Süddeutsche Zeitung - 31.10.2019

(Chris Devlin) #1
von thomas steinfeld

A


lt sind die Geister, uralt. Sie wa-
ren schon da, bevor die antiken
Griechen ihr Totenreich einrich-
teten. Sie lechzten nach Blut, be-
vor der Vampir eine der erfolg-
reichsten Figuren der populären Kultur
wurde, und sie verließen ihre Gräber, als
noch kein Sklave aus Westafrika auf eine
karibische Insel verschleppt worden war.
Doch auch wenn sie älter sind als die Py-
ramiden, so scheint ihre Herrschaft zumin-
dest in der populären Kultur ungebrochen
zu sein – und vermutlich nicht nur dort.
Sie haben den Siegeszug der Naturwissen-
schaften und der Technik überstanden,
den Angriff der Psychoanalyse und den
Niedergang der christlichen Kirchen in
den westlichen Ländern. Anstatt dorthin
zurückzukehren, woher sie gekommen wa-
ren, in ihre Grüfte und Gräber, haben sie
sich mit den technischen Medien der Un-
terhaltung verbunden. Reine Fantasiege-
bilde sind sie deshalb nicht, denn keine Fik-
tion wird erfolgreich, wenn sie nicht auch
Geltung für die Wirklichkeit besitzt.

Geister sind, in jeder Gestalt, unbefrie-
digte und oft unglückliche Wesen, die
nicht zur Ruhe kommen, weil sie ihrer Bin-
dungen an eine Genealogie oder an ihren
heimatlichen Boden beraubt wurden. Sie
stehen für eine Vergangenheit, die nicht
abgegolten ist. In alten Häusern beginnt es
zu spuken, wenn ihre ehemaligen Bewoh-
ner um ihr Erbe, ihre Kinder oder ihre Lie-
be betrogen wurden. Im Vampir verkör-
pert sich eine erdgebundene Aristokratie,
die es nicht mehr mit modernen Verhält-
nissen aufnehmen kann, seien diese nun
technischer oder gesellschaftlicher Art. Im
Zombie ist der Sklave verborgen, der
Mensch als Handelsgut, über den verfügt
wird und der über nichts selbst verfügen
kann, nicht einmal über seinen eigenen
Körper.
Wenn die Geister sich in der entfalteten
Warenwirtschaft so wohlfühlen, dass sich
heute mehr von ihnen in der Welt herum-
treiben, als es in der Geschichte je gab, so
liegt das womöglich an einer Form der Frei-
heit, die jeden Menschen zwingt, sich als
frei verkäufliche Monade zu begreifen und
sich, um dieser Freiheit willen, der gewach-
senen Beziehungen zu entledigen.
Geister lassen sich ordnen, nach den Ge-
setzen, die für ihre jeweilige Existenz gel-

