Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung - 20.10.2019

(Barré) #1

2 politik F P M FRANKFURTER ALLGEMEINE SONNTAGSZEITUNG, 20. OKTOBER 2019, NR. 42


A


mmar ist ein syrischer Flüchtling
ganz nach der Vorstellung Erdo-
gans. Er kam sofort an die
Grenze nach Akcakale, als die
türkische Armee vergangene
Woche in den Norden Syriens einmar-
schierte. Denn er will einer der ersten Zi-
vilisten sein, die in ihre Heimat zurück-
kehren. „Das ist kein Krieg, das ist eine
Befreiung“, ruft er aus. Für ihn ist die
„Operation Friedensquelle“ kein zyni-
scher Name für eine Invasion, sondern
ein Versprechen. Das Versprechen, end-
lich wieder in Sicherheit in seiner Hei-
mat leben zu können.
„Sieh, da drüben“, sagt Ammar aufge-
regt und deutet über die Grenze, nach
Syrien, „das neben dem Wasserturm ist
mein Haus.“ Keine hundert Meter ist es
entfernt, doch für Ammar noch uner-
reichbar. Vor fünf Jahren hat er seine
Heimat verlassen. Seitdem lebt er in der
Türkei. Als Elektriker wurde er auch in
Istanbul gebraucht, und so konnte er
dort mit seiner Familie gut leben.
Ammar ist Araber. Von den Kurden
spricht er nur mit Bitterkeit. Die hätten
ihn vertrieben und herrschten wie Dik-
tatoren. Jeden Tag sitzt er mit anderen
arabischen Syrern, die aus Tall Abyad
geflohen sind, vor der hohe Grenzmau-
er. Um sich die Zeit zu vertreiben, spie-
len die Männer Karten und trinken
Tee. Sie alle haben in der Türkei Arbeit
gefunden. Einer wurde in Izmir Händ-
ler. Ein anderer in Bursa Fensterbauer.
Ihre Heimatstadt Tall Abyad sei mittler-
weile eine Geisterstadt, erzählen sie –
voller Minen und Tretfallen. Der Fens-
terbauer klagt, die Kurden hätten sein
Haus konfisziert. Das werde er aber
schon bald wieder herrichten. Die Män-
ner sind davon überzeugt, dass Tall Aby-
ad erblühen werde, wenn sie erst einmal
wieder dort seien.
Ein Konvoi mit Kämpfern der „Frei-
en Syrischen Armee“, Erdogans arabi-
schen Söldnern, rast an ihnen vorbei.
Die Milizionäre recken ihre Waffen in
die Höhe. Die Kartenspieler springen
vom Rasen auf und jubeln ihnen zu. Sie
sagen: „Würden in Tall Abyad solche
Leute herrschen, das Leben käme rasch
zurück.“
Doch nicht alle arabischen Flüchtlin-
ge aus Syrien sind so euphorisch. Nur
drei Kilometer entfernt lebt die Familie
Ali unter erbärmlichen Bedingungen im
Niemandsland. Überall Unkraut. Kinder
spielen in Pfützen, verrostete Eisenteile
liegen herum. Das Haus, in das die Fami-
lie Ali vor sechs Jahren gezogen ist, be-
steht aus billigen Ziegelsteinen. Es reg-
net durch das Dach, und im Winter wird
es bitterkalt. Das Leben spielt sich auf
dem unverputzten Betonboden des In-
nenhofs ab, von dem man einige türlose
Zimmer betritt.
Der Vater ist erst 60, doch das Leben
hat tiefe Spuren auf seinem Gesicht hin-
terlassen. In Syrien hat er als Tagelöhner
gearbeitet, erzählt er. Schon nach diesen
ersten Sätzen verliert er die Kraft und
zieht sich zurück. Seine vierzehn Jahre
jüngere Frau übernimmt. Die zehn Kin-
der, die sie ihm geboren hat, sitzen um sie
herum. Da der Vater nicht mehr arbeiten
kann, ist der mit 19 Jahren älteste Sohn
der wichtigste Verdiener. Er arbeitet als
Tagelöhner auf dem Bau. Wenn er Arbeit
findet, erhält er am Abend umgerechnet
fünf Euro. Heute hat er keine gefunden.
Sobald die Mutter eine Zigarette zu
Ende geraucht hat, dreht sie sich schon
die nächste. Ihr Haus in Tall Abyad wur-
de vom IS zerstört, sagt sie zwischen den
Zügen. „Wir haben dort nichts mehr,
weshalb sollen wir also zurückkehren?“
Zumal der türkische Staat für sie sorgt –
mit umgerechnet zwanzig Euro pro Per-
son im Monat, kostenloser Gesundheits-
versorgung und kostenloser Schule für

