Berliner Zeitung - 02.11.2019

(nextflipdebug5) #1

Nr.44, Ausgabe 2./3. November 2019 / 3


KURZ &GUT


Vermieter dürfenMieter,die sich nach


Modernisierung die Mietenicht mehr leisten


können, nicht einfach auf eine kleinere


Wohnungverweisen: Die Umständedes


Einzelfalls müssen berücksichtigtwerden.


AZ: (VIII ZR 21/19)


Bild:DGM/Albert

Ponsel

Bilder:Verband privater Bauherren, RegionalbüroBraunschweig

WIR WAREN DER KONKURRENZ ZWÖLF STUNDEN VORAUS


Das ThemaWohnen war vermutlich immer hochpolitisch. Inzwischen


ist es brandheiß.Wereinen Mietvertrag aus, sagen wir,2010, hat, ist


ganz anders dran als jemand, der jetzt umziehen muss. Spricht man
über dieVerhältnisse, kommt es zu viel Augenrollen und Seufzen.


Ich wohne seit 30 Jahren in Berlin und kenne es eigentlich nicht an-


ders, als dass es schwierig ist, in der Stadt eineWohnung zu finden. Als
ich imFrühjahr 1989 aus München herzog, war es auch fast unmöglich,


eine Studentenbude aufzutreiben. Mein damaligerFreund hat sich


freitags immer ins Druckhaus der Zweiten Hand inTempelhof geschli-


chen und ein frisches Exemplar aus einem Stapel gezogen. Dann sind
wir mit zahlreichen Zehnpfennigstücken bewaffnet zur nächstenTele-


fonzelle gestürmt und haben die erstauntenVermieter zwölf Stunden


vor der Konkurrenz angerufen.Tatsächlich habe ich so meine erste


BerlinerWohnung gefunden. Das Internet lässt sich nicht auf diese
Weise austricksen. Das war damals ein echtes Abenteuer!


Ve rantwortlich für den Inhalt:
BerlinerVe rlag GmbH
Geschäftsführer: JensKauerauf

Anzeigen:
BVZBMVermarktung GmbH
(Berlin Medien), AndreeFritsche
Postfach 11 05 06|10835 Berlin

Anzeigenannahme:

(030) 23Esgilt diePreislis (^27) te „Immobilien (^50) welten“ Nr.2vom
01.01.2018 und imWeiteren die aktuellePreisliste
„BerlinKompaktNr.11“ vom01.01.2018.
Druck:
BVZBerlinerZeitungsdruck GmbH,
AmWasserwerk 11, 103 65 Berlin
http://www.berliner-zeitungsdruck.de
Layout,Redaktion undProduktion:
mdsCreativeBerlin GmbH
AlteJakobstraße 105
10969Berlin
Klaus Bartels(verantwortlich),
Nadine Kirsch
(030) 23 276712
™[email protected]
Impressum
Editorial
Nadine Kirsch
und das Immo-Team
POLSTERMÖBEL
BRAUCHEN PFLEGE
Ein- bis zweimal im Jahr brauchenPolstermöbelgründliche
Reinigungund Pflege.Dasbeste Ergebnis beiTextilbezügen
verspricht einleicht angefeuchtetesFensterleder,mit dem
der StoffvorsichtiginStrichrichtung aufgefrischt wird. Um
Kalkrändern vorzubeugen, kanndas Ledertuch mitdestilliertem
Wasser statt Leitungswasserangefeuchtetwerden,empfiehlt
dieDeutsche Gütegemeinschaft Möbel.
NEUBAU: GEGEN MÄNGEL SCHÜTZEN
AUF SCHLUSSBEGEHUNG NICHT VERZICHTEN
Garantie gibt es nicht nur auf Schuhe oder Autos, sondern auch auf Häuser.Die Gewährleistungsfrist
beträgt beiVerbrauchern–und das sind vor allem private Bauherren–fünf Jahre laut Bürgerlichem
Gesetzbuch. Sie beginnt mit der Bauabnahme. Daran erinnert derVerband Privater Bauherren (VPB).
Wird innerhalb dieser Zeit ein Mangel am Haus festgestellt, muss ihn der dafür zuständige Bauunter-
nehmer in Ordnung bringen–vorausgesetzt, die Bauherren bemerken den Mangel rechtzeitig. Damit
die Frist nicht verstreicht, rät der VPB zur sogenannten Schlussbegehung vor Ablauf der Gewähr-
leistungsphase. Die übernimmt ein unabhängiger Sachverständiger für die Hauseigentümer.Dabei
kommen, so derVerband, erfahrungsgemäß Probleme zur Sprache, die sich als Mängel entpuppen:
etwa Risse und Schmutzfahnen,Feuchteschäden,Veralgungen undVermoosungen, aber auch falsch
verlegtes Gefälle, Zugerscheinungen und ein unerwartet hoher Energieverbrauch. Hat der Bausach-
verständige den Mangel diagnostiziert, sollten Bauherren zwei Dinge tun: den Mangel schriftlich bei
der zuständigen Firma rügen und der Firma eine angemesseneFrist zur Beseitigung setzen.Versäu-
men die Bauherren die Schlussbegehung, bleiben sie in der Regel auf den Kosten für die Beseitigung
etwaiger Mängel sitzen. DerVerband Privater Bauherren e.V. ist der ältesteVerbraucherschutzver-
band im Bereich des privaten Bauens. Im bundesweiten Netzwerk beraten unabhängige Experten
Bauherren und Immobilienkäufer in allenFragen des Bauens, Kaufens und Sanierens. Dabei vertritt
der VPB die Interessen der privaten Bauherren.
Richtiggepflegt, tragenCouchund
Sessel viel zurWohlfühlatmosphärein
den eigenen vier Wänden bei.

Free download pdf