Frankfurter Allgemeine Zeitung - 25.10.2019

(avery) #1

SEITE 18·FREITAG, 25. OKTOBER 2019·NR. 248 Menschen und Wirtschaft FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG


Das Bemerkenswerte an Christine La-
garde ist, dass alle, die mit ihr zusammen-
gearbeitet haben, ausnehmend gut über
sie sprechen. Die Mitarbeiter des Interna-
tionalen Währungsfonds liegen ihr zu Fü-
ßen, nachdem sie die Institution aus der
Identitätskrise geführt und ihren schil-
lernden Vorgänger Dominique Strauss-
Kahn vergessen gemacht hat. Ihre Nach-
folgerin Kristalina Georgiewa windet ihr
Kränzchen. Selbst Wolfgang Schäuble hat
sie in sein vernarbtes Herz geschlossen,
obwohl er sich als Finanzminister immer
anhören musste, er solle mehr Geld ausge-
ben. Lagarde hält die Laudatio, wenn
Schäuble am 4. November der Ehrenpreis
der Bundes der Zeitungsverleger verlie-
hen wird. Lagarde wird dann schon Präsi-
dentin der Europäischen Zentralbank
sein. Nicht einmal Donald Trump, der na-
türliche Feind des Multilateralismus, den
Lagarde so beredsam verteidigt, hat ein
giftiges Wort verloren. Christine Lagarde

kann mit Leuten, sie findet das richtige
Wort für arme Frauen in Afrika, Despo-
ten in Asien und konservative Senatoren
im amerikanischen Kongress.
Ihr Charme und ihre Beliebtheit wirk-
ten dabei auch wie ein Schutzschild. Sie
hat zumindest eine Krise überstanden,
die andere Personen die Karriere gekos-
tet hätte. Ein französisches Gericht hatte
sie im Dezember 2016 wegen Fahrlässig-
keit verurteilt, weil sie als Finanzministe-
rin eine Zahlung von 400 Millionen Euro
aus dem französischen Staatshaushalt an
den schillernden Geschäftsmann Ber-
nard Tapie widerstandslos durchgewinkt
hatte. Schon kurz nach dem Urteil veröf-
fentlichte das Exekutivdirektorium des
Fonds, dass es ungetrübte Zuversicht in
Lagardes Fähigkeit habe, den IWF zu füh-
ren. Anfang 2016 hatte sich Lagarde
schon eine zweite Amtszeit gesichert. Es
fand sich niemand, der es wagte, gegen
sie anzutreten.
Lagarde überlässt ihrer Nachfolgerin
im Fonds große Brocken. Die angestrebte
Kapitalerhöhung und die damit verbunde-
ne Überprüfung der Stimmgewichte ist
nicht gelungen. China bleibt unterreprä-
sentiert, gemessen an seiner Wirtschafts-
kraft. Schwerer wiegt allerdings der Fall
Argentinien: Der Währungsfonds hat
dem notorischen Bankrotteur mit 57 Milli-
arden Dollar 2018 das größte Hilfspro-
gramm in seiner Geschichte gewährt, ob-
wohl das Land weder systemrelevant war
noch seine grundsätzliche Schuldentrag-
fähigkeit belegt hatte. Im schlimmsten
Fall kommen dort die populistischen Pero-
nisten wieder an die Macht und verwei-
gern die Zahlungen. Möglich ist auch,
dass der IWF versucht, mit einem neuen
Hilfsprogramm die Verluste des alten zu
kaschieren. Unter Lagardes Ägide waren
die Kreditvergabe-Kriterien aufgeweicht
worden. Man muss trotzdem nicht damit
rechnen, dass Lagarde für ein Fiasko zur
Rechenschaft gezogen würde. Das mutet
in dieser Welt keiner einer Madame La-
garde zu.
Niemand erwartet, dass Lagarde die
Geldpolitik ihres Vorgängers Mario Dra-
ghi an der Spitze der EZB umwirft. Sie
hat keine prinzipiellen Vorbehalte gegen
negative Leitzinsen. Vermutlich hat sie
auch keine prinzipiellen Einwände gegen
andere Geldpolitiken. Darin liegt eine
Chance. Sie könnte helfen, das Lagerden-
ken in der EZB zu überwinden. Das ist
eine Herausforderung, die sie mit ihrem
diplomatischen Geschick besser meistern
kann als jeder andere. Zugleich über-
nimmt sie die EZB-Führung in einer Pha-
se, in der die Instrumente der Geldpolitik
abstumpfen. Sie wird deshalb in den Euro-
ländern charmant entschlossen dafür wer-
ben, die Geldpolitik durch Fiskalpolitik
zu flankieren. Erfolgreiches Anticham-
brieren ist ihre Kernkompetenz.
WINAND VON PETERSDORFF

