Frankfurter Allgemeine Zeitung - 08.11.2019

(vip2019) #1

ZEITUNGFÜR DEUTSCHLAND


Freitag, 8.November 2019·Nr.260/45D2 HERAUSGEGEBENVONGERALD BRAUNBERGER,WERNER D’INKA,JÜRGE NKAUBE,BERTHOLDKOHLER 3,00€D 2954 AF.A.Z.imInternet:faz.net


InParishatdie Polizeizwei


Flüchtlingslagergeräumt.Jetzt


solleineNull-Toleranz-Strategie


durchgesetzt werden.


Politik,Seite


DerPopstarPrincekonntealles.


DasnachgelasseneText-und


Bildalbum„TheBeautifulOnes“


setztihmdafüreinDenkmal.


Feuilleton, Seite


DieNachfrag enachPutzhilfen


übersteigtdasAngebotdeutlich.


DasbefördertdieSchwarzarbeit,


wieneueZahlenzeigen.


Wirtschaft, Seite 21


AndreaGotzmann,Chefinder


NationalenAnti-Doping-


Agentur,überPionierarbeitund


denIOC-PräsidentenBach.


Sport, Seite


Eine100JahrealteSiedlungin


Essenzeigt,wiebezahlbares,


ökologischverantwortbaresund


beliebtesWohnengeht.


Immobilien, SeiteI


VorachtzigJahrenscheiterte


GeorgElsersAttentataufHitler.


DerWiderstandskämpferwar


langekaumbekannt.


Politik,Seite


E


mmanuel Macrongefällt sich
in der Rolle des visionären
Weltpolitikers.Wenn Europa
nicht endlicheine weltpolitischeRol-
le einnehme, so lautet seine jüngste,
düsterePrognose,werdeesbaldnicht
mehrHerrseinesSchicksalssein.Von
Amerik aerwarteterkeine Hilfe
mehr.Für PräsidentTrumpsei die
Nato zu einem „kommerziellen Pro-
jekt“ verkommen:Werunter den nu-
klearen Schutzschirmder Amerika-
ner schlüpfe, müsse im Gegenzug
amerikanischeWarenkaufen.Europa
erlebe ,soMacron im „Economist“,
den„Hirntod“derNato.
Das mag bestechend logischklin-
gen, beruht aber aufFehlschlüssen.
So berechtigt Macrons ätzende Kritik
am amerikanischen Präsidenten auch
ist, TrumpsolltemannichtmitAmeri-
ka gleichsetzen.Paradoxerweise ha-
bendie Vereinigten Staaten geradein
den vergangenen drei Jahren immer
mehr Milliarden Dollar in dieRück-
versicherungderAlliiertenanderOst-
flankeinvestier t.Dieamerikanischen
Truppen haben Europa nichtverlas-
sen–siesindzurückgekehr t.Imnächs-
tenJahrwerden20000Soldatenzuei-

ner Großübung über den Atlantik
nachEuropa kommen.Dashatesseit
einem Vierteljahrhundertnicht mehr
gege ben.Dahintersteht nichtTrump,
sondernderWilleimamerikanischen
Kongress,anEuropaalsengstemVer-
bündetenfestzuhalten.
Berechtigt istMacrons Kritik an
mangelnden Absprachen in Syrien.
Als die Amerikaner im Sommer die
EuropäerumTruppenfüreineSchutz-
zonean der GrenzezurTürkei baten,
schüttelten die synchron mit dem
Kopf. Jetzt, da die Amerikaner ihre
Soldaten aus derZone abziehen, er-
greiftplötzlic hDeutschlanddieInitia-
tive.Oderistesnurdie Verteidigungs-
ministerin? Bei ihrer Grundsatzrede
inMünchenerwähntesieden Vorstoß
garnicht mehr.Zur Wahrheit gehört
auchdies:Vonder„strategischenAu-
tonomie“,dieMacronstet simM unde
führt,sinddieEuropäernochweitent-
fernt. Selbstdas stolze Frankreich
sieht da ziemlichschwach aus. Es
musstegerade seine Spezialtruppen
ausdemNordostenSyriens abziehen,
ebensowiedieBriten.Ohneamerika-
nische Unterstützung konnten sie
dortnichtmehroperieren.

