Süddeutsche Zeitung - 27.11.2019

(ff) #1
Moosach– Hundert Liter Biobienenwachs
fasst der Kessel für das Moosacher Kerzen-
ziehen, das am Donnerstag, 28. November,
14 bis 19 Uhr, in der kleinen Holzhütte auf
der Terrasse des Einkaufszentrums „Meile
Moosach“ am Bunzlauer Platz beginnt. Al-
so eintauchen, abkühlen lassen, eintau-
chen und so fort, bis die selbst gezogene
Kerze die gewünschte Größe hat. Die Ker-
zen müssen nicht auf einmal fertiggestellt
werden, man kann sie an einer „Kerzengar-
derobe“ hinterlassen und später weiterma-
chen. Geöffnet ist vor allen Adventssonnta-
gen jeweils donnerstags und freitags von
14 bis 19 Uhr und samstags von 13 bis
19 Uhr. Samstags kann man von 16 bis
16.30 Uhr Weihnachtsgeschichten lau-
schen. Die Kerzen kosten pro 100 Gramm
vier Euro, der Erlös kommt karitativen
Zwecken zugute. Veranstalter sind die
Buchhandlung „Blattgold-Literatur“ und
das Einkaufszentrum. anna

Wer im Riemer Park den Rodelhügel erklimmt und sich nach dem Anstieg eine Ruhepause auf der Bank gönnt, kann die Blicke
schweifen lassen. Die Alpen, blau getönt, sind besonders dann gut zu sehen, wenn der Föhnsturm warme Luft nach Norden schau-
felt. Aber auch sonst hält der Herbst eine beeindruckende Farbpalette parat – zum Beispiel das Gold der Blätter, die sich noch oben
halten – so lange, bis sie der erste Frost nach unten befördert. FOTO: ROBERT HAAS

von anita naujokat

Allach/Untermenzing– Esist ein Domino-
werk. Der vieles entscheidende Stein zur
Verbesserung der Schullandschaft in All-
ach-Untermenzing ist die Carl-Spitzweg-
Realschule. Für sie hat das Referat für Bil-
dung und Sport (RBS) zwei Spielzüge. Ent-
weder Neubau und Umzug an die Franz-
Nißl-Straße oder das Klötzchen wird ein
wenig weiter nach unten an einen völlig
neuen Standort zwischen Bauseweinallee
und Weinschenkstraße verschoben. Von
beidem verspricht sich das RBS eine spür-
bare Entlastung des Schulzentrums an der
Pfarrer-Grimm-Straße, wo neben der Real-
schule noch das Louise-Schroeder-Gymna-
sium und die Grundschule sind. Welche Va-
riante realisiert wird, soll Anfang nächsten
Jahres entschieden werden.
Stadtschulrätin Beatrix Zurek bemüht
in der Informationsveranstaltung zur
Schulentwicklung im Stadtbezirk an die-
sem Abend oft den Vergleich mit den Domi-
nosteinen, um die wechselseitigen Abhän-
gigkeiten der einen von der anderen Ent-
scheidung klarzumachen, was die Planun-
gen zu einer Herausforderung mache.
Doch die entscheidende Frage, die vielen
Rednern unter den rund 130 Anwesenden
in der Aula der Manzoschule auf den Nä-
geln brennt, ist, warum so lange nichts pas-
siert ist. Die Grundschule an der Pfarrer-
Grimm-Straße sei in einem „erbarmungs-
würdigen Zustand und baulich nicht trag-
bar“, sagte Eva Schröder vom Elternbeirat
des Horts an der Kupfferstraße. „114 Pro-
jekte sehen die Schulbauprogramme in
ganz München vor, aber an der Pfarrer-
Grimm-Straße kommt jenseits des Gymna-
siums nichts an. Sie kaprizieren sich auf un-
realistische Dinge“, so ihr Vorwurf. Dies be-
treffe immerhin jeden Tag 2000 Schüler.
Eine andere Frau wies darauf hin, dass sich
der Stadtbezirk enorm verjüngt habe. Die
demografische Entwicklung sehe sie in der
Planung aber nicht abgebildet. Jürgen Ma-
rek, Leiter der Stabsstelle für Kindertages-

