Die Welt - 13.11.2019

(Martin Jones) #1
Wolfgang Schäuble in seiner Ansprache. Durch öffentliche Gelöbnisse werde un-
terstrichen, „dass die Bundeswehr einen festen Platz in unserer freiheitlichen Ge-
sellschaft hat“. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) ver-
spricht den Soldaten „bestmögliche Rahmenbedingungen“ für ihre Arbeit. Seite 5

Rekrut Dennis Wilfer posiert mit seinem Vater stolz vor dem Bundestag. Gerade
hat er – wie Soldaten in sechs weiteren Städten auch – am 64. Gründungstag der
Bundeswehr öffentlich das Gelöbnis abgelegt. Die Deutschen lebten im Frieden,
„aber dieser Friede ist eben nicht selbstverständlich“, sagt Parlamentspräsident

GETTY IMAGES

/ SEAN GALLUP

Mitten


in der


Gesellschaft


1


- Belichterfreigabe: ----Zeit:Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Zeit:-Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Zeit:-Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: ---Zeit:---Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe:


Belichter: Farbe:Belichter: Farbe:Belichter:


**


**D2,80EUROB Nr. 265


DW_DirDW_DirDW_Dir/DW/DW/DW/DW/DWBE-HP/DWBE-HP
13.11.1913.11.1913.11.19/1/1/1/1/TIBE/TIBE AFREYE 5% 25% 50% 75% 95%

I


n Offenbach sind drei IS-Verdächtige
festgenommen worden. Die Männer
sollen laut Staatsanwaltschaft Vorbe-
reitungen getroffen haben, um im Rhein-
Main-Gebiet mittels Sprengstoff oder
Schusswaffen möglichst viele Menschen
zu töten. Die geplante Tat sei religiös mo-
tiviert gewesen. Der Staatsanwaltschaft
zufolge handelt es sich bei den vorläufig
Festgenommenen um einen 24 Jahre al-
ten Deutschen mazedonischer Herkunft
sowie einen 22 und einen 21 Jahre alten
türkischen Staatsangehörigen. Der
24-jährige Hauptbeschuldigte ist drin-
gend verdächtig. Ihm wird vorgeworfen,
sich bereits Grundbestandteile zur Her-
stellung von Sprengstoff beschafft und im

Darknet nach Schusswaffen gesucht zu
haben. Die drei Verdächtigen seien be-
reits polizeibekannt gewesen.
Die Verdächtigen sollen sich in der Ver-
gangenheit als Anhänger der Terrormiliz
IS bezeichnet haben. „Uns liegen entspre-
chende Aussagen von Bekannten vor“,
sagte eine Sprecherin der Staatsanwalt-
schaft Frankfurt/Main. Konkrete An-
schlagsziele seien bislang nicht bekannt.
Eine konkrete Gefahr für die Bevölkerung
habe zu keinem Zeitpunkt bestanden.
„Das sind drei Offenbacher“, hieß es von
der Staatsanwaltschaft Frankfurt. Sie
seien wohl langjährige Freunde. Unklar
ist, ob die Männer möglicherweise von ei-
ner Kontaktperson des IS in Syrien oder

im Irak angeleitet wurden. Nach
WELT-Informationen soll die Verwandte
eines Verdächtigen von Deutschland nach
Syrien gereist sein, um sich dem IS
anzuschließen.
Die Staatsanwaltschaft durchsuchte
mit dem hessischen Landeskriminalamt
drei Wohnungen in Offenbach. Dabei sei-
en zahlreiche Beweismittel, vor allem
schriftliche Unterlagen und elektronische
Datenträger, gefunden worden. Bei dem
24-jährigen Hauptbeschuldigten wurden
verschiedene sprengstoffrelevante Sub-
stanzen und Gerätschaften sichergestellt.
Die Verdächtigen werden wahrscheinlich
am heutigen Mittwoch dem Haftrichter
vorgeführt. DW