miha. FRANKFURT. Die Reform des
Rundfunkbeitrags istgescheitert. Die
Bundesländer einigten sichnicht auf ein
neuesModell,demzufolgederBeitrag,an
einenIndexgebunden, automatischstei-
genwürde. Das sagteOliver Schenk,Lei-
terder SächsischenStaatskanzlei,im Ge-
spräc hmitdieserZeitung.Damitistauch
derPlaneinergroßenReformderÖf fent-
lich-RechtlichenvomTisch; sie sollen
abereinegemeinsamePlattformimInter-
netbilden. Der monatlicheRundfunkbei-
trag werdevon 2021 anwahrscheinlich
auf „18 Europlus X“ steigen, sagte
Schenk.(SieheFeuilleton,Seit e15.)

löw. WIEN.SebastianKurz,der Vorsit-
zendeder Ös terreichischenVolkspar tei,
warntvor tieferwerdenden Gräben zwi-
schen Ost-undWesteuropaundkritisiert
eineHaltungmoralischenÜberlegenheits-
dünkelsimWesten.ImGesprächmitdie-
serZeitungsagteKurz:„Esistdieteilwei-
se vorhandenewestliche Arroganz, die
einStückweitdie RessentimentsinOsteu-
ropa stärkt und die leider Gottes auchin
den Be völkerungenWesteuropasteilwei-
sedazuführt,dassmanaufdi eOsteuropä-
erherabschaut.“Erhaltenichtsvoneiner
„Politik des erhobenenZeigefingers“.
(SieheSeite4.)

Rundfunkbeitragsoll


nichtautomatischsteigen


D


eutschlandfeiertdenSiegder
Freiheit.Dochfreivon Sor-
genistesdabeinicht.Dreißig
JahrenachdemFallderMauerscheint
dieKluf tzwischen OstundWest eher
größer zu werden, als zu schrumpfen.
Den Umfragen nachwächs tdie Dis-
tanz der Ostdeutschen zu demStaat,
dem sie einstaus freienStückenund
mit einergewissen Begeisterung bei-
traten .Dastrif ftimWestenauf Unve r-
ständnis:Wie kann man nur soge-
schichtsvergessen und undankbar
sein!Dochwird,dasistdasErbederal-
tenBundesrepublik, auchSelbstkritik
geübt.Sind wir „Wessis“ vielleicht
wirklic hzuarrogantunddominantge-
wesen? Is tdie Lebens- und Anpas-
sungsleistungderOstdeutschenausrei-
chend gewürdigtworden? Warumge-
lingt es uns Deutschen bloß nicht, die
Geschichtevom Mauerfall mit dem
Satz enden zu lassen:Undwenn sie
nicht gestorben sind,dann liegen sie
sichnochheuteindenArmen?
So mär chenhaftschön dieNacht
war,inde rvordreiJahrzehntende rEi-
serne Vorhangzer riss:Di eGeschichte
der Deutschen wurde und wirdnicht
vonden GebrüdernGrimm geschrie-
ben. In ihr gibt es, wie imNovember
1989,Momentedesunerhörtennatio-
nalenGlücks.Zuihrgehörtaberauch
jener 9. November,der für das
schlimmste Kapitel steht.Vor diesem
Hinter grund wurden selbstnochim
Herbstder Wende Stimmen imWes-
tenDeutschlands laut, die meinten,
die Nation habe die Wiedervereini-
gung nichtverdient.Manche Regie-
rungschef sverbündeterNationenhiel-
tendie Einheitangesichts der alten
deutschenNeigungzum Größenwahn
sogarfürgefährlich.
JedenfallsdieseSorgewarunberech-
tigt.Die Wiedervereinigung istuns
Deutschen nicht zuKopfegestiegen –
wenn manvonder Prophezeiung Be-
ckenbauersabsieht, dassdie Fußball-
nationalmannschaftaufJahr enichtzu
schlagen seinwerde. Doc hauchdiese
Vorhersag eerwies sic hals voreilig.
Enttäuscht wurde allerdings auchdie
Hoffnung, dassdie vereinten Deut-
schen sich nicht nur staatsrechtlich
souverän fühle nwürden, sondern
auchweltpolitisch.
Wiedie intensiveAuseinanderset-
zung mit demStand der inneren Ein-
heitzeigt,ziehtDeutschlandesimmer
nochvor,sichmit sic hselbstzube-
schäftigen.Stoffdafür gibt esgenug,
seitauc hUnterschiedeimWahlverhal-
tenoffenbaren, dassinden ostdeut-
schen Länderndie Vorbehaltegegen
Demokratie und Marktwirtschaftgrö-
ßer sind als imWesten. Be vorjedoch
vom„Scheitern“ der Wiedervereini-
gung und einem abermaligen spezi-
fischdeutschenVersagen gesprochen
wird,solltemaneinenBlickinandere
Länder werfen, deren Gesellschaften
nachdem Sturzder kommunistischen
RegimemitähnlichenVerände rungen
zurechtkommenmusstenwiedieBür-
gerderunter gegangenenDDR.

