Jede Zahl von 1 bis 9 kommt pro Zeile und Spalte
höchstens einmalvor. Ununterbrochene Reihen
weißer Felder (Straßen) enthalten nur aufeinander-
folgende Zahlen, aber in beliebiger Reihenfolge.
Zahlen auf schwarzen Trennfeldern gehören zu
keiner Straße. © 2010 Syndicated Puzzles Inc.
http://www.sz-shop.de/str8ts
978 12
978654231
78 45 12
89 56 34
5476 3
243 9786
21 37654
136928475
78 56
6
39
7
8
51
42
67 534
98 76 342
8576 231
765 98 23
34 8765
234 98
34652 897
21 34765
98 45 76
2
1
9
6
3
LÖSUNGEN VON
DONNERSTAG/FREITAG ...
... UND VOM WOCHENENDE
STR8TS: SO GEHT’S
Quartett leichtZusehen waren einPurzelbaum,
einSchlag-, einStamm- und einEinbaum.Schwer
Die Protagonisten der meistgesehenen Filme, die
2018 in Deutschlands Kinos kamen:Newt Scaman-
der(„Phantastische Zauberwesen 2“),Hape Kerke-
ling(„Der Junge muss an die frische Luft“),Freddie
Mercury(„Bohemian Rhapsody“) undCaptain
America(hier als Vertreter des Helden-Ensembles
in „Avengers – Infinity War“).Aller Anfang„Humor
ist, wenn man trotzdem lacht“ (Otto J. Bierbaum)
von titus arnu
S
elten verirren sich Wanderer an
den Roopkund-See im Himala-
ya. Er liegt auf 5029 Metern Hö-
he im nordindischen Bundes-
staat Uttarakhand, umgeben
von schroffen, schneebedeckten Sieben-
tausendern. Ein Weg, der Roopkund-
Trail, führt zu dem kleinen Bergsee, die
Tour durch den Nanda Devi-Nationalpark
dauert neun Tage und gilt als ziemlich an-
spruchsvoll. Nur einen Monat im Jahr ist
der Roopkund-See frei von Eis. Und dann
bietet sich den Besuchern ein schauriger
Anblick: Tausende Menschenknochen lie-
gen im Wasser und rund um den See ver-
streut. Deshalb wird er auch „Skeleton La-
ke“ oder „Mystery Lake“ genannt.
Die Skelette wurden 1942 von einem in-
dischen Park Ranger entdeckt und geben
der Wissenschaft seitdem Rätsel auf. Ar-
chäologen schätzen, dass am Roopkund-
See zwischen 600 und 800 Menschen star-
ben. Wer waren diese Leute, was haben sie
an dem abgelegenen Bergsee gesucht und
wodurch kamen sie ums Leben? Der Zorn
der hinduistischen Berggöttin Nanda Devi
habe dort einst eine Pilgergruppe getrof-
fen, erzählen sich die Einheimischen, weil
König Jasdhaval und seine Frau unerlaub-
terweise Tänzerinnen an den heiligen Ort
gebracht hatten. Nanda Devi habe die Pil-
ger deshalb mit Hagelkörnern getötet. So-
weit die Legende. Eher weltlichen Spekula-
tionen zufolge könnte es sich bei den To-
ten auch um indische Soldaten oder eine
chinesische Karawane handeln, die von ei-
nem Schneesturm oder einem Erdrutsch
überrascht oder von einer Seuche dahinge-
rafft wurden.
Seit der Entdeckung ranken sich Gru-
selgeschichten um den Knochensee. Ar-
chäologen haben mehrere Male versucht,
eine Erklärung für die Skelette an diesem
ungewöhnlichen Ort im indischen Himala-
ya zu finden – bisher ohne hundertprozen-
tigem Erfolg. Im Jahr 2003 hatte die ameri-
kanische National Geographic Society ei-
ne Untersuchung in Auftrag gegeben, um
Alter und Herkunft der Toten zu klären.
Mit der Radiokarbonmethode wurde das
Alter einiger zufällig ausgewählter Skelet-
te auf das 9. Jahrhundert nach Christus da-
tiert. Die Todesursache der untersuchten
Überreste konnte nur zum Teil geklärt
werden: Viele der am See gefundenen
Schädel wiesen Löcher und Dellen auf.
Die Menschen waren vermutlich in einem
gewaltigen Hagelsturm mit tennisballgro-
ßen Körnern umgekommen. Die Legende
über die wütende Berggöttin hat wohl ei-
nen wahren und ziemlich harten Kern.
