Süddeutsche Zeitung - 07.11.2019

(nextflipdebug5) #1
von freddie röckenhaus

Dortmund– Wieeine Statue thronte Ach-
raf Hakimi auf der Reklame-Balustrade,
die Arme ausgebreitet. Ein Moment, für
den man als kleiner Junge das Fußballspie-
len anfängt, aber so strahlend, dass man
ihn sich eigentlich gar nicht ausmalen
kann. Wie einem Popstar huldigten ihm
die Fans in den ersten Reihen für seinen
Treffer zum 3:2. Erst als Hakimi herabge-
stiegen war von seinem provisorischen
Olymp, kamen die Glückwünsche der Kol-
legen. Mit zwei Toren hatte sich Hakimi die-
se Gunst mehr als verdient. Ohne ihn hätte
Borussia Dortmund vermutlich diese spek-
takuläre Wende nicht mehr bewältigt: von
0:2 auf 3:2, und das gegen Inter Mailand.

Die oft gepriesene Energie des Dortmun-
der Stadions dürfte an diesem Champions-
League-Abend ihren Teil dazu beigetragen
haben. Denn mit jungen Spielern wie Haki-
mi, 21, macht die Raserei des Publikums
womöglich doch etwas. Echt recht, wenn
sich ein Spiel so dreht wie dieses. Schon
fast ein erledigter Fall, nachdem Inter kurz
vor der Pause dem Führungstor durch Lau-
taro Martinez (5.) das 2:0 (40.) durch Anto-
nio Candreva folgen ließ. Doch dann neu
aufgerollt durch Hakimis ersten Treffer in
der 51. Minute – viel Stoff für eine neue,
kleine Heldengeschichte des Fußballs.

Denn bis zu diesem Tor, für das Mario
Götze den Schützen brillant freispielte,
mochte kaum mehr jemand daran glau-
ben, dass der BVB sich noch einmal erhe-
ben könnte. Zu planlos, zu verzagt wirkte
das Team eine Halbzeit lang im Spiel nach
vorne. Diese Verunsicherung gestattete
den nicht direkt übermächtig wirkenden
Mailändern gleich zwei Kontertore. Zu die-
sem Zeitpunkt schien das Achtelfinale mit
seinem Glamour und seinen Millionenein-
nahmen mindestens eine halbe Ewigkeit
entfernt zu sein – bis Hakimi traf.
Was dann mit dem Spiel passierte, lässt
sich in Lehrbüchern nicht erfassen. Plötz-
lich war da eine Wucht im BVB-Spiel, eine
Art Entfesselung. Trainer Lucien Favre,
der trotz anhaltender Muskelschmerzen
im Oberschenkel auch an diesem Abend
am Spielfeldrand für ihn untypische Hüp-
fereien zeigte, beschrieb den plötzlichen
Wandel mit einem Satz: „Wir haben mit
viel Risiko gespielt.“
Tatsächlich stand Hakimi, ähnlich wie
Julian Brandt, Jadon Sancho oder Niko
Schulz, für dieses plötzliche Umschalten
auf eine riskantere, geradezu draufgänge-
rische Spielweise in der zweiten Halbzeit.
Schwer zu verstehen, wie eine solche Wand-
lung, scheinbar auf Knopfdruck, möglich
ist. Aber schon bei den wegweisenden Sie-
gen gegen Mönchengladbach (in der Liga
1:0; im Pokal 2:1) und Wolfsburg (in der Li-
ga 3:0) drehte der BVB nach der Pause auf –
aus verzagter Risikominimierung wurde
bedingungsloser Offensivfußball.
Gegen Mailand kippte das Spiel endgül-
tig, als für den bis dahin starken Götze

dann Paco Alcácer ins Spiel kam, der keine
zehn Sekunden später Julian Brandt fürs
2:0 in den Strafraum schickte. Und wenig
später, nun völlig im Angriffswirbel, be-
diente Sancho Hakimi zum 3:2. Hakimi hat-
te zuvor bereits beide Tore zum 2:1 der Bo-
russen bei Slavia Prag erzielt. „Es ist schon
seltsam, dass ich jetzt als unser bester Tor-
schütze dastehe. Aber ich habe viel trai-
niert“, versicherte Hakimi. An diesem
Abend der Wende mochte keiner, auch
nicht Hakimi, daran denken, dass der ge-
bürtige Madrilene, der Nationalspieler Ma-
rokkos ist, eigentlich Ende der Saison zu