AuchinPolen,UngarnundderSlo-
wakeigingen nicht alleTräume inEr-
füllung,dieimFreudentaumelderBe-
freiung vomTotalitarismusgeträumt
wordenwaren.Auc hdortgabundgibt
esStreitdarüber,obdereingeschlage-
neWegderrichtigegewesen is t–und
wasman alles andershättemachen
müssen in Politik und Wirtschaf t.
Auchdortzeigtsich,dassderSozialis-
mus nir gends so erfolgreichwar wie
beider generationsübergreifendenPrä-
gung vonEinstellungen und Ansich-
ten. Auc hdorthatten die Schmerzen
derTransformationunddieAngstvor
denAuswirkungenderGlobalisierung
politischeFolgen. Undauchdortbefin-
densic hdiePopulistenimAufwind.
EinfundamentalerUnterschied zur
LageinDeutschland besteht jedoch:

In der Nachkriegsvergangenheit der
mittelos teuropäischenReformländer
gabesnur ein politisches System, mit
dessen Verboten, aber auchAngebo-
tenviele zu lebengelernt hatten. Bei
den Nachbarngibt es keine „Wessis“,
denen„Ossis“vorwerfenkönnten,sie
führtensichwie Kolonialherrenauf.
Die meistenExilanten, die nachder
WendeinihreHeimatländerzurückge-
kehrtwaren, suchten,weil ebenfalls
als „Besserwessis“ gebrandmarkt,
schnell wieder dasWeite. Nir gendwo
existieren wie in DeutschlandHemi-
sphären,diesichwechselseitigvorwer-
fenkönnen,diejeweilsandereseiver-
antwortlichfür alles Schlechte, und
seiesnurdieStimmung.
Die is tind eutschen Landengar
nicht so mies, wie oftbehauptetwird,
insbesonderenicht bei den Jüngeren.
Dochwie gewinnt man jene, die sich
trotzmilliardenschwererZuwendung
als„Bür gerzweiterKlasse“fühlen,für
ihren Staat–den freiheitlichstenund
demokratischsten, den es je auf deut-
schem Bodengab? MehrRente, mehr
Behörden und mehr Führungspositio-
nen alleinwerden nichtreichen, um
das„blamegame“zubeendenundim
OstendasGefühlauszurotten,dor tsei
maner stzueinemOpferderSEDund
dann zu einem der BRDgeworden.
Dieser Mythos wie auchmanche im
Westen kursierenden Legenden müs-
sen aktiv entkräftet werden –und
zwar vomOstenbeziehungsweiseWes-
tenselbst.Eswürdegewissnichtscha-
den, wenn die Westdeutschen sichin-
tensiver mit denVerhältnissen in der
DDRbeschäftigten.Dassolltefreilich
dieehemaligenBürgerderDDRnicht
davonabhalten, es ebenfalls zu tun.
Der 9. November 1989 isteiner der
hellstenTagederdeuts chenGeschich-
te.Dochdarfauchdie Dunkelheit
nicht vergessen werden, die zu dieser
Revolutionführte.

