5 | 17 GARTENFLoRA 23Foto: Sabine Rübensaat, GAP Photos/FhF Greenmedia/Jonathan Buckley, Mauritius Images/Alamy, istockphoto.com
Als Windbrecher schützt
der hohe Mais empfindliche
Gemüse wie Paprika und
Auberginen. Zucchini,
Kürbis und andere niedrige
Gemüse breiten sich gern
zu seinen Füßen aus.Glatt oder schrumpelig
Im getrockneten Zustand kann man
den glatten, rundlichen Trockenmais
und den schrumpeligen, kantigen
Zuckermais gut auseinanderhalten.beim Mais der Wind die Bestäubung über-
nimmt und die Blüten darum immer
fremdbestäubt werden. Und deshalb kann
es leider auch passieren, dass der eigens
angebaute Zuckermais gar nicht mehr süß
schmeckt, sondern mehlig-fade. Denn
wenn Trockenmaisfelder in Gartennähe
stehen, kommt es ungewollt zu Verkreu-
zungen, aus denen der Zuckermais immer
als Verlierer hervorgeht.Vier Wochen nach der Aussaat kommen
die 10 bis 15 Zentimeter hohen Setzlinge
nun ins für sie mit kompostiertem Stall-
mist vorbereitete, unkrautfreie Beet. Bis-
her standen sie geschützt im Frühbeet.
Damit die Kolben dicht an dicht mit Kör-
nern besetzt sind, muss für eine gute
Bestäubung gesorgt werden. Und dafür
setzt man die Pf lanzen ziemlich eng undin Gruppen oder Doppelreihen. Nur dann
klappt es auch mit der Windbestäubung.
Denn stehen die Pf lanzen in einer einzi-
gen schnurgeraden Reihe, kann der Pollen
an den weiblichen Blüten vorbeif liegen,
und die Kolben geraten eher schmächtig
als prall besetzt.
Ich kombiniere den Mais gern mit Stangen-
bohnen und Kürbis. Diese Dreier-Misch-
kultur habe ich mir von den Ureinwohnern
Nord- und Mittelamerikas abgeschaut, die
sie schon seit Jahrhunderten erfolgreich
anbauen. Das Gute: Die Pf lanzen unter-
stützen sich nicht nur gegenseitig, der
schlanke Mais steht auch nicht mehr allein
staksig im Beet herum. Er bekommt Gesell-
schaft von den Stangenbohnen, die ihn mit
ihre feinen Trieben umschlingen, und vom
Kürbis, der ihm zu Füßen liegt. Dem Boden
tut das Ganze auch gut, denn die BohnenPflanzen & Ernten