Die Welt - 05.11.2019

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05.11.19 Dienstag, 5. November 2019


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Dienstag, 5. November 2019

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4 MITTELSTAND DIE WELT DIENSTAG,5.NOVEMBER2019


S


timmengewirr, Geschirrge-
klapper und der Duft von
frisch gebrühtem Kaffee lie-
gen seit kurzem über dem
Ort, der so lange von Still-
stand und Tristesse geprägt war. Einhei-
mische und Touristen gleichermaßen
zieht es in „Sarahs Café und Kondito-
rei“ in Königswinter. Hier können sie
der städtischen Hektik entfliehen, mit
Freunden plaudern und ihren Cappuc-
cino und Gebäckkreationen genießen.

VON HEIKE KOWITZ

Die Faszination für Kaffeehäuser ging
bei der Familie Schell so weit, dass man
schon lange von einem eigenen träum-
te. Dann fand Oliver Schell das geeigne-
te Objekt. Im April 2017 kaufte er den
1870 erbauten, denkmalgeschützten
Bahnhof des Ortes. Fast zwei Millionen
Euro steckte die Familie in den Kauf
und die Renovierung des „Trümmer-
haufens“, wie seine Tochter Sarah
Schell berichtet. Im Juni schließlich
konnte der Familienbetrieb starten.
„Es läuft sehr gut! Viel besser als er-
wartet. Wir haben enorm viel Arbeit“,
blickt die 22-Jährige auf turbulente Er-
öffnungsmonate zurück. Es ist erst
zehn Uhr und eigentlich hätte sie, wäre
sie angestellt, ihren Acht-Stunden-Tag
schon geschafft. Denn schon seit zwei
Uhr früh steht die junge Meisterin in
der Backstube, um Kuchen zu backen
und um Schoko-Maracuja-Torten, die
Lieblingstorte ihrer Gäste, und viele an-
dere Sorten zu kreieren. Auch an die-
sem Tag wird sie erst um 19 Uhr Feier-
abend haben. Die junge Frau will aber
auf keinen Fall bedauert werden. Die Ar-
beit mache einfach sehr viel Spaß, be-
teuert sie strahlend. „Torten und Ku-
chen zu kreieren, das liegt in unserer
Familie, das ist unser gemeinsames
Hobby.“
Gleich drei Chefinnen bringen ge-
balltes Know-how mit in den Familien-
betrieb: Mutter Hedwig machte vor 30
Jahren eine Ausbildung zur Konditorin.
Ihre 24jährige Tochter Aileen studierte
Handelsmanagement. Und Namesgebe-
rin Sarah ist nicht nur Konditormeiste-
rin, sie absolvierte auch ein Triales Stu-
dium. Nach dem Abitur sei für sie klar
gewesen, dass sie Konditorin werden
wolle, sagt Sarah Schell. „Aber ich woll-

te nicht nur eine Ausbildung machen.“
Beim Besuch einer Berufsorientierungs-
messe stieß sie auf das Triale Studium.
„Mir wurde gesagt, dass diese Studien-
form eine gute Vorbereitung auf die
Selbstständigkeit sei.“ So sei der
Wunsch in ihr gewachsen, sich nach der
Ausbildung selbstständig zu machen.
Neben einer Ausbildung in einem
Handwerksberuf absolvieren Trialstu-
dierende zeitgleich ein Bachelor-Studi-
um und machen obendrauf noch ihren
Meister. „Ein Triales Studium ist eine
Kooperation zwischen der Fachhoch-
schule des Mittelstandes und den loka-
len Handwerkskammern“, sagt Profes-
sor Ralf Brüning, wissenschaftlicher
Studiengangsleiter am Standort Köln.
Triale Studiengänge bieten die Fach-
hochschule des Mittelstands an den
Standorten Köln, Schwerin und Hanno-
ver sowie die Hochschule Niederrhein
mit Sitz in Krefeld an. Die Azubis be-
kommen eine normale Ausbildungsver-
gütung, es fallen jedoch Studiengebüh-
ren von bis zu 400 Euro pro Monat an.
Bafög gibt es nur während der Phase des
Vollzeitstudiums. Nach der Gesellen-
prüfung können die Studierenden aller-
dings Meister-Bafög beantragen.
Beim Trialen Studiengang Hand-
werksmanagement in Köln durchläuft
man eine duale Ausbildung, dazu kom-
men ein Meisterkurs und ein Bachelor.
„Wir wollen dem Handwerkernach-
wuchs drei Abschlüsse anbieten: Gesel-
lenprüfung, Meisterprüfung und Bache-
lor of Arts“, sagt Brüning. Der Clou sei,
würde man dieses Programm nachei-
nander absolvieren, wäre man mindes-
tens acht Jahre damit beschäftigt. Mit
der trialen Variante sind die Teilnehmer
nur circa 4,5 Jahre gefordert.
Was erwartet die Studierenden? „Ei-
ne spannende, aber wenig entspannte
Zeit. Das Studium ist sehr abwechs-
lungsreich, aber auch sehr aufwendig“,
sagt Wirtschaftsprofessor Brüning. Die
Studierenden werden auf eine Füh-
rungsaufgabe im Handwerk vorbereitet.
Auf dem Stundenplan stehen verschie-
dene Managementmodule, wie Innova-
tionsmanagement, Unternehmensfüh-
rung, Personalrecht und Marketing.
Vermittelt werden unter anderen auch
soziale Kompetenzen wie Teammanage-
ment, Verhandlungsführung, Selbstma-
nagement und Karriereplanung.

