Süddeutsche Zeitung - 16.10.2019

(lily) #1
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Tennis-Profi Angelique Kerber plant mit
dem neuen Rasen-Turnier in Bad Hom-
burg schon für die Zeit nach ihrer Karriere.
Die 31 Jahre alte Kielerin ist bei der Premie-
re vom 20. bis 27. Juni 2020 bereits in die
Organisation eingebunden – und soll nach
dpa-Informationen nach ihrer Laufbahn
Turnierdirektorin werden. Zunächst ist die
Wimbledonsiegerin von 2018 aber als Spie-
lerin eingeplant. „Ein Traum von mir wird
wahr: ein Rasenturnier in Deutschland mit
Wimbledon-Flair“, sagte sie am Dienstag.
Die Macher des Grand-Slam-Turniers in
Wimbledon sind Inhaber der Turnier-
Lizenz und fungieren mit Kerbers Manage-
ment als Veranstalter. Ebenfalls neu: ein
Frauen-Rasenturnier in Berlin. Vom 13. bis


  1. Juni 2020, unmittelbar vor Bad Hom-
    burg, werden erstmals die Grass Court
    Championships Berlin ausgetragen. dpa


von tim brack

W


omöglich schmücken die Pizzabä-
cker in Boston ihre Fenster be-
reits mit Schildern: „Help wan-
ted“. Auf dem Arbeitsmarkt ist ja ein poten-
zieller Mitarbeiter: Profi-Footballer Jakob
Johnson von den New England Patriots.
In der National Football League (NFL)
hat sich Johnson, 24, im Spiel gegen die
New York Giants (35:14) so schwer an der
Schulter verletzt, dass ihn die Patriots am
Montag auf die sogenannte Injured Reser-
ve List setzten – ein niederschmetternder
Schlag für den gebürtigen Stuttgarter.
Denn wer auf dieser Verletztenliste auf-
taucht, muss mindestens acht Wochen aus-
setzen. Zwar dürfen zwei Spieler im Laufe
der Saison in den Kader zurückkehren,
doch bei den Patriots ist die Ausfallliste il-
luster besetzt – und Johnson weder die ers-
te noch die zweite Wahl. Die Saison ist da-
mit für ihn so gut wie sicher gelaufen.
Für Johnson müssen sich die vergange-
nen Tage wie ein Déjà-vu angefühlt haben.
Schon einmal hatte eine Schulterverlet-
zung seinen Karriereweg ruppig unterbro-
chen. 2017 spielte er noch College-Football
an der University of Tennessee. Die Verlet-
zung damals war für ihn ein Signal: Der
Football-Weg endet hier. Statt vor rund
100 000 Zuschauern die gegnerischen Spie-
ler zu jagen, arbeitete er in einer Pizzeria.
Der Rückschlag ermöglichte freilich erst ei-
ne Geschichte von der Art, wie sie in den
USA besonders gern erzählt wird: die Ge-
schichte vom Underdog.
Johnson war der perfekte Protagonist
für eine solche Erzählung, denn er setzte
sich gegen alle Wahrscheinlichkeiten
durch. Wer in die NFL will, empfiehlt sich
normalerweise über Leistungen am Col-
lege, kommt auf eine Draft-Liste und wird
von einem NFL-Team ausgewählt. Nur 1,6
Prozent der College-Footballer überhaupt
bestreiten diesen Weg erfolgreich – und

Johnson war nach seiner Verletzung auf ei-
nen Umweg abgebogen. Er ging zurück in
seine Heimat nach Stuttgart. Dort fingen
ihn Weggefährten seines Jugendvereins
Stuttgart Scorpions auf.
Johnson bestritt zwölf Spiele in der
höchsten deutschen Spielklasse für die
Scorpions und entdeckte in dieser Zeit sei-
ne Liebe zum Football wieder. Dass er aber
nur wenige Monate nach seiner Rückkehr
nach Deutschland in der NFL spielen wür-
de, klang nach einer Utopie. „Wenn mir das
jemand erzählt hätte, als ich ihn kennenge-
lernt habe, hätte ich gesagt, er ist ver-
rückt“, sagt Rick Webster, Offensive Coor-
dinator bei den Stuttgart Scorpions. Zu-
nächst habe Johnsons Verletzung ihn auch
mental eingeschränkt, sagt Webster. Doch
nach und nach fand der Sohn eines Ameri-
kaners und einer Deutschen das Vertrauen
in seinen Körper wieder.
In der NFL hatten sie Johnson keines-
wegs vergessen. Im Frühjahr 2018 erhielt
er die Einladung, in London an einem Pro-
betraining für das International Pathway
Program (IPP) teilzunehmen. Über dieses
fördert die Liga talentierte ausländische
Spieler. Johnson schuftete zu Jahresbe-
ginn in einem dreimonatigen Trainings-

