Neue Zürcher Zeitung - 06.11.2019

(Michael S) #1

42 SPORT Mittwoch, 6. November 2019


FUSSBALL


Der FC Zürich schliesst mit


300000 Franken Gewinn ab


(sda)·Der FC Zürich hat das über-
greifende Geschäftsjahr 2018/2019 mit
einem Gewinn von 300000 Franken
abgeschlossen. Der Betriebsgewinn der
Betriebsgesellschaft FCZAGhatte vor
Abschreibungen rund 5 Millionen be-
tragen.An Spielerwerten wurden 3 Mil-
lionen, auf ausserordentlichePositionen
1,6 Millionen abgeschrieben.Das Eigen-
kapital erhöhte sich auf 1,2 Millionen
Franken. Die finanzielle Situation des
FCZ hat sich gemäss dem Präsidenten
Ancillo Canepa primär dank der direk-
ten Qualifikation für die Gruppenphase
der Europa League und derTeilnahme
an der K.o.-Phase stabilisiert.


EISHOCKEY


Thomas Rüfenacht


verlängert mit dem SC Bern


(sda)·Der SC Bern hat denVertrag mit
dem Schweizer InternationalenThomas
Rüfenacht um zweiJahre bis Ende der
Saison 2021/22 verlängert. Derschwei-
zerisch-amerikanische Stürmer spielt
seit 2014 für die Berner, mit denen er
2016, 2017 und 2019 den Meistertitel ge-
wann.Für die Nationalmannschaft be-
stritt der 34-Jährige bisher 53 Spiele.


Sven Sen teler bleibt


bis 2021 beim EV Zug


(sda)· Der EV Zug hat denVertrag mit
dem derzeit verletzten CenterSven Sen-
teler um einJahr verlängert. Der 27-Jäh-
rige bleibt damit voraussichtlich bis 2021
in der Zentralschweiz. Senteler hatte
2015 von den ZSC Lions nach Zug ge-
wechselt.


Dave Sutter von Zürich


nach Freiburg


(sda)· Fribourg-Gottéron hat auf die
nächste Saison hin den Defensivspie-
ler Dave Sutter von den ZSC Lions
verpflichtet. Der 27-jährige Schweizer
Internationale unterzeichnete einen
Zweijahresvertrag.


RAD


Freispruch für die Ex-Profis


Winokurow und Kolobnew


(sda/dpa)· Die ehemaligen Profis Alex-
ander Winokurow und Alexander
Kolobnew sind vom Betrugsverdacht


freigesprochen worden. Die von der
Staatsanwaltschaft vorgelegten Beweise,
denRennausgang beimFrühjahrsklas-
siker Lüttich–Bastogne–Lüttich 2010
manipuliert zuhaben, genügten dem
Strafgericht in Lüttich nicht für eineVer-
urteilung. Die Anklage hatte dem heute
46-jährigenWinokurow vorgeworfen,
seinem demRussenKolobnew den Sieg
für 150000 Euro abgekauft zu haben.

PFERDESPORT

Melbourne Cup
an Vow and Declare
(sda)·Nach zwei europäischen Erfol-
gen hat am Melbourne Cup zurFreude
der über 90 000 Zuschauer mit dem
vierjährigenWallachVow and Declare
diesmal ein australischesPferd im «Race
that stops a Nation» gesiegt. Sowohl für
denJockey CraigWilliams wie auch für
denTrainerDanny O’Brien war es der
ersteTriumphim mit rund 4,8 Millionen
Franken dotiertenRennen.

ALLGEMEINES

Zehn Millionen zusätzlich
zur Dopingbekämpfung
(sda) · Das Internationale Olympi-
scheKomitee (IOK) unterstützt den
Kampf gegen Doping mit zusätzlichen
zehn Millionen Dollar.Wie IOK-Prä-
sidentThomasBach an derWelt-Anti-
Doping-Konferenz in Katowice verkün-
dete, wird das Geld für «einen Aktions-
plan» bereitgestellt.Fünf Millionen sol-
len in eine umfangreichere Lagerung
von Dopingproben investiert werden.
Schwerpunkt sind neben derAufbe-
wahrung derTests Olympischer Spiele
auch die vor dem Grossereignis genom-
menen Proben, die für Nachtests zehn
Jahre eingefroren werden.Wie wichtig
solche Massnahmen seinkönnen, zeigte
sich zuletzt, als Hunderte von Doping-
proben vonden Sommerspielen 2008 in
Peking und 2012 in London mit verbes-
serten Analysemethoden nachträglich
untersucht worden waren und so min-
destens 120 positiveTests festgestellt
werdenkonnten.

EISHOCKEY
National League
Am Dienstag:Lausanne - Davos 3:4 (1:0, 0:2, 2:1, 0:0)
n. P.. –Rangliste:1. ZSC Lions 19/40. 2. Biel 20/35.
3.Lausanne 19/31. 4. Genf/Servette 19/30. 5. Davos
14/29. 6. Zug 17/27. 7. Lugano 18/25. 8. SCLTigers
17/24. 9. Bern 19/22. 10. Rapperswil-Jona Lakers 19/21.