Real Madrid zurückkehren müsste. Haki-
mi ist nur ausgeliehen, und mit jedem
Highlight-Spiel sinken die Chancen, dass
Dortmund den schnellen Verteidiger wird
länger behalten können. Es sei denn, Haki-
mi würde den Dortmunder Emotionen er-
liegen. Ob man ihm bei Real so viele Einsät-
ze geben würde, ist schließlich ungewiss.
„Er spielt immer sehr offensiv, egal ob
als Verteidiger oder Flügelspieler“, be-
schrieb Favre den Matchwinner, „und heu-
te hat er es sehr, sehr gut gemacht. Er spürt
die Spielsituationen.“ Dass dies als bedin-
gungsloses Lob zu verstehen war, darf be-
zweifelt werden. Intern weiß man, dass
Favre der Offensivgeist von Hakimi Bauch-
schmerzen bereitet, weil dann die De-
ckungstreue fehlt. Nicht umsonst hat Fav-

re ihn häufig als Flügelspieler mit weniger
defensiver Verantwortung nominiert. Ge-
gen Inter aber spielte Hakimi auf der rech-
ten Verteidigerposition und tauchte doch
so oft vorne im Strafraum auf wie kein Kol-
lege. Auch das erzeugt beim Kontrollfreak
Favre wohl zwiespältige Gefühle.
Vorige Saison war der schnelle Hakimi
in der Rückrunde drei Monate lang mit Mit-
telfußbruch ausgefallen. Dass das parallel
lief zum deutlichen Leistungsabfall und
zum Verlust der Meisterschaft für den BVB
beitrug, ist für viele in Dortmund gewiss.
Hakimis Sprints und seine freche Sieger-
mentalität fehlten dem BVB offenbar.
Kurz vor dem Bundesliga-Gipfel am
Samstag beim FC Bayern hat sich mit den
guten Resultaten die Stimmung um den
wochenlang umstrittenen Lucien Favre of-
fenbar beruhigt. BVB-Boss Hans-Joachim
Watzke attestierte seinem Trainer: „Auch
er hat überlegt: Was kann ich verändern?
Und er lebt das vor. Das gefällt mir.“ Über-
schwang klingt zwar anders, aber im Ge-
gensatz zum FC Bayern, wo Trainer Nico
Kovac kapitulierte, scheinen sie sich in
Dortmund vorgenommen zu haben, mit
Favre weiterzukommen. So eine „magi-
sche Nacht“, wie es Achraf Hakimi nannte,
gibt es nicht oft. Aber Fußballerseelen
brauchen solche Tage. Sebastian Kehl, al-
ter BVB-Haudegen und jetzt Lizenzspieler-
Chef des Klubs, forderte schon, man müs-
se „sehr intensiv, mit Mut und Risiko“ ins
Spiel in München gehen. Der Trainer wird
solche Forderungen zur Kenntnis nehmen.
Seine Spieler werden den Spaß an der Of-
fensive mit auf die Reise nehmen wollen.

Beim SSC Neapel ist es nach dem 1:1 im
Champions-League-Heimspiel gegen
RB Salzburg zu einem Eklat gekommen.
Die Spieler von Trainer Carlo Ancelotti
weigerten sich laut Medienberichten,
auf Anweisung von Klubchef Aurelio De
Laurentiis bis Sonntag in ein Trainings-
lager zu gehen. Dieses sollte im Castel
Volturno nahe Neapel stattfinden, weil
sich De Laurentiis ein mehrtägiges
„Straftraining“ wünschte – doch die
Spieler fuhren nach Hause. „Meuterei
bei Napoli“, kommentierte derCorriere
dello Sport.Nach nur zwei Punkten aus
den vergangenen drei Ligaspielen ist
Neapel in der italienischen Serie A auf
Platz sieben abgerutscht, hat in der
Champions League allerdings gute
Chancen auf das Achtelfinale. sid

