Die Welt Kompakt - 06.11.2019

(Brent) #1
Eine unabhängige Kampagne von European Media Partner

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CONTENT WITH
A PURPOSE

Digitale Docs und Pfleger


Wie Künstliche Intelligenz und Wie Künstliche Intelligenz und Wie Künstliche Intelligenz und
Roboter den Fachkräftemangel in Roboter den Fachkräftemangel in
Krankenhäusern, Arztpraxen, PfleKrankenhäusern, Arztpraxen, Pfle-
geheimen und Reha-Einrichtungen geheimen und Reha-Einrichtungen geheimen und Reha-Einrichtungen
entschärfen können.entschärfen können.entschärfen können.

Bereits vor Jahren Bereits vor Jahren prognostizierte
der Wirtschaftsprüfer Pricewader Wirtschaftsprüfer Pricewader Wirtschaftsprüfer Pricewa-
terhouseCoopers Deutschland terhouseCoopers Deutschland terhouseCoopers Deutschland
für das Jahr 2030 einen Mangel für das Jahr 2030 einen Mangel für das Jahr 2030 einen Mangel
von über 100.000 Ärzten und von über 100.000 Ärzten und von über 100.000 Ärzten und
über 450.000 Pflegekräften. über 450.000 Pflegekräften. über 450.000 Pflegekräften.
Der Fortschrittsbericht 2017 Der Fortschrittsbericht 2017 Der Fortschrittsbericht 2017
des Bundesarbeitsministeriums des Bundesarbeitsministeriums des Bundesarbeitsministeriums
(BMAS) attestierte dann auch fast (BMAS) attestierte dann auch fast
allen Bundesländern einen be- allen Bundesländern einen be- allen Bundesländern einen be-
oder anstehenden Ärztemangel oder anstehenden Ärztemangel oder anstehenden Ärztemangel
und schlug zudem Alarm für die und schlug zudem Alarm für die und schlug zudem Alarm für die
Bereiche Gesundheits- und KranBereiche Gesundheits- und KranBereiche Gesundheits- und Kran-
kenpflege, Rettungsdienst sowie kenpflege, Rettungsdienst sowie kenpflege, Rettungsdienst sowie
Geburtshilfe. Geburtshilfe.

Die Digitalisierung kann Die Digitalisierung kann den Fach-
kräftemangel in Krankenhäusern, kräftemangel in Krankenhäusern, kräftemangel in Krankenhäusern,
Arztpraxen, Pflegeheimen und Arztpraxen, Pflegeheimen und Arztpraxen, Pflegeheimen und
Reha-Einrichtungen entschärfen. Reha-Einrichtungen entschärfen. Reha-Einrichtungen entschärfen.
So entlasten robotergestützte So entlasten robotergestützte
Assistenzsysteme und Künstliche Assistenzsysteme und Künstliche Assistenzsysteme und Künstliche
Intelligenz (KI) bereits heute Ärzte Intelligenz (KI) bereits heute Ärzte Intelligenz (KI) bereits heute Ärzte
und Pflegekräfte. Die Einsatzmögund Pflegekräfte. Die Einsatzmögund Pflegekräfte. Die Einsatzmög-

lichkeiten digitaler Technologien
sind vielfältig – etwa bei Opera-
tionen, in der Diagnostik, in der
Krankenpflege sowie für adminis-
trative Tätigkeiten.

Am spektakulärsten ist wohl der
Einsatz computergestützter Ro-
botertechnik im Operationssaal.
Ein viel zitiertes Beispiel ist der
Da-Vinci-OP-Roboter, welcher
mit drei Roboterarmen urologi-
sche und gynäkologische Opera-
tionen durchführt, während ein
Chirurg ihn via Kontrollkonsole

und 3D-Monitor steuert. Heute
werden viele minimalinvasive OPs
mit Hilfe von Robotik durchge-
führt, bevorzugte Einsatzbereiche
sind Magen- und Darmeingriffe
sowie die Operation von Leisten-
brüchen. Doch auch klassische
OP-Techniken bei der Turmorent-
fernung oder rekonstruierenden
Chirurgie werden dank Roboter-
technik zunehmend mit mini-
mal-invasiven Verfahren möglich.

Auch in der Diagnostik wirken KI
und Serviceroboter dem Fach-

kräftemangel entgegen, indem sie
Entscheidungshilfen bei Früh-
und Risikoerkennung bieten. So
liefert beispielsweise die maschi-
nengestützte Bilddatenanalyse
von Fotos zu Hautveränderungen
oder Aufnahmen von Computer-
und Magnetresonanztomogra-
fen derzeit am laufenden Band
Erfolgsmeldungen. Auch die
Auswertung von Röntgenbildern
oder endoskopischer Videoaufoder endoskopischer Videoaufoder endoskopischer Videoauf--
nahmen von Darmspiegelungen
mittels KI erstellt bereits in vielen
Fällen treffendere Diagnosen als

die von Menschenauge – und
dazu in viel kürzerer Zeit. Die
Kombination dieser Analysen mit Kombination dieser Analysen mit
Laborwerten oder genetischen
Veranlagungen wird Ärzten zu-
künftig noch konkretere Thera-
pieempfehlungen liefern und sie
zeitlich weiter entlasten.

