Die Welt - 05.11.2019

(Brent) #1
Hier gibt es das höchste Weihnachtsgeld

Quelle: Destatis

Durchschnitt für Tarifbeschäftigte ����

Energieversorgung
Finanz- und Versicherungs-
dienstleistungen
Information u. Kommunikation
Grundstücks- und
Wohnungswesen
Gesundheits- und Sozialwesen
Wasserversorgung
Sonstige Dienstleistungen
Freiberufl., wissenschaftl.,
techn. Dienstleistungen
Erziehung und Unterricht
Bergbau
Kunst, UnterhaltungKunst, Unterhaltung
und Erholung
Verarbeitendes Gewerbe
Öffentl. Verwaltung
Verkehr und Lagerei
Baugewerbe
Handel
Land- und Forst-
wirtschaft, Fischerei
Gastgewerbe

























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Weihnachtsgeld
(brutto), in Euro

Anteil der Beschäftigen,
die Weihnachtsgeld
erhalten, in Prozent

Z


umEnde des Jahres kön-
nen sich viele Arbeitneh-
mer über eine Sonderzah-
lung von ihrem Arbeitge-
ber freuen. Rund 87 Pro-
zent der Tarifbeschäftigten bekom-
men in diesem Jahr Weihnachtsgeld,
teilte das Statistische Bundesamt
mit. Im Durchschnitt sind es 2632 Eu-
ro brutto und damit 1,9 Prozent mehr
als im Vorjahr. Der Betrag fällt je nach
Branche aber sehr unterschiedlich
aus.

VON CHRISTINE HAAS

Am meisten Weihnachtsgeld be-
kommen Arbeitnehmer im Bereich
Energieversorgung: 4923 Euro gibt es
hier im Schnitt. Dahinter folgen die
Beschäftigten in den Bereichen Fi-
nanz- und Versicherungsdienstleis-
tungen (4109 Euro) und Information
und Kommunikation (3955 Euro). Un-
tergliedert man diese Branchen wei-
ter, zeigt sich, dass einzelne Unterbe-
reiche noch deutlich lukrativer sind:
5 780 Euro etwa erhalten Beschäftigte
im Bereich Gewinnung von Erdöl und
Erdgas, bei Rundfunkveranstaltern
sind es 5274 Euro.
Besonders wenig Weihnachtsgeld
gibt es mit 1034 Euro im Gastgewerbe,
in der Land- und Forstwirtschaft und
Fischerei (1421 Euro) sowie im Handel
(1747 Euro). Beim Blick auf ausge-
wählte Unterbereiche fallen Vermitt-
lung und Überlassung von Arbeits-
kräften (318 Euro) sowie Landwirt-
schaft, Jagd und damit verbundene
Tätigkeiten (492 Euro) mit unter-
durchschnittlichen Zahlungen auf.
Allerdings profitieren in den jewei-
ligen Branchen nicht alle Tarifbe-
schäftigtenvon der Sonderzahlung. In
dem Unterbereich Wach- und Sicher-
heitsdienste sowie Detekteien erhal-
ten 33 Prozent der Tarifbeschäftigten
WWWeihnachtsgeld, in der Gebäudebe-eihnachtsgeld, in der Gebäudebe-
treuung, im Garten- und Landschafts-
bau sind es sogar nur 23 Prozent.
Beim Blick auf die übergeordneten
Branchen zeigen sich bei Tarifbe-
schäftigten in Information und Kom-
munikation (60 Prozent) und bei öf-
fffentlicher Verwaltung, Verteidigungentlicher Verwaltung, Verteidigung
und Sozialversicherung (72 Prozent)
niedrige Werte. Im Bereich der öffent-