stätten und Schulbedarfsbildung wider-
sprach: Die Bauentwicklung würde frühzei-
tig mitgeteilt, fortgeschrieben und beach-
tet. „Aber warum sehen wir kein Ergebnis?
Warum sind wir so in Not gekommen?“,
wollte eine junge Frau wissen. Marek wies
auf die Komplexität von Baumaßnahmen
hin: Es könne nicht über den Bedarf hinaus
gebaut werden, wie bei der Manzoschule
seien Naturschutz und der Baumbestand
zu berücksichtigen, oft seien schwierige
Grundstücksverhandlungen zu führen.
„Deshalb können wir nicht nur wie am
Reißbrett planen.“ Und nicht jeder freue
sich, wenn gebaut werden solle, fügte Zu-
rek an. Es gebe Interessen auch in die ent-
gegengesetzte Richtung.
Salome Benz vom Immobilienmanage-
ment überraschte damit, dass „relativ aktu-
elle“ Machbarkeitsstudien vorlägen. Für
das Schulzentrum hapere es noch am
Grundstückserwerb, ebenso bei der Man-
zoschule, weswegen Pavillons überbrü-
cken müssten. „Wir machen kurzfristige
Lösungen, sind aber an langfristigen
dran“, versicherte sie. Marek räumte mit
dem, wie er sagte, Gerücht auf, die Manzi-
Mittagsbetreuung hänge im kommenden
Schuljahr in der Luft. „Wir haben Platz, es
gibt aber wie an allen Grundschulen keine
Exklusivansprüche auf bestimmte Räu-
me.“ Wie Bernd Bauer vom Baureferat vor-
trug, könne der viergruppige Hort an der
Schöllstraße wegen Personalmangels der-
zeit nur zweigruppig fahren. Betreut wür-
den dort vorrangig Kinder aus der Evers-
busch- und Pfarrer-Grimm-Schule.
Die Vorsitzende des Bezirksausschus-
ses Heike Kainz (CSU) sagte am Ende, sie
verstehe die Ungeduld der Eltern, man
müsse aber auch die Zwänge sehen. Sie sei
überzeugt, dass das RBS die Dringlichkeit
erkannt habe. Hinterher wurde die Debat-
te noch in Einzelgesprächen fortgesetzt.
Die gezeigte Präsentation mit allen laufen-
den, fertigen und geplanten Einzelheiten
ist demnächst online auf der Website des
Referats für Bildung und Sport einsehbar.

Schwabing– Bei geplanten Umbauten am
Gebäude der Bauerstraße 9 läuten bei
Westschwabings Lokalpolitikern sämtli-
che Alarmglocken. Einerseits wegen des
denkmalgeschützten Hauses selbst, das in
den Jahren 1928/29 nach den Plänen von
Julius Metzger errichtet wurde und einer
jüdischen Kaufmannsfamilie gehörte, die
später von den Nationalsozialisten ver-
folgt und enteignet wurde. Sensibel reagie-
ren die Bürgervertreter aber auch im Inter-
esse der Mieter, die in dem viergeschossi-
gen Wohnhaus und in der Umgebung le-
ben. Diese Menschen vor Vertreibung zu
schützen, ist das Ziel des Westschwabinger
Bezirksausschusses. Deshalb haben die
Stadtteilvertreter jetzt auch zum wieder-
holten Male Veränderungen im Dachge-
schoss des Gebäudes abgelehnt.
Die Bauerstraße 9 liegt in einem Erhal-
tungssatzungsgebiet. Allerdings in einem,
in dem die Satzung nur bis Anfang 2021
gilt, die erst auf Druck der Politik hin mit ei-
ner Laufzeit von zwei Jahren zusätzlich er-
lassen wurde. Ob die Erhaltungssatzung
anschließend verlängert wird, hängt maß-
geblich von den kleinräumigen Untersu-
chungen in der Gegend ab.
Finden die Prüfer in dieser Zeit zu viele
Kriterien, die gegen eine Verlängerung
sprechen – etwa zu viele Luxuswohnun-
gen mit gut verdienenden Bewohnern –
entfällt der Schutzstatus für diesen Be-
reich mit Ablauf der Frist. „Riesenwohnun-
gen, wie sie den Plänen zufolge an der Bau-
erstraße 9 entstehen sollen, wären daher
Gift auch für die Nachbargebäude“, erklärt
der Bezirksausschuss-Vorsitzende Walter
Klein (SPD). „Dann ließe sich die Erhal-
tungssatzung überhaupt nicht mehr durch-
setzen“, befürchtet er. eda