Das Studium wendet sich in erster Li-
nie an junge Menschen, die mindestens
die Fachhochschulreife vorweisen müs-
sen. Unter den Studierenden sind aber
auch Handwerker, die bereits eine Meis-
terprüfung absolviert haben, oder Be-
triebswirte. „Es bewerben sich Jugend-
liche, die ein abwechslungsreiches Stu-
dium suchen, die eine gute Kombinati-
on von Theorie und Praxis wünschen“,
so Brüning. Im Gegenzug müssen sie
bereit sein, tagsüber in den Betrieben

zu arbeiten und sich abends und am
Wochenende an der Hochschule weiter-
zubilden.
In Köln beginnen die Studierenden
mit einer auf zweieinhalb Jahre ver-
kürzten dualen Ausbildung in Hand-
werksbetrieb und Berufsschule. An
manchen Abenden nehmen sie an On-
line-Vorlesungen teil, jede zweite Wo-
che gibt es freitags und samstags Prä-
senzunterricht. Dort lernen sie kauf-
männische, betriebswirtschaftliche so-

wie rechtliche Grundlagen und erwer-
ben sogar noch zwei weitere Abschlüs-
se: zum Geprüften Betriebswirt nach
der Handwerksordnung und zum Ge-
prüften Fachmann/-frau für kaufmänni-
sche Betriebsführung.
Im August 2013 startete Sarah Schell
mit ihrem Trialen Studium. „Ich habe
zuerst mit der Ausbildung begonnen, im
Oktober kam das Studium hinzu. Es gab
immer viel zu tun, es kam keine Lange-
weile auf“, gesteht die Absolventin. Et-

Mit viel ELAN


lässt sich das


TTTriale Studiumriale Studium


meistern


Zwei Titel und dann noch den Bachelor:


Das Fach Handwerksmanagement bereitet


auf Führungsaufgaben im Mittelstand vor.