Der südamerikanische Kontinentalver-
band hat das Finale der Copa Libertado-
res wegen der sozialen Unruhen in Chile
von Santiago de Chile in das 3350 Kilo-
meter entfernte Lima verlegt. Ausgetra-
gen wird das Endspiel im 80 000 Zu-
schauer fassenden Estadio Monumen-
tal der Hauptstadt Perus. Erstmals in
der 60-jährigen Geschichte der Champi-
ons League Südamerikas wird der Sie-
ger in nur einem Finale (ohne Hin- und
Rückspiel) ermittelt. Dabei kommt es
am 23. November zum Duell zwischen
Titelverteidiger River Plate aus Buenos
Aires und dem brasilianischen Klub
CR Flamengo. sid

London– Zwei rote Karten. Zwei Strafstö-
ße. Zwei aberkannte Tore. Mit einem Kopf-
schütteln gab Erik ten Hag seinem Kolle-
gen Frank Lampard nach Abpfiff die Hand.
So recht wahrhaben wollte der Coach von
Ajax Amsterdam nicht, was seinem Team
gegen den FC Chelsea nach einer 4:1-Füh-
rung noch widerfahren war. Eine einzige
Szene hatte am Ende die Dramaturgie ge-
gen Ajax gedreht. Und später bündelte
Lampard seine Fassungslosigkeit über das
„Wahnsinns-Spiel“ in drei kleinen Sätzen:
„Ich kann die Partie nicht erklären. Das
war alles zu verrückt. Aber wir sind zur Un-
terhaltung da – nehme ich an.“
Wohl nie zuvor hatte es in der Historie
der Champions League eine so aberwitzige
Szene gegeben, die einen Verein so schwer
traf wie am Dienstag den niederländischen
Meister. Zwischen Minute 67:20 und 68:31,
binnen 71 Sekunden, lag der Schwerpunkt
der irren Partie. Schiedsrichter Gianluca
Rocchi zeigte den Ajax-Profis Daley Blind
und Joel Veltman innerhalb einer Minute
jeweils die Gelb-Rote Karte, dazu gab es
Strafstoß für Chelsea. Was war passiert?
Blind hatte bei einem Chelsea-Angriff ein
hartes Foul begangen. Rocchi ließ zu-
nächst Vorteil laufen. Anschließend war
Veltman bei einem Torschuss im Straf-
raum mit der Hand am Ball. Beide Spieler
mussten vom Platz. Dazu gab es den Elfme-
ter, den Jorginho zum 3:4 verwandelte.
„Falsch! Es war Hand, aber was soll er

mit seiner Hand machen?“, beschwerte
sich Amsterdams Trainer ten Hag später
über dieses Detail der Partie. Aber das To-
huwabohu an der Stamford Bridge ging
noch munter weiter. Denn nur drei Minu-
ten nach dem Tumult traf Reece James,
Rechtsverteidiger, zum 4:4-Ausgleich. Mit
19 Jahren und 332 Tage geht dieser James
als sechstjüngster Torschütze überhaupt

in die Statistik der Champions League ein.
Spätestens dieses 4:4 wäre für Ajax der pas-
sende Anlass gewesen, sich dem Schicksal
zu fügen; alles, wirklich alles, schien ja an
diesem Abend gegen das Team zu laufen.
Stattdessen tüftelte ten Hag am Seiten-
rand, ohne sich von den Umständen irritie-
ren zu lassen, eine verwegene Strategie
aus, die prompt zur Pointe der Partie ge-
riet. Denn Ajax gelang es doch tatsächlich,
in doppelter Unterzahl über mehr als 20 Mi-
nuten ein 4:4 über die Zeit zu retten. „Ich
bin stolz auf dieses Team, wir haben fantas-
tisch reagiert“, sagte ten Hag.
Entgegen dem herkömmlichen Vorge-
hen in Unterzahl verzichtete der ehemalige
Amateurcoach des FC Bayern München
auf eine personelle Aufstockung der Defen-
sivreihe. Er stärkte vielmehr das Mittelfeld
mit vier zentral ausgerichteten Spielern.
Mit dem frei gewordenen Platz auf den Au-
ßenbahnen konnte Chelsea nicht viel an-
fangen. Selbst in der Schlussphase hielt
ten Hag an der Taktik fest, nicht nur mit
Zeitspiel das eigene Tor zu verteidigen
oder den Ball in hohem Bogen wegzudre-
schen. So gelang eine optische Täuschung:
Denn mancher Zuschauer meinte gar, wei-
terhin einem Kräftemessen zweier Teams,
Elf gegen Elf, zuzusehen. Ajax vollbrachte
das Kunststück, in dieser Phase mehr
Schüsse aufs gegnerische Tor (drei) und
mehr Ecken (drei) zustande zu bringen als
Chelsea, das immerhin noch ein per Video-