Kerzen ziehen


und Gutes tun


Bogenhausen– Die ÖDP ist mit einem An-
trag zum Vogelschutz in Bogenhausen
durchgefallen – nicht aus inhaltlichen
Gründen, wie die Lokalpolitiker der ande-
ren Fraktionen im Bezirksausschuss (BA)
betonten, sondern weil der Antrag trotz
mehrerer Runden im Unterausschuss
Stadtgestaltung, öffentlicher Raum und
Ökologie noch immer nicht so formuliert
sei, dass die Forderungen überhaupt in die
Zuständigkeit von Bezirksausschuss und
Stadtrat fielen. Das Papier hatte offenbar
Verwerfungen im Ausschuss ausgelöst.
Ende April hatten etwa 40 Bogenhauser
Bürger bei einer Vogelschutz-Veranstal-
tung des BA Vorschläge zusammengetra-
gen, die die Fraktion von ÖDP und David
contra Goliath dann in dem umstrittenen
Antrag zusammenfasste. Nicola Holtmann
(ÖDP) kritisierte daher die massive Ableh-
nung aus den anderen Parteien als „Miss-
billigung des Bürgerwillens“. Xaver Finken-
zeller (CSU) entgegnete, es sei erst recht „ei-
ne Verhohnepiepelung der Leute“, wenn
man Dinge verlange, auf die Stadt und Be-
zirksausschuss gar keinen Einfluss neh-
men könnten.
Eine Mehrheit aus CSU, SPD und FDP
stimmte daher gegen die Forderung, groß-
flächige Glasstrukturen auch an Neubau-
ten privater Bauherrn zu vermeiden – ein
„Eingriff ins Grundrecht“, kommentierte
Finkenzeller. Außerdem sei es gar nicht
möglich, Naturschutzfachleute noch frü-
her in Planungen einzubeziehen, wie es
der Antrag ebenfalls forderte. Denn die Be-
hörde werde bereits zum Bauantrag ge-
hört, „früher geht es gar nicht“, sagte Fin-
kenzeller. Die Mehrheit lehnte es auch ab,
in Baugenehmigungen künftig Muster auf
Glasflächen vorzuschreiben, damit die Vö-
gel sie sehen können, Fassadenbegrünung
bei öffentlichen und privaten Projekten
stärker zu berücksichtigen und städtische
Flachdächer ökologisch aufzuwerten.
Während die BA-Vorsitzende Angelika
Pilz-Strasser (Grüne) den Antrag in Schutz
nahm und betonte, es sei „absolut legitim“,
die Stadtverwaltung zu sensibilisieren und
„kreative Vorschläge zu machen“, erklärte
Wolfgang Helbig (SPD): „So geht’s einfach
nicht. Einem Sammelsurium von 25 Mei-
nungen von 27 Bürgern“ könne man nicht
zustimmen. Er erwarte einen „vernünftig
gestellten Antrag in Abstimmung mit den
anderen Fraktionen“. Auf Pilz-Strassers
Einwurf, dass genau dies doch eigentlich
die Aufgabe der Unterausschüsse sei, sag-
te er: „Das haben wir doch x-mal vorge-
schlagen, da ist doch nix passiert.“ ust