  1. Freiburg 16/20. 12. Ambri-Piotta 19/20.


FUSSBALL
Champions League, Gruppenphase
Dienstag
Gruppe E:Liverpool - Genk 2:1 (1:1). Napoli - Salzburg
1:1 (1:1). –Rangliste:1. Liverpool 4/9. 2. Napoli 4/8.


  1. Salzburg 4/4. 4. Genk 4/1.


Gruppe F:FC Barcelona - Slavia Prag 0:0. Borussia
Dortmund - InterMailand 3:2(0:2). –Rangliste:1. FC
Barcelona 4/8. 2. Dortmund 4/7. 3. Inter 4/4. 4. Slavia 4/2.
Gruppe G:Zenit St. Petersburg - RB Leipzig 0:2 (0:1).Lyon


  • Benfica Lissabon 3:1 (2:0). –Rangliste:1. Leipzig 4/9.



  1. Lyon 4/7. 3. Zenit St. Petersburg 4/4. 4. Benfica 4/3
    Lissabon.
    Gruppe H:Chelsea - Ajax Amsterdam 4:4 (1:3).Valencia



  • Lille 4:1 (0:1). –Rangliste:1. Ajax Amsterdam 4/7. 2.
    Chelsea 4/7. 3.Valencia 4/7. 4. Lille 4/1.
    Dortmund - Inter 3:2 (0:2). –To re:5. Martinez 0:1. 40.
    Vecino 0:2. 51. Hakimi 1:2. 64. Brandt 2:2. 77. Hakimi 3:2.

  • Dortmund mit Bürki und Akanji, ohne Hitz undReuss
    (verletzt).
    Lyon - Benfica Lissabon 3:1 (2:0).Tore:16. Andersen 1:0.



  1. Depay 2:0. 78. Seferovic 2:1. 89.Traore 3:1. – Benfica
    mit Seferovic (ab 46.).
    Chelsea - Ajax Amsterdam 4:4 (1:3).Tore:2. Abraham
    (Eigentor) 0:1. 5. Jorginho (Foulpenalty) 1:1. 20. Promes
    1:2. 35. Arrizabalaga (Eigentor) 1:3. 55.Van de Beek
    1:4. 63. Azpilicueta 2:4. 71. Jorginho (Handspenalty)
    3:4. 74. James 4:4. – Gelb-rote Karten: 68. Blind (Ajax
    Amsterdam), 69.Veltman (Ajax Amsterdam)..


Mittwoch:
Gruppe A:Paris Saint-Germain - FC Brügge. Real Madrid


  • Galatasaray Istanbul (beide 21.00 Uhr). –Rangliste:



  1. Paris Saint-Germain 3/9. 2. Real Madrid 3/4. 3. FC
    Brügge 3/2. 4. Galatasaray Istanbul 3/1.
    GruppeB:BayernMünchen - Olympiakos Piräus (18.55
    Uhr). Roter Stern Belgrad -Tottenham Hotspur (21.00
    Uhr). –Rangliste:1. Bayern München 3/9. 2.Tottenham
    Hotspur 3/4. 3. Roter Stern Belgrad 3/3. 4. Olympiakos
    Piräus 3/1.
    Gruppe C:Dinamo Zagreb - Schachtjor Donezk.
    Atalanta Bergamo - Manchester City (beide21.00 Uhr).



  • Rangliste:1. Manchester City 3/9. 2. DinamoZagreb
    3/4. 3. Schachtjor Donezk 3/4. 4. Atalanta Bergamo 3/0.
    Gruppe D:Lokomotive Moskau-JuventusTurin(18.55
    Uhr). Bayer Leverkusen - Atlético Madrid (21.00Uhr). –
    Rangliste:1. JuventusTurin 3/7. 2. Atlético Madrid 3/7.



  1. Lokomotive Moskau 3/3. 4. Bayer Leverkusen 3/0.


TENNIS
Federer zumAuftakt gegenThiem
London.ATP Finals (10. bis 17. November). Gruppe
Andre Agassi:Nadal (ESP/ATP 1), Medwedew (RUS/4),
Tsitsipas (GRE/6), Zverev (GER/7). –Gruppe Björn
Borg:Djokovic (SRB/2), Federer (SUI/3), Thiem (AUT/5),
Berrettini (ITA/8).–Erste Gruppenspiele. Sonntag,


  1. November.15.00Uhr: Djokovic - Berrettini. 21.00
    Uhr: Federer - Thiem. –Montag, 11. November. 15.00
    Uhr: Medwedew -Tsitsipas. 21.00 Uhr: Nadal - Zverev.


Sport amFernsehen

SRF 220.30Fussball: Champions League. Real
Madrid - Galatasaray Istanbul.23.00Fussball:
Champions League - Goool.

