Handelsblatt - 30.10.2019

(Barry) #1

In eigener Sache


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Der Verlag


Die Märkte heute


1


Bayer berichtet über
den Verlauf des dritten
Quartals. Analysten
rechnen mit leichten Zuwäch-
sen bei Umsatz und bereinig-
tem Gewinn. Unterm Strich
dürfte das Ergebnis von Bay-
er aber stark von zwei Son-
derfaktoren geprägt sein:
Zum einen, wie sich das um
Monsanto erweiterte Agrar-
geschäft operativ entwickelt


  • dort hatte es zuletzt wetter-
    bedingt einen Rückschlag ge-
    geben. Zum anderen, wie es
    um die Zahl der neuen Klagen
    in den USA wegen des um-
    strittenen Unkrautvernichters
    Glyphosat steht.


2


Die Deutsche Bank
legt Q3-Zahlen vor. Die
Deutsche Bank berich-
tet darüber, wie sich das Ge-
schäft nach Ankündigung der
neuen Strategie entwickelt
hat. Analystenschätzungen
über den Geschäftsverlauf
gibt es nicht, weil das Institut
erst vor Kurzem Zahlen dazu
veröffentlicht hat, wie sich die
Erträge in den neu geschaffe-
nen Segmenten entwickelt
hätten. Investoren dürften vor
allem darauf achten, wie
schnell die Bank mit dem Um-
bau vorankommt und sich von
Altlasten befreien kann. Wich-
tig ist auch die Entwicklung in
den Kerngeschäftsfeldern, die
das Institut fortführen will.

3


Volkswagen zieht Bi-
lanz. Zuletzt haben
sich die Negativmel-
dungen aus der Automobilin-
dustrie gehäuft. Hersteller
und Zulieferer lieferten glei-
chermaßen schlechte Zahlen
für das dritte Quartal ab.
Volkswagen dürfte an diesem
Mittwoch voraussichtlich ei-
nen Kontrapunkt setzen.

Marktbeobachter und Finanz-
kreise rechnen mit einem ver-
gleichsweise ordentlichen
Quartalsergebnis für den
Wolfsburger Autohersteller.
Trotz der sich in vielen Regio-
nen der Welt abschwächen-
den Konjunktur und der noch
immer nicht abgeschlossenen
Dieselaffäre profitiert der
VW-Konzern von recht stabi-
len Verkaufszahlen. Vor allem
die vielen neuen SUVs helfen
dem Konzern. Sie lassen sich
zu höheren Preisen verkaufen
als konventionelle Pkws.

4


Wie entwickelt sich
das Geschäft bei Air-
bus? Die Zahlen für
das dritte Quartal und damit
auch für die ersten neun Mo-
nate des laufenden Geschäfts-
jahres dürften recht gut aus-
fallen, aber der Konzern hat
unruhige Zeiten vor sich: Die
weltweit schleppende Nach-
frage und die Unsicherheiten
des drohenden Brexits belas-
ten. Bis Ende September
konnte Airbus abzüglich der
Stornierungen nur Aufträge
für 127 Flugzeuge verzeich-
nen. Im gleichen Zeitraum des
Vorjahres waren es noch 256
Jets. Für Airbus-Chef Guillau-
me Faury kam es daher gera-
de recht, dass er am Dienstag
einen Großauftrag der indi-
schen Billigairline Indigo über
300 Flugzeuge der Reihe
A320 neo verkünden konnte.

5


Ergebnis der Herbst-
Steuerschätzung. Die
Analyse des Arbeits-
kreises Steuerschätzung ist
eine wichtige Planungsgrund-
lage der Politik für den mittel-
fristigen Finanzrahmen von
Bund, Ländern und Kommu-
nen. Der Arbeitskreis tagt nur
zweimal im Jahr.

Analyst


Aktienwert


Empfehlung


Aktueller Kurs


Kursziel


Kepler Cheuvreux


Osram Licht


Stand: 16:30 Uhr
HANDELSBLATT
Quelle: Bloomberg

39,97 €


42,00 €


Kaufen


Die britische Investmentbank
Barclays hat das Kursziel für
die Aktie des Kunststoffher-
stellers Covestro leicht um
einen auf 53 Euro gesenkt.
Analyst Sebastian Satz rät
aber weiter zum Kauf. Cove-
stro leidet unter sinkenden
Preisen und erwartet laut
Finanzchef Thomas Toepfer
auch im kommenden Jahr
keine Besserung. Satz senkte
daraufhin seine Schätzungen
für den Gewinn je Aktie für
das laufende und die beiden
kommenden Jahre.

Analystencheck


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Tä gliche Kapitalmarkteinschätzungen
per E-Mail:
http://www.deutsche-bank.de/pam

Nach einer schwachen ersten Jahreshälfte hat der japa-
nische Leitindex Nikkei 225 seit Ende August rund acht
Prozent zugelegt. Der Index, in dem internationale Un-
ternehmen hoch gewichtet sind, profitiert derzeit wie
kaum ein anderer vom zurückkehrenden globalen Kon-
junkturoptimismus. Angesichts des äußerst günstigen
Kurs-Gewinn-Verhältnisses von rund 13 sehen Anleger
über die schwächelnde japanische Volkswirtschaft, Un-
klarheiten beim Konsumverhalten nach der Mehrwert-
steuererhöhung und die jüngsten Pläne der Regierung
zur Begrenzung der Einflussnahme ausländischer Inves-
toren auf japanische Konzerne hinweg. Ich sehe beim
Nikkei noch etwas Luft nach oben – für eine nachhaltige
Outperformance bedarf es jedoch einer Stabilisierung
der Gewinne.

Konjunkturoptimismus beflügelt Nikkei


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Handelsblatt-Debatte


  


 



 



    



         



 



    


 
     



Inhalt
MITTWOCH, 30. OKTOBER 2019, NR. 209


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