Ramersdorf/Fasangarten– Das Vereins-
gelände des SV Stadtwerke München liegt
zwar auf Ramersdorfer Flur. Tatsächlich
aber kommen viele Mitglieder aus der be-
nachbarten ehemaligen Amisiedlung in Fa-
sangarten. Deshalb war man auch im Be-
zirksausschuss (BA) ziemlich frustriert, als
bekannt wurde, dass der SV Stadtwerke
sein Domizil an der Lauensteinstraße ver-
lieren wird. Die CSU-Fraktion im BA hat

deshalb den Antrag gestellt, von der Ver-
waltung prüfen zu lassen, ob es möglich
ist, diesen Verlust zumindest teilweise aus-
zugleichen, indem Sportflächen am Gene-
ral-Kalb-Weg vorrangig zur Verfügung ge-
stellt werden.
Auslöser der ganzen Malaise war die not-
wendige Sperrung des maroden Tram-
bahn-Werkstattgebäudes an der Ständler-
straße. An seiner statt muss nun eine Inte-
rimswerkstatt errichtet werden, um trotz-
dem den Tram-Betrieb in gewohnter Wei-
se fortführen zu können. Zu dem Zweck
wird die Interimswerkstatt nach der bishe-
rigen Planung das angrenzende Sportge-
lände zum Teil in Anspruch nehmen. Kon-
kret bedeutet das laut CSU, dass zwei Fuß-
ballfelder entfallen werden. Um trotzdem
das Angebot ohne größere Einschränkun-
gen für die Mitglieder des SV Stadtwerke
München und vor allem für die circa
500 Kinder und Jugendlichen aufrechtzu-
erhalten, seien deshalb dringend in fußläu-
figer Entfernung Sportflächen notwendig,
begründet die CSU ihren Vorstoß. Am Gene-
ral-Kalb-Weg seien jedenfalls Sportflä-
chen vorhanden und sollten vorrangig
dem benachbarten SV Stadtwerke zur Ver-
fügung gestellt werden. Diese Forderung
machte sich der BA zu eigen und verab-
schiedete den Antrag. gru

Moosach– Kinderbis zehn Jahre kommen
im Parkgelände zwischen der Borstei und
der Zentrale der Stadtwerke München
(SWM) voll auf ihre Kosten. Für sie finden
sich in der Grünanlage nördlich von Lam-
padius- und Hengelerstraße drei Spielplät-
ze. Doch für alle Älteren fehle es an Aben-
teuer, Sport und Erholung im Freien, heißt
es in einem Bürgerantrag an den Bezirks-
ausschuss (BA). Viel zu sehr zerteilten und
beschränkten die Dachauer Straße und die
Landshuter Allee das Quartier, sodass Be-
wohnern nur dieser kleine Park für Aktivi-
täten in der Nähe bleibe. Unterstützt wer-
den sollen diese, geht es nach dem Antrag,
von dauerhaft aufgestellten Outdoor-
Sportgeräten zwischen Hengeler- und
Franz-Marc-Straße.
Solche Geräte könnten sowohl ältere
Kinder, Jugendliche und Erwachsene als
auch Mitarbeiter der SWM und anderer
städtischer Stellen in der Mittagspause
oder abends nutzen, heißt es in dem An-
trag. Gefordert wird dabei auch ein wenig
Einfallsreichtum: „Schön wäre es, wenn
die Elemente auch etwas Fantasie zulassen
und die Elemente Wasser, Luft und Sonne
aufgreifen“, heißt es. Sei es in Form einer
Wasserpumpe, eines Kneippbeckens, ei-
nes Kletterwalds oder einer Tischtennis-
platte. Das würde nicht nur Fitness, Kondi-
tion und Bewegung fördern, es wäre auch
ein Generationen-übergreifender Treff-
punkt, der dem sozialen Austausch im Frei-
en diene.
Der Bezirksausschuss hält die Idee
grundsätzlich für gut, will aber eine etwas
breitere Meinungsbildung. So solle sich
die Antragstellerin doch zunächst mit der
Mietergemeinschaft Borstei in Verbin-
dung setzen, und herausfinden, wie die An-
wohner das Vorhaben sehen und welche
Wünsche sie dazu hätten. Erst dann will
sich das Gremium nach einstimmigem Vo-
tum mit dem Antrag befassen. anna