beweis annulliertes Tor (78.) vorweisen
konnte (78.). Bei diesem vermeintlichen
Siegtreffer der Londoner hatte Cesar Azpili-
cueta, der mit seinem Treffer zum 2:4 (63.)
die Aufholjagd zuvor erst eingeleitet hatte
(63.), den Ball mit der Hand berührt.
Es war ein irres Fußballspiel, das keinen
Sieger verdiente hatte und auch keinen Ver-
lierer. Die Statistik steht für sich: acht Tref-

fer (davon zwei Eigentore), zwei Platzver-
weise, zwei Elfmeter, ein aktivierter Video-
beweis. „Ich hatte bereits einige verrückte
Abende über die Jahre, aber in Bezug auf
das Spektakel steht dieser hier ganz oben.
Respekt an Ajax!“, erklärte Chelseas Trai-
ner Lampard, 41, der als Profi selbst 1019
Pflichtspiele absolviert hatte. Ärgerlich
war für beide Teams am Ende bloß, dass es
selbst für dieses Wahnsinns-Gänsehaut-
Remis am Ende nur einen Punkt gab. In
der Gruppe H liegen Amsterdam, Chelsea
und Valencia (4:1-Sieger gegen Lille) nun
mit sieben Zählern gleichauf im Rennen
um die beiden Plätze fürs Achtelfinale.
Bestätigt wurde in der Londoner Nacht,
dass das Duell zwischen Chelsea und Ajax
aktuell auch die größte Talentschau des
Weltfußballs darstellte. Bei Chelsea bah-
nen sich der 18-jährige Hudson-Odoi,
James, 19, Mount, 20, und Pulisic, 21, den
Weg in die Weltspitze; im Trikot von Ajax
fielen Martinez, 21, Alvarez, 22, van de
Beek, 22, oder Neres, 22, auf. Lediglich der
turbulente Spielverlauf – der mit dem Ei-
gentor von Chelseas Abraham (2.) und dem
prompten Ausgleich von Jorginho per Elf-
meter (4.) begonnen hatte – sorgte dafür,
dass der begnadete Ajax-Spielmacher Ha-
kim Zyiech, 26, wieder einmal zu kurz
kam. Mit zwei Torvorlagen für Promes
(20.) und van de Beek (55.) stellte der Fili-
grantechniker im Strudel des Duells trotz-
dem sein Können vor. sven haist

Hakimis magische Nacht


Beflügeltvom Offensivgeist und den beiden Toren des Verteidigers stimmt sich Borussia Dortmund auf das Duell
mit dem FC Bayern ein. Das 3:2 gegen Inter Mailand stärkt den Trend der Resultate – und damit auch Trainer Favre

„Meuterei“ bei SSC Neapel


Nach den rassistischen Beleidigungen
gegen Mario Balotelli durch gegneri-
sche Fans am Sonntag in Verona hat
Italiens Verbandschef Gabriele Gravina
Nationaltrainer Roberto Mancini aufge-
fordert, den Stürmer wieder für die
Nationalelf zu nominieren: „Eine aktive
Beteiligung Balotellis wäre eine außeror-
dentliche Botschaft nach diesen rassisti-
schen Vorfällen“, sagte Gravina der
Gazzetta dello Sport.Balotelli habe „be-
wiesen, als Italiener eine größere Sensi-
bilität als viele andere Spieler zu ha-
ben“. Auch Massimo Cellino, Präsident
von Balotellis Klub Brescia Calcio,
wünscht sich eine Rückkehr des Stür-
mers für die Länderspiele gegen Bosni-
en (15. November) und Armenien (18. No-
vember): „Er muss Mancini aber auch
mit seinen Leistungen überzeugen. Es
wäre beleidigend, wenn er nur wegen
seiner Hautfarbe wieder aufgenommen
wird “, sagte Cellino.sid