lichen Verwaltung liegt aber eine Be-
sonderheit bei den in dieser Gruppe
enthaltenen Beamtenvor, heißt es
vom Statistischen Bundesamt: Seit ei-
nigen Jahren wird das Weihnachtsgeld
vieler Beamter umgelegt auf zwölf
Monate. Statt einer Einmalzahlung am
Jahresende bekommen sie den Betrag
nun häppchenweise ausgezahlt. Offi-
ziell werden sie also als Nicht-Weih-
nachtsgeldempfänger gezählt, obwohl
sich nur die Auszahlungsart geändert
hat.
Das grundsätzliche Muster der
WWWeihnachtsgeld-Unterschiede bestä-eihnachtsgeld-Unterschiede bestä-
tigen auch Auswertungen des Wirt-
schafts- und Sozialwissenschaftlichen
Instituts (WSI) der gewerkschaftsna-
hen Hans-Böckler-Stiftung. „Mit Ta-
rifvertrag sind die Chancen auf Weih-
nachtsgeld sehr gut, Ausnahmen gibt
es nur in ein paar kleinen Branchen“,
sagt Malte Lübker, Experte für Tarif-
und Einkommensanalysen beim WSI.
Ohne Tarifvertrag seien die Aussich-
ten über alle Branchen hinweg schlech-
ter. Im vergangenen Jahr bekamen laut
dem WSI-Portal „Lohnspiegel“, das auf
einer Onlinebefragung von Arbeitneh-
mern beruht, nur 42 Prozent der Nicht-
Tarifbeschäftigten Weihnachtsgeld.
Die Daten für 2019 wertet Lübker mo-
mentan noch aus, allerdings sei der An-
teil in den vergangenen Jahren relativ
konstant geblieben. „Grundsätzlich
kommt es zu einer doppelten Benach-
teiligung“, sagt der Experte. „Denn oh-
ne Tarifvertrag fehlt nicht nur das Son-
derplus zu Weihnachten, sondern auch
das Monatsgehalt ist meist niedriger.“
Tatsächlich verdienen Arbeitnehmer in
nicht tarifgebundenen Betrieben laut
einer aktuellen Studie des WSI durch-
schnittlich gut zehn Prozent weniger
als Arbeitnehmer in vergleichbaren Be-
trieben mit Tarifvertrag. Beim Anteil
der Beschäftigten mit Tarifbindung
gibt es laut Institut für Arbeitsmarkt-
und Berufsforschung eine deutliche
Ost-West-Lücke: Während der Anteil
2 018 bei 45 Prozent in den neuen Bun-
desländern lag, lag er im Rest der Repu-
blik bei 56 Prozent.
Als Weihnachtsgeld wertete das
Statistische Bundesamt alle zusätzli-
chen Jahressonderzahlungen, die im
November oder Dezember ausgezahlt
werden.

WWWo Beschäftigteo Beschäftigte


am meisten


WWWeihnachtsgeldeihnachtsgeld


erhalten


Die Höhe variiert stark. Arbeitnehmer


ohne Tarifvertrag sind doppelt benachteiligt


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05.11.1905.11.1905.11.19/1/1/1/1/Boer2/Boer2PKRUEGE1 5% 25% 50% 75% 95%

