Focus - 12.10.2019

DIE EINFLUSSREICHEN

Fotos: imago images, starpress, dpa, Getty Images, PEOPLE PICTURE

140 FOCUS 42/2019

Erfolgreiches

Ende bei

Schweini

Bitteres

Ende bei

Kofler

Sie wollten Freun-

de bleiben, statt-

dessen kommu-

nizieren sie nur

noch über Anwälte:

Millionär Georg

Kofler, 62, streitet

mit Ex-Frau Chris-

tiane zu Salm um

den Unterhalt der

gemeinsamen

Tochter. „Außer den

Schulgebühren hat

er leider seit zehn

Monaten nichts für

sie bezahlt“, gab

die Verlagsinha-

berin bekannt.

Rede vor der Welt

A

ls staatenlos bezeichnet man Menschen,

die wegen Flucht, Vertreibung oder der

Gesetzgebung eines Landes keine Staats-

angehörigkeit haben. Und denen deshalb

grundlegende Rechte verwehrt bleiben. Auf

die Probleme dieser Gruppe machte die aus-

tralische Schauspielerin Cate Blanchett, 50, in

einer emotionalen Rede vor den UN aufmerk-

sam. Wenn Menschen keine Gesundheitsver-

sorgung, Bildung oder Arbeit bekämen, werde

ihnen die Chance, am Leben teilzunehmen,

genommen. Es sei endlich „Zeit zu handeln“.

Blanchett setzt sich seit fünf Jahren als Son-

derbotschafterin des Flüchtlingshilfswerks

UNHCR mit der Kampagne #IBelong für die

geschätzt zehn Millionen Staatenlosen ein.

Allein im Wald

W

enn Wladimir Putin Urlaub macht, gibt

es keine Paparazzi-Fotos, sondern groß-

spurige Inszenierung. In den vergangenen

Jahren präsentierte sich der Kreml-Chef vor

allem in einer Rolle: als Bezwinger von wilden

Tieren und Naturgewalten. Fotos, die ihn mit

nacktem Oberkörper hoch zu Ross oder beim

Angeln in tosenden Gewässern zeigen, sind

legendär. Umso mehr überrascht nun eine

neue Ästhetik: Anlässlich seines 67. Geburts-

tags gibt sich Putin als zahmer Naturbursche.

Mit hochgeschlossener Fleecejacke erkundet

er Wälder, sucht nach Pilzen und blickt nach-

denklich in die Ferne. Was will uns der wilde

Wladimir damit sagen? Womöglich, dass ihn

mittlerweile selbst die Taiga kaltlässt.

Auf zu neuen

Impulsen

A

llzu häufig lassen sich

deutsche Politiker nicht

in Georgien blicken. Nach

23 Jahren besuchte nun mit

Frank-Walter Steinmeier erst-

mals wieder ein Bundespräsi-

dent den Kaukasusstaat. Klar,

dass er dabei das gespann-

te Verhältnis zu Russland

wegen der besetzten Gebiete

Abchasien und Südossetien

ansprach. Hoffnungen auf

einen baldigen NATO-Beitritt

machte er den rund 3,7 Millio-

nen Georgiern nicht.

Tiflis

In Genf:

Cate Blanchett

will Staaten-

losigkeit beenden

In Nordsibirien:

Putin posiert in

der Natur

In Georgien: Frank-Walter Steinmeier

in Begleitung seiner Frau Elke Büdenbender (M.)

und einer Wirtschaftsdelegation

Auf Auslandsreise Auf Heimatbesuch

Er ist einer der er-

folgreichsten und

sympathischsten

Fußballer des Lan-

des. Jetzt konzent-

riert sich Bastian

Schweinsteiger, 35,

auf sein Privatleben

mit der früheren

Tennisspielerin Ana

Ivanovic und den

Kindern. Kanzlerin

Merkel gratulierte

dem Weltmeister

und Champions-

League-Sieger zur

„großen Karriere“.