Neue Zürcher Zeitung - 13.11.2019

(Barry) #1

42 SPORT Mittwoch, 13. November 2019


FUSSBALL


RaheemSterling


nicht in EnglandsKader


(sda)·Raheem Sterling wird beim
1000 .Länderspiel der englischen Natio-
nalmannschaft aus disziplinarischen
Gründen nicht auflaufen. Grund für den
Verzicht ist eineAuseinandersetzung im
Teamhotel zwischen Sterling undJoe
Gomez von Liverpool.Ausgangspunkt
des Zwists war die 1:3-Niederlage von
Manchester am Sonntag in Liverpool.


TENNIS


Rücktritt


von Dominika Cibulkova


(sda)·Die 30-jährige Dominika Cibul-
kova(WTA 35) erklärte denRücktritt
vomTennissport. Cibulkova gewann auf
Hartplätzen,Rasen und in der Halle ins-
gesamt achtTurniere und schaffte es vor
zweiJahrenaufPlatz 4 derWeltrangliste.


TENNIS


Federerweiter im Rennen
London.ATP Finals (9 Mio. $ / Halle). Einzel. Gruppe
Borg:Federer (SUI/3) s. Matteo Berrettini (ITA/8) 7:6
(7:2), 6:3. – Djokovic (SRB/2) - Thiem (AUT/5) (nach
Redaktionsschluss). –Rangliste: 1. Djokovic und
Thiem je 1 Spiel / 1 Sieg. 3. Federer 2/1. 4. Berrettini
2/0. –Gruppe Agassi. Mittwoch, 15.00 Uhr:Nadal
(ESP/1) - Medwedew (RUS/4). –21.00 Uhr:Tsitsipas
(GRE/6) - Alexander Zverev (GER/7). –Rangliste (alle 1
Spiel): 1. Zverev undTsitsipas je 1 Sieg. 3. Nadal und
Medwedew 0.


EISHOCKEY


Die ZSC Lions marschierenweiter
National League. 20. und 21. Runde. Dienstag:ZSC
Lions - Lugano 7:2 (2:1, 3:0, 2:1). Freiburg - Genf/Servette
2:1 n.V. (1:0, 0:1, 0:0, 1:0). –Rangliste:1. ZSC Lions
20/43. 2. Biel 20/35. 3. Lausanne 19/31. 4. Genf/Servette
20/31. 5. Davos14/29. 6. Zug 17/27. 7. Lugano 19/25.



  1. SCLTigers 17/24. 9. Freiburg 17/22. 10. Bern 19/22.

  2. Rapperswil-Jona 19/21. 12. Ambri-Piotta 19/20.
    ZSC Lions - Lugano 7:2 (2:1, 3:0, 2:1).– 9411 Zu-
    schauer. –Tore:5. Bodenmann (Prassl) 1:0. 12. Chris Bal-
    tisberger (Blindenbacher / Ausschluss Bertaggia) 2:0. 16.
    Lammer (Romanenghi, Suri) 2:1. 22. Krüger (Hollenstein,
    Phil Baltisberger) 3:1. 31. Roe (Suter, Wick) 4:1. 32.
    Bodenmann (Krüger, Hollenstein) 5:1. 47. Chris Baltis-
    berger (Noreau / AusschlussVauclair) 6:1. 49. Bodenmann
    (Krüger) 7:1. 56. Fazzini (Suri, Klasen / Ausschluss Marti)
    7:2. –ZSC Lions:Ortio; Noreau, Marti; Phil Baltisberger,
    Geering;Trutmann, Berni; Blindenbacher, Brüschweiler;
    Wick, Roe, Suter; Hollenstein, Krüger, Bodenmann; Diem,
    Prassl, Sigrist; Chris Baltisberger, Schäppi, Pedretti.
    Freiburg - Genf/Servette 2:1 (1:0, 0:1, 0:0, 1:0) n.V.–
    5755 Zuschauer. –Tore:18. Desharnais (Sprunger) 1:0. 38.
    Tömmernes (Wingels / Ausschluss Rossi) 1:1. 64. (63:35)
    Sprunger (Mottet) 2:1.


