Süddeutsche Zeitung - 27.11.2019

(ff) #1
von heiner effern

D


ie radikale Forderung nach dem
endgültigen Aus für die Steinkoh-
le in München zum 31. Dezember
2022 ist gescheitert. Gilt das nun auch für
das Bündnis „Raus aus der Steinkohle“
und seinem gewonnenen Bürgerent-
scheid? Auch wenn die ÖDP als treibende
Kraft sich nach außen hin manchmal wie
ein Verlierer gibt, ist dieser Eindruck
grundfalsch. Der Kompromiss ist ein
Sieg für die um ihre Luft besorgten
Münchner. Ohne den Bürgerentscheid
hätten die Stadtwerke bis weit in die
2030er-Jahre hinein bis zu 800 000 Ton-
nen Steinkohle verbrennen dürfen. Künf-
tig soll es nicht einmal die Hälfte sein,
und das endgültige Aus wird nach derzei-
tigem Stand noch deutlich in den 2020er-
Jahren kommen.
Die Stadtwerke München (SWM) als
Betreiber und damit auch die Kommune
werden dafür einen dreistelligen Millio-
nenbetrag an wegfallenden Erlösen hin-
nehmen. Auch wenn es ihnen nicht im-
mer leicht fiel, die SWM haben sich weit
bewegt. Das könnten auch die ÖDP und
das Bündnis anerkennen und ihr Lamen-
to über angebliche ständige Falschinfor-
mationen einstellen. Es ist ihr gutes
Recht, das maximal Mögliche zu fordern.
Es ist aber auch ihre Pflicht, die Grenzen
des rechtlich Möglichen und Erlaubten
anzuerkennen und nicht ständig mit Vor-
würfen nachzutreten.
„Raus aus der Steinkohle“ hat über ein
Thema abstimmen lassen, das in seiner
technischen und rechtlichen Tiefe für
Laien deutlich zu komplex war. Die Wäh-
ler haben Ja gesagt zu mehr sauberer Luft
und damit Forderungen erhoben, die sie
nicht einschätzen konnten und die objek-
tiv nicht zu erfüllen waren. Sie bekom-
men nun aber, was sie aus ihrem Lebens-
gefühl heraus wollten: deutlich weniger
Kohlenstoffdioxid in der Stadt. Wenn ei-
ne politische Forderung in einem Rechts-
staat an Grenzen stößt, gilt es das zu ak-
zeptieren. Die Politiker müssen versu-
chen, dem Geist des Anliegens so nahe zu
kommen wie möglich. Gelingt dies, kann
ein Kompromiss trotz eines nicht erfüll-
ten Bürgerentscheids auch ein Sieg für
die Demokratie sein.  Seite R3


Was einst die drei großen „K“ des Frauenle-
bens waren – Kinder, Küche, Kirche – be-
deutet heute, in Zeiten von Tollwood, et-
was anderes: Kunst, Kulinarik und Kon-
sumkritik sind die drei Eckpfeiler der Zelt-
und Budenstadt, die alle Jahre wieder auf
der Theresienwiese errichtet wird und nun
wieder geöffnet hat. „Werte Menschen!“,
lautet diesen Winter das Motto. Dem Auf-
ruf folgend beschäftigen sich viele der
Künstler, die bis zum 31. Dezember auf
dem Festival auftreten, mit drängenden po-
litischen Fragen. Darunter Lisa Eckhart,
Helmut Schleich und Andreas Rebers in ih-
rem kritischen Kabarett im Weltsalon.
Doch auch der Performance-Künstler
Daan Mathot widmet sich kniffligen Fra-
gen. Tief in einer Grube kämpft er mit den
kleinen Dingen des Lebens. Mit einem Filz-
stift etwa, der auf dem Schreibtisch herum-
springt. Mit Tennisbällen, die in der Luft
stehen. Oder mit einem zerknüllten Blatt
Papier, das statt im Mülleimer zu landen,
einfach in den Himmel fliegt. Da hilft nur
ein Gang in den Hexenkessel. Dort gibt es
nicht nur täglich mindestens zwei Konzer-
te – von bayerischem Bluegrass über Reg-
gae bis hin zu Swing –, sondern auch einen
Schluck Hexentrunk aus dem Kessel. by