Moosach– An zwölf Stellen in der Stadt
sprudelt bereits kostenloses Trinkwasser
aus Brunnen. Jetzt wollen auch die Moos-
acher auf Anregung der ÖDP einen Trink-
wasserbrunnen haben. Geht es nach dem
Gremium soll er nahe dem Moosacher Sta-
chus installiert werden, an dem sich die Pel-
koven-, Bauberger- und Dachauer Straße
kreuzen. „Vorstellbar wäre in Richtung des
Bücherschranks“, also an der Bauberger-
straße, sagte SPD-Sprecherin Hannelore
Schrimpf. Ein Frischwasser-Angebot am
Moosacher Stachus sei wichtig, insbeson-
dere in heißen Sommern, begründete die
ÖDP ihre Anfrage an die Stadt. Der Zugang
zu Trinkwasser erhöhe die Aufenthaltsqua-
lität am Platz für pausierende Menschen al-
ler Altersgruppen, insbesondere für Rent-
ner, Familien mit Kindern und Menschen
mit Behinderung. Zudem hofft die ÖDP,
dass sich dadurch der Einsatz von Einweg-
wasserflaschen reduziere und Abfall ver-
mieden werde. Das Gremium sah es eben-
so und leitete den Antrag auf Prüfung ein-
stimmig weiter. anna


Berg am Laim– In vier Wochen ist es wie-
der soweit: Die Weihnachtsglocken läuten.
Der Bürgerkreis Berg am Laim läutet auch



  • und zwar die Adventszeit im Viertel ein.
    Von Donnerstag, 28. November, an organi-
    siert er verschiedene Weihnachtsevents.
    Den Anfang macht um 19 Uhr das Offene
    Singen zum Advent, mit Edith Macharzina-
    Schächtl am Piano im Pfarrsaal von St. Mi-
    chael, Baumkirchner Straße 26. Am Frei-
    tag, 29. November, von 17 Uhr an lädt das
    „Kulturbürgerhaus“ an die Baumkirchner
    Straße 20 ein, um mit Glühwein und
    Punsch auf den frisch geschmückten
    Christbaum anzustoßen. Viel los ist das Wo-
    chenende darauf: Am Samstag, 7. Dezem-
    ber, sowie am Sonntag, 8. Dezember, bie-
    tet sich von 10 bis 18 Uhr die Chance, eine
    Krippenausstellung zu besuchen – an der
    Baumkirchner Straße 26 im Pfarrsaal von
    St. Michael. Anlässlich der Krippenausstel-
    lung und ebenfalls im Pfarrsaal von St. Mi-
    chael lädt die „Märchencompany“ am
    Samstag, 7. Dezember, von 18.30 Uhr an zu
    einem winterlichen Erzählabend ein. Um
    18 Uhr öffnen sich die Türen. Handgefertig-
    te Kleinigkeiten und vieles mehr gibt es
    auf dem Christkindlmarkt am Grünen
    Markt an der Baumkirchner Straße am
    Sonntag, 8. Dezember, von 11 bis 17 Uhr.
    Den Abschluss dieser Adventsreihe bildet
    die Lesung der „Heiligen Nacht“ von Lud-
    wig Thoma, musikalisch begleitet vom
    Kugler-Dreig’sang und der Berg am Lai-
    mer Stubenmusi. Die Lesung findet am
    Samstag, 21. Dezember, in der Kapelle des
    Alten- und Pflegeheims der Barmherzigen
    Schwestern, St.-Michael-Straße 16, von
    15 Uhr an statt. Alle Veranstaltungen sind
    für Besucher kostenlos. saje


Untergiesing/Harlaching– Bei der bevor-
stehenden Kommunalwahl am 15. März
2020 tritt die SPD im Stadtbezirk Untergie-
sing-Harlaching mit einer Mischung aus
erfahrenen Stadtviertelpolitikern und Neu-
einsteigern an. Aktuell belegen die Sozial-
demokraten im Bezirksausschuss acht von
25 Sitzen, damit stellen sie die zweitstärks-
te Fraktion hinter der CSU, die neun Sitze
innehat. An der Spitze der SPD-Liste kandi-
diert der 49-jährige Justizvollzugsbeamte
Michael Sporrer, der den Ortsverein Harla-
ching leitet und im Gremium als Fraktions-
sprecher auftritt.

