Bild - 18.11.2019

(backadmin) #1
La Paz – Unruhen auch in
Südamerika: Bei neuen
Protesten in Bolivi-
en sind am Wo-
chenende
vier

Menschen getötet worden.
Damit stieg die Zahl der bei
den politischen Unruhen
(seit Ende Oktober) Getö-
teten auf 23, Hunderte wurteten auf 23, Hunderte wurteten auf 23, Hunderte wur--
den verletzt. Auch in Chile
kriselt es weiter. Die Polizei
meldete Plünderungen und
Brandanschläge.

Iraner rebellieren


gegen Mullah-Regime


Teheran – Mas-
senproteste auch senproteste auch
im Iran! In min-
destens 40 Städ-
ten gehen seit ten gehen seit
Freitag Tausende Freitag Tausende
Menschen auf die
Straße – und das
Mullah-RegimeMullah-Regime
schießt scharf.
Auslöser ist zwar
eine Erhöhung des
Benzinpreises,
doch die Proteste
richten sich gegen
das gesamte Re-
gime. Demonstran-
ten rufen „Nieder


mit der Islamischen
Republik!“, „Nieder
mit Khamenei!“ und
„Wir wollen Frei-
heit!“ Berichten zu-
folge gab es meh-
rere Tote und rund
1000 Festnahmen.
Seit SamstagSeit Samstag-
abend ist das In-
ternet landesweit
blockiert. „Das Re-
gime scheint mas-
siv Angst vor den
Protesten zu ha-
ben“, sagt Christi-
an Mihr von Reporan Mihr von Reporan Mihr von Repor--
ter ohne Grenzen:

„Im schlimmsten
Fall kann die Nie-
derschlagung nun
ungestört vonstat-
tengehen.“
US-Botschafter Ri-
chard Grenell ap-
pellierte an die
Bundesregierung,
gemeinsam mit den
USA für freies InterUSA für freies InterUSA für freies Inter--
net im Iran zu sornet im Iran zu sornet im Iran zu sor--
gen. Aus dem Aus-
wärtigen Amt hieß
es, dass die Bun-
desregierung die
Entwicklung der La-
ge im Iran aufmerkge im Iran aufmerkge im Iran aufmerk--

sam beobachte.
Bijan Djir-Sa-
rai, Außenpoli-
tik-Sprecher der
FDP-Fraktion,
reicht das nicht:

„Die Bundesre-
gierung ist drin-
gend aufgefor-
dert, gegen die
Gewalt Stellung
zu beziehen.“

SEITE 3


Brennende Barrikaden,


Tränengas-Wolken


überall, Szenen wie in


einem Bürgerkrieg


Paul RONZHEIMER
(zzt. HONGKONG)

Hongkong – In der Stadt,
in der ich im August so
viel Hoffnung gesehen ha-
be, Millionen Menschen
friedlich auf die Straßen
gegen die chinesische
Diktatur gingen, erlebe
ich jetzt vor allem eines:
Angst.
Hongkong ist zu einem
Schlachtfeld geworden. Po-
lizeiwagen brennen, Mo-
lotowcocktails und Steine
fliegen durch die Luft, Trä-
nengas-Wolken überall.
Studenten haben sich in
der Technischen Universi-
tät verbarrikadiert, vertei-
digen sich mit Pfeil und Bo-

gen gegen die Polizei. Sie
sagen mir: „Wir sind bereit
zu sterben!“
Der Polizist, der mit sei-
nen Kollegen die Univer-
sität stürmen soll, auf der
Straße auf Demonstranten

mit Tränengas schießt, sagt
mir: „Wir wollen das doch
auch nicht, hier kann je-
der nur verlieren, ich ha-
be Angst vor einem Bür-
gerkrieg!“ So weit ist es
noch nicht gekommen.