ten. Eine Gruppe bilden die Hausgeister.
Sie sind ortsfest, an Ahnen und Erben ge-
bunden und nicht ansteckend. Die meis-
ten beißen nicht einmal. Eine zweite Grup-
pe sind die Vampire. Sie sind mobil, wenn-
gleich sie für ihre Beweglichkeit eine Kiste
benötigen. Zugleich sind sie an ihre Vorfah-
ren gebunden. Und sie sind infektiös,
wobei sie gelegentlich gewisse Rück-
sichten gelten lassen, die Nachhaltigkeit
ihres Treibens betreffend: Sie saugen ihre
Opfer nicht sofort aus, so dass diese sich,
in gewissen Grenzen, regenerieren
können.
Derlei Rücksichten sind Zombies gänz-
lich fremd: So wenig, wie sie eine Geschich-
te besitzen, denken sie an die Zukunft.
Während Hausgeister und Vampire Cha-
raktere sind und letztere oft sogar gebil-
det, mehrsprachig und kulturell interes-
siert auftreten, bestehen Zombies im We-
sentlichen aus einem faulen Stück Fleisch,
das jeden gesunden Menschen frisst und
damit in rasender Geschwindigkeit fort-
fährt, bis es nichts mehr zu fressen gibt.
Der Zombie ist nicht nur das klassenlose
Wesen unter den Geistern. An ihm gehen
vielmehr auch alle sozialen und kulturel-
len Unterscheidungen zunichte.
In der Geschichte der bürgerlichen Ge-
sellschaft gab es eine Zeit, in der es schien,
als neige sich die Zeit der Geister ihrem En-
de entgegen: Als Graf Dracula in Bram Sto-
kers Roman aus dem Jahr 1897 starb, war
er auch (aber nicht nur) mit den Mitteln
der Technik und der Wissenschaft erledigt
worden. Den Rest besorgte, auch im Hin-
blick auf die gewöhnlichen Geister, die Psy-
choanalyse. Und William Buehler Sea-
brooks Buch „The Magic Island“ aus dem
Jahr 1929, das Werk, das die lebenden To-
ten der karibischen Inseln unter Lesern
aus den Industrieländern bekannt mach-
te, ist ein Reisebericht eines aufgeklärten
Menschen, in dem an der natürlichen Er-
klärbarkeit selbst der sonderbarsten Phä-
nomene nicht gezweifelt wird.
Gebannt wurden die Geister indessen
nur für kurze Zeit. Für ihre Wiederkehr
und nachfolgend hemmungslose Verbrei-
tung sorgten die technischen Medien, der
Film, der Rundfunk und das Grammo-
phon. Die Verbindung mit diesen Medien
ist seitdem nicht nur deshalb so erfolg-
reich, weil sie selber lebende Tote ohne
Zahl produzieren (insofern sie Vergange-
nes unendlich oft wieder in die Gegenwart
holen können), sondern auch, weil die Geis-
ter sich mit und in diesen Medien in ein
Genre verwandeln, das sich beliebig variie-
ren und mit allerhand niederen Leiden-
schaften verknüpfen lässt: mit dem Sex et-
wa und der Gier in allen Formen.

In den Kulturwissenschaften ist eine
Theorie beliebt, der zufolge die Fress- und
Vermehrungstechniken des Zombies im
Wesentlichen mit den Verbreitungsprinzi-
pien des fortgeschrittenen Kapitalismus
zusammenfallen. So beschreibt es etwa Sa-
rah Juliet Lauro in ihrem Buch „Zombie
Theory“ aus dem Jahr 2017. So wie die Fi-
nanzwirtschaft alles Lebende und alles To-
te in Kapital verwandelt, mit über-
wältigender Kraft und rasender
Geschwindigkeit bis in die letzten Winkel
des Globus vordringend, so tritt der Zom-
bie als unermüdlicher Sucher in der erbar-
mungslosen Jagd nach einem abstrakten
„Mehr“ auf.

Dabei unterscheidet sich der Zombie zu-
mindest vom Vampir, in gewissem Maß
aber auch vom Hausgeist, dadurch, dass
ihm ganz und gar nichts Erstrebenswertes
anhaftet, keine Unsterblichkeit, keine Ge-
schichte, nichts Verführerisches. Der Zom-
bie ist nur ein Zerrspiegel, in dem das of-
fenbar in nicht enden wollender Pubertät
festhängende bürgerliche Subjekt sich
selbst zu erkennen fürchtet: Wer bin ich,

fragt es zweifelnd, wenn es in diesen Spie-
gel schaut, und gibt es eigentlich etwas in
mir, das nicht in einem unendlichen Ver-
langen nach dem Mehr aufgeht, nach
mehr Geld, mehr Erfolg, mehr von diesem
und jenem und obendrein nach einem
Paar „Nike Vaporfly Next“?
Oder anders gefragt: Bin ich nicht von
lauter Zombies umgeben, ja womöglich
selber schon einer? Der Möglichkeit sol-
cher Spiegelungen verdankt der Zombie in
der populären Kultur seinen Aufstieg zur
meistverbreiteten Geistersorte, ein-
schließlich aller Parodien. Er ist zu einer
alltäglichen Gestalt geworden, der völlig
abgeht, was selbst den volkstümlichen
Darstellungen der Geisterwelt noch bis in
die Achtziger oder gar Neunziger anhafte-
te: dass es sich dabei um ein unheimliches
Gegenüber des gewöhnlichen Lebens han-
deln sollte.
Den Geistern wohnt kein Schrecken
mehr inne, was wahrscheinlich weniger
daran liegt, dass man sich an das Furchtba-

re gewöhnt hätte, als vielmehr daran, dass
auch das Unheimliche längst in die aner-
kannten Möglichkeiten der Selbstverwirk-
lichung eingeht. Vielleicht ist angesichts
der vielen Zombies sogar die Erinnerung
daran verblasst, dass es bei Geistern einst
um eine unbewältigte Vergangenheit ging


