Meine Gute Landkche MärzApril 2017

(Joyce) #1

42 meine gute Landküche 2 · 2017


Menschen unserer heiMat


Gebackene Blutwurst


mit Apfelkompott


Für 4 Portionen
Für das Apfelkompott:


  • 3 Äpfel (z. B. Boskop, Elstar)

  • 150 ml Apfelsaft

  • 20 ml steirischer Apfelbrand

  • 1 Prise Zimt

  • 2–3 EL Zucker
    Für die Blutwurst:

  • 3 trockene Brötchen

  • 2 Eier (Größe M) • 500 g Blutwurst

  • 50 g Mehl • 80 g Feldsalat oder
    andere Salatsorten, z. B. Spinat,
    Rote-Rüben-Blättchen, junger
    Mangold oder Rucola

  • Salz, Pfeffer

  • 2–3 EL Kürbiskernöl

  • 1 EL Apfel-Balsamessig

  • 100 g Butterschmalz



  1. Für das Apfelkompott die Äpfel schälen, vier­
    teln und vom Kerngehäuse befreien. Die Äpfel
    in kleine Würfel schneiden und mit dem Apfel­
    saft, dem Apfelbrand, einer Prise Zimt sowie
    dem Zucker in einen Topf geben. Das Apfel­
    kompott bei mittlerer Hitze unter gelegentli­
    chem Umrühren kochen lassen, bis die Äpfel
    weich, aber nicht zerfallen sind. Das dauert je
    nach Apfelsorte etwa 10–20 Minuten. Apfel­
    kompott im Kühlschrank abkühlen lassen.

  2. Für die gebratene Blutwurst die Brötchen
    würfeln, in einer Küchenmaschine zu Bröseln
    mahlen und in einen tiefen Teller füllen. Die
    Eier verquirlen. Die Blutwurst in etwa 1,5 cm
    dicke Scheiben schneiden. Mehl auf einen Teller
    geben. Blutwurstscheiben erst in Mehl wenden,
    dann durch die verquirlten Eier ziehen und
    zum Schluss in den Bröseln wenden.

  3. Den Salat putzen, abbrausen und gut trocken
    schleudern. Aus Salz, Pfeffer, Öl und Essig eine
    Soße rühren und den Salat darin wenden.

  4. Das Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen
    und die Blutwurstscheiben darin von beiden
    Seiten in ca. 1–2 Minuten goldbraun braten.
    Die Blutwurstscheiben herausnehmen und auf
    Küchenpapier abtropfen lassen und mit dem
    Apfelkompott und etwas Salat anrichten.


Steirisches


Wurzelfleisch


Für 4–6 Portionen


  • 1,5 kg Schweine-Schopfbraten
    (Schweinekamm, Hals, ohne Knochen)

  • 1 Zwiebel • 2–3 EL Apfelessig

  • 10 –12 weiße Pfefferkörner, zerdrückt

  • 2 Lorbeerblätter

  • 3 Stiele Petersilie

  • Salz • 4 Möhren (eventuell gelbe und
    orangefarbene gemischt)

  • 2 Petersilien wurzeln • 150 g Knollensellerie

  • 250 g festkochende Kartoffeln

  • 1 Stange Porree

  • ca. 3 EL Meerrettich, frisch gerieben



  1. Das Fleisch mit Küchengarn in Form binden.
    Die Zwiebel mit Schale halbieren. Die Schnitt­
    flächen in einer Pfanne ohne Fett dunkel rösten.

  2. In einem Bratentopf etwa 2 ½ l Wasser mit
    dem Essig mischen und aufkochen. Das Fleisch,
    die gerösteten Zwiebelhälften, die Pfefferkörner,
    die Lorbeerblätter und die gewaschene Peter­
    silie hineingeben. Topf bis auf einen kleinen
    Spalt zudecken und das Fleisch bei schwacher
    Hitze ca. 3 Stunden kochen lassen. Nach der
    halben Garzeit den Sud kräftig salzen.

