Lust Aufs Leben - Yoga - 09.2018 - 02.2019

(Rick Simeone) #1

Falsch praktiziert kann der beliebte Trendsport


unserer Gesundheit auch schaden – insbesondere


bestimmte Gelenke werden stark beansprucht.


Ein Orthopäde verrät, worauf zu achten ist.


D


ie zahlreichen Vorteile, die Yoga
für unsere geistige und körperliche
Gesundheit bringt, sind bekannt.
Voraussetzung: Die Übungen wer-
den richtig praktiziert. Deshalb
ist insbesondere für Einsteiger
Vorsicht geboten: „Falsch praktiziertes Yoga
birgt eine Handvoll gesundheitlicher Risiken“,
erklärt der Wiener Orthopäde Dr. Christian
Barbunopulos. Der
häufigste Grund für
Verletzungen beim
Yoga: Übereifer. „Wer
mit zu viel Ehrgeiz an
die Sache herangeht,
neigt dazu, seinen
Bewegungsapparat
zu überlasten und
im schlimmsten Fall
Blutgefäße, Nerven
oder andere Struk-
turen zu schädigen.
Ehrgeiz ist auf der
Matte daher fehl am
Platz.“

Knackpunkt: Gelenke
BESONDERS DIE GELENKE werden bei
vielen Yoga-Übungen stark beansprucht. „Der
Bewegungsradius wird bei manchen Asanas
maximal ausgereizt. Untrainiert kann es da
schnell zu Verletzungen kommen“, warnt der
Orthopäde. Grundsatzregel beim Yoga: Übung
macht den Meister! Wer sich langsam an die
Übungen herantastet und jede Einheit ein
Stückchen weitergeht, reduziert das gesund-
heitliche Risiko auf ein Minimum. „Die Ge-
lenke müssen sich erst an die neuen Belastun-
gen gewöhnen und die stützenden Strukturen,
allen voran die das Gelenk umgebenden Mus-
keln, langsam, aber stetig gekräftigt werden.“
Wer zu Beginn gleich Vollgas gibt, nimmt
Überlastungen in Kauf.

Trendsport mit Nebenwirkungen?
DAS HEIMTÜCKISCHE: „Wer seinen
Stützapparat hohen Belastungen aussetzt,
merkt nicht zwingend gleich gesundheitliche
Folgen“, so der Experte. „Ganz im Gegenteil:
Häufig geht die Überlastung scheinbar spurlos
an uns vorüber.“ Der Grund: Das stützende,
die Gelenke umgebende Gewebe ist – insbe-
sondere in jungen Jahren – kräftig genug, um
durch Überlastung entstehende Mikrotrau-
mata auszugleichen. Die Stabilität dieser
Strukturen lässt allerdings im Alter nach. Die
Folge sind Schmerzen. Deshalb gilt es, seine
persönlichen Grenzen zu kennen. Nur so kann
man Überlastungen vermeiden.

Seinen Körper kennenlernen
YOGA HILFT UNS, unsere Mitte zu finden
sowie unseren Körper besser zu verstehen und
kennenzulernen. Auch individuelle körperli-
che Grenzen lassen sich so gut ausloten. Dr.
Barbunopulos: „Nur wer die Grenzen seiner
individuellen Physiognomie kennt, kann das
Verletzungsrisiko auch tatsächlich abschätzen
und Überlastung vorbeugen.“ Deshalb gilt:
Hören Sie auf Ihren Körper! „Treten während
einer Übung ab einem bestimmten Punkt
Schmerzen auf, sollte man unbedingt einen
Gang zurückschalten, um die am Bewegungs-
ablauf beteiligten Strukturen nicht überzu-
strapazieren und so Verletzungen vorzubeu-
gen. Sind die Schmerzen besonders stark,
ist es ratsam, die Übung sofort abzubrechen
und gegebenenfalls die Einheit zu beenden.“
Kommt es zu Schmerzen, die über einen länge-
ren Zeitraum bestehen oder akut mit hoher
Intensität auftreten und sogar die Beweglich-
keit beeinträchtigen, ist unbedingt ärztlicher
Rat einzuholen.

Die g ute Nachricht zum Schluss: Rund
zwei Drittel aller Asanas bergen für die meis-
ten Menschen keinerlei Gefahr – vorausge-
setzt, wir tasten uns mit moderaten Schritten
heran. In diesem Fall gilt wie so oft: Der Weg
ist das Ziel ...

LUST AU F
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DR. CHRISTIAN
BARBUNOPULOS
Facharzt für Orthopädie
und orthopädische
Chirurgie.

FOTOS: GETTY IMAGES, PERSKINDOL (2), PRIVAT

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