Süddeutsche Zeitung - 14.11.2019

(Michael S) #1

6/7 V2 SZEXTRA Die Redaktionempfiehlt Woche von 14. bis 20. November 2019, Nr. 263 DEFGH



Um Kindern Wissen zu vermitteln, greifen Eltern, Erzieher und
Lehrer gerne auf spielerische Lernmethoden zurück. Spaß haben
und zwischendurch die Welt erforschen klappt auch bei dem gro-
ßen Messe-Doppel aus „Spielwiesn“ und „Forscha“. Während bei
ersterer Brettspiele für alle Altersklassen im Mittelpunkt stehen,
gibt es nebenan bei letzterer Mitmachaktionen aller Art zu Themen
aus den Bereichen Mathe, Informatik, Naturwissenschaft und
Technik. Aufgeteilt auf mittlerweile vier Hallen können die Besu-

cher der „Spielwiesn“ aus mehr aus 3000 Spielen wählen, sie aus-
probieren, zurückgeben oder gleich für zuhause kaufen. Bei „For-
scha“ stehen dieses Jahr unter anderem nachhaltige Entwicklun-
gen in Sachen Energie und Mobilität im Mittelpunkt.

Spielwiesn & Forscha, Fr.-So., 15.-17.Nov., Spielwiesn: Fr. 13-23,
Sa. 10-20, So. 10-18Uhr; Forscha: Fr. 9-18, Sa. 10-20, So. 10-18Uhr,
Moc München, Lilienthalallee 40,t8926760, http://www.spielwiesn.de

EVENT


Spielerisch erkunden


Als bildgewaltigenPolit-Thriller bringt Regisseur Stefa-
no Poda den Opernklassiker „Tosca“ erstmals ans Gärt-
nerplatztheater. In Giacomo Puccinis 1900 uraufgeführ-
tem Bühnenwerk bringt der Polizeichef Baron Scarpia
den Maler Mario Cavaradossi und seine Geliebte, die
Operndiva Floria Tosca, in seine Gewalt, um einen ent-
flohenen Gefangenen zurückzuholen, woraufhin sich
ein grausames Spektakel entspinnt (siehe Seite 3).

Tosca, Premiere: Donnerstag, 14.November, 19.30 Uhr,
Gärtnerplatztheater, Gärtnerplatz 3,t2185 1960

Mit einem Konzert der Flötistin Ana de la Vega startet
die Klassikreihe „Sonntag um 3“ in der Philharmonie in
die dritte Saison. Das Herzstück des Konzertprogramms
bildet Wolfgang Amadeus Mozarts Flötenkonzert in
G-Dur, das die Australierin erst im vergangenen Jahr
auch im Studio aufgenommen hat. Zusammen mit der
Prague Royal Philharmonic unter der Leitung von Heiko
Mathias Förster kommen zum Auftakt außerdem Georg
Friedrich Händels „Feuerwerksmusik“ und zum Ab-
schluss Ludwig van Beethovens dritte Symphonie in
Es-Dur, auch bekannt als „Eroica“, zur Aufführung.

Ana de la Vega, Sonntag, 17. November, 15Uhr, Philhar-
monie, Gasteig, Rosenheimer Straße 5,t21 837300

BÜHNE

Opernklassiker


KONZERT

Flötentöne


A


lsKind sah Tim Fischer einst Rainer Werner Fassbinders
1981 veröffentlichtes WeltkriegsdramaLili Marleen. Für ihn
war der Film, der die unglückliche Liebe einer Sängerin zu einem
jüdischen Komponisten erzählt, so inspirierend, dass er sich
seine ersten Chanson-Platten anhörte. Bald darauf trat er selbst
vor einem größeren Publikum auf, zog von Oldenburg nach
Hamburg und absolvierte erste Auftritte gemeinsam mit dem

Musiker Rainer Bielfeldt, mit dem er noch immer auf der Bühne
steht. Diese Zeit ist nun 30 Jahre her. Tim Fischer ist heute einer
der erfolgreichsten Chansonniers Deutschlands, nebenbei ist er
auch Schauspieler (Kinofilm „Deux“ mit Isabelle Huppert). Pünkt-
lich zum Start der Jubiläumstournee ist im Oktober sein aktuelles
Album „Zeitlos“ mit für ihn neu geschriebenen Chansons erschie-
nen. Diese gehören ebenso zum Showprogramm wie Fischers

Lieblingstitel von Komponisten wie Bernhard Bentgens oder
Thomas Pigor. Neben Bielfeldt am Piano wird Fischer dabei von
dem Gitarristen Jo Ambros, dem Schlagzeuger Bernd Oezevim
und dem Bassisten Oliver Potratz begleitet.