HERAUSGEGRIFFEN


Vom Sofa aufs Marathon-Podest


Christof Krapf· Nachdem Girma Bekele
Gebre die Ziellinie im CentralPark
überquert hat, muss er sich übergeben
und von einem Betreuer gestützt wer-
den. Der Äthiopier ist entkräftet – er
hat sich am New-York-Marathon ver-
ausgabt.Dank dem Effort erreicht er
den drittenRang; er lief die 42,195 Kilo-
meter in 2:08:38 Stunden. Bekele Gebre
kannte vor demLauf vom Sonntag nie-
mand, er durfte nicht einmal im Profi-
feld starten. Im Gegensatz zu den stärks-
ten Läuferinnen undLäufern wurde sein
Name nicht auf seine Startnummer ge-
druckt, er war nur eine Zahl:Läufer
Nummer 443.
DieVorbereitung auf den Marathon
verlief für Bekele Gebre schlecht. Er
wollte sich während mehrerer Monate
im West SideRunners Club in NewYork
auf denLauf vorbereiten.Weil jedoch
sein Bruder verstarb, kehrte er in die
Heimat zurück,arbeiteteauf derFarm
derFamilie und trainierte im äthiopi-
schen Hochland. DiesesTraining sei
wohl mitentscheidend gewesen für den
Coup, vermutet Bill Staab, der Präsident
des West SideRunners Club. «Trotzdem
war ich überrascht, dass er eine so gute
Zeit gelaufen ist», sagte Staab der «New
York Times».
In Staabs Klub trainieren talentierte
Amateure aus NewYork, unter ihnen
zahlreicheImmigranten aus Ostafrika.
Vor dem New-York-Marathonkommen
einige unbekannteLäufer aus Afrika
hinzu. Diese brachte der Klubpräsident
Staab in seinerWohnungin Manhattan

unter – bis ihm derVermieter dies unter-
sagte. DasVerdikt desVermieters betraf
auch Bekele Gebre. Er musste auf dem
Sofa einesFreundes im Stadtteil Bronx
übernachten; für die Nacht vor dem
Marathon schmuggelte ihn einLäufer-
kollege in sein vomVeranstalter bezahl-
tes Hotelzimmer.
Am New-York-Marathon starten die
Profis und die grosse Masse an zwei ver-
schiedenen Punkten. Bekele Gebre legte
sich den Plan zurecht, beim Zusammen-
schluss der Strecken den Anschluss an
die schnellstenLäuferzuschaffen.Das
gelang ihm tatsächlich, weil die Spitzen-
athleten für die erste Hälfte des Mara-
thons mit ihrenTempomachern eine
verhältnismässig tiefe Geschwindigkeit
abgemacht hatten. Anders als dieFavo-
riten erhielt Bekele Gebre aberkeine
auf ihn abgestimmteVerpflegung. Er
musste sich mitWasser und isotonischen
Getränken begnügen, die allen Amateu-
ren zurVerfügung gestellt werden.
Nach 30 Kilometern machte sich bei
Bekele Gebre die Müdigkeit bemerkbar.
Er ist noch nie einen Marathonim Pulk
mit den Besten derWelt gelaufen und
hatte in Äthiopien auf Schotterpisten
oderWaldwegen trainiert. Nie zuvor war
er so eine Distanz auf Asphalt gelaufen.
Bekele Gebre kämpfte sich trotzdem
auf dasPodest und kassierte ein Preis-
geld von 40 000 Dollar. In einemLand
wie Äthiopien kann dieses Einkommen
ein Leben ändern. UndRang 3 am New-
York-Marathon lanciert in der Leicht-
athletik eine Karriere.

Xhaka abgesetzt


Der Schweizer nicht mehr Captain von Arsenal


(sda)· Die Geschehnisse rund um die
turbulenteAuswechslung von Granit
Xhaka im Premier-League-Heimspiel
Arsenals gegen CrystalPalace haben
für den Schweizer Internationalen wei-
tereFolgen. Nachdem derTrainer Unai
Emery zuletzt im Ligacup und in der
Meisterschaft freiwillig auf die Dienste
von Xhaka verzichtet hatte, setzte der
Arsenal-Coach den Schweizer nun auch
als Captain ab. Laut BBC bestätigte
Emery, dass Xhaka in der Captain-Hier-
archie der Gunners nicht mehr erste
Wahl sei. Sein Nachfolger soll der Stür-
mer Pierre-EmerickAubameyang sein.

Xhaka wurde bei seinerAuswechs-
lung gegen CrystalPalace von den eige-
nenFans ausgepfiffen, ausgebuht und
beleidigt. Der Schweizer, der von den
englischen Fernsehexperten wieder-
holt hart kritisiert wurde, reagierte dar-
auf mit provokanten Gesten und Fluch-
wörtern. DiesesVerhalten trug ihm auch
Kritik desTrainers ein. Und Xhaka ent-
schuldigte sich, mit Verspätung, dafür.
Für das Europa-League-Spiel Arse-
nals am Donnerstag gegen diePortu-
giesen vonVitoria Guimarães wurde
der Schweizer von Emery aus dem Ka-
der gestrichen.

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