AUSLANDSFUSSBALL


34 1MG (^) SPORT Donnerstag, 7. November 2019, Nr. 257 DEFGH
Wahnsinns-Gänsehaut-Remis
Bei einem irrwitzigen 4:4 verspielt Ajax Amsterdam eine 4:1-Führung gegen Chelsea und verliert zwei Spieler in einer Minute
Rote Karte, die zweite: Auch der Amster-
damer Joel Veltman (links) muss vom
Platz, wegen Handspiels. FOTO: KLEIN/RTR
Champions League
IransNationalmannschaft muss das
brisante WM-Qualifikationsspiel am
14.November gegen Irak womöglich
ohne Cheftrainer bestreiten. Wegen
ausstehender Gehaltszahlungen droht
Coach Marc Wilmots mit Kündigung.
Der Verband behauptet, dem Belgier
das Gehalt bezahlt zu haben, dies sei
nur wegen den US-Sanktionen noch
nicht überwiesen worden. Die Sanktio-
nen verhindern derzeit Banktransfers
aus Iran ins Ausland. Der frühere Schal-
ker Wilmots ist seit Mai im Amt und hat
einen Vertrag bis zur WM 2022.dpa
Der ehemalige Mönchengladbacher
Profi Granit Xhaka ist nach seinem
Disput mit Fans als Kapitän des FCArse-
nal abgesetzt worden. Trainer Unai
Emery bestimmte Torjäger Pierre-Eme-
rick Aubameyang zum neuen Spielfüh-
rer. Xhaka war bei seiner Auswechslung
im Ligaspiel gegen Crystal Palace Ende
Oktober von den Fans ausgebuht wor-
den. Er reagierte mit provozierenden
Gesten, schmiss sein Trikot auf den
Boden und stürmte in die Kabine. Eme-
ry strich Xhaka zudem für mindestens
zwei Spiele aus dem Kader.sid
Copa-Finale nach Peru verlegt
Je besser Hakimi spielt, desto
wahrscheinlicher wird, dass er im
Juli zurück nach Madrid muss
Rote Karte, die erste: Ajax-Profi Daley
Blind (rechts) fliegt nach einem takti-
schen Foul vom Platz. FOTO: J. SIBLEY/REUTERS
„Er spielt sehr offensiv, egal ob
als Verteidiger oder Flügelspieler“,
sagt Trainer Favre über Hakimi
Verdiente Huldigung: Achraf Hakimi steigt vor den Fans auf die Bande – der Marokkaner brachte Dortmund gegen Inter zurück in die Spur. FOTO: JÖRG SCHÜLER / GETTY



  1. Spieltag, Gruppe A
    Real Madrid – Galatasaray Istanbul 6:0 (4:0)
    1:0 Rodrygo (4.), 2:0 Rodrygo (7.), 3:0 Ramos (14./Foul-
    elfmeter nach Videobeweis), 4:0 Benzema (45.), 5:0
    Benzema (81.), 6:0 Rodrygo (90.+3).
    Paris St. Germain – FC Brügge 1:0 (1:0)
    1:0 Icardi (22., nach Videobeweis). – Navas (Paris) hält
    Foulelfmeter (nach Videobeweis) von Diagne (76.).