Die nächsten Spiele
Freitag, 15. November:Freiburg - Ambri-Piotta. Lausanne



  • Biel.SCL Tigers - Bern. Zug- Davos. –Samstag,



  1. November:Ambri-Piotta - Lausanne. Bern - ZSCLions.
    Biel - Zug. Davos - Genf/Servette. Rappersw il-JonaLakers



  • Freiburg. Lugano - SCLTigers (alle 19.45 Uhr).


Nächste Enttäuschung für den SC Bern
Champions Hockey League. Achtelfinals. Hinspiele der
SchweizerTeams.TapparaTampere (Fi)-Zug 3:3(0:2,
3:0, 0:1). Pilsen - Lausanne 1:2 (0:0, 1:1, 0:1). Bern - Lulea
(Swe) 0:3 (0:0, 0:3, 0:0). Augsburg - Biel 2:2 (1:0, 1:0, 0:2).



  • Rückspiele am 19. November.


Ajoie gewinnt den Spitzenkampf
Swiss League. 19. Runde. Dienstag:Ajoie - Thurgau 1:0
(1:0, 0:0, 0:0). Langenthal - GCK Lions 4:3(1:0, 2:1, 0:2, 1:0)
n. V. Siders- EVZAcademy 8:2 (3:0, 2:2, 3:0). BiascaTicino
Rockets - Kloten 0:3 (0:1, 0:0, 0:2). Winterthur - La Chaux-
de-Fonds 3:5 (0:1, 2:0, 1:4). –Rangliste:1. Ajoie 19/41.



  1. Kloten 19/41. 3. Visp 18/35. 4. Thurgau 19/35. 5. Olten
    18/34. 6. Langenthal 18/34. 7. La Chaux-de-Fonds 19/27.

  2. Sierre 19/21. 9. GCK Lions 19/20. 10. Winterthur 19/18.

  3. EVZ Academy 18/17. 12. Biasca Ticino Rockets 19/13.


FUSSBALL


Schweizerinnen mit Kantersieg
Frauen. EM-Qualifikation. GruppeH.Schweiz - Rumänien
6:0 (2:0). Belgien - Litauen 6:0 (3:0) –Rangliste:1. Belgien
4/12 (17:2). 2. Schweiz 4/12 (17:2). 3. Rumänien 3/3 (3:7).



  1. Kroatien 4/3 (4:13). 5. Litauen 4/0 (1:18). – Nächste
    Partie: Dienstag, 14. April 2020: Belgien - Schweiz.
    Schweiz - Rumänien 6:0 (2:0).– 2700 Zuschauer. –
    Tore:26. Bachmann 1:0. 45. Bachmann 2:0. 63. Crnogor-
    cevic 3:0. 74. Bachmann 4:0. 81. Humm 5:0. 87. Fölmli
    6:0. –Schweiz:Thalmann; Maritz, Bühler, Calligaris,
    Aigbogun; Gut (69. Bernauer),Wälti; Reuteler (78. Fölmli),
    Bachmann, Lehmann (61. Humm); Crnogorcevic.


Sport amFernsehen

SRF 215.00Tennis:ATP World Tour Finals.
Nadal - Medwedew.20.00Sportflash.21.00
Tennis:ATP World Tour Finals.Tsitsipas - Zverev.
22.35Sportaktuell.

RTL20.15Automobil: Porträt – die Michael-
Schumacher-Story.

Vor dem


Endspurt


Fussba ll-EM-Qualifikation


(sda)· Mit der Ukraine, Spanien, Italien,
Polen, Belgien undRussland stehen vor
denletzten beidenRunden in der EM-
Qualifikation erst 6 der 24 EM-Teil-
nehmer fest. 14 weitereTeamskommen
bis zum nächsten Dienstag dazu – zum
Beispiel die Schweiz, wenn sie gegen
Georgien und Gibraltar vierPunktege-
winnt. Die letzten vier Mannschaften
werden in den Play-offs Ende März 2020
ermittelt. Ein Blickaufdie 10 Qualifika-
tionsgruppen vor dem Endspurt:

„Gruppe A.England (15), Tschechien
(12) undKosovo (11) haben noch die
Chance, sich direkt zu qualifizieren.
Englandreicht einRemisam Donners-
tag im Heimspiel gegen Montenegro.
Tschechien schafft es mit einem Heim-
sieg gegenKosovo. DieAuswahl von
Tr ainer Bernard Challandes benötigt
wohl zwei Erfolge – erst in Tschechien,
dann gegen England.

