74 meine gute Landküche 2· 2017
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Menschen unserer heiMat
mit Live-Musik, einer riesigen
Tanzfläche, viel Wein und leckeren
Häppchen. Bis in den frühen Mor-
gen gehen solche Nächte.
Doch so umtriebig die Familie
auch ist: Zwei Tage in der Woche
bleiben Gasthof und Gourmet-
Restaurant geschlossen. „Der
Sonntag und der Montag gehören
unseren Familien“, sagt Andi. Im-
merhin haben er und sein Cousin
fünf richtig nette Kinder, die sich
in Lederhosen und Dirndl so deko-
rativ machen, dass sie überall im
Haus auf Fotos hängen. An diesen
Tagen geht’s in die wunderschöne
Umgebung von Golling, wo es
sich herrlich wandern lässt. Die
Natur strahlt im Sommer eine
fast schon unwirkliche Romantik
aus und lässt sich in den beschau-
lichen Wintermonaten neu ent-
decken. Das Kelten-Museum in
Hallein ist ein Kinderfavorit,
während die Erwachsenen sich bei
den Kollegen der Gastronomie
verwöhnen lassen. Cuisine Alpine
nennt Andreas Döllerer sein
Gesamtkonzept. Es ist regional,
traditionsorientiert und i-Tüpfel-
chen zugleich. Gabriele Gugetzer
Wirtshausromantik in den Bergen:
Die gute alte Zeit lebt hier noch heute weiter. Da dürfen auch
Vom urgemütlichen Döllerer-
Wirtshaus (ganz links) ist es
nur ein Spaziergang bis ins
wildromantische Bluntautal
Omas Nachspeisen nicht fehlen
Gebackene
Apfelradln
Für 4 Portionen
- 2 Eier • 280 g Mehl
- 200 ml Weißwein • 200 ml Milch
- 1 TL Vanillezucker • 1 Schuss Rum
- 100 g Puderzucker • 1 Msp. Zimt
- 2 große Äpfel • 4 EL Butterschmalz
- Die Eier trennen. Zwei Drittel des Mehls
mit Weißwein, Milch, Eigelben, Vanille
zucker und Rum in einer Schüssel glatt
rühren. Das Eiweiß steif schlagen und un
terheben. Das restliche Mehl unterrühren.
Puder zucker und Zimt verrühren, den
größten Teil unter den Teig rühren. - Die Äpfel schälen, halbieren, entkernen,
in Scheiben schneiden. Die Apfelscheiben
durch den Teig ziehen. Das Butterschmalz
portionsweise in einer Pfanne erhitzen. Die
Apfelscheiben portionsweise darin gold
braun backen. Auf Tellern verteilen und
mit dem restlichen Zimt und Puderzucker
bestreut heiß servieren.
Fotos: MLK/Uwe Tölle, Karte: MLK/Claudine Panagopoulos