Polizei fasst mutmaßliche IS-Anhänger


Sie planten offenbar einen Anschlag im Rhein-Main-Gebiet. Festnahme in Offenbach


KUNDENSERVICE 0 8 0 0 / 9358537 MITTWOCH,13.NOVEMBER


ANZEIGE


D


er Einschlag eines Aste-
roiden ist schuld am
Aussterben der Saurier.
Das haben Wissenschaftler vom
Deutschen Geoforschungs-
zentrum festgestellt. Der Aste-
roid mit einem Durchmesser
von gut zehn Kilometern prall-
te gegen Ende der Kreidezeit
auf die heutige Yucatán-Halb-
insel in Mexiko. Die Forscher
können aber noch immer nicht
erklären, warum sämtliche
Saurier sich zum Zeitpunkt des
Einschlags ausgerechnet dort
versammelt hatten. Es war mit
Sicherheit der schlechteste
Platz, an dem man sich gegen
Ende der Kreidezeit aufhalten
konnte. Was die Tiere, deren
Gehirne nicht gerade zu den
leistungsfähigsten gehörten,
auf den Gedanken gebracht hat,
das Ende der Kreidezeit im
damals noch nicht existenten
Yucatán verbringen zu wollen,
ist ein Rätsel. Ob sie uns nicht
bekannte soziale Netzwerke
benutzten oder einfach dem
Herdentrieb folgten, kann man
nicht mit Gewissheit sagen.
Wir sollten jedenfalls aus der
Katastrophe unsere Lehren
ziehen, Facebook abschalten,
immer Asteroidenschutzwesten
tragen und größere Menschen-
ansammlungen meiden.

ZZZippert zapptippert zappt


DIE WELT, Axel-Springer-Straße 65, 10888 Berlin, Redaktion: Brieffach 2410Täglich weltweit in über 130 Ländern verbreitet.
Pflichtblatt an allen deutschen Wertpapierbörsen. Tel. 0 30 / 2 59 10 Fax030 / 2 59 17 16 06E-Mail [email protected]
Anzeigen 0 30 / 58 58 90 Fax 0 30 / 58 58 91 E-Mail [email protected] Kundenservice DIE WELT, Brieffach 2440,
1 0867 BerlinTel. 0 800 / 9 35 85 37 (Mo–Sa: 7 bis 19 Uhr) Fax 0 800 / 9 35 87 37 E-Mail [email protected]

A3,70 &/ B 3,70 &/ CH 5,30 CHF / CZ 107 CZK / CY 3,70 &/ DK 30 DKK / E 3,70 &/ I.C. 3,70 &/ F 3,90 &/
GB 3,50 GBP / GR 3,70 &/ I 3,70 &/ L 3,70 &/ MLT 3,90 &/ NL 3,70 &/ P 3,70 &(Cont.) / PL 17 PLN / SK 3,50 €

W


ein, Obst oder Gemü-
se aus israelischen
Siedlungen im West-
jordanland und ande-
ren 1967 besetzten
Gebieten müssen in der EU besonders
gekennzeichnet sein. Dies entschied der
Europäische Gerichtshof (EuGH). Israel
als Ursprungsland anzugeben wäre irre-
führend, da der Staat in diesen Gebieten
nur „Besatzungsmacht“ sei, erklärte das
oberste EU-Gericht. Die Richter bestä-
tigten in dem brisanten Fall die seit 2015
geltende Auffassung der EU-Kommissi-
on. Hintergrund ist der Nahost-Konflikt
und der Streit um 1967 von Israel erober-
te Gebiete. Die Palästinenser fordern das
Westjordanland und Ost-Jerusalem als
Teil eines Staates Palästina. Dort leben
mehr als 600.000 israelische Siedler.
Israel verurteilte die Entscheidung des
Gerichts. „Das Urteil des EuGH hebt Is-
rael aus anderen umstrittenen territoria-
len Konflikten hervor und trägt nicht zu
einer ausgehandelten politischen Lösung
bei“, sagte Israels Botschafter in

Deutschland, Jeremy Issacharoff, WELT.
„Es dient lediglich als Instrument in der
politischen Kampagne gegen Israel.“ Is-
sacharoff forderte Deutschland deshalb
auf, „diese fehlerhafte Entscheidung
nicht umzusetzen“. Aus dem israelischen
Außenministerium hieß es, es gebe mehr

als 200 territoriale Konflikte auf der
Welt, aber das Gericht habe kein einziges
Urteil in Bezug auf Produkte aus diesen
Regionen gefällt. Die Entscheidung sei
„diskriminierend“. Außenminister Israel
Katz kündigte an, mit europäischen Kol-
legen daran zu arbeiten, eine Umsetzung
der Entscheidung zu verhindern.
Anlass für das Urteil war ein Rechts-
streit in Frankreich. Eine jüdische Orga-
nisation und ein Weinbauer hatten gegen
einen Erlass geklagt, der eine Kennzeich-
nung von Produkten aus israelischen
Siedlungen in besetzten Gebieten ver-
langte. Frankreich berief sich auf EU-
Vorgaben. Der EuGH bestätigte diese.
Die Angabe des Herkunftsgebiets für
dort produzierte Lebensmittel sei ver-
pflichtend. Kämen Produkte aus israeli-
schen Siedlungen in diesen Gebieten,
müsse dies zusätzlich vermerkt sein. An-
derenfalls könnten Verbraucher in die Ir-
re geführt werden, befanden die Richter.
Die 1967 besetzten Gebiete hätten einen
anderen völkerrechtlichen Status als Is-
rael. Der EuGH betonte, dass sich in der

