Geo - 11.2019

(Ann) #1

Welche Organismen


überleben auf gut 5000 Metern


im Eis der Anden?


Schneealgen. Und das war eine Über- im Büßereis: "Blutschnee". Das Phä­
raschung für Forscher um den ame- nomen ist auch aus anderen Regio­
rikanischen Mikrobiologen Steven nen bekannt, dahinter stecken ver­
Schmidt, die sich auf den Weg zum schierlene Algenarten. Im Labor an
Vulkan Llullaillaco zwischen Chile der University of Colorado in Boulder
und Argentinien gemacht hatten. Er analysierten die Forscher die DNA
gehört mit 6739 Meter Höhe zu den der Organismen. Sie ähnelten Gat­
höchsten aktiven Vulkanen der Welt. tungen, die bereits in Pol-oder alpi­
Trockene Winde und tiefe Tempera- nen Bergregionen gefunden worden
turen formen dort bizarre Eisforma- waren. Auch Hinweise auf Cyanobak­
tionen, Büßereis genannt, weil sie terien fand Schmidt sowie Partikel,
an die Hüte von Büßermönchen er- die der Wind dorthin getrieben hat.
innern. Die Bedingungen für Lebe- Anscheinend bieten die Eiszacken
wesensind wohl ähnlich harsch wie Schutz vor dem lebensfeindlichen
auf dem Mars. Umfeld, etwa vor hoher UV-Strah-
Schmidt ist Experte für Mikroor- Jung. Da die Mikroorganismen auch
ganismen, die unter extremen Bedin- auf anderen Planeten unseres San­
gungen gedeihen. Bei der Expedition nensystems vorkommen sollen, er­
entdeckte sein Team jetzt in einer halten Forscher somit die Gelegen­
Höhe von 5277 Metern rote Flecken heit für "astrobiologische Studien".

Die Zacken des »Büßereises« in den Anden zeigen stets in dieselbe Richtung

GEO 11 2019 361"


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