  • auf eine ähnliche Weise, wie bei Tätowie-
    rungen der Gedanke verschwunden ist,
    dass sie bis vor nicht allzu langer Zeit Zei-
    chen einer latent rebellischen Unter-
    schicht waren, die in ihrer allgemeinen Un-
    terwerfung stolz auf sich sein wollte. Viel-
    leicht ist die Verfressenheit der Zombies
    längst nur eine Allegorie auf den volkstüm-
    lichen Traum vom intensiven Leben.
    So tief greift das Geisterwesen mittler-
    weile in die westlichen Gesellschaften ein,
    dass sich ihretwegen sogar der jährliche
    Festkalender ändert. Noch vor dreißig Jah-
    ren war Halloween in Europa eine vor al-
    lem amerikanische Tradition, ebenso wie
    der Valentinstag. Das Pfingstfest hat unter-
    dessen einen großen Teil seines christli-
    chen Inhalts verloren, Ostern ist zumin-
    dest angegriffen, und auch Weihnachten,
    bislang das Familienfest schlechthin, be-
    ginnt zu verblassen. An die Stelle der
    christlichen Feiertage treten die neuheid-
    nischen Feste der Paarliebe und des mode-
    rierten Grusels. Es ist, als gehörten diese
    Feiern zusammen.


Debatten über Kunst auf dem Index, so
wichtig sie auch sein mögen, fühlen sich
heute oft ein wenig altertümlich an. Nach
einer Zeit, als indizierte Alben oder Com-
puterspiele noch unter der sogenannten
Ladentheke verkauft werden mussten,
als man sich mit zwölf im Kinderzimmer
superböse verbotene CDs in den Disc-
man schob, um sich dann etwa „Claudia
hat ’nen Schäferhund“ von denÄrztenan-
zuhören, das, um Himmels willen, Sex
mit einem Tier thematisierte. Dank der
Bundesprüfstelle für jugendgefährdende
Medien ist jedoch keine Generation von
Sodomiten herangewachsen, auch wenn
schon damals jeder Mittel und Wege
fand, an indizierte Inhalte zu gelangen.
Heute reichen zwei Sekunden Google-
Suche, um sich Farin Urlaubs indizierte
Hundefantasien oder Farid Bangs KZ-In-
sassen-Vergleiche in die heimischen Bo-
xen zu holen, Gerichtsurteile hin oder
her. Auch Bushidos 2015 indiziertes
Album „Sonny Black“, für dessen käufli-
chen Erwerb sich heute eigentlich kaum
noch ein Mensch unter 18 (und sonst ver-
mutlich auch niemand mehr) interessie-
ren dürfte, kann man gratis und in voller
Länge auf Youtube hören. Daran wird
auch das Urteil des Bundesverwaltungs-
gerichts, laut dem das Album 2015 zu
Recht als nicht jugendfrei eingestuft wur-
de, wenig ändern.
Bushidos Outlaw-Image, befördert
durch Albumtitel wie „Staatsfeind Nr.1“,