Aber wer sieht, in welch
kurzer Zeit sich in Hong-
kong die Situation immer
weiter verschärft hat, wie
die Polizei immer brutaler
vorgeht, chinesische Solda-
ten (in Zivil) erstmals öffent-

lich Straßen „aufräumen“,
muss das Schlimmste be-
fürchten.
Der Mann, der das Ge-
sicht des Protests ist, sieht
die Schuld für die Eskala-
tion alleine bei der Poli-
zei. Joshua Wong (23) zeigt
mir auf seinem Smartpho-
ne am Rande eines Pro-
tests Videos von Polizei-Ge-
walt: „Die Polizei hat den
Tod von Demonstranten zu

verantworten, Jugendliche
wurden gequält, das ist es,
was die Welt sehen muss!“
Auf dem Platz, wo fried-
lich demonstriert wird, ha-
ben sie ein Modell der Ber-
liner Mauer nachgebaut.
Sie fühlen sich wie in Ost-
Berlin vor dem Mauerfall.
Aber Wong ist schlau ge-
nug zu wissen, dass mitt-
lerweile auch andere Bil-
der um die Welt gehen.

Etwa das Bild eines Polizis-
ten, in dessen Bein ein Pfeil
steckt. Wong sagt: „Wir wol-
len doch nur zwei Dinge:
dass die Polizei-Gewalt auf-
geklärt wird und freie Wah-
len. Tatsächlich ist es doch
so: 80% der Hongkonger
stehen hinter uns und hin-
ter friedlichen Protesten.“
Um 1 Uhr früh Ortszeit
sitze ich neben Demons-
tranten in einer protes-

tantischen Kirche. Einige
haben noch ihre Gasmas-
ke auf, husten, während
sie auf den Altar schau-
en. „Ich will wieder ein
normales Leben führen“,
sagt eine junge Studen-
tin. „Aber wenn wir jetzt
aufgeben, wenn das chi-
nesische Regime für im-
mer übernimmt, wird nie
wieder etwas für uns nor-
mal sein ...“

Paul RONZHEIMER

SCHLACHT-


FELD HONGKONG


Neue Unruhen in Südamerika „Gelbwesten“ besetzen


Pariser Luxuskaufhaus
Paris – Auch in Frankreich
brodelt es: Einige Dutzend
„Gelbwesten“ haben am
ersten Jahrestag der Pro-
teste das berühmte Pari-
ser Luxuskaufhaus Galeries
Lafayette besetzt. Die Poli-

zei begann am Sonntagmit-
tag sofort, das Kaufhaus zu
räumen. Zuvor war es zu
massiven Ausschreitungen
in Paris gekommen, Ver-
mummte randalierten vor
allem im Süden der Stadt.

Eine ausgebrannte Tankstelle nach
den gewaltsamen Protesten Foto

: ABDOLVAHED MIRZAZADEH/ISNA VIA AP

Fotos: A. KWAN/GETTY IMAGES, K. CHEUNG/AP/DPA, S. POLEZHAKA, HONG KONG POLICE DEPT/AP

SEITE 3


Unfassbare Szene: Ein Mann mit Gasmaske und
Sicherheitsweste schießt mit Pfeil und Bogen. Sicherheitsweste schießt mit Pfeil und Bogen.
Ein Geschoss traf einen Polizisten in die Wade (Kreis)Ein Geschoss traf einen Polizisten in die Wade (Kreis)

Der Pfeil steckt
in der Wade
und wird mit
einem Bolzen-
schneider
gekapptgekappt

Sicherheitskräfte und Demonstranten
lieferten sich heftige Gefechte nahe der lieferten sich heftige Gefechte nahe der lieferten sich heftige Gefechte nahe der
Universität in HongkongUniversität in Hongkong

Aktivist Joshua Wong mit Aktivist Joshua Wong mit
BILD-Reporter Paul RonzheimerBILD-Reporter Paul Ronzheimer

Ein Mann schießt mit einem KatapultEin Mann schießt mit einem KatapultEin Mann schießt mit einem Katapult
einen Brandsatz Richtung Polizeieinen Brandsatz Richtung Polizei

BILD DEUTSCHLAND • 18. NOVEMBER 2019

vonMo., 18.11.bis Sa., 23.11.


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