  2. Paris St. Germain * 4 4 0 0 10:0 12

  3. Real Madrid 4 2 1 1 9:5 7

  4. FC Brügge 4 0 2 2 2:8 2

  5. Galatasaray Istanbul 4 0 1 3 0:8 1
    26.11.: Galatasaray – Brügge, Real Madrid – Paris SG.


Gruppe B
Bayern München – Olympiakos Piräus 2:0 (0:0)
München: Neuer– Pavard, Martínez, Alaba, Davies –
Kimmich, Goretzka (82. Tolisso) – Gnabry (88. Perisic),
Thomas Müller, Coman (90.+1 Coutinho) – Lewandow-
ski. – Trainer: Flick.
Piräus: Jose Sa – Elabdellaoui, Ruben Semedo, Meriah,
Tsimikas – Camara – Guilherme, Bouchalakis (71. Val-
buena) – Randjelovic (61. Masouras), Podence (79. El-
Arabi) – Guerrero. – Trainer: Martins.
Tore: 1:0 Lewandowski (69.), 2:0 Perisic (89.). – Schieds-
richter: Raczkowski (Polen). – Gelbe Karten: keine. –
Torschüsse: 26:3. – Zuschauer: 70 000 (ausverkauft).
Roter S. Belgrad – Tottenham Hotspur 0:4 (0:1)
0:1 Lo Celso (34., nach Videobeweis), 0:2 Son (57.), 0:3
Son (61.), 0:4 Eriksen (85.).


  1. Bayern München * 4 4 0 0 14:4 12

  2. Tottenham Hotspur 4 2 1 1 13:9 7

  3. Roter Stern Belgrad 4 1 0 3 3:13 3

  4. Olympiakos Piräus 4 0 1 3 5:9 1
    26.11.: Tottenham – Piräus, Belgrad – Bayern München.


Gruppe C
Atalanta Bergamo – Manchester City 1:1 (0:1)
0:1 Sterling(7.), 1:1 Pasalic (49.). – Gabriel Jesus (Man-
chester) schießt Handelfmeter (nach Videobeweis) ne-
ben das Tor (43.). – Rote Karte: Bravo (Manchester),
Notbremse (81.).
Dinamo Zagreb – Schachtjor Donezk 3:3 (1:1)
0:1 Patrick (13.), 1:1 Petkovic (25.), 2:1 Ivanusec (83.),
3:1 Ademi (89.), 3:2 Junior Moraes (90.+3), 3:3 Tete
(90.+8/Foulelfmeter nach Videobeweis). – Gelb-rote
Karten: Moro (Zagreb), wiederholtes Foulspiel (74.),
Marlos (Donezk), wiederholtes Foulspiel (79.).


  1. Manchester City 4 3 1 0 11:2 10

  2. Dinamo Zagreb 4 1 2 1 9:7 5

  3. Schachtjor Donezk 4 1 2 1 7:9 5

  4. Atalanta Bergamo 4 0 1 3 3:12 1
    26.11.: Manchester – Donezk, Bergamo – Zagreb.


Gruppe D
Lokomotive Moskau – Juventus Turin 1:2 (1:1)
0:1 Ramsey(4.), 1:1 Al. Mirantschuk (12.), 1:2 Douglas
Costa (90.+3). – Zuschauer: 26 862.
Bayer Leverkusen – Atlético Madrid 2:1 (1:0)
Leverkusen: Hradecky – Weiser, Tah, Sven Bender,
Wendell (81. Retsos) – Aránguiz (64. Baumgartlinger),
Demirbay – Bellarabi, Havertz (88. Dragovic), Amiri –
Volland. – Trainer: Bosz.
Atletico: Oblak – Arias, Felipe, Hermoso, Lodi (52. Le-
mar) – Thomas, Koke – Correa (70. Herrera), Saul – Mo-
rata, Diego Costa (61. Vitolo). – Trainer: Simeone.
Tore: 1:0 Thomas (41./Eigentor), 2:0 Volland (55.), 2:1
Morata (90.+4). – Schiedsrichter: Skomina (Slowenien).


  • Rote Karte: Amiri (84.), grobes Foulspiel. – Gelbe Kar-
    ten: Weiser, Tah, Bellarabi (2) – Morata, Oblak. – Zu-
    schauer: 28 160 (ausverkauft).



  1. Juventus Turin * 4 3 1 0 9:4 10

  2. Atlético Madrid 4 2 1 1 6:4 7

  3. Lokomotive Moskau 4 1 0 3 4:7 3

  4. Bayer Leverkusen 4 1 0 3 3:7 3
    26.11.: Moskau – Leverkusen, Turin – Atlético Madrid.


Gruppe E
FC Liverpool – KRC Genk 2:1 (1:1)
1:0 Wijnaldum(14.), 1:1 Samatta (41.), 2:1 Oxlade-
Chamberlain (53.). – Zuschauer: 52 611.
SSC Neapel – RB Salzburg 1:1 (1:1)
0:1 Haaland (11./Foulelfmeter), 1:1 Lozano (44.). – Zu-
schauer: 32 862.


