aus kräftige Farben verwenden. In der Regel
bieten sich für kleine Räume aber eher helle
Töne an. „Ein kleinesWohnzimmer wirkt mit
hellen Möbeln,hell en Wandfarben und vielen
Lichtquellen optisch größer“, erklärt Ursula
Geismann. Bei der Dekoration sollte man sich
zurückhalten. Kleine Räume bräuchten außer-
dem zierliche Möbel. Ein wuchtiger Schrank,
eine großeWohnlandschaft oder ein großzügi-
ger Sessel könnten den Raum überfüllen.
W
elcher Raum in der Wohnung
welche Funktion hat, war lan-
ge klar festgelegt: In der Küche
wird gekocht, im Esszimmer gegessen und
im Schlafzimmer geschlafen. Doch unsere
Lebensgewohnheiten verändern sich und
mit ihnen verschiebt sich die Funktion der
Zimmer.Die Küche ist zum Mittelpunkt der
Wohnung geworden, in dem gelebt, gespielt
und gearbeitet wird. Im Schlafzimmer wird
immer noch geschlafen, aber auch gefrüh-
stückt und die Lieblingsserie gestreamt.Und
im Wohnzimmer?
Rückzug undEntspannung. „Das Wohnzim-
mer dient immer mehr als privater Rückzugs-
raum“, sagt Ursula Geismann, Pressespre-
cherin derVerbände der deutschen Holz-,
Möbel- und Fertigbauindustrie (VDM). Mit
Gästen bleibe man eher am Ess- oder Kü-
chentisch sitzen,das Wohnzimmer sei zum
Entspannen da. Zur Einrichtung gehörten
entsprechend einerseits bequeme Möbel und
andererseits Einrichtungsgegenstände, die
dasWohnzimmer zu einem Ort machen, an
dem man sich gerne aufhält. „Das ist natür-
lich in erster Linie eine bequeme Couch, auf
der man auch liegen und lümmeln kann“,
sagt Ursula Geismann weiter.
Technikparadiesoder Bücherwand. Was
sonst noch insWohnzimmer gehört, hängt
davon ab, was man persönlich unter Ent-
spannung und Rückzug versteht. Für die
einen ist es einTechnikparadies mit groß-
formatigen Flachbildfernseher,Sprachassis-
tenten und Soundanlage.Kabel verschwin-
den hier am besten dezent in den Möbeln,
auf denen sie stehen, oder in Kabelboxen.
Andere möchten sich imWohnzimmer ger-
ne inmitten ihrer Bücher und Zeitschriften
entspannen. Große Bücherregale, je nach
Raumgröße gerne bis zur Decke, bieten viel
Platz für die Lieblingsschmöker und das
eine oder andere Accessoire. Gestapelt ge-
ben Bücher,vor allem großformatige, auch
stylische Beistelltische ab.Für Bücherfreun-
de gehört natürlich eine Leseecke mit Sessel
und Leselampe insWohnzimmer.
Kleine Wohnzimmer. Immer vorausgesetzt,
dafür ist überhaupt Platz. Denn vieleWohn-
zimmer sind gar nicht groß genug, um alles
Gewünschte unterzubringen. Doch auch
kleine Räume bieten eine Menge Gestal-
tungsmöglichkeiten. „Die ersten Fragen,
die man sich stellen sollte, sind:Wienutze
ich den Raum? Und welche Stimmung will
ich darin erzeugen?“, sagt Innenarchitektin
Agnes Morguet. Sie führt das Büro Agnes
Morguet Interior Art&Design.„Dieeinen
möchten sich in ihremWohnzimmer gerne
wie in einer Höhle einkuscheln, andere wün-
schen sich eine lichtdurchflutete Entspan-
nungsoase“,fügt die Innenarchitektin hinzu.
Außerdem sei zu klären, was in dem Zimmer
untergebracht werden müsse. Ausreichend
Stauraum zu schaffen, sei in kleinen Zim-
mern besonders wichtig.
HelleFarben, zierliche Möbel. Farbenkön-
nen einen Raum optisch verkleinern. Zwar
kann man auch in kleinen Zimmern durch-
/ (^4) Nr.45, Ausgabe 9./10. November 2019 / 5
Bild:Hülsta
Bild:WHOSPERFECT
EndlichFeierabend–was gibt
es da Schöneres, als essichmit
einerTasseTeeodereinem Glas
Wein imWohnzimmer gemütlich
zu machen? Wie man dasBeste
aus dem Zimmer herausholt
DasWohnzimmer: Fürdie
einenist es Rückzugshöhle,
für die anderen Lichtoase.
xxxxx
xxxxxxx
xxxxxx
Gemütlicher
Rückzugsort
ImTrend:
Colour-Blocking.
Große Räume dürfen
auch gerne et was
dunkler eingerichtetsein.
Bilder :Brühl_VDM
Bild:Koinor_VDM
Bild :Maison duMonde
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