Tim Fischer: Zeitlos, Donnerstag und Freitag, 14. und 15. No-
vember, 20 Uhr, Lustspielhaus, Occamstraße8,t218373 00

Mein Mann und ich haben uns ange-
wöhnt, einmalim Monat Urlaub zu ma-
chen. Samstags am Viktualienmarkt.
Genau dann, wenn die ganze Welt auch
da ist. Noch einmal ohne Christkindl-
Wahn über den Markt schlendern, sich in
die Schlange vor der Kaffeerösterei
einreihen (diese Florentiner gehören
verboten!), weiter zum Tölzer Kasladen
und dann Finale im Poseidon: an viel zu
kleinen Stehtischen Spaghetti Vongole
mit einem Glas Sancerre!

Wissen Sie, was ein Ledigenheim ist? Eines der letzten
Europas stehtin der Bergmannstaße im Westend und
ist aus gleich zwei Gründen einen Besuch wert. Es ist
ein lebendiges Architektur- und Sozialdenkmal (Neue
Sachlichkeit), das bis heute 400 mittellosen Männern
eine letzte Bleibe bietet. Unbedingt reingehen und das
Foyer und den Aufenthaltsraum ansehen (alles original
Zwanzigerjahre). In der Ladenfront befindet sich die
Galerie Christian Pixis. Hier ist noch bis Samstag eine
Ausstellung von Steffen Kern zu sehen. Faszinierende
Tuschezeichnungen, die wie zufällig fotografierte
Traumbilder wirken. Lieblingskünstler!

Die Würdigung seines Lebenswerks in der Pinakothek der
Moderne kannIngo Maurer nicht mehr erleben: Erst
kürzlich ist der Münchner Lichtdesigner verstorben. Die
von der Neuen Sammlung in enger Zusammenarbeit mit
dem Künstler gestaltete Ausstellung „Ingo Maurer intim.
Design or what?“ wirkt nun als Retrospektive und Nach-
ruf. Zu sehen sind mehr als 80 Objekte sowie Fotografien
und Modelle, die frühe Entwürfe aus den Sechzigerjahren
ebenso umfassen wie aktuelle Leuchten (siehe Titel).

Ingo Maurer intim. Design or what?, Fr., 15.Nov., bis
18.Okt. 2020, Di. bis So. 10 bis 18 Uhr (Do. bis 20 Uhr),
Pinakothek der Moderne, Barer Straße 40,t2380 5360

Literarische Perspektiven aus Rumänen und Bosnien
sowie aus nicht mehr existierenden sozialistischen Staa-
ten werden im Rahmen des Literaturfests eröffnet. Zu-
erst beantworten die in der DDR aufgewachsene Schrift-
stellerin Judith Schalansky und der zur Zeit der ehemali-
gen Volksrepublik Kongo geborene Literat Fiston Mwan-
za Mujila „Fragen an die Welt nach 1989“. Danach spre-
chen der rumänische Autor Mircea Cărtărescu und sein
bosnischer Kollege Dževad Karahasan über ihre Arbeiten.

Judith Schalansky & Fiston Mwanza Mujila, Fr., 15. Nov.,
18.30Uhr; Mircea Cărtărescu & Dževad Karahasan,
20.30Uhr, Literaturhaus, Salvatorplatz1,t 29193427

Seine Wanderungen durch die Alpen inspirierten Ludovi-
co Einaudi zu seinem jüngsten Projekt. Seit März hat der
italienische Pianist und Komponist in Abständen von
mehreren Wochen die siebenteilige Albumserie „Seven
Days Walking“ veröffentlicht, die er Ende September mit
„Day Seven“ abschloss. Einaudi, der aus einer politisch
und kulturell engagierten Familie stammt, sieht sich
selbst am ehesten als Minimalist und kommt bei Klassik-
liebhabern ebenso gut an wie in den Mainstreamcharts.