Die anspruchsvolle Ausbildung richtet


sich an ambitionierte junge Menschen


was entspannter sei nur die achtmona-
tige Studienphase verlaufen. „Da konn-
te ich ein normales Studentenleben mit
Freizeit und Privatleben führen. Davor
musste ich in der Woche sehr früh auf-
stehen und nutzte das Wochenende
zum Kräfte sammeln.“
Wer ist für ein Triales Studium geeig-
net? Man könne nicht erst kurz vor ei-
ner Prüfung mit dem Lernen beginnen,
sondern müsse gut organisiert sein,
sagt Schell. Und ohne Durchhaltever-
mögen gehe es nicht. „Man muss das
Ziel vor Augen behalten und schauen,
dass man nicht im Laufe der viereinhalb
Jahre die Motivation verliert“, rät sie.
Schätzungsweise zwei Drittel der
Studierenden macht ein Triales Studi-
um, um später den Familienbetrieb zu
übernehmen. „Die jungen Menschen
kennen diese Betriebe sehr gut, sie sind
darin aufgewachsen. Sie sehen die Vor-
teile und die Nachteile. Nur bei wenigen
stellt sich heraus, dass sie nur den
Wunsch der Eltern erfüllen wollen“,
sagt Brüning.
Wem kann man ein Triales Studium
empfehlen? In jedem Fall Menschen, die
ein Familienunternehmen weiterführen
wollen, sagt Schell. Das Studium bereite
gut auf Betriebsübernahmen vor. Hilf-
reich sei der Abschluss auch für Studie-
rende, die in ein großes Unternehmen
einsteigen wollen. Für Gründer sei das
Triale Studium Handwerksmanagement
nur bedingt geeignet. „Während der
Ausbildung hatte ich kein bestehendes
Familienunternehmen. Es kamen aber
immer mal wieder Aufgaben, die ein sol-
ches voraussetzen und für mich schwer
zu lösen waren“, so Schell. Positiv sei
der erarbeitete Businessplan gewesen.
Den habe sie für das geplante Kaffee-
haus-Projekt lediglich auf den Standort
anpassen müssen.
An der Fachhochschule des Handwer-
kes Köln ging das Triale Studium vor
zehn Jahren an den Start mit Ausbil-
dungsmöglichkeiten in 20 Gewerken
wie etwa Augenoptiker, Bäcker, Dachde-
cker, Feinwerkmechaniker, Informati-
onstechniker, Tischler und Zahntechni-
ker. Studiengangsleiter Brüning faszi-
niert der enorme Austausch, der unter
den Studierenden stattfindet.
Von den 25 Studierenden, die pro
Jahr in Köln mit dem Trialen Studium
beginnen, brechen im Schnitt drei bis
fünf wieder ab. Aus sehr unterschiedli-
chen Gründen: Einige hätten festge-
stellt, dass der Ausbildungsbetrieb
nichts für sie sei, berichtet Sarah Schell.
„Einigen gefiel das Studium nicht. Es
passte nicht zu ihren Plänen.“ Die meis-
ten Abbrecher, so Brüning, würden
frühzeitig erkennen, dass die Belastung
zu stark werden könnte.
Mit viel Elan hat Sarah Schell das
Triale Studium bewältig. Geholfen hat
ihr vor allem der familiäre Rückhalt.
„Am Anfang stand ich vor einem Berg
an Arbeit. Da stellten sich schon Zweifel
ein. In diesen Momenten hat mich mei-
ne Familie daran erinnert, was mein Ziel
ist, weshalb ich das mache.“

D


er Umsatz mit Veggie-Produk-
ten hat laut Marktforschungs-
institut Nielsen ein neues Re-
kordhoch erreicht. 960 Millionen Euro
wurden von 2017 bis 2018 mit veganen
und vegetarischen Lebensmitteln um-
gesetzt – 30 Prozent mehr als im Vor-
jahr. Der Ernährungsorganisation Pro-
veg zufolge ernähren sich in Deutsch-
land rund acht Millionen Menschen ve-
getarisch und 1,3 Millionen vegan. Seit
einigen Jahren dominiert Deutschland
den veganen Markt. Hier gebe es mehr
vegane Produktneuheiten als in jedem
anderen europäischen Land.

VON MARIE-THÉRÈSE NERCESSIAN

Es muss aber nicht immer veggie
sein. Dem Bund Ökologische Lebens-
mittelwirtschaft zufolge stellen seit
2017 deutlich mehr Ackerbauern auf
Ökolandbau um, nachdem schon 2015/
2016 viele Milchviehbetriebe auf Bio
umgestiegen sind. Das Plus an heimi-
schem Bio-Getreide und die zusätzli-
chen Futtermittel füllen die Versor-
gungslücken, die durch die stetig größe-

re Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln
und Bio-Tierhaltung entstanden sind.
Bei den schwäbischen Tress-Brüdern
werden Bio und Familie ganz groß ge-
schrieben. „Wir sind zusammenge-
schweißt durch unsere Familien und ge-
meinsame Werte“, sagt Dominik Tress,
der jüngste der vier Brüder. Er ist fest
davon überzeugt, dass die Werte der Fa-
milie in unserer Gesellschaft wieder ei-
ne höhere Bedeutung bekommen müs-
sen. „Natürlich streiten wir Brüder uns
auch mal und es kommt zu Reibereien“,
sagt Tress. „Wir sind aber jeder in ei-
nem anderen Fußballverein und können
da wunderbar Spannungen abbauen“,
sagt er schmunzelnd. „Im Herzen ver-
bindet uns die gemeinsame Vision ‚Mit-
einander für Mensch und Natur‘. Wir
wollen den ökologischen Landbau in
den Mittelpunkt rücken, aber subtil und
nicht mit erhobenem Zeigefinger.“
80 Vollzeitmitarbeiter hat das Unter-
nehmen, an dem auch Mutter Inge be-
teiligt ist, mittlerweile. „Unser Vater ist
vor zehn Jahren gestorben, er hat unse-
re Werte geprägt“, so Tress. Bei den
Tress-Brüdern ist alles Bio: Es gibt ei-

