Meine Gute Landkche MärzApril 2017

(Joyce) #1
2 · 2017 meine gute Landküche 69

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DER GOLDENE STERN ist das
Symbol der Döllerers. Er findet sich
überall im Haus wieder

ALLES SELBST GEMACHT in der hauseigenen Metzgerei (oben): Aufschnitt, Würste, Räucherschinken (Chefsache von Raimund Döllerer senior)
und Fleisch, das im Wirtshaus und im Restaurant serviert wird. Auf den Bildern links: die Weinhandlung von Andis Cousin Raimund junior


E


r ist einer der besten Köche des
Landes und für viele trotzdem
„der Andi“ geblieben. So kennt
ihn sein Fischer von der Forellen­
zucht Schatteiner, der ihm Saib­
ling aus dem wildromantischen
Bluntautal liefert. So kennt ihn
Niki Rettenbacher, auf dessen
Panoramaweiden englische Milch­
kühe stehen. Diese Jerseys sind
nicht nur sehr hübsch (als Jung­
tiere erinnern sie ein bisschen
an Rehe), sondern geben auch
hervor ragende Milch. Aus der

macht Rettenbacher in seiner Bio­
Hofkäserei Fürstenhof den Käse,
den „der Andi“ auf der Speise­
karte hat. Und so kennt ihn auch
Müller Gerhard Wieser. Dessen
Lerchenmühle in Golling, 1495
urkundlich erwähnt und gerade
erst vollständig restauriert, mahlt
das Korn von ausgewählten
Bauern aus ganz Österreich. Aus
seinen Mehlen wird das Brot
für den traditionellen Gasthof und
das elegante Restaurant Döllerer
jeden Tag frisch gebacken.

Ein echtes Familientier
Aber nicht nur mit seinen Pro­
duzenten ist Andreas Döllerer eng
verbandelt. Der 37­Jährige ist
auch, wie Generationen Döllerers
vor ihm, ein Familientier und sehr
auf Traditionen bedacht. 1909
wurde die Metzgerei Döllerer ge­
gründet. Auf dem Land war es
damals oft üblich, dass zur Metz­
gerei (in Österreich: Fleischhaue­
rei) ein Wirtshaus gehörte, in dem
Würstl, Leberkäs und Kalbsbraten
frisch aufgetischt wurden. Heute
betreibt sein Onkel Raimund

Wie verzaubert
wirkt das
Bluntautal, ein
Naturschutz-
gebiet bei
Golling. In
der Torrener
Ache gedeihen
Saiblinge
prächtig

Menschen unserer heiMat

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