  3. In der Zwischenzeit das Wurzelgemüse und
    die Kartoffeln schälen. Kartoffeln und Porree
    abbrausen und in ca. 1 cm dicke Scheiben
    schneiden. Das Gemüse in 0,5 cm dicke Stifte
    schneiden. Etwa 25 Minuten vor Ende der Gar­
    zeit die Kartoffeln, etwa 8 Minuten später die
    Gemüsestifte und Porreescheiben zugeben.

  4. Das Fleisch aus der Brühe heben und das
    Küchengarn entfernen. Das Fleisch abgedeckt
    10 Minuten ruhen lassen, dann in Scheiben
    schneiden. Zum Servieren etwas Brühe in vor­
    gewärmte Suppenteller schöpfen. Die Fleisch­
    scheiben, Gemüsestifte und Kartoffelscheiben
    darauf anrichten. Das Wurzelfleisch mit frisch
    geriebenem Meerrettich bestreut servieren.


TIPP: Ob das Fleisch gar ist, stellen Sie so
fest: Stechen Sie eine Fleischgabel (oder einen
Metallspieß) tief ins Fleisch und ziehen Sie sie
senkrecht wieder heraus. Löst sich das Fleisch
leicht von der Gabel, ist es fertig gegart.

Erdäpfelsuppe mit


Blutwurstkrapfen


Für 4 Portionen
Für die Suppe:


  • 50 g Speck • 1 Knoblauchzehe • 1 Zwiebel

  • 400 g mehligkochende Kartoffeln

  • 50 g Butter • 150 g Sauerkraut

  • 600 ml Fleischbrühe • 200 g Sahne

  • 1 EL getrockneter Majoran • Salz, Pfeffer

  • 1–2 Stiele frischer Majoran
    Für die Krapfen:

  • 200 g Blutwurst am Stück • 100 g Hähn-
    chenbrustfilet • 100 g eiskalte Sahne

  • Salz, Pfeffer • ca. 250 ml Pflanzenöl oder
    Butterschmalz • ca. 100 g Semmelbrösel



  1. Den Speck in feine Würfel schneiden. Knob­
    lauch und Zwiebel abziehen, ebenfalls würfeln.
    Kartoffeln schälen, waschen, klein schneiden.

  2. Die Butter in einem Topf erhitzen. Speck mit
    Zwiebeln, Knoblauch und der Hälfte des Sauer­
    krauts darin ca. 3 Minuten glasig dünsten. Die
    Kartoffeln zufügen und 1–2 Minuten mitbra­
    ten. Mit Brühe und Sahne aufgießen. Den
    getrockneten Majoran zugeben und die Suppe
    bei mittlerer Hitze etwa 25 Minuten zugedeckt
    kochen lassen. Dabei gelegentlich umrühren.

  3. In der Zwischenzeit für die Krapfen die Haut
    der Blutwurst abziehen. Wurst und Hähnchen­
    brust möglichst klein würfeln. Beides zusam­
    men mit der Sahne in einer Küchenmaschine
    fein pürieren. Die Masse mit Salz und Pfeffer
    würzen. Öl bzw. Butterschmalz in einem Topf
    erhitzen. Den Backofen auf 100 Grad vorheizen.

  4. Aus der Blutwurstmasse mit zwei Esslöffeln
    kleine Nocken formen. Nocken in Semmelbrö­
    seln wenden. Im heißen Fett etwa 1 Minute aus­
    backen. Blutwurstkrapfen auf Küchenpapier
    abtropfen lassen und im Backofen warm halten.

  5. Suppe mit einem Kartoffelstampfer mög­
    lichst fein zerkleinern. Danach durch ein Sieb
    passieren, mit Salz und Pfeffer würzig abschme­
    cken. Majoran abbrausen, trocken schütteln
    und die Blättchen abzupfen. Übriges Sauer­
    kraut in einem Topf erwärmen und in
    tiefe Teller verteilen. Die Kartoffelsuppe darü­
    bergeben. Jeweils 3 Blutwurstkrapfen daraufge­
    ben. Mit Majoranblättchen garniert servieren. Fotos: Gräfe und Unzer/Fotograf: Joerg Lehmann

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