Ludovico Einaudi, Freitag, 15.November, 20 Uhr, Philhar-
monie, Gasteig, Rosenheimer Straße 5,t21 837300


Drei Jahre lang hat Heinz Strunk öffentlich Tage-
buch geführt. Was als eine Art Parodie auf die
Lebensaufzeichnungen berühmter Literaten begann, ist nun
im September als essayistische Literaturcollage mit dem Titel
„Nach Notat zu Bett. Heinz Strunks Intimschatulle“ erschie-
nen. Mal lustig und mal tiefgründig sind Strunks Texte, oft
stimmig und dann auch angenehm unsinnig. In Rahmen
seiner „Heinz Strunk Show“ stellt der Hamburger Entertainer
und Schriftsteller sein Buch im Volkstheater vor.

Heinz Strunk: Nach Notat zu Bett, So., 17.November, 20 Uhr,
Volkstheater, Brienner Straße 50,t21 837300

Im Abstand von 50 Jahren haben die Filmemacher Jürgen
Böttcher und Andreas Goldstein jeweils Dokumentarfil-
me über DDR-Persönlichkeiten vorgelegt. Ende der Sech-
zigerjahre porträtierte Böttcher inDer Sekretärden Par-
teifunktionär Grimmer im Chemiekombinat Buna. Im
vergangenen Jahr brachte Goldstein mitDer Funktionär
ein Porträt seines Vaters Klaus Gysi auf die Leinwand. Im
Rahmen des Literaturfests kommen sie zusammen, um
über den heutigen Blick auf damals zu sprechen.

Jürgen Böttcher & Andreas Goldstein, So., 17.November,
19Uhr, Literaturhaus, Salvatorplatz1,t 29193427

Lieder von Robert Schumann, Gustav Mahler und Johan-
nes Brahms beschließen die aktuelle Saison der Lieder-
abendreihe „Liederleben“. Zum Finale steht mit der in
Japan geborenen Pianistin Akemi Murakami die Initiato-
rin und künstlerische Leiterin der Reihe auf der Bühne.
Sie begleitet den Schweizer Bariton Manuel Walser bei
den Stücken aus Schumanns „Liederkreis“, Mahlers „Kin-
dertotenliedern“ und Brahms’ „Vier ernsten Gesängen“.

Lieberleben: Murakami & Walser, So., 17.Nov., 19.30 Uhr,
Residenz, Max-Joseph-Saal, Residenzstr. 1,t21 837300

Was genau damit gemeint ist, wenn ein Bild als „gut
gemalt“ beschrieben wird, untersucht die Ausstellung
„Das Malerische“ im Lenbachhaus. Aspekte wie das Tem-
po des Malens, das Glück des Anfängers, Zuschreibungs-
fragen, Farbverbote und die Suche nach einer reinen
Malerei werden anhand von Gemälden von Lovis Corinth,
Franz von Stuck und weiteren betrachtet (siehe Seite 4).

Das Malerische, von Di., 19. Nov., an, Mi.-So. 10-18 Uhr
(Di. 20Uhr), Lenbachhaus, Luisenstraße 33,t2339 6933

Heute kommen meine Schwestern, Bärbi und Burgi,
zum Proben. Ja, auch nach 33 Jahren auf der Bühne
müssen wir das noch. Fürs kommende Frühjahr haben
wir uns zehn neue Nummern vorgenommen, die jetzt
rein müssen in unsere Köpfe und Finger. Und zugege-
ben, mit zunehmendem Alter werden wir da auch nicht
schneller... Am Abend möchte ich ins Kino zu gehen, um
den neuen Film von Jan-Ole Gerster zu sehen – bevor er
wieder nicht mehr läuft. InLaraspielt die großartige
Corinna Harfouch eine Frau an ihrem 60. Geburtstag,
die aufgehört hat, für ihre Träume zu kämpfen.