Versöhnlich


und dabei


unantastbar


Christine Lagarde kennt die


Spielregeln der Macht


1) Für 2019 Prognose.
Quellen: Bloomberg; F.A.Z. / Foto Getty
F.A.Z.-Grafik Brocker / Siedenbiedel

Mario Draghi,
EZB-Präsident 2011 – 2019

2010 2011 2014 2015 2016 2017 2018 2019


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Dollar je Euro

In5ationsrate im Euroraum1)

Leitzins im Euroraum

Einlagenzins im Euroraum

Zinsen /
Inflation

Dollar
je Euro

Anfang November 2011
Draghi wird EZB-Präsident.
Bei seinem Amtsantritt liegt
der Leitzins bei 1,5 Prozent und
der Einlagenzins bei 0,75 Prozent


  • von da an ging es mit den Zinsen
    nur noch abwärts.


Juli 2012
„What ever it takes“: Draghi verspricht
in einer Rede in London, alles zu tun,
um den Euro zu retten.

September 2012
Der EZB-Rat beschließt
das Anleihenkaufprogramm OMT


  • mit einer Gegenstimme, wohl
    der von Bundesbankpräsident
    Jens Weidmann. Das Programm
    wurde nie in Anspruch genommen.


Juni 2014
Die EZB führt erstmals
negative Zinsen für
Einlagen der Banken
bei der Notenbank ein.
Draghi sagt: „Diese
Zinsen sind für die Banken,
nicht für die Leute.“
Januar 2015
Die EZB kündigt an, von März 2015 an
pro Monat 60 Mrd. Euro für den Ankauf
von Wertpapieren ausgeben zu wollen
(Expanded asset-purchase programme (EAPP).

März 2016
Die EZB senkt den Leitzins
auf 0 Prozent. Der Einlagenzins ist
inzwischen bei minus 0,4 Prozent.

Dezember 2018
Der Europäische Gerichtshof hält
die Anleihekäufe für rechtmäßig.

September 2019
Die EZB senkt den Einlagenzins für
Banken auf minus 0,5 Prozent.
Nach heftigen Diskussionen
werden neue Anleihekäufe
über 20 Mrd. € monatlich von
November an beschlossen.

Ende Oktober 2019
Ende der Amtszeit als EZB-Präsident


  • Mario Draghi übergibt an Christine Lagarde.


Unter Mario Draghi hat die geldpoliti-
sche Strategie der EZB eine weitreichen-
de Abkehr von deutschen Vorbildern ge-
nommen, um sich einem durch die Fed
und amerikanische Ostküstenökonomen
geprägten Modell anzunähern. Manche
Kritiker werfen Draghi vor, unter ihm sei
die EZB südeuropäisch geworden. Dies
ist unzutreffend: Unter Draghi ist die
EZB im von Amerika geprägten Main-
stream angekommen.
Die Tradition der Bundesbank sah eine
Ausrichtung der Geldpolitik an der Steue-
rung der in der Wirtschaft kursierenden
Geldmenge vor, auch wenn sich die Bun-
desbank selbst nicht sklavisch an ihre Stra-
tegie gehalten hatte. Problematischer
war, dass schon damals ein enger Zusam-
menhang zwischen Geldmenge und Preis-
niveau schwierig zu identifizieren war
und sich der Mainstream der Ökonomen
von der Geldmengensteuerung längst ver-

