Bild - 11.11.2019

(Sean Pound) #1
Stuttgart – Daimler-
Chef Ola Källeni-
us (50) hat schwieus (50) hat schwie-
rige Tage vor sich.rige Tage vor sich.
Und für die weltweit
300 000 Schaffer des
Stuttgarter AutokonStuttgarter Autokon-
zerns wird es eine
Schicksalswoche. Vie-
le Jobs sind in Ge-
fahr.
Donnerstag und Frei-
tag veranstaltet Daim-
ler seinen Kapital-

markttag in London.
Bei dem Treffen will
Källenius seine SparKällenius seine SparKällenius seine Spar--
pläne für den Konzern
vorstellen. Laut „Süd-
deutsche Zeitung“ sol-
len weltweit 1100 Füh-
rungsjobs wegfallen,
in Deutschland sei je-
der zehnte Daimler-
Manager betroffen
(BILD berichtete). Au-
ßerdem wolle Daim-
ler, dass die Schaffer

bei der nächsten Tarif-
runde im Frühjahr auf
Lohnsteigerungen verLohnsteigerungen verLohnsteigerungen ver--
zichten.
Warum schraubt Käl-
lenius an der Sparlenius an der Sparlenius an der Spar--
schraube? Auto-Exschraube? Auto-Exschraube? Auto-Ex--
perte Prof. Ferdinand
Dudenhöffer (68): „Der
Umstieg auf Elektro-
Fahrzeuge bedeutet
für Daimler hohe In-
vestitionen aber nur
dünne Gewinne. Denn

die Produktion der
Batterien ist derzeit
noch sehr teuer.“

haben zwar ei
ne Beschäf
tigungsgatigungsga
rantie bis
Ende
2029.
Doch
Prof. Du
denhöf
fer sagt:fer sagt:

Konstanz – Vor
fast genau 81 fast genau 81
Jahren setz-
ten Nazis die
Konstanzer
Synagoge in Synagoge in
Brand, zerstörBrand, zerstör-
ten sie. Jetzt

gibt es in der Bogibt es in der Bo-
denseestadt end-
lich wieder ein
jüdisches Gebetsjüdisches Gebets-
haus.
Drei Jahre wurde
an dem modernen
Gebäude gebaut

(Kosten: 5 Millio-
nen Euro). Zur Ein-
weihung kamen
gestern Minister-
präsident Winfried
Kretschmann (71,
Grüne) und Abra-
ham Lehrer (65),

Vizepräsident des
Zentralrats der Ju-
den, zur Synagoge.
Gemeindemitglie-
der trugen Thora-
rollen vom Ort der
alten Synagoge ins
neue Gotteshaus.

Die 50 Meter lange
Strecke wurde we-
gen des antisemi-
tischen Anschlags
in Halle vor einem
Monat (zwei Tote)
verstärkt von der
Polizei geschützt.

In seiner Rede si-
cherte Ministerprä-
sident Kretschmann
allen jüdischen
Bürgern uneinge-
schränkte Unter-
stützung bei der
Bekämpfung des

Antisemitismus zu:
„Ihr seid ein wert-
voller und unver-
zichtbarer Teil un-
serer Gesellschaft.
Und wer Euch dis-
kriminiert, bedroht
oder angreift, der

greift auch uns an.
Wir stehen fest an
Eurer Seite!“
Insgesamt gehö-
ren 9200 Menschen
in Baden-Württem-
berg dem jüdi-
schen Glauben an.

SEITE 10


STUTTGART


WISSEN, WAS LOS IST

BILD • 11. NOVEMBER 2019 IHR KONTAKT ZUR REDAKTION Telefon (0711) 90 711 300 Telefax (0711) 90 711 301 E-Mail [email protected]

die Produktion der
Batterien ist derzeit
noch sehr teuer.“
Die Daimler-Schaffer
haben zwar ei-
ne Beschäf-
tigungsgatigungsga-
rantie bis
Ende
2029.
Doch
Prof. Du-
denhöf-
fer sagt:fer sagt:

„Ich kann mir„Ich kann mir
vorstellen, dassvorstellen, dass
bei Daimler über
ein freiwilliges Abein freiwilliges Ab-
findungsprogrammfindungsprogramm
nachgedacht wird.“nachgedacht wird.“

POLIZEISCHUTZ ZUR SYNAGOGEN-ERÖFFNUNG


Nürtingen –
Seit drei Mo-
naten ist er
im Amt – und
schon räumt er
richtig auf.richtig auf.
Am Wochen-
ende zog Nürende zog Nürende zog Nür--
tingens neuer
OberbürgerOberbürgerOberbürger--
meister Johan-
nes Fridrich (42)
durch die Stadt,
machte eine
große Kehrgroße Kehr-

woch‘. Bei der
Stadtputzete
beteiligten sich
insgesamt 500
Bürger. In der
Stadt kam der
ganze Dreck
weg.
So wurden
beispielswei-
se auf dem
Pausenhof
der Geschwis-
ter-Scholl-Re-
alschule die alschule die

alten Kaugum-
mis mit einem
Hochdruckrei-
nigungsgerät
entfernt. Mit
Booten such-
ten Helfer im
Neckar und
im Roßdorf-
See nach ille-
gal entsorgten
Gegenständen,
fanden u. a. ein
halb zerlegtes
Motorrad.Motorrad.

Von ALEXANDRA
ZU CASTELL-
RÜDENHAUSEN

Rastatt/Freiburg – Buben
in seinem Alter wünschen
sich Fußballschuhe oder
ein I-Pad. Alessandro
(15) aus Rastatt hat einen (15) aus Rastatt hat einen
ganz anderen Wunsch. ganz anderen Wunsch.
Aber den kann man nicht
kaufen. Der Teenager ist kaufen. Der Teenager ist
schwerst krank. Tapfer schwerst krank. Tapfer
sagt er: „Verdammt, ich sagt er: „Verdammt, ich
will leben!“
So ein Schicksal wie das
von Alessandro sucht sei-
nesgleichen. Er war 4 Jah-
re alt, als seine Mama mit

Heute um 20 Uhr gibt das New Yorker
Blasorchester Lucky Chops

im Wizemann ein

Konzert. Die Kombo spielt populäre Pop-
Songs nur mit Blasinstrumenten
und Schlagzeug. Karten kosten
28,20 Euro

Schicksalswoche


bei Daimler


Neuer Rathaus-Chef


räumt richtig auf


Tankstellen-Chef vertreibt Räuber
Albstadt – Ein Räuber überfiel eine Avia-Tankstelle in Alb-
stadt, bedrohte den Inhaber mit zwei Messern. Doch der
Chef weigerte sich, Geld herauszurücken. Da kam es zum
Handgemenge, der Täter verlor beide Messer. Er flüchtete
ohne Beute. Eine Großfahndung der Polizei blieb ohne Erfolg.

Alessandro (15),


erst Knochenkrebs,


dann neues Herz,


jetzt Leukämie


KONZERNCHEF KÄLLENIUS WILL


SEINE SPARPLÄNE OFFIZIELL MACHEN


Kehl – Mann beißt Mann beißt


Polizisten Ein Mann (23)
bekam frühmorgens mit sei-
ner Frau Streit in der Woh-
nung. Polizei kam, wollte
dem Mann einen Platzverdem Mann einen Platzverdem Mann einen Platzver--
weis erteilen. Da rastete
der Typ aus,
trat die Be-
amten, biss
sogar zu.
Jetzt wird
gegen ihn
wegen Wi-
derstand
gegen die
Polizei ermit-
telt.


Ellwangen – Vesperkirchen


öffnen An 34 Orten im
Ländle öffnen jetzt wieder
die Vesperkirchen. Den Auf-
takt machte gestern die
Vesperkirche im Gemein-
dezentrum „Jeningenheim“
in Ellwangen. 200 Besucher
kamen an den gedeckten
Tisch, ließen sich Schwei-
nebraten mit Knödel und
Salat schmecken. Die Ves-
perkirchen gibt es seit 26
Jahren. Sie wurden in Stutt-
gart in der Leonardskirche
vom leider verstorben Pfarvom leider verstorben Pfarvom leider verstorben Pfar--
rer Martin Friz (†67) ins Le-
ben gerufen.


