DEUTSCHLANDS WIRTSCHAFTS-
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Flagship-Store
In London:
Adidas lockt in der
Vorzeigefiliale mit
Glimmer und Glitzer.
Ben Duffy Photography
Joachim Hofer München
A
n diesem Dienstag trifft
sich der gesamte Adi-
das-Vorstand in Lon-
don. Es gilt, etwas ganz
Großes offiziell zu eröff-
nen: den fortschrittlichsten Laden
des Sportkonzerns weltweit. Mit den
Technologien, die der Turnschuhher-
steller nun an der Oxford Street tes-
tet, will das Label in den nächsten
Jahren rund um den Globus wesent-
lich mehr Kunden anlocken.
Genau 103 digitale Anlaufstellen
hat die Marke in dem Vorzeige -
geschäft in der britischen Hauptstadt
eingerichtet. „Wenn sie sich bewäh-
ren, werden wir einige dieser Kon-
zepte künftig in weiteren Concept-
Stores und bei Handelspartnern ein-
setzen“, sagte Vertriebsvorstand
Roland Auschel dem Handelsblatt.
Als Concept-Stores bezeichnet Adidas
intern seine Läden.
In London entscheidet sich damit,
was die Adidas-Geschäfte und viele
weitere Sportläden in Zukunft an
Dienstleistungen bieten werden. Der
Konzern verfügt über ein gewaltiges
Filialnetz: Europas größter Sportarti-
kelanbieter unterhält mehr als 1 300
Läden und bewirtschaftet rund 120
Flächen bei Händlern. Zudem be-
treibt der Konzern über 1 000 soge-
nannte Factory-Outlets, also Ver-
kaufsstellen für Restposten. Insge-
samt erzielt das Label knapp ein
Drittel vom Umsatz in eigenen Ge-
schäften und dem Onlinestore.
Dazu kommen 14 000 Läden von
unabhängigen Kaufleuten, die aus-
schließlich Adidas führen. Und das ist
noch nicht alles: Insgesamt ist die
Marke mit den drei Streifen bei
150 000 Sporthändlern erhältlich. Sie
alle könnten von den Innovationen in
London profitieren.
Die Firma wächst zwar seit Jahren
zweistellig im firmeneigenen E-Com-
merce. Allein im dritten Quartal klet-
terte der Umsatz um 14 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr. Auf Läden vor
Ort will das Label trotzdem nicht ver-
zichten. Das Prestigeobjekt in Lon-
don ist bereits der dritte sogenannte
Flagship-Store, nach Paris und New
York. „Hier präsentieren wir die Mar-
ke genau so, wie wir uns das idealty-
pisch vorstellen“, so Auschel.
Die neue Adresse soll denn auch
mehr sein als ein reiner Verkaufs-
raum. „Wir nennen es Retail-Thea-
ter“, erläuterte Auschel. „Wir insze-
nieren die Produkte, weil die Konsu-
menten emotional angesprochen
werden wollen.“ So bietet das Label
auf der attraktivsten Fläche im Erdge-
schoss weder die neuesten Kickstiefel
an noch die begehrtesten Sneaker.
Stattdessen präsentiert Adidas einen
voll wiederverwertbaren Schuh und
erläutert das Engagement für den
Umweltschutz. Urlauber und Einhei-
mische sollen den Shoppingtempel
mit dem Gefühl verlassen, beim Ein-
kaufen etwas Gutes zu tun.
Größte Attraktion in dem Shop auf
der Londoner Einkaufsmeile sind
freilich die digitalen Angebote. So
können die Konsumenten zum Bei-
spiel per App Shirts, Shorts und
Schuhe in ihrer Größe aus dem Lager
anfordern. Dafür müssen sie lediglich
mit der Handykamera auf den Artikel
zeigen. Die Konsumenten dürfen sich
anschließend frei im Laden bewegen,
das Personal bringt ihnen die Ware
dorthin, wo sie gerade sind. Die
Schlange an der Kasse können die
Leute umgehen, wenn sie direkt mit
dem Mobiltelefon bezahlen.
Athleten dürfen das Video einer
Joggingstrecke aus ihrem Londoner
Viertel mit nach Hause nehmen. Der
Computer generiert den Film, wäh-
rend die Sportler auf dem Laufband
schwitzen, um ein geeignetes Schuh-
modell zu ermitteln.
Elektronische Spiegel
Funktechnik in den Kabinen erkennt,
welche Produkte die Kunden zur An-
probe mitgenommen haben. Darauf-
hin erscheinen weitere Informatio-
nen auf elektronischen Spiegeln.
Adidas ist nicht der einzige Sport-
konzern, der in neue Läden inves-
tiert. Der Herzogenauracher Lokal -
rivale Puma weihte im Sommer eine
1 700 Quadratmeter große Filiale an
der 5th Avenue in New York ein.
Auch die Marke mit dem Raubtier -
logo hat einen hohen Anspruch. „Wir
Sportartikelhersteller
Adidas probt die digitale
Revolution
Im neuesten Laden des Sportartikelherstellers in London finden sich
103 elektronische Anlaufstellen. Bewährt sich das Konzept, soll es
weltweit bei Händlern zum Einsatz kommen.
Wir
inszenieren
die Produkte,
weil die
Konsumenten
emotional
angesprochen
werden wollen.
Roland Auschel
Vorstand Adidas
Adidas-Store: Digitale Spiegel halten weitere Infos bereit.
Ben Duffy Photography
Unternehmen & Märkte
MONTAG, 18. NOVEMBER 2019, NR. 222
22
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