bub. BERLIN.Der Rechtsausschussdes
DeutschenBundestagswillseinenVorsit-
zendenStephan Brandner(AfD) in der
nächs tenWoche abwählen.Der Ge-
schäftsordnungsausschuss des Bundes-
tags hat amDonnerstag entschieden,
das sein Ausschuss den Vorsitzenden
schon nachgeltendem Rechtmit der
Mehrheit seiner Mitgliederabwählen
kann. Die Obleutealler Fraktionen au-
ßer der AfD vereinbarten daraufhin,
Brandner bei der nächstenSitzun gam
Dienstagabzuwählen.DieAfDbehältal-
lerding sdas Recht, de nAusschu ssvorsit-
zendenzustellen.

bub./elo./mic./pca.BERLIN/PARIS.Bun-
deskanzlerin Angela Merkel(CDU) hat
derÄußerungdesfranzösischenPräsiden-
tenEmmanuelMacron widersprochen,
man erlebe derzeit den „Hirntod“ der
Nato .Bei einemgemeinsamenAuftritt
mit Nato-Generalsekretär Jens Stolten-
berginBerlin sagteMerkelamDonners-
tag: „Ic hglaube, ein solcherRundum-
schla gist nicht nötig, auchwenn wir Pro-
bleme haben, auchwenn wir uns zusam-
menraufen müssen.“Stoltenber gsagte, er
stimme Merkelzu.Die Nato seistark. Ma-
cron hat die Europäer zuverstärktenVer-
teidigungsanstrengungen aufgefordert,
denn auf dieNato sei kein Verlassmehr.
„Was wir derzeit erleben, istder Hirntod
der Nato “, sagt eerder Zeitschrif t„The
Economist“.Es gebe„keinerleiKoordinati-
on bei strategischen Entscheidungen zwi-
schen denVereinigtenStaaten und ihren
Nato -Verbündeten“. Die Amerikaner

schienen den europäischenPartnern„den
Rücken zu kehren“, sagteMacron. „Wenn
Europa sichselbst nicht als Großmacht
vorstellen kann, wir desverschwinden“,
warnteer .Aufdie Frage,obernochandie
im Nato -Vertrag festgelegteBeistandsga-
rantie glaube, sagteMacron: „Ichweiß es
nicht.“Erwissenicht,obdieNato-Staaten
militärischder Türkei zur Hilfeeilen wür-
den, wenn der syrische Machthaber Ba-
scharalAssadnachdertürkischenOffensi-
ve inNo rdsyrienzurückschlagensollte.
VerteidigungsministerinAnnegret
Kramp-Karrenbauer(CDU)forderteinei-
nerGrundsatzredeunterdessenmehrMut
und mehr sicherheitspolitisches Engage-
ment Deutschlands und Europas. Europa
sei als Teil der Natogemeinsamstark,
„wirtschaftlich, politisc hund militärisch,
wenn wiresdennseinwollen.Wollenwir
esnicht,werdenwirunsverzwergen“,sag-
tesievorjungenOffiziereninderUniversi-

