Garten Flora Mai 2017

(sharon) #1

Küchengarten


Wir zeigen Ihnen, wie sich aus einer jungen Pf lanze in zwei, drei
Jahren ein Johannisbeerstämmchen ziehen lässt. Ausgangspunkt ist
ein Busch mit mindestens einem gerade gewachsenen Trieb, aus
dem sich der zukünftige Stamm entwickeln soll. Und So gehT’S:

Neudomon Buchs­


baumzünslerFalle


Die Pheromonfalle lockt
die Männchen des Buchsbaumzüns-
lers mit einem Sexuallockstoffs an. Sie
bleiben auf dem Leimboden der Falle
kleben und begatten keine Weibchen
mehr. Gleichzeitig wird der Falterflug
überwacht und der Zeitpunkt für die
direkte Bekämpfung ermittelt.

100 Leser können jetzt testen. Schicken
Sie den Coupon an die GartenFlora, Wilhelmsaue 37,
10713 Berlin. Oder senden Sie eine E-Mail mit dem
Stichwort „Zünslerfalle“ und Ihrer Adresse an garten-
[email protected]. Einsendeschluss: 10.5.2017

Leser


testen


Ja, ich möchte kostenlos die Neudomon Buchsbaum-
zünslerFalle von Neudorff testen. Bitte schicken Sie
mir ein Exemplar. Das Los entscheidet. Der Rechtsweg
ist ausgeschlossen.

Name, Vorname

Straße

PLZ, Ort

Neudorff

Fotos: Christian Gehler, GAP Photos/Jerry Harpur. Illustrationen: Wolfgang Lang. Texte: Achim Werner

Johannisbeer-Stämmchen


S selbst erziehen


ie hätten gern noch ein kleines Obstgehölz,
das viel trägt und sich mit wenig Platz
zufrieden gibt? Dann wäre beispielsweise ein
Johannisbeerstämmchen das Gehölz der Wahl. Denn es braucht, im
Gegensatz zu einem Busch, nur wenig Standf läche und gedeiht sogar im
Kübel ab 12 Litern Inhalt. Im Beet sind ca. 75 cm Abstand zum nächsten
Gehölz zwar das absolute Minimum, dafür können f lachwurzelnde Kräu­
ter bis auf 30 cm an das Stämmchen heranrücken. Der Nachteil gekaufter
Stämmchen: Sie sind mitunter nicht sehr langlebig. Manchmal stirbt die
Krone schon nach wenigen Jahren ab. Die Ursache sind Unverträglich­
keiten zwischen dem Wildlingsstamm, meist einer Gold­Johannisbeere,
und der Edelsorte. Zudem treiben gelegentlich Wildtriebe aus Stamm
oder Basis aus. Nicht so bei selbst gezogenen, wurzelechten Stämmchen.

Im ersten Jahr alle Seitentriebe komplett entfernen,
entweder vor dem Pflanzen oder am Ende der ersten Wachstums-
periode. Auch Konkurrenztriebe, die direkt dem Wurzelstock
entspringen, an ihrer Ursprungsstelle wegschneiden. In
den Folgejahren können im unteren Bereich weiterhin
Seitensprosse und Bodentriebe entstehen, die eben-
falls möglichst frühzeitig entfernt werden.

Im zweiten Standjahr wieder alle
Seiten- und Bodentriebe entfernen.
Ausnahme sind jene, die über der
gewünschten Stammhöhe wachsen.
Sie bleiben als künftige
Fruchtäste stehen.

Hat der Haupttrieb die gewünschte
Stammhöhe plus ca. 20 cm für die künftige
Krone erreicht, wird die Spitze gekappt.
Das fördert die Bildung von Seitentrieben,
den späteren Fruchtästen. Diese sollten
möglichst gleichmäßig rund um den Mittel-
trieb verteilt sein und nicht alle auf gleicher
Höhe stehen. Sechs bis zehn Fruchtäste reichen
aus. Ab jetzt regelmäßig die Seitentriebe
am Stamm sowie Bodentriebe entfernen.
Die Krone wird von nun an erzogen wie die
fertig gekaufter Beerenobststämmchen.
Free download pdf