Berliner Zeitung - 09.11.2019

(Joyce) #1

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Ein vollgestellter Raum wirke dann schnell
gedrungen, klein und einengend.

Zierliche Multifunktionsmöbel. Noch besser
ist es, wenn die zierlichen Möbel mehre-
re Funktionen erfüllen. Ein kleiner Hocker
kann als Sitzgelegenheit für Besuch dienen,
aber auch als Beistelltisch.Ein Schlafsofa
mit Bettkasten ist Stauraum, Schlafstätte
und Sitzgelegenheit in einem. Regale dürfen
sich gerne bis zur Decke erstrecken, um den
begrenzten Platz optimal auszunutzen. Bei
Dachschrägen können maßangefertigte Re-
gale eine guteWahl sein. Mit Blick auf die
Dekoration sind wenige, ausgewählte Stücke
ideal. Auf dem Boden und an denWänden
sollte viel freie Fläche bleiben. Eine Alter-
native zu großformatigen Bildern können
Wandtattoos sein: Sie sind filigraner und las-
sen meist von Natur aus viel Fläche frei. Ein

klassischerTrick, der kleine Räume größer
wirken lässt: Spiegel. Sie lassen sich oft auch
gut insWohnzimmer integrieren.

Große oderoffene Wohnzimmer.SolcheTricks
hat nicht nötig, wer in einer großzügigen
Wohnung lebt–oder in einer modernen mit
offenen Raumstrukturen.„ImNeubau ist das
Wohnzimmer meist kein abgegrenzter Raum
mehr.Hier verschmelzen die dreiWohnberei-
che Kochen,Essen undWohnen zu einer Ein-
heit ohneWände“, sagt Ursula Geismann. So
oder so–damit dasWohnzimmer heimelig
wird, braucht es eine optische Struktur.„Ein
großer Raum wirkt besonders gut, wenn er
konzeptionell strukturiert wird“, so Agnes
Morguet. Wenn verschiedene Funktionen
integriert werden, sei es sinnvoll,den Raum
zu zonieren. „Das können dann zum Beispiel
die Sitzecke,die Arbeitsecke und die Lese-

ecke sein, welche sowohl für sich stehen als
auch im Gesamtbild wirken.“

RoterFaden in der Einrichtung.Strukturieren
kann man ein großes Zimmer mit Raum-
teilern, Zimmerpflanzen und freistehenden
Möbeln. Diese dürfen gerne groß und opul-
ent sein. Ausladende Sofalandschaften und
schwere Schränke wirken besonders gut.
Auch großformatige Bilder kommen in gro-
ßenWohnzimmern gut zur Geltung und hel-
fen, den Raum zu strukturieren. Eine weitere
Möglichkeit: unterschiedliche Bodenbeläge
oderTeppiche.Auchwenn es wichtig ist,die
Zonendes Wohnzimmers voneinander abzu-
grenzen, sollten sie sich zumindest in gewis-
serWeise aneinander orientieren. So können
die Bewohner zum Beispiel ein Farbschema,
ein Material oder ein Thema wählen, das
sich durch alle Bereiche des Raumes zieht.

Einrichtung istTypsache.Trends sollten nur
eine Orientierung bieten. Bei den aktuellen,
vielfältigen Einrichtungsthemen dürfte für
viele etwas dabei sein.„Nach wie vor lie-
gen natürliche Materialien und Farben im
Trend“, erklärt Agnes Morguet. „Diese wer-
den nun aber auch gerne mit kräftigerenTö-
nen kombiniert. Die Gestaltung mit starken
Farbkontrasten sowie die grafisch und ext-
ravagant anmutende Gestaltungssprache des
Art Déco sind derzeit ebenfalls zu sehen.“
Idealerweise passt die Einrichtung desWohn-
zimmers zum Gesamtkonzept derWohnung.
Ist dasWohnzimmer beispielsweise in grün
gehalten,kannsich die Farbe in der Dekora-
tion anderer Räume wiederfinden.

Valerie Herberg

AusladendeSofas
wirken besondersgut,
wenn genug Platz da ist.

Große Räume lassen
sich durch Möbel in
einzelneZonen aufteilen.

Bild:COR_VDM


Traumhaft wohnen


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gerne!TraumhäuserundTraumwohnungen
gibtesinBerlindurchaus–undderBedarf
wächst,sagendieMarktexperten,die
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dieLuxusklasse,aberauchinderoberen
MittelklassesindvieleHäusereinenTraum
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möglichwäre,wennmanwirklichsokönnte,
wiemanwollte.AberVorsicht–Siekönnten
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Bild:BDF/Danhaus

Bild:DieCollec tion VDM
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