Auch das Pflegepersonal in Kran-
kenhäusern und Pflegeheimen
wird bereits heute durch Roboter
entlastet. Diese transportieren
Essen, Wäsche, Akten und Blut-
konserven, messen Fieber, stellen
Tablettenschachteln zusammen
oder desinfizieren Equipment.
IT-gestützte Health-Manage-
mentsysteme minimieren den
Dokumentationsaufwand.
Therapieroboter füllen eine
Versorgungslücke in der Reha-
bilitation, indem sie Patienten
beim Neuerlernen von Bewe-
gungsabläufen unterstützen. Und
wer weiß, vielleicht substituieren
Pflegeroboter ja demnächst auch
menschliche Nähe?

Text: Kirsten SchwiegerText: Kirsten SchwiegerText: Kirsten Schwieger

ANALYSEDEUTSCHLAND.DE – DIGITALES GESUNDHEITSWESEN

Foto: mostphotos

„Die


Digitalisierung Digitalisierung


kann den


Fachkräfte-


mangel


entschärfen.“


UNIVERSITÄTSMEDIZIN ESSEN – PARTNER CONTENT

http://www.ume.de

In ein Krankenhaus gehen zu
müssen, ist für die meisten
Menschen eine belastende Situ-
ation, egal ob als Patient oder
als Besucher. Das ist allen Be-
schäftigten im Smart Hospital
Universitätsmedizin Essen be-
wusst. Deshalb legen sie größ-
ten Wert darauf, dass Patienten
und Besucher schon bei der
Aufnahme freundlich empfan-
gen und mit allen notwendigen
Informationen versorgt werden.
So entsteht direkt zu Beginn
eine Vertrauensbasis, auf der
Untersuchungen und Behand-
lungen aufbauen können. Im
Fokus steht immer der Mensch.

M


oderne, interdisziplinäre
Medizin, kompetente, ein-
fühlsame Pflege und der in
einem Krankenhaus größtmögli-
che Service – das sind die Aspekte,
die viele Stationen der Universi-
tätsmedizin Essen bereits charakte-
risieren. Patienten und Angehörige
sollen sich – unabhängig von der
Schwere ihrer Erkrankung – sicher
aufgehoben fühlen.

Die Universitätsmedizin Essen
verfügt über europaweit füh-
rende Diagnosemöglichkeiten.
In der Klinik für Nuklear-
medizin kommt zum Beispiel
eine SPECT/CT-Kamera zum
Einsatz. Der Arzt erhält somit
in einer einzigen Untersuchung
Aussagen über Funktionsstörun-
gen (zum Beispiel über Tumore)
und deren genaue dreidimensio-
nale anatomische Lokalität. Das

SPECT/CT ist eine Symbiose
aus einem SPECT-System (Single
Photon Emission Computed To-
mography) und einem Computer-
tomographen (CT). Die gesam-
melten Informationen werden in
einem Computer zu funktionalen
SPECT-Bildern und anatomi-
schen CT-Bildern umgerechnet.

Die dreifache Kompetenz in
Forschung, Lehre und Kranken-

versorgung macht die Univer-
sitätsmedizin Essen zu einem
gefragten Partner im In- und
Ausland, wenn es um medizini-
sche Innovationen geht. Die Wis-
senschaftler der Medizinischen
Fakultät der Universitätsmedizin
Essen betreiben sowohl Grundla-
genforschung als auch Forschung
im klinischen Bereich.

Die Vernetzung beiderDie Vernetzung beiderDie Vernetzung beider Diszipli Diszipli-
nen führt zu neuen Methoden
in Diagnostik und Therapie und
so auch zu verbesserten Verfah-
ren in der Krankenversorgung.
Jede Klinik und jedes Institut in
Essen ist in mindestens einem
Schwerpunkt engagiert – ins-
gesamt haben sich insbesondere
folgende Forschungsschwer-
punkte herausgebildet: Herz-
und Kreislauferkrankunge,
Onkologie, Transplantation,
Immunologie und Infektiologie
sowie Translationale Neuro-
und Verhaltenswissenschaften.

Text: Alicia Steinbrück

Krankenhaus der Zukunft


FACTS AND FIGURES


125
transorale Roboter-
assistierte Kopf-Hals-Tumor
Resektionen mit dem Flex
Robotik System.

185
Organtransplantationen

300
interventionelle
Klappeneingriffe

8.500
Mitarbeiter
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