Die Zeit - 14.07.2019

(Jacob Rumans) #1

Fotos Julia Luka Lila Nitzschke (S. 56 –58)


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NACHHALTIGER

GENUSS


Feinkoststatt Fastfood


Kö ttbullar,Kanelbullar und Smörgåsbord?!
Sicher,gibt es.Doch we rdie schwedische
Küche auf dieseSpezialitäten beschränkt,
enthältseinemGaumenGutesvor. So sorgt
die ansässigeGastro-Szene längstauch
international fürFurore ,unter anderem mit
außergewöhnlichen Ideen.

NichtL ondon,n ichtParis,nicht
Tokyooder Marrak esch:Nein,
wenn es nach derN ew York
Ti mesgeht, zähltderze it Skåne
zu den aufreg endste nFoodie-
Zi elenderWel t.DasBlatt listete
diesüdlichsteProvinzvon
Sc hweden erst unlängsta ls ei -
ne nder ne uenHotspots in
puncto Genuss,Qualitätund
Vielfalt auf. Beispielhafterle-
benlässt sich diesetwaim
»Dan ielBerlinKrog«in Skåne
Tranås,woder mitzweiMiche-
li n- Sternenausgezeichnete
Namensgeberdes Restaurants
ausfrischen Zutaten, die er
eigenhändig angebaut,gesam-
melt oder gejagt hat, exquisite
Menüskreiert.Und:Soauf den
Geschmackgekommen,da rfein
BesuchvonMalmö,der Haupt-

st adtder Provinz, nichtf ehlen.
Mitihrer multi kulturellenBevöl-
kerung,k ulin arisch enEinf lüssen
ausmehr als170 Ländernund
den lo kalproduziertenZutat en
setztd ie Metr opoledeutliche
Maßstäbe. Vier Michelin-Stern e
un dder Trend hi nzuSlo wFood
vers prechenGourmeterlebnis-
se vo nForm at,wiesichimedlen
»V ollmers«oderetwaim äu-
ßer st st ylishen»BloomIn The
Park «zeigt, welc hesauf regio-
nal eProduktesetzt undd abei
auchdie Wünsche vonVega-
nern undVegetarier nberück-
sichtigt.

Stattabinden Mü ll gibts
Menüs aufStern eniveau
Ebenfallsauf Sterneniveau ,
ebenfallsinMalmö unddoch

ganz anders wieviele andere ist
das Mittagsrestaurant»Spill «.
So verwertenErik Andersson
undEllinor Lindblom –übrigens
beideehema ligeMitar beiter
de sSte rnek ochsDaniel Berlin
–Rohwarenmitklei nenMängeln
oderLebensmittel kurzvor
Abla uf desHaltbarkeitsdat ums
undlassendarausmitihr em
Know -how undinnovativenS pi-
ritaus gefallene Gerichte wer-
den.Aufgrund derPlanungs-
sicherheit setztdas »Spill«
aller dings nichtausschl ießlich
auf» Wegwerflebensmi ttel«, ihr
Anteil ka nn zwisch en 30 und 70
Prozentvariieren .Zieldes Re s-
taurantsist esaufjedenFall,
Konsumenten, Gäste undan-
de re Restau rantbetreiber fü r
einenveran twortungsv olle ren
Um gang mitLebensmittel nzu
sensibilisieren.
EinKoch, der schondie
Kronprinzessin verwöhnte
EinAnsinnen, quasiganznach
demGeschmack vonPaul
Svensson. Bereitsinseinem
Pop-up-Restaurant »R etaste«
in Stockholm ,indem unteran-
deremKronprinzess in Victor ia

zu Gastwar, ha tteder Gastro-
nome indruc ksvoll deutlich ge-
mac ht,dassessichauchdank
Zutaten, dere nHaltbarkeitsda-
tumfastoder sogarganzabge-
laufen ist, wahr lich königl ich
speise nlässt.N un hatd er sym-
pathisch e45-jährigeKochvor
wenigenMonatendas Lokal
»P au lTaylorLanthandel«in
Sundbybergerö ffnet, etwa
sechsKilometer nördlichder
schwedischen Hauptsta dtgele-
gen. Auch indiesem neuen Do-
mi zils teht der Nachhaltigkei ts-
gedankeimFokus.Sosin des
vo rallem lokalproduzierte und
bi ologi sche Produkt e, aus de-
nendie Gerich te gezaubert
werden.Z udemgibt es ei nen
klei nenangegliederten Dorf-
laden, wo mansich vieleInspi-
rationenholenk ann,umdie
schwedischeKüche ebenso bei
sich zu Hause aufden Teller zu
bringen.
»Småklig måltid!«

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