„Gruppe B.Die Ukraine ist qualifiziert.
Portugal (11)reichen zwei Siege gegen
Litauen und in Luxemburg. Serbien (10)
muss die Heimspiele gegen Luxemburg
und die Ukraine gewinnen und auf einen
AusrutscherPortugals hoffen.

„Gruppe C.Die Niederlande (15) und
Deutschland (15) sind gegenüber Nord-
irland (12) imVorteil.Sie spielen beide
noch gegen die Briten undkönnen diese
mit einemRemis im Direktduell auf
Distanz halten–oder mit einem Heim-
sieg gegen Estland (Niederlande) bezie-
hungsweiseWeissrussland. Nordirland
müsste beidePartien gegen die favori-
siertenKontrahenten hoch gewinnen.

„Gruppe D. VomTr ioDänemark
(12)/Irland (12)/Schweiz (11) haben die
Schweizer die besteAusgangslage,ob-
wohl sie derzeit nur Platz 3 belegen.Vier
Punkte gegen Georgien und Gibraltar
reichen. GewinntDänemark amFreitag
gegen Gibraltar,kommt es am Montag
inDublin gegen Irland zum Showdown.
Die Iren brauchen dann einen Heimsieg.

„Gruppe E. Kroatien (14) schafft
die Qualifikation mit einemRemis im
Heimspiel gegen die Slowakei (10).Im
Falle einer Niederlage riskiert der WM-
Finalist, am spielfreien letzten Spieltag
von den Slowaken und von den Ungarn
(12) überholt zu werden. Chancen auf
die direkte Qualifikation hat auchWales
(8),das mit zweiSiegen gegen Aserbai-
dschan und Ungarn noch hoffen kann.

„GruppeF.Spanien ist qualifiziert.
Schweden (15) gegenRumänien (14)
ist amFreitag in Bukarest der vorge-
zogeneFinal um Platz2hinterSpanien.
DieSkandinavier wären mit einemRe-
mis wohl zufrieden, weil sie zum Ab-
schluss zu Hause gegen dieFäröer an-
treten.Rumänien braucht wohl einen
1:0-Sieg oder einen Erfolg mit mehr als
einemTor Differenz und danach min-
destens einen Punkt in Spanien.

„Gruppe G. Polen ist qualifiziert.
Österreich (16), das im März mit zwei
Niederlagen zur Qualifikation gestartet
war, reicht am Samstag im Heimspiel
gegen Nordmazedonien (11) einRe-
mis. Geht diese Mission inWien schief,
könnte die ÖFB-Auswahl den fehlen-
den Punktam Dienstag auswärts gegen
das punktelose Lettland gewinnen.

„Gruppe H.Gewinnt dieTürkei (19)
am Donnerstag zu Hause gegen Island
(15) mindestens einen Punkt, ist alles
entschieden.Dann stünde auchFrank-
reich als EM-Teilnehmer fest, selbst im
unwahrscheinlichenFall, dass derWelt-
meister seine Spiele gegen die Moldau
und Albanien verliert. So oder sorei-
chenFrankreich zwei Punkte.

„Gruppe I.Belgien undRussland sind
qualifiziert.

„Gruppe J.Italien ist qualifiziert. Ein
Heimsieg amFreitag gegen Liechten-
stein, undFinnland (15) steht erstmals
alsTeilnehmer einer WM oder EM fest.
Den zweiten Matchball hätten dieFin-
nen dreiTage später in Griechenland.