Die Sonne zeigt sich wenig und findet nur
selten Lücken. Zeitweise regnet oder nie-
selt es.  Seite R12


Höhenflüge auf


der Winter-Wiesn


10 °/6°


München– Diesmal werde es genug Platz
geben, sagt Antonia Messerschmitt von
„Fridays for Future München“. Was bei der
jüngsten Großkundgebung am 20. Septem-
ber geschehen ist, soll sich nicht wiederho-
len. Damals wurden die Klimaschutz-Akti-
vistinnen und -Aktivisten überrumpelt: Es
kamen so viele Demonstranten, dass nicht
alle auf die Straße passten. Mit 10 000 Teil-
nehmern hatte „Fridays for Future“ ge-
plant, laut Polizei kamen vier Mal so viele.
Am Ende mussten sie eine längere Route
gehen, um Platz zu schaffen.
Das soll dieses Mal nicht passieren. Für
Freitagmittag rufen „Fridays for Future“
und mehrere Unterstützergruppen erneut
zur Kundgebung auf den Königsplatz. Sie
hätten wieder 10 000 Teilnehmer angemel-
det, sagt Messerschmitt. Wie viele kom-
men werden, weiß sie nicht. Diesmal aber
wurde vorgesorgt: Die Route führt über die
Augusten- und die Gabelsbergerstraße zur
Technischen Universität, über die Schel-
lingstraße zur Ludwig-Maximilians-Uni-
versität und über den Odeonsplatz zurück
zum Königsplatz. Die Strecke ist noch län-
ger als die schon verlängerte Route im Sep-
tember. Sie bietet noch mehr Platz.

Am Dienstag haben „Fridays for Futu-
re“ und das Bündnis „München muss han-
deln“, in dem sich gut 400 Unternehmen,
Initiativen und Privatpersonen für den Kli-
maschutz zusammengeschlossen haben,
auf dem Winter-Tollwood ihre Pläne vorge-
stellt. Am Freitag wird weltweit demons-
triert, alleine in Deutschland soll es laut
den Aktivisten Demos in knapp 500 Städ-
ten geben, um gegen das Klimapaket der
Bundesregierung zu protestieren und ein
neues zu fordern. Es brauche weiterrei-

chende Maßnahmen, sagte Lydia Leiste
von „Fridays for Future“. „Die einzigen, die
jetzt noch nicht gecheckt haben, dass wir
in einer Krise sind, sind die Politiker.“
Pläne haben die Aktivisten aber auch
für die kommenden Monate bis zur Wahl
am 15. März 2020. „Wir wollen die Kommu-
nalwahl zur Klimawahl machen“, sagte Jür-
gen Müller von „München muss handeln“.
Um wirklich noch etwas zu bewirken, müs-

se innerhalb der nächsten Legislaturperio-
de gehandelt werden, danach seien irrever-
sible Kipp-Punkte erreicht, erklärte Daniel
Überall von „München muss handeln“. Das
Bündnis erarbeitet deshalb gerade ein On-
line-Werkzeug, mit dem sich alle darüber
informieren können sollen, wie die Partei-
en und ihre Kandidaten zum Klimaschutz
stehen. Man warte noch auf die Wahlpro-
gramme, sagte Überall. Spätestens ab Janu-
ar soll das Angebot dann unter http://www.muen-
chen-muss-handeln.de abrufbar sein.
Angesichts der bevorstehenden Wahl
könne politischer Druck viel bewirken, sag-
te Überall – und als Beispiel nannte er die
SPD im Stadtrat. Die hatte in der vergange-
nen Woche unter anderem gefordert, den
Klimanotstand auszurufen. Die Fraktion
habe sich komplett gedreht, nachdem Ex-
Fraktionschef Alexander Reissl zur CSU ge-
wechselt sei, sagte Überall. Von der Demon-
stration am Freitag sind Parteien freilich
explizit ausgeladen. „Wir finden, dass Par-
teien an dem Tag lieber zu Hause bleiben
und am Klimaschutz arbeiten sollten“, sag-
te Messerschmitt. Sie wolle von Politikern
keine lobenden Worte mehr hören, son-
dern lieber Taten sehen. jakob wetzel