Errichtung der Siedlungen „eine Umsied-
lungspolitik manifestiert, die dieser Staat
außerhalb seines Hoheitsgebiets unter
Verstoß gegen die Regeln des humanitä-
ren Völkerrechts umsetzt“.
Dass Europäer Produkte aus den von
Israel besetzten Gebieten aus politischen
Gründen meiden könnten, sehen EU-Po-
litiker mit Sorge. Der SPD-Europaabge-
ordnete Dietmar Köster sagte, eine ge-
sonderte Kennzeichnung könne „für
Kampagnen instrumentalisiert werden,
die das Existenzrecht Israels infrage stel-
len“. FDP-Außenpolitiker Alexander Graf
Lambsdorff betonte: „Die Kennzeich-
nung der Waren ist zwar rechtlich rich-
tig, darf aber nicht dazu führen, dass Is-
rael benachteiligt wird.“
International ruft die BDS-Bewegung
(Boykott, Desinvestitionen und Sanktio-
nen) dazu auf, keine israelischen Waren zu
kaufen. Die EU wendet sich gegen Boykot-
te gegen Israel oder Produkte aus den is-
raelischen Siedlungen, wie eine Sprecherin
der EU-Kommission bekräftigte. dpa/clw
Siehe Kommentar

Produkte von Israels Siedlern


sollen gekennzeichnet werden


Oberstes EU-Gericht: Verbraucher müssten Waren erkennen können, die aus besetzten Gebieten


kommen. Tel Aviv sieht Diskriminierung und will verhindern, dass das Urteil umgesetzt wird


DIE WELT digital ISSN 0173-8437 265-46 ZKZ 7109
Lesen Sie DIE WELT digital auf allen
Geräten – unter edition.welt.de,
auf Smartphone oder Tablet.
Attraktive Angebote finden Sie auf
welt.de/digital oder auch mit den
neuesten Tablets auf welt.de/bundle.

Nach der Tötung eines Befehls-
habers des Islamischen Dschihad
im Gazastreifen durch einen israe-
lischen Luftangriff droht eine
Eskalation. Militante Palästinenser
feuerten Dutzende Raketen auf
israelische Städte ab, darunter Tel
Aviv. Israels Ministerpräsident
Benjamin Netanjahu sagte, sein
Land sei nicht an einer Eskalation
interessiert, werde aber alles tun,
um sich zu schützen. Seite 6

Dschihad-Militärchef tot –


Raketen auf Tel Aviv


S


eit dem arabischen Ölboykott
in den 70ern, ausgelöst vom is-
raelischen Sieg im Jom-Kip-
pur-Krieg, hat Europa eine Israel-Ob-
session. An keinem Thema hat sich
die europäische Außenpolitik seitdem
so intensiv abgearbeitet wie am israe-
lisch-palästinensischen Konflikt. Und
angesichts der eigenen Machtlosig-
keit, einen Frieden zu erwirken, sind
die Europäer über die Jahrzehnte im-
mer antiisraelischer geworden. Der
neueste Höhepunkt ist ein Urteil des
Europäischen Gerichtshofes (EuGH).
Der hat entschieden, dass es nicht
mehr ausreicht, Lebensmittel aus is-
raelischen Siedlungen in der West-
bank oder vom Golan als „made in Is-
rael“ zu bezeichnen. Stattdessen
muss sowohl die Herkunft aus den
umstrittenen Territorien benannt
werden als auch, dass sie aus israeli-
schen Siedlungen stammen.
Es geht hier also nicht nur um eine
korrekte geografische Bezeichnung,
sondern um einen politischen Akt.
Das Gericht findet, die Verbraucher
müssten die Möglichkeit haben, „in-
formierte Entscheidungen zu tref-
fen“, das betreffe auch ethische Über-
legungen und solche, die internatio-
nales Recht betreffen, gegen das Isra-
el laut Gericht verstoße. Was der
EuGH damit etabliert, ist eine Diskri-
minierung Israels. In der Welt gibt es
rund 200 Territorialkonflikte und un-
zählige, in denen die Konfliktparteien
der anderen Seite Verstöße gegen in-
ternationales Recht vorwerfen. Man
nehme nur Marokko, das die Westsa-
hara illegal besetzt hält und die dorti-
gen Ölvorkommen ausbeutet und wie
Israel ein Assoziationsabkommen mit
der EU hat. Anders als im Falle des jü-
dischen Staates verzichtet die EU da-
rauf, Produkte aus der Westsahara ei-
gens kennzeichnen zu lassen. Ähnli-
ches gilt für das türkisch besetzte
Nordzypern. Wenn man die Maßstä-
be der Richter bezüglich „ethischer“
Konsumentenentscheidungen ernst
nimmt, hätte die EU sich längst auch
für eine Kennzeichnung chinesischer
Produkte aus dem besetzten Tibet
einsetzen müssen oder von Gütern
aus anderen besetzten Gebieten.
Israel wird also zum Sonderfall ge-
macht. Und das von einem Europa,
das ein wachsendes Antisemitismus-
problem hat. Es ist unter Forschern
unbestritten, dass es einen israelbe-
zogenen Antisemitismus gibt. Eines
seiner Merkmale ist der doppelte
Standard, dass also an Israel Maßstä-
be angelegt werden, die für kein ande-
res Land gelten. Genau das hat der
EuGH zusammen mit der EU-Kom-
mission getan: Er hat Israel einem
Kennzeichnungsregime unterworfen,
das so für kein anderes Land gilt. Des-
halb ist das Urteil eine Schande.