tätder Bundeswehr in München.Aber-
mals warb sie für das Zwei-Prozent-Ziel
beiden Verteidigungsausgaben.Allewüss-
ten,„das sunsereBundeswehr nochNach-
holbedarfhat,das sgeradebeiderEinsatz-
bereitschaftvonMaterialundAusstattu ng
nochmancheszuverbesser nist“.Sie warb
für eine Erhöhung desVerteidigungsetats
vonderzeit 1,2 auf 1,5 Prozent des Brut-
toinlandprodukt bis 2024und zwei Pro-
zent „bis spätestens 2031“. Die Bundes-
kanzlerinnanntedieseZiele„realistisch“.
DeramerikanischeVerteidigungsminis-
terMikePompeo,dersichseitDonnerstag
in Deutschland aufhält, begrüßte das Be-
kenntnis Kramp-Karrenbauerszur Nato.
„Deutschland is tein wichtigerPartner,
und ic hwürdig edie multilateralen Bemü-
hungen Deutschlands.“ Außenminister
Heik oMaaslob tedie„F ührungskraf tAme-
rikas“im ZusammenhangmitderWieder-
vereinigung.(SieheSeiten2und10.)

ami. BERLIN. Kassenpatienten sollen
künftigmehrdigitaleHilfsangeboteeinfa-
cher auf Kosten der Krankenkassen nut-
zenkönnen.DassiehtdasamDonnerstag
vomBundestagverabschiedete „Gesetz
füreinebessereVersorgungdurchDigita-
lisierung und Innovation“ vor. Gesund-
heitsministerJens Spahn (CDU)sagte,
„gesunde Apps aufRezept“ seien eine
Weltpremiere. „Deutschland istdas er ste
Land,indem digitale Anwendungenver-
schriebenwerdenkönnen.“
Ab Januar können Ärztedigitale An-
wendungenwiezumBeispielTagebücher
für Diabetiker und Apps für Menschen
mit Bluthochdruck,zur Unterstützung
der Ph ysiotherapie oder bei anderen Er-
krankungen aufKassenkos tenverschrei-
ben. Um die Entwicklung neuer digitaler
Helfer zu beschleunigen, soll das Gesetz

ihnen eine zügigeErstattung sicherstel-
len.DazuprüftdasBundesinstitutfürArz-
neimittel und MedizinprodukteSicher-
heit, Funktion, Qualität, Datenschutz
und Datensicherheit der Produkte. Der
Hersteller mussbinnen zwölf Monaten
nachweisen,dassdieAppdieVersorgung
verbesser t.BisheristderEinflussderÄrz-
teaufGesundheits-Appsnoc hsehrklein.
In einer Befragung für dieKaufmänni-
sche Krankenkassegaben nur vier Pro-
zentderBefragtenan,ihrArzthabedazu
geraten, Gesundheitsdaten mit Hilfeei-
nerAppaufzuzeichnen.
Krankenkassenkönnen zudemfinan-
ziell die Entwicklung digitalerNeuerun-
genunter stützen.Auchmüssensiediedi-
gitaleGesundheitskompetenzihrerVersi-
chertenförde rn.Diese können sichim
Umgang mit Gesundheits-Apps oder der

elektronischenPatientenakteschulenlas-
sen.
DasGesetz erlaubt zudem dieÜbertra-
gung großer Mengen anAbrechnungsda-
tenaus Arztpraxen und Kliniken,voral-
lem zuForschungszwecken. Er st dieser
Tage hatten die Bundestagsabgeordneten
die Regeln zur Verschlüsselung dafürver-
schär ft.Spahnargumentiert,großeDaten-
mengen seien eineVoraussetzung für me-
dizinischenFortschritt .Die SPD-Gesund-
heitspolitikerinBärbel Bas sagte, Ziel sei
eineVersorgungsforschung,dieMenschen
mit chronischen und seltenen Erkrankun-
genzugutekomme und Erkenntnisse für
eine bessereVersorgung liefere. Die Grü-
nen,diegegendieDatenübertragungpro-
testierthatten, lehnten das Gesetz ab,
ebensodieLinke;AfDundFDPenthielten
sich.