von susi wimmer

München– Esgab einen Moment bei der
Vernehmung von Grzegorz W. bei der
Münchner Mordkommission, in dem der
ermittelnde Beamte den Hauch einer Ah-
nung davon bekam, welche Dimensionen
dieser Fall annehmen könnte: Vor ihm saß
der Hilfspfleger und hatte gerade gestan-
den, dem soeben verstorbenen Rentner
Franz Xaver W. aus Ottobrunn zwei Dosen
Insulin verabreicht zu haben, um seine Ru-
he zu haben. Und dann fiel der Satz von
Grzegorz W., dass Franz Xaver W. bereits
sein 31. Patient gewesen sei. „Da wurden
wir sehr hellhörig“, meinte der Ermittler
nun vor Gericht. Tatsächlich steht am En-
de der Münchner Ermittlungen eine Ankla-
ge gegen den 38 Jahre alten polnischen
Hilfspfleger wegen sechsfachen Mordes,
dreifachen versuchten Mordes und gefähr-
licher Körperverletzung. Außerdem gab
die erste Strafkammer am Landgericht
München I zum Auftakt des Prozesses am
Dienstag den Hinweis, dass noch ein sieb-
ter Fall als Mord eingestuft werden könnte.
Grzegorz W. betritt den Gerichtssaal.
Scheinbar emotionslos schaut er in die Lin-
sen der Fernsehkameras, verschränkt die
Arme um seine beleibte Mitte und wirkt
seltsam unbeteiligt. Die Staatsanwalt-
schaft wirft ihm bei seinen Taten Heimtü-
cke, Habgier und niedere Beweggründe
vor. Für Grzegorz W. geht es in diesem Ver-

fahren nicht nur um eine lebenslange Frei-
heitsstrafe, sondern auch um die Feststel-
lung der Schwere der Schuld und um Siche-
rungsverwahrung. Ihr Mandant, sagt Ver-
teidigerin Birgit Schwerdt, werde sich mo-
mentan nicht äußern. Er habe sich auf ein
Leben im Knast eingestellt, sagte W. dem
Ermittler der Mordkommission. Und: Er
habe niemanden töten wollen, „ich wollte
nur meine Ruhe“.

Grzegorz W. soll sich für seine Taten im
Zeitraum zwischen April 2017 und Februar
2018 besonders schwache Menschen aus-
gesucht haben. Alte Leute, die schwer
krank und teilweise sogar bewegungsunfä-
hig auf seine Hilfe angewiesen oder ihm
völlig ausgeliefert waren. In Polen hatte er
einen Crashkurs für Altenpflege absol-
viert, anschließend bewarb er sich bei etli-
chen polnischen und slowakischen Ver-
mittlungsagenturen als Pflegehilfskraft.
Diese Agenturen wiederum vermittelten
ihn an diverse deutsche Agenturen.
Nur so ist zu erklären, warum es nie an
einer zentralen Stelle auffiel, dass immer
wieder Patienten von W. starben oder we-
gen Unterzuckerung in eine Klinik eingelie-
fert wurden. Bei den Unternehmen schien
sich zudem niemand dafür zu interessie-
ren, dass der Pfleger vorbestraft war. An-
geblich, so sagte W. bei seiner psychiatri-
schen Begutachtung, saß er sieben Jahre
im Gefängnis wegen Betrugs. „Dieses gan-
ze Pflegesystem“, sagte ein Angehöriger
am Rande des Prozesses, „ist skandalös.“
Im Jahr 2015 soll W. angefangen haben,
in Deutschland als Hilfspfleger zu arbei-
ten. Die Betreuung geht rund um die Uhr,
24 Stunden, Tag und Nacht. Grzegorz W.
löste immer eine andere Pflegekraft ab.
„Die wechseln im Zwei-Monats-Rhyth-
mus, anders ist das gar nicht auszuhalten“,
sagt Sozialarbeiter Claus Fussek, der als
Pflegekritiker gilt und den Prozess beob-