KOMMENTAR


Ein Staat wird


diskriminiert


[email protected]


CLEMENS WERGIN


SchlussSchlussSchlussSchlussSchluss EZB-KursEZB-Kurs ��.�� Uhr��.�� Uhr��.�� Uhr��.�� Uhr��.�� Uhr


Dax Euro Dow Jones


+�,��% ↗–�,��% ↘


��.���,��


Punkte

��.���,��


Punkte

�,����


US-$

+�,��% ↗


DAX


Im Plus


Seite 15


I


n Burundi sind am 22. Ok-
tober vier Journalisten fest-
genommen worden, darun-
ter Egide Harerimana.Hareri-
mana war zuvor für „Iwacu“,
eine der wenigen unabhängigen
Online-Nachrichtenseiten des
Landes, in die Provinz Bubanza
gereist. Dort wollte er mit sei-
nen Kollegen über die Zusam-
menstöße zwischen burundi-
schen Sicherheitskräften und
einer Rebellengruppe berich-
ten. Laut offiziellen Angaben
starben bei den bewaffneten
Auseinandersetzungen 14 Per-
sonen.
Harerimana interviewte
gerade Zivilisten, die vor den
Kämpfen flohen, als er von
Polizisten festgesetzt und abge-
führt wurde. Auf der Polizei-
station angekommen, verhör-
ten die Beamten ihn und seine
Kollegen. Angeklagt wurden sie
bisher noch nicht.
Bereits in der jüngeren Ver-
gangenheit war die Website von
„Iwacu“ auf Anordnung des
sogenannten National Commu-
nication Council mehrfach
blockiert worden – und auch
das Verschwinden des „Iwacu“-
Journalisten Jean Bigirimana
vor mehr als drei Jahren ist bis
heute ungeklärt.
Auf der Rangliste der Presse-
freiheit von Reporter ohne
Grenzen liegt Burundi auf Platz
159 von 180 Ländern.

#Free


them


all


Egide Harerimana


In Kooperation mit
REPORTER OHNE GRENZEN

Wir twittern
live aus dem
Newsroom:
twitter.com/welt

Diskutieren
Sie mit uns
auf Facebook:
facebook.com/welt

Einzigartig



  • durch besondere
    Touren und Reiseziele.
    ...


http://www.transocean.de


Der Kreuzfahrtmarkt boomt. Aber welches Konzept ist genau richtig
für Sie? Wenn Sie Schiffe suchen, die zwar modern und vielfältig
sind, aber nicht riesig und unpersönlich, wenn Sie Destinationen
suchen, die noch nicht jedes Kreuzfahrtschiff angelaufen ist, wenn
Sie individuelle Betreuung wünschen und nicht Massenabfertigung,
dann – willkommen bei
TransOcean.




© WELTN24 GmbH. Alle Rechte vorbehalten - Jede Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exclusiv über https://www.axelspringer-syndication.de/angebot/lizenzierung DIE WELT -2019-11-13-ab-22 b041f7637c00c18b21a2d4aec38b


UPLOADED BY "What's News" vk.com/wsnws TELEGRAM: t.me/whatsnws

Free download pdf