Der Stern - 30.10.2019

Schokoladen, kleine

Bildchen, besinnliche

Geschichten? Da geht

noch was: Luxus-

Juwelier Tiffany & Co.

steigt ins Advents-

kalenderbusiness ein.

Mit 24 kleinen

Kostbarkeiten –

Diamanten, Ohrringe,

Broschen – für den

Gesamtpreis von

schlappen 120 000

Euro. Zu haben

bei Harrods in London.

Ist nur die Frage:

Womit toppt

man so was dann an

Heiligabend?

Hinter jedem

Türchen ein

kleines Juwel – für bis

zu 15 000 Euro

KUNST

Rembrandt Harmenszoon van Rijn war Wunderkind,

Lebemann, Gebeutelter – und Großmeister der

Holländischen Barockmalerei. Zu seinem 350. Todes-

tag widmet ihm das Kölner Wallraf-Richartz-Museum

mit „Inside Rembrandt. 1606 - 1669“ nun bis März 2020

eine große Ausstellung. Sie erzählt von seinem Leben

zwischen Ruhm und Bankrott – und zeigt sein so

be sonderes Können, die Lebendigkeit und Gefühlswelt

der Dargestellten einzufangen. In seinen berühmten

Gemälden, aber auch in seinen Federzeichnungen (Bild

links: „Eine Frau im Bett sitzend“, um 1635).

Licht, Gefühl, Lebendigkeit

Es ist eine reine Gute-

Laune-Anlage, also etwas,

das die Briten in diesen

Zeiten gut gebrauchen

können, da sie, so neue

Studien, zunehmend

an Depressionen und

Angstzuständen leiden.

Der ukrainische

Präsident Wolody-

myr Selenskyj, 41,

kürzlich beim

Besuch des Militärs

WAS BRINGT DER KOMIKER IN DER UKRAINE?

WELTERKLÄRER

eigenem TV-Sender. Dessen An-

walt ist heute Leiter der Präsi-

dialverwaltung. Kolomojskyj

steht im Mittelpunkt des größ-

ten Bankenskandals der Ukrai-

ne – Selenskyj verhält sich je-

doch zurückhaltend bei dessen

Aufarbeitung. Bislang kündig-

te er kein Gesetz an, das die In-

teressen von Oligarchen beschneiden soll.

Was denken die Ukrainer über das Tele-

fonat ihres Präsidenten mit Trump?

Selenskyj versicherte Trump darin,

der neue Generalstaatsanwalt sei „sein

Mann“. Zuvor hatte er eine unabhängige

Justiz versprochen. Das brachte ihm

Kritik ein. Generell interessieren sich

die Ukrainer aber mehr für die Lage im

eigenen Land.

Selenskyj war vor einem

halben Jahr klarer Wahlsieger.

Wie populär ist er heute?

Noch nie hatte ein Präsident in

der Ukraine solche Zustim-

mung. Seine Partei dominiert

auch das Parlament. Kürzlich

zogen jedoch Tausende auf die

Straßen, weil sie fürchteten,

Selenskyj könne Russland im Konflikt

in der Ostukraine zu sehr entgegenkom-

men. Er hatte zuvor die sogenannte

Steinmeier-Formel unterzeichnet: Dem

umkämpften Donbass soll ein Sonder-

status im Land eingeräumt werden.

Im Wahlkampf versprach er, die Kor-

ruption zu besiegen.

Der Präsident steht seit vielen Jahren Ihor

Kolomojskyj nahe, einem Oligarchen mit

Bettina Sengling,

stern-Auslands-

reporterin

20 30.10.

KOS MOS