camp, ergatterte am Ende seinen Platz. In
der NFL war er deswegen aber noch lange
nicht angekommen.
Der Stuttgarter wurde den Patriots zu-
geteilt. Für Johnson ein Traum, für Patri-
ots-Coach Bill Belichick zunächst eher
nicht. „Ohne das Pathway Program hätten
wir ihn nie unter Vertrag genommen“, sag-
te Belichick: „Ich kann nicht sagen, dass
wir am Anfang vollauf begeistert waren,
ihn verpflichtet zu haben.“ Zwar trainieren
die Spieler des IPP mit den Teams, aber da-
bei bleibt es meistens. In den Wettkampf-
Kader schaffte es seit Einführung des Pro-
gramms 2017 noch kein Teilnehmer – bis
Johnson kam. Als sich der gesetzte Patriots-
Fullback James Develin verletzte, hatte
Johnson Belichick überzeugt – Ende Sep-
tember debütierte er gegen die New York
Jets. In den folgenden drei Partien stand
Johnson von Beginn an auf dem Feld, an
der Seite von Quarterback Tom Brady.
Mit der Zeit hatte sich herausgestellt,
dass Johnson ein Spieler nach Belichicks
Gusto ist. Der Patriots-Trainer ist für sei-
nen ausgeprägten Arbeitsethos bekannt.
„Do your job“, mach’ deinen Job, ist seine
Maxime. Johnson schlug täglich als einer
der ersten auf dem Trainingsgelände auf,
studierte seine Notizen und Spielzüge. Die-
sen Fleiß hebt auch Stuttgarts Offensive
Coordinator Rick Webster hervor, „da un-
terscheidet sich Jakob sehr von anderen“.
Zudem sei Johnson intelligent. Als er zwi-
schenzeitlich mit dem Football aufhören
wollte, strebte er ein Medizinstudium an.
Seine Lernfähigkeit ist ein Vorteil, wenn es
darum geht, dicke Ordner mit Spielzügen
zu lernen.
Johnsons Fleiß nötigte auch dem Chef-
Knurrer Belichick lobende Worte ab: „Er
steckt all seine Energie in diesen Job und
in unser Team. Er hat sich den Respekt al-
ler verdient.“ Die Hymne dürfte dabei hel-
fen, wenn Johnson einen neuen Job sucht


  • im Football, nicht in einer Pizzeria.


Deutschland bewirbt sich um die Ausrich-
tung der Tischtennis-WM 2023. Das bestä-
tigte der Tischtennis-Bund DTTB am
Dienstag. Die Konkurrenten heißen Austra-
lien, Kuwait und Südafrika. Bewerben kön-
nen sich Kandidaten noch bis Ende Novem-
ber. Die Entscheidung fällt am 23. März
2020 am Rande der Mannschafts-WM in
Südkorea. „Alle drei anderen Interessen-
ten haben schon internationale Veranstal-
tungen durchgeführt, allerdings nie vom
Format eines WM-Finals“, sagte DTTB-Prä-
sident Michael Geiger. Für Deutschland sei
es deshalb ein Vorteil, „dass kein anderer
europäischer Wettbewerber mit dabei ist“.
Deutschland richtete zuletzt 2017 in Düs-
seldorf eine Weltmeisterschaft aus. Beim
Tischtennis gibt es neben der Einzel- auch
noch eine Mannschafts-WM, die im jährli-
chen Wechsel stattfinden. dpa

Basketball-Meister Bayern Mün-
chen ist in der ersten Runde des
Pokals überraschend ausgeschieden. Das vor der Saison mit
dem ehemaligen NBA-Spieler Greg Monroe (hier am Boden,
FOTO: HÜBNER / IMAGO) verstärkte Team unterlag den Baskets Bonn
im Achtelfinale 84:85 (40:53). Es war die erste Niederlage auf
nationaler Ebene in dieser Spielzeit für die Münchner. sz