abschiedet hatte. Dies bewog den langjäh-
rigen Bundesbank-Chefvolkswirt Otmar
Issing zu einem cleveren und pragmati-
schen Kompromiss, als er in die Funktion
des Chefvolkswirts zur EZB wechselte.
Unter seiner Ägide entstand die „Zwei-
Säulen-Strategie“. In der ersten Säule ana-
lysierte die EZB gemäß der damals mo-
dernen Praxis die für die Geldwertstabili-
tät entstehenden, überwiegend kurzfristi-
gen Risiken aus realwirtschaftlichen Da-
ten wie Konjunktur, Arbeitsmarkt, Löh-
nen und Rohstoffpreisen. In der zweiten,
der „monetären“ Säule analysierte die
EZB in der Tradition der Bundesbank Da-
ten aus der Entwicklung von Geld und
Kredit, um mittelfristige Risiken für die
Geldwertstabilität zu identifizieren. Geld-
politische Entscheidungen wurden aus ei-
ner Synthese der aus den beiden Säulen
folgenden Empfehlungen getroffen.
Die „Zwei-Säulen-Strategie“ existiert
offiziell noch heute, aber de facto spielt
sie schon seit vielen Jahren keine Rolle
mehr. Stattdessen richtet sich die Geld-
politik primär an der Entwicklung der
Realwirtschaft aus. Untersucht wird,
wie Veränderungen des Leitzinses die
Spar- und Investitionsentscheidungen
und damit das Wirtschaftswachstum be-
einflussen. Über einen postulierten, in
der Praxis allerdings zunehmend schwa-
chen Zusammenhang zwischen Wirt-
schaftswachstum und Inflationsrate wer-
den dann die mittel- bis längerfristigen
Folgen von Leitzinsänderungen für die

Inflation zu schätzen versucht. Hierzu
verwendet die EZB wie andere Zentral-
banken ökonometrische Modelle.
In der Finanzkrise stieß diese sehr ver-
breitete Konzeption auf starke Kritik,
weil sie keine Analysen von Geldströ-
men und der Finanzbranche beinhaltet.
Als Reaktion sehen Zentralbanken nun

auch auf „Finanzkonditionen-Indizes“,
in die Finanzdaten eingehen und die un-
ter anderem die Frage beantworten sol-
len, inwieweit die aktuelle Verfassung
der Finanzmärkte auf die Realwirtschaft
wirkt. Im Grunde passen solche Analy-
sen aber nicht in die herrschende ge-
samtwirtschaftliche Theorie. Daher ist
die Politik moderner Zentralbanken
stark an einer Analyse einer Vielzahl
von Wirtschaftsdaten ausgerichtet, de-
ren Bedeutung zum Teil hinterfragt wer-
den kann. Auch Draghi sieht sein ökono-
misches Denken stark von der Empirie
und weniger von der Theorie geprägt.

Dem Pragmatismus – Kritiker wür-
den sagen: der Beliebigkeit – im Um-
gang mit Daten ist die Politik von Zen-
tralbanken auch in der Wahl ihrer Instru-
mente gefolgt. So sind Ankäufe von An-
leihen aus moderner theoretischer Sicht
ein weitgehend unwirksames Instru-
ment; gleichwohl wurde es seit der Fi-
nanzkrise von einer ganzen Reihe von
Zentralbanken angewandt, darunter
auch von der EZB. Die gerade in
Deutschland herrschende Auffassung,
die mit den Anleihekäufen verbundene
Geldschöpfung sei gefährlich, ist aus
der Sicht der modernen Lehre abwegig.
Verändert hat sich unter Draghi auch
die Wahrnehmung des Inflationsziels.
Der Vertrag von Maastricht verpflichtet
zur Preisstabilität, was von der EZB zu
Zeiten Issings im Jahre 1998 mit einer
Inflationsrate von „unter 2 Prozent“
gleichgesetzt wurde. Im Jahre 2003,
ebenfalls noch zu Zeiten Issings, wurde
daraus ein „unter, aber nahe 2 Prozent“.
Rund 60 Zentralbanken in der Welt ha-
ben in der Nähe von 2 Prozent liegende
Ziele. Mit Draghi definiert die EZB, an-
ders als früher, ihr Inflationsziel als ein
„symmetrisches“, bei dem unter 2 Pro-
zent liegende Inflationsraten ebenso als
Zielverfehlung gelten wie über 2 Pro-
zent liegende Raten. Politisch ist das be-
deutsam: So wurde das große Anleihe-
kaufprogramm von 2015 mit einer unter
dem Ziel liegenden Inflationsrate be-
gründet. GERALD BRAUNBERGER