Brandne rsoll


abgewä hltwerden


MerkelweistMacronsDiagnose


vom„Hirntodder Nato“zurück


Kramp-KarrenbauerfordertmehrMutDeutschlandsundEuropas/PompeozuBesuch


Deutsch-amerikanischeFreundschaft:PompeoundMaasamDonnerstaginMödlareut h FotoPhotothek

Schic ksalshafte


13 Minuten


reb. DÜSSELDORF.Nachder Tötung
eines drei Jahrealten Jungen in Detmold
hat die Staatsanwaltschaf tHaftbefehl
wegenTotschlags gegendie 15 Jahrealte
Halbschwesterbeantragt.Sie soll an die-
sem Freitag dem Haftrichtervorgeführt
werden. Die Jugendlichewarzunächst
flüchtig und wurde nachstundenlanger
Fahndung am Donnerstagmorgenimbe-
nachbar tenLemgo festgenommen. Der
Jungewar am Mittwochgegen 21 Uhr
vonAngehörigentotinder heimischen
Wohnung gefundenworden. Erstarb an
„multiplen Stichverletzungen“. (Siehe
DeutschlandunddieWelt.)


SebastianKurzwarnt


vorGräbeninEuropa


mas.BERLIN.DieBundesregierung
istmit dem Versuchgescheitert,
Bahn-Finanzvorstand Alexander
Doll sofortvon seinenAufgaben zu
entbinden.WieesamDonnerstag
aus der nochlaufenden Sitzung des
Aufsichtsratesverlautete,gab es da-
für keine Mehrheit.Doll werdezu-
nächs timAmt bleiben, dochinzwei
Wochen sei eine Sondersitzung des
Gremiums zuderPersonaliegeplant,
hießes .SowohlVerkehrsministerAn-
dreas Scheuer (CSU) als auchAuf-
sichtsratschefMichaelOdenwaldwa-
renvon demFinanzvor stand abge-
rückt .DerCSU-PolitikersolldemMa-
nager schon am Mittwochgesagt ha-
ben, dasserkein Vertrauen mehr zu
ihmhabe.Dollwirdvorgeworfen,Re-
gierung und Aufsichtsrat über die
Schwierigkeiten bei demgeplanten
Verkaufder TochtergesellschaftArri-
va zu spät und unzureichend infor-
miertzuhaben. Der Bahnkonzern
stoppte dieses Vorhaben wegender
Probleme, waswiederum seine
Finanzplanung durcheinanderbringt.
Der Aufsichtsrat berief die Chefin
der BerlinerVerkehrsbetriebe, Sigrid
Nikutta,indenVorstand.Die50Jah-
re alteManagerin tritt ihreStelle bei
der Bahn am 1. Januaran. Sie soll
den verlustreichen Güterverkehr auf
der Schiene sanieren.(Siehe Wirt-
schaft,Seite26.)


Briefeandie Herausgeber,Seite


DigitaleGesundheitsangeboteaufRezept


Kass enpatientensollenmehrAppsnutzenkönnen/SchnelleKostenerstattung


Mädche nsollHalbbruder


getöte thaben


Immer noch ein Glück


VonBerthold Kohler

Fehlschlüsse


VonThomas Gutschker

Finanzvorstand


der Bahn bleibt


vorerstimAmt


DieWiedervereinigung
istnicht gescheiter t.
Auch ander eMythen
gehörenauf denMüll.

VomZelt in dieTurnhalle


Die Purpurparty


Putzhilfen gesucht


„IOC will nicht loslassen“


Aufder Höhe der Zeit


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4<BUACUQ=eadaaj>:q;l;l;Z;v Belgien,Frankreich, Italien,Luxemburg, Österreich,Portugal (Cont.), Slowakei, Slo wenien, Spanien 3,80€/Griechenland,Kanaren, Malta, Niederlande,Zypern3,90 €/Dänemark29dkr /Großbritannien 3,70£/Schweiz 5,10 sfrs/Ungarn1050 Ft

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