nen Biohof, drei Biorestau-
rants, und selbst die Con-
venience Produkte –
verzehr- oder kochfer-
tige Gerichte – sind
bio-vegan und ohne
Zusatzstoffe.
Simon Tress, der
vielen aus dem Fern-
sehen bekannte Bio-
Koch, führt das Bio-
Restaurant Rose auf der
Schwäbischen Alb, Daniel,
der älteste, ist zuständig fürs
Bio-Catering und das zweite Bio-
Restaurant auf der Schwäbischen Alb.
Christian kümmert sich als gelernter
Steuerberater um die Finanzen, und
Dominik Tress ist für die strategische
Entwicklung der Marke zuständig. „Ich
kümmere mich auch um die Conveni-
ence Produkte und stelle sicher, dass
unsere Produkte – die mit frischen Bio-
Zutaten und ohne Zusätze gekocht wer-
den – unter der Marke Tress Brüder im
Handel verfügbar sind.“
Die Ausrichtung auf Bio hat Traditi-
on: „Wir haben von klein auf zu schät-

zen gelernt, was gute und
ehrliche Lebensmittel be-
deuten. Für uns steht
Bio nicht nur für
Qualität, sondern
für eine ganzheitli-
che Denk- und Le-
bensweise“, so
Tress. „Unser Opa
Johannes hat be-
reits 1950 nach bio-
logisch-dynamischen
Richtlinien einen De-
meterhof auf der
Schwäbischen Alb betrieben
und unsere Oma Seffa hat die Bio-Er-
zeugnisse dann kulinarisch verarbei-
tet.“ Für die Gemüse-Suppe nach einem
Rezept von Hildegard von Bingen seien
die Gäste aus den umliegenden Städten
angereist. „Geprägt von der Philosophie
unseres Vaters Johannes Tress junior
arbeiteten wir vier Brüder bereits von
klein auf auf dem Feld und in der Küche
mit und halfen, die Gäste im Gasthof zu
bedienen.“ Heute steht Bio mehr denn
je im Mittelpunkt. „Wir wachsen sehr
stark und haben einen starken Marken-

fokus“, sagt Familienunternehmer
Tress. „Wir machen jedes Jahr 20 Pro-
zent plus und das seit drei, vier Jahren.“
Den Großen wollen die Brüder das
Spielfeld nicht überlassen. „Wir möch-
ten das Unternehmen sinnvoll vergrö-
ßern und auch die Gastronomie weiter
ausbauen.“
„Wir haben eine vegetarisch-vegane
Ausrichtung, sind aber nicht komplett
gegen Fleischkonsum“, sagt Tress. Ein,
zwei Tage bewusster und nachhaltiger
Fleischkonsum, „ganz im Sinne der
Sonntagsbraten-Tradition“ seien okay.
Doch weniger Fleisch und von besserer
Qualität soll es sein. „Wenn ein Tier
sein Leben lässt, müssen wir es auch
komplett verwenden. Wir müssen den
Fleischkonsum deutlich reduzieren,
wenn wir unsere Umwelt erhalten wol-
len. Für uns ist die Devise: Mehr Bio-
Gemüse und weniger tierische Produk-
te. Deshalb sind alle unsere Produkte
vegan hergestellt.“ Dabei gehen sie auch
privat mit gutem Beispiel voran. Zur
Hochzeit des Bruders Christian gab es
Gin Tonic in Bioqualität. „Wir essen
Bio, aber auch mal eine Stadionwurst.“

Alles im


grünen


Bereich


Familienunternehmen


wie die Tress-Brüder


setzen auf


ökologischen Landbau


und Bio-Produkte


AUSBILDUNG


STUDIUM
MEISTER

Drei Abschlüsse auf eine Streich:
Gesellenprüfung, Meisterabschluss
und Bachelor sind das Ziel
beim Trialen Studium

GETTY IMAGES

/RICHARD SHARROCKS

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