SAMSTAG
Urlaub am Markt

Um 11.30Uhr kommt meine Enkelin aus
Leipzig. Omatag. Die Gelegenheit, end-
lich mit ihr „Pumuckl“ anzuschauen.
Nicht im Fernsehen, sondern im Gärtner-
platztheater. Unser Freund, Regisseur
und Peiniger Franz Wittenbrink (er hat
vor Jahren für uns Regie in den Kammer-
spielen geführt), hat zusammen mit
Anne X. Weber das Musical geschrieben.
Um 16 Uhr geht’s los. Wir sind jetzt
schon ganz aufgeregt!

Vor zwei Jahren hat mich meine Nichte (sie macht Kos-
tüm und Ausstattung) in „Don’t forget to die“ von Ka-
ren Breece geschleift. Politisch-dokumentarisches
Theater? „Ja mia gangst!“, hab ich mir heimlich gedacht
... war dann aber total begeistert! Karen Breece arbeitet
journalistisch und inszeniert ihre Stücke meist mit
„Alltagsexperten“, also keinen gelernten Schauspielern.
So auch in ihrem neuen Stück „Shout out loud“, in dem
sie mit Gehörlosen arbeitet. Achtung, obwohl es eine
Inszenierung der Münchner Kammerspiele ist, gespielt
wird um 19 Uhr im Blitz Club auf der Museumsinsel.

Obwohl wir drei Wellküren ja aus der „Provence“ kom-
men (so würde es Gerhard Polt sagen), war München
für uns schon immer unser kleinkünstlerisches Wohn-
zimmer. Hier haben wir angefangen, hier sind wir groß
geworden und hier werden wir sicher irgendwann auch
älter werden. Die Auftrittsorte haben sich mit den
Jahren verändert – vom MUH, über Lach- und Schieß,
Fraunhofer, Hinterhoftheater und Schlachthof bis zum
Lustspielhaus, in dessen plüschig-barocken Charme wir
seit einigen Jahren unsere Heimat gefunden haben. Das
Münchner Publikum ist uns den ganzen Weg gefolgt.
Wir freuen uns heute Abend auf ein Wiedersehen!

Ruhetag! Ich wohne ja im schönen Oberschweinbach,
zwischen München und Augsburg, knapp vor der schwä-
bischen Sprachgrenze. Das Allerschönste an Ober-
schweinbach ist: Nichts! Hier ist wirklich nichts – kein
See, kein Berg, kein Ludwigschloss, kein Tourist, kein
E-Mountainbiker – nicht mal ein großes Möbelhaus.
Wenn ich aus dem Haus gehe, dann stehe ich im wahrs-
ten Sinne des Wortes im Wald. Im Spätsommer bin ich
da vor lauter Steinpilzen gar nicht zum Sport gekom-
men. Heute aber lauf’ ich einfach los und mache das,
was ich schon seit Jahren genieße, lang bevor es kürz-
lich ganz neu erfunden wurde: Waldness.

Fast 20 Neuproduktionen sind im Rahmen der Griechi-
schen Filmwoche im Gasteig zu sehen. Ein Fokus liegt
auf der Aufbruchsstimmung, die sich nach Jahren der
Krise in dem Land bemerkbar macht. Eröffnet wird die


  1. Ausgabe der Filmwoche mit der Dokufiktion 1968
    über das Basketballspiel zwischen Athen und Prag.


Griechische Filmwoche, Donnerstag bis Sonntag, 14.
bis 24.November, Gasteig, Rosenheimer Straße 5,
t21837300, http://www.griechischefilmwoche.com

Dienstag


19.NOVEMBER


Seit September ist der ehemalige Leiter der New Yorker
Philharmoniker, Alan Gilbert, der zehnte Chefdirigent in
der Geschichte des „NDR Elbphilharmonie Orchesters“.
Erstmals gastiert das Ensemble nun unter der neuen
Leitung in München. Im ersten Teil des Konzerts er-
klingt das zweite Violinkonzert von Béla Bartók, im
zweiten Anton Bruckners siebte Symphonie. Als Solist
dabei ist der griechische Violinist Leonidas Kavakos.

NDR Elbphilharmonie Orchester, Do., 14. Nov., 20 Uhr,
Philharmonie, Rosenheimer Straße 5,t218373 00

Texte, die gesellschaftliche Zustände kritisieren oder
die Phasendes eigenen Lebens reflektieren, prägen das
Werk von Prinz Pi. Der Berliner Hip-Hop-Künstler, der
mit „Nichts war umsonst“ vor zwei Jahren sein 14. Solo-
album veröffentlicht hat, setzt in seinen Songs auf
Ironie und raffinierte Reime. Das kommt so gut an, dass
er in München für zwei Konzerte in Folge gastiert.