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Ein Abend für die Galerie:Der ZSC mit Marcus Krüger (rechts) erfuhr vom HC Luganowenig Gegenwehr. ENNIO LEANZA / KEYSTONE

Schütz enfest im Hallenstadion

Der ZSC demonstriert sein e offensive Wucht und ze rzaust den HC Lugano – 7:2


ULRICH PICKEL, ZÜRICH

Es war ein Abend, wie er auch Karl
Schlott gefallen hätte. Doch erkonnte
sich nicht mehr freuen. «Charly» Schlott
starb kürzlich im Alter von 84Jahren.
Seine markante Stimme gehörte zum
alten Hallenstadion wie die verrauchte
Luft.«T hevoice of Oerlikon», wie er ge-
nannt wurde, war während rund 40Jah-
ren am Sechstagerennen und an über
1200 Eishockeyspielen hinter dem Spea-
ker-Mikrofon. Bevor es losging, wurde
Schlott mit einer Schweigeminute ge-
ehrt.Er war auch in den magischen
Nächten dabei, als der Zürcher SC 1992
in jener legendärenPlay-off-Serie das
«Grande Lugano» eliminierte.
Auch wenn es am Dienstag nicht um
Sein oder Nichtsein in den Play-offs
ging, Schlott hätte trotzdem seine helle
Freude gehabt an diesem Spiel – und die
eine oder andere Szene für einen seiner
trockenenKommentare genutzt. Etwa
das lehrbuchmässig herauskombinierte
3:1 der ZSC Lions, als Marcus Krüger
einenKonter über Denis Hollenstein
und Simon Bodenmann («eine veritable
Pass-Stafette») verwertet hatte.Dieses

dritte Gegentor in der 22. Minute war
der Beginn einesregelrechten Zusam-
menbruchs des HC Lugano. Der Abend
hatte für ihn schon schlecht begonnen,
früh führten die Zürcher 2:0 (Torschüt-
zen Simon Bodenmann und ChrisBal-
tisberger), dann kam eine kurze Phase
des Sichaufbäumens nach dem 2:1 durch
DominicLammer, und mit 83 Sekunden
in doppelter Überzahl bot sich auch
noch die goldene Chance auf denAus-
gleich. Sie verstrich jedoch ungenutzt,
was einem Ritterschlag für das in dieser
Saison noch wenig überzeugende Box-
play der Zürcher gleichkam.
Nach KrügersTor waren die ZSC
Lions nicht mehr zu bremsen. Innert
weniger Minuten zerlegten sie ihren
Gegner in seine Einzelteile. Sichtba-
rer Ausdruck dieser haushohen Über-
legenheit war ein Doppelschlag vom 3:1
zum 5:1 kurz nach Spielmitte, der ein-
mal mehr omnipräsenteTopskorer Gar-
rettRoe und Simon Bodenmann hatten
getroffen und rissen die ZürcherFans zu
Begeisterungsstürmen hin.
Im gleichen Stil ging es bis zum
Schluss weiter. Luganohatte der offensi-
venWucht des Leaders nichts entgegen-

zusetzen undversank immer tiefer. Die
Zürcher legten noch einmal nach, Chris
Baltisberger kam noch zum zweitenTo r
des Abends, Simon Bodenmann gar zum
dritten. Mit dem zehnten Sieg im elf-
ten Heimspiel haben die Zürcher ihre
Position an derTabellenspitze gefestigt.
Nach der Nationalmannschaftspause ge-
lang ihnender idealeWiedereinstiegin
die Meisterschaft.
Ganz anders Lugano. Beinahe leid-
tunkonnte einem der Goalie, es war Ste-
fan Müller, die Nummer 2 nach Sandro
Zurkirchen. Der 23-jährige Österrei-
cher mit Schweizer Lizenz strahlte kaum
Sicherheit aus, trug aber auch nicht die
Alleinschuld, dass Lugano nun schon
zum vierten Mal hintereinander verlor.
DieFrage bleibt allerdings, warum der
Tr ainer Sami Kapanen für dieses wich-
tigeAuswärtsspiel auf die Nummer2 im
Tor setzte. Erstmals mit von derPartie
warPaulPostma, ein 30-jähriger Kana-
dier mit NHL- und KHL-Erfahrung.Er
ist bereits Luganos sechsterAusländer
in dieser Saison und sollte eigentlich
die Abwehr stabilisieren – nach diesem
Abend dürfte errealisiert haben, dass
massenhaft Arbeit auf ihn zukommt.

Helfen ist zeitlos.


Heute. Morgen.Ein Lebenlang. Und darüber hinaus.
Denn helfen ist zeitlos.

StiftungHeilsarmee Schweiz, Ursula Hänni, Telefo n 031 388 06 39,
ursu [email protected], http://www.heilsarmee.ch

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