dürfte das Urteil sogar noch Aufwind ver-
schaffen. Die betonte Härte in seiner
Übertragung des in den Achtzigerjahren
in den Problembezirken von Los Angeles
entstandenen Gangsta-Rap auf die Ver-
hältnisse des Berlin der Gegenwart ge-
hört seit jeher zu seinem Erfolgskonzept:
Bushidos erstes Album steht ebenfalls
seit fast 15 Jahren auf dem Index. Machte
er gerade mal keine Schlagzeilen mit Indi-
zierungen, pöbelte er gegen andere Rap-
per und Prominente, ebenfalls nach ame-
rikanischem Vorbild, wo sich die Rapper
der Westküste bald mit der Szene an der
Ostküste anlegten.
So sammelte er fast jeden Preis ein,
den es auf dem deutschen Musikmarkt
gibt, von der Goldenen Schallplatte über
mehrere Echos bis hin zum Bambi für In-
tegration. Besonders diese Auszeichnung
wurde natürlich heftig kritisiert, wobei
übersehen wurde, dass Bushido und sei-
ne Musik eben auch eine Realität abbil-
den, die im bürgerlichen Wohlfühl-
deutschland lieber ausgeblendet wird.
Gab es mal wieder eine Debatte über
die vermeintlichen Gefahren des Gang-
sta-Rap, war Bushido stets für ein State-
ment zu haben. In Talkshows verteidigte
er sich stets halb authentisch aufge-
bracht, aber auch halb amüsiert gegen
die Vorwürfe der meist besorgten ande-
ren Gäste, die ihn, den „Rüpel-Rapper“,
für die Verrohung unschuldiger deut-
scher Kinder zur Verantwortung ziehen
wollten.
Am Mittwoch erschien Bushido, sym-
bolisch ganz in Weiß gekleidet, persön-
lich zur Verhandlung in Leipzig. Die Indi-
zierung von 2015 war 2018 vom Oberlan-
desgericht Münster aufgehoben worden.
Einerseits aus Gründen der Kunstfrei-
heit, andererseits, weil die Bundesprüf-
stelle sich stärker mit den anderen auf
„Sonny Black“ vertretenen Künstlern hät-
te befassen sollen. Mit diesem Berufungs-
urteil war wiederum die Bundesprüfstel-
le nicht einverstanden, weswegen die Ver-
handlung am Mittwoch, bei der – juris-
tisch gesehen – eigentlich nicht über die
Inhalte von Bushidos Texten, sondern
über die Mängel im Indizierungsverfah-
ren gerichtet wurde. Bushido nahm das
Urteil dennoch persönlich: Er sei „abge-
schmiert auf ganzer Linie“, sagte er.
quentin lichtblau  Seite 4


GI


VAMPIR


OG


Die Frau leuchtet. Bei Empfängen sticht
siemit ihren hochgesteckten, orangefarbe-
nen Locken und fein gesetzten Farbakzen-
ten aus dem Einheitsschwarz der Menge
immer sofort heraus, pumucklhaft-da-
menhaft, beides zugleich. Die Münchner
Fotografin Herlinde Koelbl ist eine in jeder
Hinsicht erfreuliche Erscheinung, auch
wenn man bei ihr stets befürchtet, dass sie
einen mit ihrem unbestechlichen, freund-
lich-wasserblauen Blick nicht nur sehr ge-
nau anschaut, sondern auch durchschaut.
Das ist die herausragende Qualität dieser
Frau, die Menschen nicht einfach nur in
den Fokus nimmt, sondern regelrecht zu
scannen und zu begreifen und in ihre Per-
sönlichkeit zu dringen scheint, bevor und
wenn sie fotografiert.
Koelbl ist eine Menschen(ein)fängerin.
Eine akribische Fotoporträtistin, Inter-
viewerin und Gesellschaftchronistin und
als solche auch: Verhaltensforscherin. Mit
ihren Dokumentationen – in Bildern, Fil-
men und auch Texten – hat sie sich einen
weithin bekannten Namen gemacht. Und
das alles als Spätzünderin, Autodidaktin,
Mutter von vier Kindern.
Geboren am 31. Oktober 1939 in Lind-
au, wuchs Herlinde Koelbl am Bodensee
auf, ging in München auf die Modeschule,
heiratete früh und bekam vier Kinder, die

sie irgendwann abzulichten begann. Sie
war 37, als sie Fotografin wurde. Einen ers-
ten großen Erfolg feierte sie 1980 mit dem
Bildband „Das deutsche Wohnzimmer“:
deutsche Klein-, Spieß- und Wohlstands-
bürger daheim in ihrer guten Stube. Priva-
te Einblicke in soziale Wirklichkeiten.