achtet. Die Staatsanwaltschaft wirft W.
vor, dass er gar nicht vorgehabt habe, als
Pfleger zu arbeiten. Er sei nur darauf aus
gewesen, die Patienten zu bestehlen und
sie aus Habgier und krasser Eigensucht we-
gen Nichtigkeiten mit lebensgefährlichen
Insulindosen in Arme, Beine, Brust oder
Nacken zu töten.

In Spaichingen (Baden-Württemberg)
etwa soll der Hilfspfleger im Juli 2017 bei ei-
ner 87 Jahre alten Frau angefangen haben
und äußerst erbost gewesen sein, weil es
im Haus kein Internet gab. Er setzte ihr
drei bis vier Mal die Höchstdosis Insulin
mit 40 Milligramm, dann ging er ins Bett
und schlief. Als er aufwachte, war die Frau
tot. Er soll dann das Haus durchsucht und
lediglich eine kleine Uhr gefunden haben,
die er mitnahm. Die Staatsanwaltschaft
geht davon aus, dass Grzegorz W. den alten
Leuten Insulin spritzte, damit sie in eine
Klinik kamen – oder starben. Nur so sei es
ihm möglich gewesen, schnellstens und oh-
ne Strafgebühren aus seinen Arbeitsverträ-
gen zu kommen.
Der Hilfspfleger soll in Hannover einen
66 Jahre alten Mann im Rollstuhl getötet
und anschließend die Angehörigen gefragt

haben, ob er das Handy und die Wertsa-
chen des Opfers haben könne. In einem an-
deren Fall soll er erbost darüber gewesen
sein, dass er nicht ungestört das Haus sei-
nes Patienten durchsuchen und plündern
konnte, weil immer Angehörige oder ein
Pflegedienst vorbeischauten. Waren alle
Wertsachen weggesperrt oder war einfach
nichts zu holen, dann setzte er die Insulin-
spritze und nahm Waschpulver, Klopapier
oder Parfüm mit.
Nur weil ein Arzt bei der Leichenschau
in Ottobrunn punktförmige Einblutungen
in der Mundschleimhaut von Fanz Xaver
W. entdeckte, rückten die Todesermittler
der Polizei aus. Die Mordkommission sah
sich den Fall ebenso an und stieß auf den
Pfleger W., der im Haus quasi schon auf ge-
packten Koffern saß und nach Polen abrei-
sen wollte. Bei seiner Vernehmung ent-
deckten die Polizisten Ungereimtheiten
und einen Insulin-Pen im Gepäck. Schließ-
lich räumte W. die Tat in Ottobrunn ein, er
sei gestresst gewesen wegen nächtlicher
Rufe des Patienten, die Familie sei aggres-
siv und beleidigend gewesen. Dann wurde
ein ähnliches Verfahren in Weilheim be-
kannt, ein weiteres in Mühlheim – und die
Kripo fahndete mit Foto und Namen des
Hilfspflegers nach weiteren Opfern. In
ganz Deutschland meldeten sich Angehöri-
ge, teils wurden Leichen exhumiert, um
nach Einstichstellen zu suchen. Der Pro-
zess ist bis Ende Mai terminiert.

