen...HALLO?!

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