Doch die Untersuchung von 2003 be-
antwortet nicht alle Fragen. Woher kamen
die vielen Menschen, was wollten sie über-
haupt an diesem zugefrorenen See im
Hochgebirge? Der indische Forscher Niraj
Rai vom Birbal Sahni Institute of Palaeo-
sciences in Lucknow beschäftigt sich seit
Jahren mit dem mysteriösen Knochensee.
Zusammen mit einem internationalen
Team von Paläogenetikern, zu der auch
Wissenschaftler aus Jena und Cambridge
(USA) gehörten, untersuchte er Proben
von 38 Skeletten, um etwas über die Identi-
tät der Toten herauszufinden. Als das
Fachblatt „Nature Communications“ die
Ergebnisse im Sommer 2019 veröffent-
lichte, schlug das in Fachkreisen hohe Wel-
len. Was bei der Untersuchung heraus-
kam, warf zusätzliche Fragen auf, die den
See noch rätselhafter erscheinen lassen.
Die Forscher stellten fest, dass die Men-
schen laut Radiokarbondatierung nicht
bei einer einzigen Katastrophe, sondern
in mehreren Zeitabschnitten starben –
zwischen den Jahren 800 und 1000 herum
und dann etwa 1000 Jahre später um
- Im ersten Fall stammen die Men-
schen aus mehreren Regionen Indiens,
die zweite Gruppe stammt überraschen-
derweise aus dem östlichen Mittelmeer-
raum – den genetischen Ähnlichkeiten zu-
folge wahrscheinlich aus Griechenland
oder Kreta. Ein anderer Mann wiederum,
der ebenfalls um 1800 am See starb, hatte
den Paläogenetikern zufolge südostasiati-
sche Vorfahren. „Die Genetik der Skelette
überraschte uns sehr. Dass hier Individu-
en aus dem Mittelmeerraum gefunden
wurden, lässt vermuten, dass der Roop-
kund-See nicht nur von lokalem Interesse
war, sondern dass Menschen aus der gan-
zen Welt hierherkamen“, sagt Éadaoin
Harney von der Harvard University, eine
der Autorinnen der Studie.
Dass es sich um Soldaten handelt, die
bei Kampfhandlungen ums Leben ka-
men, schließen die Wissenschaftler aus.
Archäologen fanden am See Skelette von
Männern und Frauen, Alten und Jungen,
Kleinen und Großen. Nur zwei Personen-
gruppen kommen nicht vor: Frauen über
60 sowie Kinder und Jugendliche. In den
Knochen konnten keine Krankheitserre-
ger nachgewiesen werden, eine Seuche als
Erklärung scheidet wohl aus.
Vermutlich waren die Toten Pilger, die
an der alle zwölf Jahre stattfindenden Nan-
da Devi Raj Jat teilnahmen, einer Wande-
rung zu Ehren der Berggöttin. Möglicher-
weise waren mehrmals im Verlauf der
Jahrhunderte große Pilgergruppen in Un-
wetter geraten und hatten am See, der in
einer tiefen Mulde liegt, Schutz gesucht.
Doch wer die Männer und Frauen aus
dem Mittelmeerraum waren, die um das
Jahr 1800 im Himalaya starben, ist nach
wie vor ungeklärt. Was verschlug sie an
den Knochensee? Gab es in Griechenland
etwa Hindus? Und warum existieren kei-
ne historischen Aufzeichnungen über den
Tod so vieler Menschen an einem so unge-
wöhnlichen Ort? Eine vollständige archäo-
logische Untersuchung des Sees könnte
vielleicht weitere Erkenntnisse bringen,
doch an dieses Abenteuer hat sich noch
niemand gewagt. Der Aufwand für eine
klassische Ausgrabung wäre sehr hoch.
Der Fundort auf 5029 Meter ist durch
Steinschlag und Lawinen gefährdet, nur
einen Monat im Jahr ist der See eisfrei.
Das Rätsel des Knochensees bleibt vorerst
eingefroren.
739428165
612359874
54816 7329
976843251
853612947
421795683
364271598
2859 34716
197586432
921378654
647925831
38546 1972
138749265
276513498
5946823 17
46325 7189
712896543
859134726
STR8TSmittelschwer SUDOKUschwer
9
57
1
5
3
7
5
6
2
1
54
9
3
6 7
2 8
7 5 6 3
8
4 1 8 5
3 4 9
9 6 3
3 9 7
4 2 1 5
Der Roopkund-See ist nur 40 Meter breit und liegt die meiste Zeit des Jahres unter Schnee und Eis.FOTO: GETTYIMAGES
DEM GEHEIMNIS AUF DER SPUR
Eisiges Grab
Im Roopkund-Seeliegen Tausende Menschenknochen.