Bewerbung um Tischtennis-WM Kerber wird Turnierchefin


Unglück des Tüchtigen


Der Stuttgarter Jakob Johnson hat sich über einen ungewöhnlichen Weg in die
Football-Profiliga NFL gekämpft – doch nun bremst ihn eine Verletzung

Keine Live-Bilder und ein fast menschlee-
res Stadion: Das 0:0 im Qualifikationsspiel
für die WM 2022 zwischen Süd- und Nord-
korea ist am Dienstag fernab der Öffent-
lichkeit über die Bühne gegangen. Im Kim-
Il-Sung-Stadion waren beim ersten Län-
derspiel zwischen beiden Nationen in Nord-
koreas Hauptstadt Pjöngjang seit 29 Jah-
ren offenbar keine Zuschauer. Das teilte
Südkoreas Fußballverband (KFA) unter Be-
rufung auf den Matchbeauftragten des Asi-
en-Verbands AFC mit. Warum nicht ein-
mal nordkoreanische Fans zugelassen wur-
den, sei unklar, sagte ein Sprecher in Se-
oul. Auch eine Live-Übertragung nach Süd-
korea gab es nicht. Nordkorea versprach
den Südkoreanern aber eine Aufzeichnung
des Spiels auf DVD. Im Stadion befand sich
nach KFA-Angaben unter anderen Fifa-
Präsident Gianni Infantino. dpa

American Football

NFL
Green Bay Packers – Detroit Lions 23:22.

Basketball

Männer, Bundesliga, 3. Spieltag
Alba Berlin – Frankfurt
Männer, Pokal, Achtelfinale
FC Bayern – Bonn 84:85 (40:53)
Lo 19, Barthel 15, Monroe 12, Zipser 11 –
Breunig 14, Saibou 14, Subotic 12, Frazier 10.


  • Zuschauer: 3914.


Eishockey

NHL
Boston – Anaheim 4:2, Ottawa – Minnesota
0:2, New Jersey – Florida 4:6, New York
Islanders – St. Louis 3:2 n.V., Buffalo – Dallas
4:0, Washington – Colorado 3:6, Chicago –
Edmonton 3:1.

Fußball

EM-Qualifikation,Gruppe A
Bulgarien – England 0:6 (0:4)
0:1 Rashford (7.), 0:2, 0:3 Barkley (20, 32.),
0:4, 0:5 Sterling (45.+3, 69.), 0:6 Kane (85.).
Kosovo – Montenegro 2:0 (2:0 )
1:0 Rrahmani (10.), 2:0 Muriqi (35.).


  1. England 6 5 0 1 26:6 15

  2. Tschechien 6 4 0 2 11:9 12

  3. Kosovo 6 3 2 1 12:10 11

  4. Bulgarien 7 0 3 4 5:17 3

  5. Montenegro 7 0 3 4 3:15 3
    14.11.: Tschechien – Kosovo, England – Mon-
    tenegro. – 17.11.: Bulgarien – Tschechien,
    Kosovo – England.
    Gruppe B
    Litauen – Serbien 1:2 (0:0)

    0:1, 0:2 Mitrovic (49., 53.), 1:2 Kazlauskas
    (79.).
    Ukraine – Portugal 2:1 (2:0)
    1:0 Jaremtschuk (6.), 2:0 Jarmolenko (27.), 2:1
    Ronaldo (72., Handelfmeter). – Gelb-rote Kar-
    te: Stepanenko (Ukraine), Handspiel (72.)

  6. Ukraine* 7 6 1 0 15:2 19

  7. Portugal 6 3 2 1 14:6 11

  8. Serbien 6 3 1 2 12:13 10

  9. Luxemburg 6 1 1 4 5:11 4

  10. Litauen 7 0 1 6 5:19 1
    14.11.: Portugal – Litauen, Serbien – Luxem-
    burg. – 17.11.: Luxemburg – Portugal, Serbi-
    en – Ukraine.