Prinz Pi, Mi. und Do., 13. und 14. November, 20Uhr,
Muffathalle, Muffatwerk, Zellstraße4,t218373 00

Eine kindliche und weniger tragische Romeo-und-Julia-
Geschichte erzählt Astrid Lindgren in ihrem Roman
„Ronja Räubertochter“. In der Bühnenversion des Kin-
derbuchs führt der weise Räuber Glatzen-Per als Erzäh-
ler durch die Abenteuer von Ronja und ihrem Freund
Birk, dem Sohn eines anderen Räuberhäuptlings, mit
dessen Bande Ronjas Vater seit langem verfeindet ist.
Regisseurin Daniela Kranz bringt das Stück für Kinder
ab sechs Jahren ans Residenztheater (siehe Seite 10).

Ronja Räubertochter, Premiere: Sa., 16.Nov, 16 Uhr,
Residenztheater, Max-Joseph-Platz 1,t21 851940

Sein 80. Geburtstag ist für Peter Kraus Anlass, auf sein
bisheriges Leben zurückzublicken. Nur tut der in Mün-
chen geborene Sänger das nicht im Lehnstuhl, sondern
im Rahmen einer Jubiläumstournee auf rund 25 Bühnen
in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Pro-
gramm besteht aus Songs, die das Lebensgefühl der
Fünfziger- und Sechzigerjahre, in denen Kraus seine
größten Erfolge feierte, aufleben lassen. Dazu gehören
eigene alte und neue Hits ebenso wie Rock’n’Roll-Ever-
greens von Elvis Presley oder Tom Jones.

Peter Kraus, Samstag, 16.November, 19.30Uhr, Philhar-
monie, Gasteig, Rosenheimer Straße 5,t21 837300

Im Rahmen der Jubiläumsparty „Books for Future“ zur


  1. Ausgabedes Literaturfests stehen Vertreter der
    zeitgenössischen Literatur neben ehemaligen Mitwir-
    kenden auf der Bühne. Zu Wort kommen unter ande-
    rem die deutsche Filmemacherin und Schriftstellerin
    Doris Dörrie, der Lyriker und Dramatiker Albert Oster-
    maier und der kongolesische Autor Fiston Mwanza
    Mujila. Bei freiem Eintritt wird nicht nur über die Rolle
    des Lesens in der Zukunft diskutiert, sondern darüber
    hinaus mit Musik- und Performance-Einlagen gefeiert.


Books for Future – 10 Jahre Literaturfest, Sa., 16.No-
vember, 20 Uhr, Muffathalle, Zellstraße 4, Eintritt frei

Mittwoch



  1. NOVEMBER


Fast 100 Jahre ist es her, dass die erfolgreichste Oper
des späteren Oscar-Preisträgers Erich Wolfgang Korn-
gold uraufgeführt wurde. Nun bringen Regisseur Simon
Stone und Dirigent Kirill Petrenko „Die tote Stadt“ an
die Bayerische Staatsoper. Jonas Kaufmann gibt den
Witwer Paul, der sich in die Doppelgängerin seiner
verstorbenen Frau verliebt (siehe Titelseite).

Die tote Stadt, Premiere: Mo., 18.November, 19Uhr,
Nationaltheater, Max-Joseph-Platz 2,t2185 1820

Vor 500 Jahren brach der Seefahrer Ferdinand Magellan
zu einer Expedition zu den Gewürzinseln auf, die die
erste Weltumseglung werden sollte. In seinem Roman
„Eine Geschichte des Windes“ stellt ihm der österreichi-
sche Literaturwissenschaftler und Schriftsteller Raoul
Schrott einen jungen Aachener an die Seite. Als Juan
Aleman erlebt Hannes zahlreiche Abenteuer und gehört
am Ende zu den wenigen Überlebenden der Reise.