DIE WELT DIENSTAG,5.NOVEMBER2019* FINANZEN 15


D


ie Aussicht auf ein Teilabkom-
men im Handelsstreit zwischen
den USA und China sorgte zum
Wochenstart für Optimismus an den
Aktienmärkten. Hinzu kamen Aussagen
von US-Handelsminister Wilbur Ross,
dass Strafzölle auf Autoimporte aus Eu-
ropa und Asien vermieden werden
könnten. Unter Führung der Autowerte
kletterte der Dax bis auf 13.171 Zähler.
Zum Handelsende stand ein Plus von 1,
Prozent auf 13.136 Punkte zu Buche. Der
MDax der mittelgroßen Werte rückte
um 1,4 Prozent auf 26.913 Zähler vor, der
TecDax zog um 1,9 Prozent auf 2884
Punkte an.
Am Anleihemarkt fiel der Bund-Futu-
re um 63 Ticks auf 170,94 Zähler. Zehn-
jährige Bundesanleihen rentierten mit
minus 0,35 Prozent. Der Euro gab nach
und wurde mit 1,1142 Dollar gehandelt
nach 1,1165 Dollar am Freitagabend. Den
Referenzkurs setzte die EZB am Montag
auf 1,1158 (Freitag: 1,1139) Dollar fest.
Der mögliche Verzicht der USA auf
Strafzölle für Fahrzeuge aus der EU ließ
Anleger bei Autowerten zugreifen. Die
Führung im Dax übernahmen Titel des
Zulieferers Continental mit plus 3,
Prozent. BMWgewannen 3,1 Prozent,
Daimlerund VWrückten um 0,9 Pro-
zent und 2,9 Prozent vor. Gefragt waren
zudem Wirecard. Ein geplanter Aktien-
rückkauf im Volumen von 200 Millio-
nen Euro hievte die Papiere des Zah-
lungsdienstleisters 3,5 Prozent nach
oben. Auf den Kaufzetteln standen
Deutsche Bankmit plus 3,7 Prozent.

Die Ankündigung eines zweitägigen
Warnstreiks der Flugbegleitergewerk-
schaft Ufo bei der Deutschen Lufthan-
sabelastete den Aktienkurs der Airline
vorerst nicht. Zuletzt lag das Papier 1,
Prozent im Plus. Von Donnerstag, 0
Uhr, bis Freitag um 24 Uhr legen die
Flugbegleiter für insgesamt 48 Stunden
ihre Arbeit nieder.
Im MDax legten Papiere von Sie-
mens Healthineersnach Zahlen 10,
Prozent zu. Zwar enttäuschte die Profi-
tabilität im vergangenen Geschäftsjahr
etwas, die Gewinne und vor allem die
Umsätze wurden zugleich deutlich ge-
steigert. Aktien des Mobilfunknetzbe-
treibers Telefonica Deutschlandrück-
ten nach Vorlage der Quartalszahlen um
1,6 Prozent vor. Hervorgehoben wurde
hier vor allem die gestiegene Zahl der
Vertragskunden im Mobilfunkbereich.
Trotz der Warnung vor einem
schwierigen Jahr 2020 legten die Anteil-
scheine der Volkswagen Lkw- und Bus-
tochter Traton2,6 Prozent zu. Das Un-
ternehmen erwartet im kommenden
Jahr scharfen Gegenwind, hat aber für
2019 die Ziele bestätigt.
Eine Kaufempfehlung ermunterte
Anleger zum Einstieg bei Alstria Of-
fice. Die Aktien der Immobilienfirma
stiegen um 5,4 Prozent auf ein Rekord-
hoch von 17,67 Euro und notierten zum
Schluss noch 3,1 Prozent im Plus. Die
Experten der HSBC stuften die Titel
von „Halten“ auf „Kaufen“ hoch und
hoben das Kursziel von 14,50 auf 20,
Euro an. WEJ./RTR

FFFortschritte im Handelsstreitortschritte im Handelsstreit


sorgen für Kursfeuerwerk


Dax springt auf den höchsten Stand seit Juni 2018


Im HDaxverzeichneten gestern zum Schluss folgende Titel die größten Kursausschläge
(Basis: Schlusskurs Vortag)
1 .Siemens Health. 4 1,90(+9,19%) 1 .Dt. Börse 1 37,25 (-1,82%)
2 .Hella 4 7,02(+6,38%) 2 .Drillisch 2 3,32 (-1,60%)
3 .Dürr 2 9,02(+5,14%) 3 .Delivery Hero 4 1,02 (-1,23%)
4 .ProSiebenSat.1 1 3,92(+5,06%) 4 .Brenntag 4 5,48 (-0,83%)
5 .Aixtron 8 ,71(+5,02%) 5 .RWE 2 7,53 (-0,83%)

2 Gewinner 4 Verlierer

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