Gruppe D
Gibraltar – Georgien
Schweiz – Irland


  1. Dänemark 6 3 3 0 16:5 12

  2. Irland 6 3 3 0 6:2 12

  3. Schweiz 5 2 2 1 10:5 8

  4. Georgien 6 1 2 3 4:8 5

  5. Gibraltar 5 0 0 5 0:16 0


15.11.: Dänemark – Gibraltar, Schweiz – Geor-
gien. – 18.11.: Gibraltar – Schweiz, Irland –
Dänemark.

Gruppe E
Ungarn – Aserbaidschan 1:0 (1:0)
1:0 Korhut (10.).
Wales – Kroatien 1:1 (1:1)
0:1 Vlasic (9.), 1:1 Bale (45.+3).


  1. Kroatien 7 4 2 1 14:6 14

  2. Ungarn 7 4 0 3 8:9 12

  3. Slowakei 6 3 1 2 10:8 10

  4. Wales 6 2 2 2 6:6 8

  5. Aserbaidschan 6 0 1 5 5:14 1
    16.11.: Aserbaidschan – Wales, Kroatien –
    Slowakei. – 19.11.: Slowakei – Aserbai-
    dschan, Wales – Ungarn.


Gruppe F
Färöer – Malta
Rumänien – Norwegen
Schweden – Spanien


  1. Spanien 7 6 1 0 18:4 19

  2. Schweden 7 4 2 1 17:8 14

  3. Rumänien 7 4 1 2 16:7 13

  4. Norwegen 7 2 4 1 12:9 10

  5. Malta 7 1 0 6 2:17 3

  6. Färöer 7 0 0 7 3:23 0
    15.11.: Norwegen – Färöer, Rumänien –
    Schweden, Spanien – Malta. – 18.11.: Malta –
    Norwegen, Spanien – Rumänien, Schweden



  • Färöer.


Gruppe G
Polen – Nordmazedonien 2:0 (0:0)
1:0 Frankowski (74.), 2:0 Milik (80.).
Slowenien – Österreich 0:1 (0:1)
0:1 Posch (21.).
Israel – Lettland Di. 20.45


  1. Polen * 8 6 1 1 13:2 19

  2. Österreich 8 5 1 2 17:7 16

  3. Slowenien 8 3 2 3 13:8 11

  4. Nordmazedonien 8 3 2 3 10:11 11

  5. Israel 7 2 2 3 12:14 8

  6. Lettland 7 0 0 7 1:24 0
    16.11.: Slowenien – Lettland, Österreich –
    Nordmazedonien, Israel – Polen. – 19.11.:
    Lettland – Österreich, Polen – Slowenien,
    Nordmazedonien – Israel.
    Gruppe H
    Frankreich – Türkei 1:1 (0:0)

    1:0 Giroud (76.), 1:1 Kaan Ayhan (82.)
    Island – Andorra 2:0 (1:0)
    1:0 Sigurdsson (38.), 2:0 Sigthorsson (65.).
    Moldawien – Albanien 0:4 (0:3)
    0:1 Cikalleshi (22.), 0:2 Bare (34.), 0:3 Trashi
    (40.), 0:4 Manaj (90.).

  7. Frankreich 8 6 1 1 21:5 19

  8. Türkei 8 6 1 1 16:3 19

  9. Island 8 5 0 3 12:10 15

  10. Albanien 8 4 0 4 14:10 12

  11. Andorra 8 1 0 7 1:16 3

  12. Moldawien 8 1 0 7 2:22 3
    14.11.: Türkei – Island, Albanien – Andorra,
    Frankreich – Moldau. – 17.11.: Albanien –
    Frankreich, Andorra – Türkei, Moldau – Island.


Gruppe I
Kasachstan – Belgien 0:2 (0:1)
0:1 Batshuayi (21.), 0:2 Meunier (53.).
Zypern – Russland 0:5 (0:2)
0:1 Tscherischew (9.), 0:2 Osdojew (23.), 0:3
Dsjuba (79.), 0:4 Golowin (89.), 0:5 Tscheri-
schew (90.+2). – Rote Karte: Laifis (28./Zy-
pern, grobes Foul).
Schottland – San Marino 6:0 (3:0)
1:0, 2:0, 3:0 McGinn (12., 27., 45.+1), 4:0 Shank-
land (65.), 5:0 Findlay (67.), 6:0 Armstrong
(87.).