Bis heute ist nicht geklärt, wer genau die Toten im Himalaya sind
36 RÄTSEL Samstag/Sonntag,2./3. November 2019, Nr. 253 DEFGH
FOTOS: IMAGO (4); DPA/PA; SWR; COLUMBIA RECORDS; ANTJE KUNSTMANN
SCHACH
Rabiate Rappen
QUARTETT
Vier Bilder, eine Gemeinsamkeit – welche?
von oliver rezec
mittelschwer
schwer
SCHWEDENRÄTSELNovember
a 8 7 6 5 4 3 2 1
bcdef gh
Position nach 38.Dd2
Papaioannou − Giri (Londoner System)
Bei der 22. Auflage der Europäischen
Mannschaftsmeisterschaften im georgi-
schen Batumi traten bei den Herren
40 Teams an und 32 bei den Damen. Nach
Papierform ging bei den Herren das Team
Russlands vor Aserbaidschan und England
an den Start. Nachfolgend sehen wir eine
originelle Angriffspartie von Hollands Su-
pergroßmeister Anish Giri gegen den grie-
chischen Spitzenspieler, Großmeister Ioan-
nis Papaioannou:
1.d4 Sf6 2.Sf3 g6 3.Lf4 Lg7 4.Sbd2 0–0
5.c3d6 6.e4 Sbd7 7.Le2 b6 8.0–0 Lb7(die-
se elastische Aufstellung gefällt gut)9.Dc2
e5(gestützt auf eine taktische Pointe setzt
Schwarz diesen wichtigen Zentralstoß
durch)10.Lg5(denn nach 10.dxe5 dxe5
11.Sxe5 Sxe5 12.Lxe5 Sxe4 13.Lxg7 Sxd2
14.Lxf8 Dg5 15.f3 Sxf1 16.Lxf1 Txf8 steht
Schwarz etwas besser)10...h6 11.Lh4 De8
12.Tfe1 Sh5 13.Tad1 Kh8 14.dxe5 dxe5
15.Sc4 Sc5 16.Sfd2 Lf6(der Tausch dieser
Läufer schwächt die schwarzen Felder im
weißen Lager)17.Lxf6+ (17.Lxh5 Lxh4)
17...Sxf6 18.f3 Kg7 19.b4 Scd7 20.Sb3 h5
(unscheinbarer Auftakt zum Angriff)
21.Dd2 h4 22.Dg5(diese scheinbar aktive
Aufstellung der Dame wird Weiß noch eini-
gen Kummer bereiten)22...Th8 23.Td2
De6 24.Ted1 b5(überraschend und sehr
stark)25.Sd6(dieses Figurenopfer stellt
die beste Reaktion dar. Die Pointe zeigt
sich nach 25.Sca5 Db6+ 26.Kh1 Th5 und
die weiße Dame wäre plötzlich gefangen!)
25...Th5 26.De3 cxd6 27.Txd6 De7
28.Lxb5 Sf8(es ist sehr instruktiv, wie sich
die schwarzen Springer langsam, aber un-
aufhaltsam an den weißen König heranpir-
schen, während das weiße Gegenspiel
nicht in Gang kommt)29.Sc5 Tb8 30.a4
Th8 31.Lc4 Lc8 32.a5 Sh5 33.Lf1 Sf4
34.Kh1 Sh7 35.b5 Sf6 36.Kg1 S6h5 37.Kf2
Dg5 38.Dd2 Diagramm 38...Sg3(damit
laufen die Rappen zu Höchstform auf)
39.hxg3(auch nach 39.Lc4 f5 40.exf5 Sxf5
41.Lf1 Sxd6 42.Dxd6 Sxg2 43.Lxg2 Txb5
wäre Weiß verloren)39...hxg3+ 40.Ke3
Th2 41.Dc1 Lh3(ein überzeugender Ab-
schluss, Weiß gibt auf, denn die Lage nach
42.gxh3 g2 43.Lxg2 Dxg2 wäre völlig hoff-
nungslos). stefan kindermann
ALLER ANFANG
„L··········· l···· s··· n····, m· d······.
S····· u· d·· T····· i· d·· N····!“
Es gebe auf Erden nicht nur den einen, sang Zarah Leander – ihre Landsfrau
Siw Malmkvist gab in derselben Sache diesen Rat. Wie lautet das Zitat?
Manche Skelette
stammen aus dem
neunten Jahrhundert