Stuttgart – Räuber über-


fallen Ladeninhaber 
Ein Ladeninhaber (32) woll-
te abends die Einnahmen
aus seinem Geschäft in ei-
nem Rucksack zur Bank
bringen. Im Eckartshalden-
weg stoppte plötzlich ein
Auto neben dem Mann.
Ein Paar bedrohte ihn mit
einem Messer. Der Mann
konnte fliehen, obwohl sich
sein Rucksack zwischen-
durch in der Beifahrertür
verklemmt hatte.


VERDAMMT

,

ICH WILL LEBEN!


dem Meer zerren wollte.
„Mein Bein fällt ab“, jam-
merte Alessandro damals.
„Er übertreibt“, dachte die
Familie - und wurde eines
Besseren belehrt. In Ba-
den-Baden stellten die Ärzden-Baden stellten die Ärzden-Baden stellten die Ärz--
te am Knie ein Osteosarte am Knie ein Osteosarte am Knie ein Osteosar--
kom fest. Knochenkrebs,
aggressiv! Das war im Sep-
tember 2016. Alessandro
wurde operiert, bekam
Chemo. 5 Blöcke, 6 Mo-
nate. Immer Krankenhaus.
Dann endlich durfte er
raus, fuhr mit dem Papa zur
Kur in den Schwarzwald.
Und musste direkt mit dem
Rettungshubschrauber in

hat der Bruder ihm eine
extra E-Mail-Adresse ein-
gerichtet. Wer Alessand-
ra ein wenig die Zeit verra ein wenig die Zeit verra ein wenig die Zeit ver--
treiben möchte, mailt an:
haltedurch-alessandro@
web.de
Der Bruder: „Er freut sich Der Bruder: „Er freut sich
über jede Mail. Dann merkt über jede Mail. Dann merkt
er, dass er nicht alleine ist.“er, dass er nicht alleine ist.“

re alt, als seine Mama mit
39 starb.
Acht Jahre spä-
ter, im Italien-Urter, im Italien-Urter, im Italien-Ur--
laub mit Vater
Antonio (57),
stürzte er,
als er
ein Tret-
boot
aus

Rettungshubschrauber in
die Uni-Klinik nach Frei-
burg. Exakt ein Jahr nach
der Krebs-Dignose, woll-
te sein Herz nicht mehr
alleine schlagen. Dutzen-
de Operationen für herz-
unterstützende Maßnah-
men folgten. Beim letzten
Eingriff bekam er ein Spen-
derherz - und dachte, er
habe es endlich geschafft.
Doch dann neue SchmerDoch dann neue SchmerDoch dann neue Schmer--
zen - wieder die Beine. Di-
agnose diesmal: Leukämie.
Blutkrebs. Mario A. (27),
der sich rührend um sei-
nen Bruder kümmert: „Ei-
gentlich sollte Ale im
November in ein InterNovember in ein InterNovember in ein Inter--
nat, in dem viele kran-
ke Kinder sind.“ Statt-
dessen bekommt er
in dieser Woche den
zweiten Chemo-Block
und darf keinen Besuch
empfangem, weil die An-
steckungsgefahr zu groß ist.
Damit Alessandro in der
Klinik Abwechslung hat,
hat der Bruder ihm eine

Daimler-
Chef Ola
Källenius
(50) stellt
Donners-
tag seine
Spar-
pläne
vor

Kehrwoch’


in der Stadt
Oberbürger-
meister Johannes
Fridrich (42)
entfernt mit einem
Dampfstrahler
alte Kaugummis

Foto: PRIVAT
Foto: STADT NÜRTINGEN

Foto: CHRISTOPH SCHMIDT/DPA

Tapferer Alessandro: Er liegt in der
Klinik. Auf der Brust sieht man
noch deutlich die Narbe von
der schweren Herz-OP

Zur feierlichen
Eröffnung kamen
Hunderte Besucher
in das neue
Gotteshaus

Mitglieder der jüdischen
Gemeinde tragen in
einem Festzug die
Thorarollen
zur Synagoge

Fotos: FELIX KÄSTLE/DPA


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