Raoul Schrott: Geschichte des Windes, Do., 14.Nov.,
19Uhr, Black Box, Rosenheimer Str.5,t218373 00

Gegen Diskriminierung und für ein respektvolles Mitein-
ander rocken in der Muffathalle dieBananafishbones
undMiro Nemec & Asphyxia. Seit mehr als drei Jahrzehn-
ten ist das Indie-Rock-Trio aus Bad Tölz aktiv. Ähnlich
lang steht auch der hauptsächlich als MünchnerTatort-
Kommissar bekannte Nemec bereits seit seiner Jugend-
zeit in Freilassing mit seiner Rockband auf der Bühne.

Rock for Respect: Bananafishbones und Asphyxia, Mi.,
20.Nov., 19.30Uhr, Muffathalle, Zellstr. 4,t218373 00

AUSSTELLUNG
Leuchtendes Lebenswerk

LITERATUR
Die Welt zur Wendezeit

KONZERT
Minimalist am Klavier

HeinzStrunk
„Es gäbe sicher gesundheitlich zuträglichere Methoden
der Entspannung,wie zum Beispiel Yoga oder Sport,
aber bei mir ist es halt Saufen, Spielen und Fernsehen.“

GETAN
Tagebuch eines Entertainers

LITERATUR
Blick auf die DDR

KONZERT
Liederabendreihe
AUSSTELLUNG
Aspekte des Malens

DONNERSTAG
Proben mit den Schwestern

FREITAG
Besuch im Ledigenheim

SONNTAG
Oma und Enkelin

MONTAG
Theater mit Alltagsexperten

MITTWOCH
Zurück im Wohnzimmer

DIENSTAG
Waldwellness

Gesagt


FILM
Griechenland im Aufbruch

Donnerstag



  1. NOVEMBER


KONZERT
Gäste von der Elbe

KONZERT
Raffinierte Reime

Freitag



  1. NOVEMBER


BÜHNE
Verliebt unter Räubern

KONZERT
Rock’n’Roll mit Hüftschwung

KONZERT


Chansonnier mit Strahlkraft


LITERATUR
Lesen und feiern

Moni Wellgehört zur Volksmusik-
und Kabarettgruppe „Wellküren“.
FOTO: KAUFMANN

FOTO: ANDY BAKER

FOTO: SEBASTIAN BUSSE

Montag



  1. NOVEMBER


FOTO: MPA/C. OLIVER

FOTO: CHRISTIAN POGO ZACH

FOTO: DPA

DIE WOCHE VON MONI WELL


Samstag



  1. NOVEMBER


Sonntag


17.NOVEMBER


BÜHNE
Verliebt in die Doppelgängerin

LITERATUR
Verhängnisvolle Expedition

Höhepunkte der Woche


Erhellende MomenteDie Pinakothek der Moderne widmet dem Lichtkünstler Ingo Maurer eine Ausstellung, Regisseur Stefano Poda macht


am Gärtnerplatztheater aus dem Opernklassiker „Tosca“ einen Polit-Thriller, und Tim Fischer singt neue Chansons im Lustspielhaus


KONZERT
Rocken gegen Diskriminierung

Lesung mit


Heribert Prantl.


Jetzt anmelden unter:
lesung-szedition@
sueddeutsche.de

Heribert Prantl, Kolumnist und Autor der SZ, schreibt


in seinem neuen Buch über bekannte und unbekann-


te Zeitgenossen, über ehrlich Unentbehrliche und


vollendet Unvollkommene – große Zwerge und kleine


Riesen eben.



  1. Termin: 17. November 2019


Uhrzeit: Beginn 11 Uhr (Einlass: 10.30 Uhr)


Ort: Gärtnerplatztheater, Gärtnerplatz 3,


80469 München



  1. Termin: 26. November 2019


Uhrzeit: Beginn 18 Uhr (Einlass: 17.30 Uhr)


Ort: Haus der Kunst, Prinzregentenstraße 1,


80538 München


Eintritt: 10 € (Abonnenten 8 €)


Abendkasse (nur Barzahlung möglich)


Aufgrund der begrenzten Platzzahl


bitten wir um Anmeldung unter:


[email protected]


Die Bücher können an beiden Terminen


erworben und signiert werden.
Ein Angebot der Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Str. 8, 81677 München.

© Jürgen Bauer
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