Später folgte der Blick in die Schlafzim-
mer, nicht durchs Schlüsselloch, sondern
auf Augenhöhe mit Menschen, die sich sel-
ber intim präsentieren und inszenieren.
Koelbl ist keine Voyeurin, sie sucht den Di-
alog mit den Menschen, bringt sie zum Re-
den, zur Selbstdarstellung (nicht: Selbst-
entblößung), ermuntert ihr Gegenüber
auch schon mal zu mutigen Aktporträts

wie in den Bildbänden „Männer“ (1984)
und „Starke Frauen“ (1996).
Koelbl widmete sich in Fotoprojekten
den Haaren der Menschen ebenso hinge-
bungsvoll wie ihrer Berufsbekleidung,
drehte über die Berliner Politjournalisten-
szene den Dokumentarfilm „Die Meute“
(2001) und begleitete Benjamin von Stuck-
rad-Barres Drogenentzug in „Rausch und
Ruhm“ (2003). Ihr berühmtestes Werk ist
die Langzeitstudie „Spuren der Macht“, in
der sie zwischen 1991 und 1998 führende
deutsche Politiker wie Gerhard Schröder
und Joschka Fischer porträtierte – jähr-
lich. Angela Merkel kommt noch immer
jedes Jahr zum Fototermin.
Ein Langzeitprojekt waren auch die „Jü-
dischen Porträts“, Begegnungen mit jüdi-
schen Denkern, Schriftstellern, Holocaust-
Überlebenden. Ihre jüngste Porträtreihe
ist in der Psychiatrie entstanden und der-
zeit im Bayerischen Landtag ausgestellt
(bis 15. November): lebensgroße Fotogra-
fien von Patienten, Pflegern, Ärzten, ohne
Angaben, wer die psychisch Kranken sind.
Ruhestand ist von dieser umtriebigen,
unbändig neugierigen Lebenskundlerin
nicht zu erwarten. Dass Herlinde Koelbl an
diesem Donnerstag 80 wird, will man
kaum glauben. Sie sei beglückwünscht
und geehrt. christine dössel

Ein im Jahr 1973 gestohlenes Ölgemälde
eines flämischen Meisters aus der Werk-
statt Jan Brueghels des Älteren
(1568 – 1625) ist nach 46 Jahren in die
Kunstsammlung der Universität Göttin-
gen zurückgekehrt. Das Werk habe einen
unschätzbaren ideellen Wert für die
Kunstsammlung, sagte deren Leiterin
Anne-Katrin Sors. Das Gemälde war am



  1. Januar 1973 bei laufendem Betrieb ge-
    stohlen worden und galt als verschollen,
    bis ein Sammler es im Angebot eines
    Münchener Auktionshauses entdeckte.
    Als feststand, dass es sich um das gestoh-
    lene Werk handelte, habe der Besitzer es
    gegen eine geringe Aufwandsentschädi-
    gung zurückgegeben. Bei dem Mann soll
    es sich um einen gewerblichen Verwerter
    von Hausrat handeln, der das Gemälde
    jahrelang in seinem Besitz hatte, ohne zu
    wissen, woher es stammte. dpa


DEFGH Nr. 252, Donnerstag/Freitag, 31. Oktober/1. November 2019 HMG 11


FEUILLETON


Für den käuflichen Erwerb


des Albums interessiert sich


heute niemand mehr


ZOMBIE


Ganz in


Weiß


Bundesverwaltungsgericht
bestätigt Bushido-Indizierung
Selber

Zombie


Gespenster und Vampire haben
den technischen Fortschritt und die

Psychoanalyse überstanden.
Aber eine unheimlich zeitgemäße

Gruselgestalt setzt ihnen sehr zu


I


Lebenskunde mit der Kamera


DieFotografin und Gesellschaftschronistin Herlinde Koelbl wird 80


Heimgekehrt


Früher war Halloween in Europa
eine vor allem amerikanische
Tradition, so wie der Valentinstag

Geister sind oft unglückliche
Wesen, ihrer Bindung an Heimat
oder eine Genealogie beraubt

Ocean Vuong wurde mit seinem
Debütroman ausdem Stand weltberühmt.
Eine Begegnung  Seite 16

Gewalt und Anmut


GEIST


Matrix des Schreckens:
O= Ortsfest,G= Genealogie,
I=Infektiös. Im Gegensatz zum
Zombie besitzen Gespenster
und Vampire eine Genealogie.
ILLUSTRATION: STEFAN DIMITROV

Herlinde Koelbl FOTO: SOEREN STACHE

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tvantttttttttttvanvvvvvvanvvvvan
aannnnnnnn
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