  1. FC Liverpool 4 3 0 1 10:7 9

  2. SSC Neapel 4 2 2 0 6:3 8

  3. RB Salzburg 4 1 1 2 12:10 4

  4. KRC Genk 4 0 1 3 4:12 1
    27.11.: Genk – Salzburg, Liverpool – Neapel.


Gruppe F
Borussia Dortmund – Inter Mailand 3:2 (0:2)
Dortmund: Bürki– Hakimi, Hummels, Akanji, Schulz –
Witsel, Weigl – Sancho (82. Piszczek), Hazard (88. Guer-
reiro), Brandt – Götze (64. Alcácer). – Trainer: Favre.
Inter: Handanovic – Godin, De Vrij, Skriniar – Candreva,
Vecino (68. Sensi), Brozovic, Barella, Biraghi (66. Laza-
ro) – Lukaku (73. Politano), Martinez. – Trainer: Conte.
Tore: 0:1 Martinez (5.), 0:2 Vecino (40.), 1:2 Hakimi(51.),
2:2 Brandt (64.), 3:2 Hakimi (77.). – Schiedsrichter: Makke-
lie (Niederlande). – Zuschauer: 66 099 (ausverkauft).
FC Barcelona – Slavia Prag 0:0
Zuschauer: 67 023.


  1. FC Barcelona 4 2 2 0 4:2 8

  2. Borussia Dortmund 4 2 1 1 5:4 7

  3. Inter Mailand 4 1 1 2 6:6 4

  4. Slavia Prag 4 0 2 2 2:5 2
    27.11.: FC Barcelona – Dortmund, Prag – Inter Mailand.


Gruppe G
Zenit St. Petersburg – RB Leipzig 0:2 (0:1)
0:1 Demme(45.+5), 0:2 Sabitzer (63.).
Olympique Lyon – Benfica Lissabon 3:1 (2:0)
1:0 Andersen (4.), 2:0 Depay (33.), 2:1 Seferovic (76.),
3:1 B. Traoré (89.). – Zuschauer: 51 077.


  1. RB Leipzig 4 3 0 1 6:4 9

  2. Olympique Lyon 4 2 1 1 7:4 7

  3. Zenit St. Petersburg 4 1 1 2 5:6 4

  4. Benfica Lissabon 4 1 0 3 5:9 3
    27.11.: St. Petersburg – Lyon, Leipzig – Benfica Lissabon.


Gruppe H
FC Valencia – OSC Lille 4:1 (0:1)
0:1 Osimhen(25.), 1:1 Parejo (66./Handelfmeter), 2:1
Soumaoro (82.), 3:1 Kondogbia (84.), 4:1 Ferran Torres
(90.). – Zuschauer: 38 252.
FC Chelsea – Ajax Amsterdam 4:4 (1:3)
0:1 Abraham (2./Eigentor), 1:1 Jorginho (4./Foulelfme-
ter), 1:2 Promes (20.), 1:3 Kepa (35./Eigentor), 1:4 van
de Beek (55.), 2:4 Azpilicueta (63.), 3:4 Jorginho (71./
Handelfmeter), 4:4 James (74.). – Gelb-rote Karten:
Blind (68./Ajax, taktisches Foul); Veltman (68./Ajax,
Handspiel). – Zuschauer: 39 132.


  1. Ajax Amsterdam 4 2 1 1 10:5 7

  2. FC Chelsea 4 2 1 1 7:6 7

  3. FC Valencia 4 2 1 1 6:5 7

  4. OSC Lille 4 0 1 3 3:10 1


27.11.: Valencia – FC Chelsea, Lille – Ajax Amsterdam.

*Bereits für das Achtelfinale qualifiziert.

Wilmots-Zoff mit Iran


Xhakaals Kapitän abgesetzt


Balotelli-Rückkehr gefordert

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