Abschied von

Mario Draghi

Mario Draghi hat es geschafft, beide Sei-
ten gegen sich aufzubringen. Als die Euro-
päische Zentralbank vor vier Jahren ihr
neues Domizil im Frankfurter Ostend be-
zog, ein imposantes Hochhaus, das aus
der historischen Großmarkthalle heraus-
zuwachsen scheint, da gab es heftige Pro-
teste von links gegen die vermeintlich tur-
bokapitalistische EZB-Politik. Es flogen
sogar Steine, und Polizeifahrzeuge brann-
ten. Umgekehrt äußerte sich der Protest
gegen die Politik der Notenbank aus dem
eher konservativen Spektrum beispiels-
weise im 2018 beendeten Verfahren ge-
gen die Anleihekäufe der Notenbank vor
dem Europäischen Gerichtshof – und gip-
felte in immer heftiger werdenden Vor-
würfen vor allem aus Deutschland, die
EZB „enteigne“ durch die Niedrigzinspoli-
tik die Sparer.
Acht Jahre stand Draghi jetzt an der
Spitze der EZB, an vorderster Front in Eu-
ropa in einem Modernisierungskonflikt,
der weit über die Geldpolitik und die wis-
senschaftliche Ökonomik hinausreichte
und vermutlich in vielem ganz grundsätz-
lich mit der Gestaltung des künftigen Eu-
ropas, mit der Rolle supranationaler Insti-
tutionen und den Ängsten von Menschen
zusammenhängt, dabei benachteiligt zu
werden oder Freiheit und nationale Souve-
ränität aufgeben zu müssen. In diesem
Konflikt wurde er gleichsam zu einer Sym-
bolgestalt – was das Ausmaß der Draghi-
Kritik von unterschiedlicher Seite viel-
leicht ein wenig zu erklären vermag.
Geschaffen hat Draghi auch die Niedrig-
zinsphase nicht, wie Ökonomen nicht
müde werden zu erklären. Sie ist entstan-
den durch ein Überangebot an Ersparnis-
sen auf dem Kapitalmarkt, das unter ande-
rem mit der Alterung der Gesellschaft und
dem Sparen fürs Alter zusammenhängt.
Als Draghi an die Spitze der EZB rück-
te, gab es in Deutschland zum Teil Ängste,
er könnte Inflation bringen. Das Gegen-
teil war der Fall. Die Inflationsrate im Eu-
roraum bewegte sich während seiner
Amtszeit zwischen 2,7 und 0,2 Prozent. Im
Durchschnitt der Jahre kommt der EZB-
Präsident auf rund 1,3 Prozent. Das ist in
jedem Fall deutlich weniger als das Inflati-
onsziel der EZB von „unter, aber nahe 2
Prozent“. Zuletzt fiel die monatliche Infla-
tionsrate im September sogar wieder un-
ter 1 Prozent. Statt Inflation zu bringen,