München– Drei junge Männer sind am frü-
hen Samstagmorgen bei einer schwulen-
feindlichen Attacke am Stachus verletzt
worden. Aus einer siebenköpfigen Gruppe
heraus waren sie zunächst beschimpft wor-
den, dann wurden die 21, 22 und 25 Jahre al-
ten Männer mit Schlägen und Fußtritten
traktiert, berichtet die Polizei. Das für
schwulenfeindliche Straftaten zuständige
Staatsschutzkommissariat 44 (politisch
rechts motivierte Kriminalität) hat Ermitt-
lungen aufgenommen. Zwei der Angreifer



  • beide 19 Jahre alt – konnten bereits ge-
    fasst werden. Den übrigen gelang die
    Flucht, nach ihnen wird noch gefahndet.
    Der Angriff erfolgte kurz vor ein Uhr, als
    eines der jungen Opfer auf der Rolltreppe
    tanzte, die vom Sperrengeschoss zum
    Bahnsteig der U-Bahnlinien 4 und 5 führt.
    Für die Schwulenhasser reichte das bereits
    als Anlass für Beleidigungen und Be-
    schimpfungen aus. „Seid ihr schwul?“, soll
    einer der Täter gerufen haben. Als einer
    der jungen Männer das bejahte, zog der
    19 Jahre alte Tatverdächtige den Nothalt
    der Rolltreppe – dann gingen die sieben An-
    greifer auf ihre Opfer los.
    Schwulenfeindliche Hassverbrechen
    hat es in München zuletzt immer wieder ge-
    geben. Auf dem Oktoberfest wurden zwei
    junge Männer von Angreifern kranken-
    hausreif geprügelt – nur weil sie Arm in
    Arm über die Wirtsbudenstraße geschlen-
    dert waren. Aus einer 15-köpfigen Gruppe
    heraus waren die Opfer zunächst homo-
    phob beleidigt worden, dann hagelte es
    Schläge und Tritte. Als Reaktion auf diese
    Attacke wehten danach Regenbogenfah-
    nen am Eingang zur Wiesn. Ende Septem-
    ber gingen homophobe serbische Fußball-
    fans von „Roter Stern Belgrad“ auf dem
    Marienplatz auf Teilnehmer einer Demon-
    stration los, die Regenbogenfahnen tru-
    gen. Vor fast einem Jahr schlugen Fußball-
    fans in einer U 6 mit einer Glasflasche ei-
    nen 21-Jährigen, der eine Handtasche trug
    und den sie zuvor als „Transe“ beschimpft
    hatten. martin bernstein


Das Programm


auf den Seiten


R14 und R15


BÜRGERENTSCHEID KOHLEBLOCK


Dieser Kompromiss


ist einSieg


„Wir wollen die Kommunalwahl
zur Klimawahl machen“,
sagen die Aktivisten

NR. 274,MITTWOCH, 27. NOVEMBER 2019 PGS


Der Angeklagte verbirgt sich nicht vor
den Besuchernim Gerichtssaal, aussa-
gen will er aber nicht. FOTO: PETER KNEFFEL/DPA

Bereit für den nächsten Klima-Marsch


„Fridays for Future“-Aktivisten rechnen mit 10000 Demonstranten in München


„Ich wollte nur meine Ruhe“


Der Hilfspfleger Grzegorz W. soll mindestens sechs wehrlose Menschen ermordet haben, indem er ihnen eine Überdosis Insulin spritzte.
Nun hat sein Prozess begonnen. Er habe niemanden töten wollen, sagt seine Anwältin

Wenn er keine Wertsachen fand,
soll der Angeklagte Klopapier
oder Parfüm gestohlen haben

Kino & Theater


FOTO: ROBERT HAAS

Angriff aus


Schwulenhass


Drei junge Männer am Stachus mit
Schlägen und Tritten attackiert

DAS WETTER



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