  1. Belgien * 8 8 0 0 30:1 24

  2. Russland * 8 7 0 1 27:4 21

  3. Zypern 8 3 1 4 13:12 10

  4. Schottland 8 3 0 5 11:17 9

  5. Kasachstan 8 2 1 5 9:13 7

  6. San Marino 8 0 0 8 0:43 0
    16.11.: Zypern – Schottland, Russland – Belgi-
    en, San Marino – Kasachstan. – 19.11.: Belgi-
    en – Zypern, San Marino – Russland, Schott-
    land – Kasachstan.
    Gruppe J
    Finnland – Armenien
    Liechtenstein – Italien
    Griechenland – Bosnien-Herzeg.

  7. Italien * 7 7 0 0 20:3 21

  8. Finnland 7 4 0 39:8 12

  9. Armenien 7 3 1 3 13:12 10

  10. Bosnien-Herzeg. 7 3 1 3 16:12 10

  11. Griechenland 7 1 2 4 7:12 5

  12. Liechtenstein 7 0 2 5 2:20 2
    15.11.: Finnland – Liechtenstein, Armenien –
    Griechenland, Bosnien-Herzeg. – Italien. –
    18.11.: Italien – Armenien, Griechenland –
    Finnland, Liechtenstein – Bosnien-H..



  • Bereits für die EM 2020 qualifiziert


U21, EM-Qualifikation – Gruppe 9
Bosnien – Deutschland
Belgien – Moldau


  1. Bosnien-Herzegowina 2 Spiele/4 Punkte,

  2. Deutschland 1/3, 3. Moldau 2/3, 4. Wales
    3/3, 5. Belgien 2/1.


Tennis

Männer, Moskau (840 130 Dollar)


  1. Runde: Kohlschreiber (Augsburg) – Her-
    bert (Frankreich) 6:3, 7:6 (3); Kecmanovic
    (Serbien/8) – Dubriwnii (Russland) 6:1, 7:5.
    Männer, Antwerpen (635 750 Euro)

  2. Runde: Struff (Warstein/7) – Barrere
    (Frankreich) 6:2, 6:1; Pella (Argentinien/5) –
    Gojowczyk (München) 5:7, 6:4, 7:6 (2), Tsonga
    (Frankreich/6) – Sonego (Italien) 6:3, 6:4; Lo-
    pez (Spanien) – Norrie (Großbritannien) 7:6
    (2), 6:4.


Frauen, Luxemburg (250 000 Dollar)


  1. Runde: Siegemund (Metzingen) – Kostjuk
    (Ukraine) 4:6, 7:5, 6:2; Lottner (Düsseldorf) –
    Korpatsch (Hamburg) 4:6, 6:3, 6:2; Maria (Bad
    Saulgau) – Rodgers (USA) 6:3, 1:6, 6:4, Kuzmo-
    va (Slowakei/5) – Volynets (USA) 6:7 (4), 7:6
    (1), 6:1; Gasparjan (Russland) – Teichmann
    (Schweiz) 2:6, 7:6 (4), 6:3.


Live-Sport im Free-TV

Mittwoch, 16. Oktober
19.25 – 21.45 Uhr, Sport 1: Eishockey, Champi-
ons League, Gruppe C, 6. Spieltag: Bili Tygri Li-
berec/Tschechien– Augsburger Panther
13.45 – 19 Uhr und 19.45 – 0 Uhr, Eurosport:
Snooker, English Open in Crawley, 3. Tag.