hatte Draghi sich die meiste Zeit seiner
Amtszeit damit herumzuschlagen, eine zu
niedrige Inflation zu vermeiden.
In Erinnerung bleiben werden aus Dra-
ghis Amtszeit die Worte aus dem Juli
2012, als er versprach, alles zu tun, was es
braucht, um den Euro zu retten („What
ever it takes“). Man wird trefflich darüber
streiten können, welchen Anteil die unter-
schiedlichen Rettungsmaßnahmen da-
mals daran hatten, die Euro-Krise zu beru-
higen. Dass auch Draghi mit seinen Wor-
ten einen erheblichen Anteil daran hatte,
ist kaum zu bestreiten, auch wenn die Wor-
te selbst damals für viel Streit sorgten. Zu-
gleich führte Draghi der Welt vor, wie
mächtig die Notenbanken sind, dass sie al-
lein mit Worten so viel bewegen können.
Auch an der Börse gab es in diesen acht
Jahren Zeiten, da schauten die Investoren
kaum noch darauf, welche Gewinne die
Unternehmen präsentierten – sondern
nur noch darauf, was Draghi gerade sagte.
Im vorigen Jahr gab es zeitweise Speku-
lationen, Draghi werde nicht als der Mann
in die Geschichte eingehen wollen, der die
Zinsen endgültig abgeschafft hat. Darauf
wurde die Vermutung gegründet, er werde
vor dem Ende seiner Amtszeit zumindest
einmal die Zinsen anheben. Das hat sich
als falsch erwiesen, die wirtschaftliche
Entwicklung war nicht danach. Nun über-
gibt Draghi an seine Nachfolgerin Leitzins
und Einlagenzinssatz auf Rekordtiefstän-
den. Als er 2011 angetreten war, hatte die
Notenbank gerade einen vorsichtigen Ver-
such gemacht, die Leitzinsen nach der Fi-
nanzkrise wieder etwas anzuheben – ver-
geblich. In seinen acht Jahren war Draghi
danach nur noch mit Zinssenkungen be-
schäftigt sowie mit diversen unkonventio-
nellen Schritten, die diese Lockerungen
der Geldpolitik unterstützen sollten.
Am Ende hinterlässt Draghi einen tief-
zerstrittenen EZB-Rat, und es wird die
Aufgabe seiner Nachfolgerin sein, das wie-
der etwas zu richten. Die Bedenken, dass
die Nebenwirkungen seiner Geldpolitik
und insbesondere der Anleihekäufe heftig
sein könnten und die eigentlichen Wirkun-
gen abnehmen, wurden immer stärker.
Als der EZB-Rat 2012 über die Anleihe-
käufe zu entscheiden hatte, soll es nur
eine Gegenstimme gegeben haben, die
von Bundesbankpräsident Jens Weid-
mann. Bei der letzten Entscheidung für
neue Käufe war fast die Hälfte des Rats da-
gegen. Hoffnung verheißen allerdings Er-
kenntnisse aus der Theorie der optimalen
Entscheidung: Streit und Widerspruch
können eine Institution erst richtig stark
machen. CHRISTIAN SIEDENBIEDEL


Abkehr von


OtmarIssings


Strategie


Draghi sieht die EZB nun


im Mainstream verankert


Retter des Euros


oder doch


Sündenbock?


Für Mario Draghi endet eine


turbulente Zeit in der EZB


Die neue EZB-Chefin Lagarde Foto Getty


„Ich befürchte, dass
dieTrennlinie zwischen
Geldpolitik und Finanzpolitik
zunehmend verschwimmt.“
Jens Weidmann,Bundesbankpräsident,
im August 2019

Mario Draghi hat zum letzten Mal eine


Zinssitzung als EZB-Präsident geleitet.


Zum Monatsende scheidet er aus.


Was bleibt?


„Diese EZB-Entscheidung
hätte man besser Christine
Lagarde überlassen.
Ihre Hände sind nun erst
mal gebunden.“
Axel Weber,UBS-Verwaltungsratsvorsitzen-
der, im Oktober 2019

„Innerhalb unseres Mandats
ist die EZB bereit zu tun,
was immer nötig ist, um den
Euro zu bewahren. Glauben
Sie mir, es wird ausreichen.“
Mario Draghi,EZB-Präsident, im Juli 2012
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