Dahinter, auf Platz zwei, tritt mit der
30-jährigen IT-Sicherheitsberaterin Violet-
ta Rosendahl aus Untergiesing eine neue
Kandidatin an, die sich vor allem um die
Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum
kümmern will. Ihr folgt auf Platz drei Chris-
tian Milerferli, der mit 36 Jahren ebenfalls
zu den jüngeren Neulingen zählt. Als Mitar-
beiter des Sozialreferats/Jobcenter bringt
Milerferli ein soziales Berufsprofil mit. Au-
ßerdem leitet er seit einem Jahr den Orts-

verein Untergiesing. Mit Heike Krämer
und Andreas Schreitmüller kandidieren
auf den Plätzen vier und fünf wiederum
zwei Bezirksausschuss-Mitglieder, die ih-
re Mandate 2017 als Nachrücker antraten
und diese seitdem sehr aktiv ausüben. Auf
Platz sechs folgt mit Helga Hügenell das
dienstälteste BA-Mitglied im Gremium:
Die Giesingerin ist seit 1992 ohne Unterbre-
chung präsent und auch sonst vielseitig so-
zialdemokratisch profiliert, etwa als Vorsit-
zende der SPD-Fraktion im Bezirkstag von
Oberbayern.
Hinter Konstantin Rosendahl auf Platz
sieben bewirbt sich mit Christa Knappik ei-
ne weitere altgediente Stadtviertelpoliti-
kerin. Knappik leitete den BA sogar von
1996 bis 2002, sie setzt sich vor allem für
die Belange von Kindern und Jugendlichen
in der Stadt ein. Auf Platz 13 findet sich der
Untergiesinger Winfried Schreyer, im BA
gewissermaßen der inoffizielle Sprecher
der Löwen-Fans.
Mit der durchmischten Aufstellung will
die SPD nach eigener Auskunft auch „zei-
gen, dass sie den Generationswechsel
ernst nimmt“. Die beiden jüngsten Kandi-
daten in der SPD-Kandidatenriege finden
sich mit Justus Jansen, 26 Jahre, und Mi-
chaela Geigenberger, 27 Jahre, auf den
Plätzen elf und 14. raj

Goldener Spätherbst


Mängelim System:
das Schulzentrum an der Pfarrer-Grimm-Straße (o.) und die
Manzo-Grundschule.FOTOS: ALESSANDRA SCHELLNEGGER, ROBERT HAAS

Der SV Stadtwerke München verliert sein
Areal an der Lauensteinstraße.FOTO: RUMPF

Frustrierendes Tempo


Bei einer Informationsveranstaltung zur Schulentwicklung offenbart sich die Diskrepanz
zwischen den berechtigten Wünschen der Eltern und den Zwängen, denen die Verwaltung oft unterliegt

Umbauten im Dach


erneut abgelehnt


Nachbarschaftshilfe


SVStadtwerke soll Ersatzflächen in der Amisiedlung erhalten


Mehr Sportmöglichkeiten


für die ältere Generation


ÖDP wünscht sich


Trinkwasserbrunnen


Bürgerkreis läutet


die Weihnachtszeit ein


Generationswechsel


SPD nominiert ihre Kandidaten für den Bezirksausschuss


Auf Platz zwei und drei haben
die Sozialdemokraten jüngere
Bewerber aufgestellt

„Sammelsurium


von Meinungen“


Fraktionen streiten über
einen ÖDP-Antrag zum Vogelschutz

NORDEN UND OSTEN


R8 PGS (^) STADTVIERTEL Mittwoch,27. November 2019, Nr. 274 DEFGH

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