Ausgerutscht


Nullnull in Pjöngjang


Ausgeprägtes Arbeitsethos: Johnson war
zwischenzeitlich Pizzabäcker. FOTO: AP

SPORT IN ZAHLEN


(^24) SPORT Mittwoch, 16. Oktober 2019, Nr. 239 DEFGH
Vorerst Vergangenheit: Jakob Johnson (li.) im Trikot der Patriots. FOTO: PATRICK SEMANSKY / AP
KURZ GEMELDET
Lösungen vom Dienstag
75
76
61
61
35
28
48
28
1
4
9
8
76
5
Die Ziffern 1 bis 9 dürfen pro Spalte und Zeile
nur einmal vorkommen. Zusammenhängende
weiße Felder sind so auszufüllen, dass sie nur
aufeinanderfolgende Zahlen enthalten (Stra-
ße), deren Reihenfolge ist aber beliebig. Weiße
Ziffern in schwarzen Feldern gehören zu kei-
ner Straße, sie blockieren diese Zahlen aber in
der Spalte und Zeile (www.sz-shop.de/str8ts).
© 2010 Syndicated Puzzles Inc. 16.10.2019
SZ-RÄTSEL
Radjabow – Xiong (Grünfeld-Verteidigung)
Der 32-jährige aserbeidschanische Überra-
schungssieger beim FIDE Worldcup Teimour
Radjabow pflegt einen ungewöhnlichen und er-
staunlich kontrollierten Stil. Meist agiert er sehr
vorsichtig, hat eine hohe Remisquote und ist
selbst von Supergroßmeistern kaum zu bezwin-
gen. Doch im rechten Moment kann er jederzeit
auf einen extrem scharfen und aggressiven Mo-
dus umschalten und zeigt sich auch in komple-
xer Taktik als Fisch im Wasser. Nachfolgend sein
Siegtreffer im Viertelfinale gegen den gefährli-
chen US-Junior-Star Jeffrey Xiong:
1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 d5 4.cxd5 Sxd5 5.e4 Sxc3
6.bxc3 Lg7 7.Lb5+
(eine seltene Fortsetzung ge-
gen die beliebte Grünfeld-Verteidigung) 7...c6 8.
La4 0–0 9.Se2 e5
(alternativ kommen auch 9...c5
oder 9...b5 in Frage) 10.0–0 Sd7 11.Le3 De7 12.Lc2
Sb6 13.f4
(mit diesem Vorstoß beginnt eine ge-
fährliche Attacke) 13...exd4 14.Lxd4 Td8 15.f5
Lxd4+
(schwach wäre 15...c5 16.f6) 16.cxd4 c5 17.
Dd2 Sc4
(besser als 17...cxd4 18.Lb3 gxf5 19.Sg3
mit starker weißer Initiative) 18.Dd3 Se5 19.Da3
Sc4 20.Dc3 b5 21.f6 Dd6 22.d5 Te8
(ein erstaun-
lich schwerwiegender Fehler, der Weiß in Vorteil
bringt. Erforderlich war es, den Bauern auf b5 mit-
tels 22...Ld7 zu schützen) 23.Ld3 (das ist das Pro-
blem! Nun scheitert das wünschenswerte 23...
Se5 an 24.Lxb5) 23...Se3 (23...La6 24.Lxc4 bxc4
25.Sg3 mit weißem Vorteil) 24.Lxb5 Txe4 25.Sg3
Sg4
(sucht Rettung in taktischen Verwicklungen)
26.Tac1 c4 27.h3 (keinesfalls 27.Sxe4 Dxh2 Matt)
27...Lb7 (27...Te3 28.Dxc4 Sxf6 29.Dc6) 28.hxg4
Txg4
(eine kreative Idee, doch Radjabow behält in
Zeitnot den Überblick) Diagramm 29.Lc6 (der Ge-
winnzug, fatal wäre dagegen 29.Se2 Dxd5 30.Sf4
Txg2+) 29...Txg3 30.Dxc4 La6 31.Df4 Td8 32.Tce1
Dc5+ 33.Tf2 Tc3 34.Te7
(präziser war 34.Le8 Tc2
35.Lxf7+ Kxf7 36.Te7+) 34...Tc1+ (die letzte Chan-
ce bestand in 34...Tc2 35.De3 wonach Weiß ein
klar besseres Endspiel erhält) 35.Kh2 Tc3 36.Dh6
(und Schwarz gab auf, denn die Mattdrohung auf
g7 entscheidet). stefan kindermann
Sudoku schwer
2938 5 7416
6574 1 9832
1482 36597
3 7 416825 9
5 1 239467 8
86 95721 4 3
7256 43981
4369 8 1725
9817 25364
3 5
2 6 7
8 4 5
4
8 5 3 2
1 3
8 9 6
9 2
1 4 3 5
Str8ts: So geht’s
Teimours Timing
Str8ts
leicht
a 8 7 6 5 4 3 2 1
bcdef gh
Position nach 28...Txg4

21 76 45
32587164
87645
78 4523
6758 4213
4635 21
67 43 2
54632187
45 21 78
3
1
9
5
6
Schwedenrätsel
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