die Kinder. Ein gutes Leben im Gegen-
satz zu früher: Unter Assad sei das Leben
unerträglich gewesen, sagt die Mutter
mit leiser Stimme. Zwei ihrer Brüder ver-
schwanden und kamen nie zurück. Und
dann kam der IS. „Sagte jemand nur ‚oh
Muhammad‘, wurde er wegen Beleidi-
gung des Propheten hingerichtet.“ Eine
Schreckensherrschaft folgte auf die ande-
re. Also flohen sie.
Handyklingeln. Die Schwester aus Tall
Abyad. Es ist ein kurzes Telefonat. Die
Frau am anderen Hörer klagt, wie elend

es ihr drüben ergehe. Die Aussicht auf Er-
dogans Sicherheitszone beruhigt sie nicht.
Am liebsten würde auch sie in die Türkei
fliehen. Aber dafür ist es jetzt zu spät.
Doch auch in der Türkei ist man dieser
Tage nicht sicher, zumindest nicht an der
Grenze. Davon erzählt der Bruder, der
nun vorbeikommt. Sein rechter Arm ist
verbunden, man sieht dem Mann die Sor-
gen an. Am ersten Tag der türkischen Of-
fensive schlug ein Geschoss in sein Haus
ein. Seine Frau ist verletzt, sein jüngstes
Kind liegt auf der Intensivstation.

Einer der Söhne bringt arabischen
Kaffee. Auch bei bitterster Armut gilt
das Gebot der Gastfreundschaft. „Zu-
rückkehren?“ Die Familie versteht die
Frage nicht. „Niemals! Wer sorgt denn
dort für uns?“, fragt die Mutter. Zwar
lebe man hier nicht gut, aber doch besser
und vor allem sicherer als in Nordsyrien.
„Was sollen wir dort?“
Ein anderer Syrer aus Akcakale, der
sich nicht vorstellen kann, zurück-
zukehren, ist Muhammad Musa. Abge-
sehen davon unterscheidet ihn alles von

der armen Familie mit zehn Kindern.
Während sie von Hilfeleistungen leben,
hat er es in der Türkei zu etwas ge-
bracht. Seit seinem achten Lebensjahr
arbeitet er in der Textilbranche, er hat
seinen Beruf von der Pike auf gelernt.
Die Türkei bereiste er schon vor dem
Krieg. Er kam regelmäßig nach Istan-
bul, um Textilien aus Aleppo zu verkau-
fen. Als im Jahr 2011 der Krieg in Syrien
begann, zögerte er nicht lang und
verließ seine Heimatstadt in Richtung
Türkei.

Dort wurde er Unternehmer. Eine Er-
folgsgeschichte, die man ihm nicht unbe-
dingt ansieht. Er trägt billige Plastik-
schlappen an den Füßen. Auch er ist Ket-
tenraucher, unruhig nimmt er an einem
weißen Tisch in seinem Betrieb im Zen-
trum vom Akcakale Platz. Als die Offen-
sive begann, gab er seinen Nähern frei,
erzählt er. Je 25 Türken und Syrer be-
schäftigt der junge Mann. Sie nähen hier
für eine Istanbuler Firma, die nach
Deutschland exportiert. Dafür erhalten
sie immerhin den Mindestlohn, also um-
gerechnet 300 Euro im Monat.
Muhammad hat das Unternehmen mit
einem türkischen Geldgeber gegründet.
Darüber hinaus leitet er auch noch acht
andere Nähereien und Manufakturen in
der Provinz Sanliurfa an der syrischen
Grenze. Bisher habe er mehr als tausend
Arbeitsplätze geschaffen und eine Bran-
che in die Provinz geholt, die es zuvor
hier nicht gegeben habe, sagt er stolz.
Über seine Landsleute redet der er-
folgreiche Unternehmer kritisch. Er
wundert sich nicht, dass sich in jüngster
Zeit eine feindselige Haltung gegenüber
den Flüchtlingen breitmacht. „Während
die türkische Armee für uns kämpft“,
sagt er, „genießen viele Flüchtlinge in
der Türkei nur ein gutes Leben.“ Das
müsse ja zu Ablehnung führen.
Am Ende des langen Korridors in sei-
nem Betrieb hängt einer große türkische
Flagge. „Der verdanken wir alles“, sagt
er. Muhammad sieht nicht aus wie ein
Kämpfer, aber er sagt, er würde jeder-
zeit für die Türkei in die Schlacht zie-
hen. Es wäre ihm eine Ehre, türkischer
Staatsbürger zu werden. Die Türkei und
Deutschland seien die beiden Länder,
die am meisten für die syrischen Flücht-
linge getan hätten.
In der Grenzstadt Akcakale sind die
Hälfte der Einwohner syrische Flüchtlin-
ge. Die meisten von ihnen wollten nicht
zurückkehren, meint Muhammad. Und
er kann es verstehen. Schließlich könne
dort jederzeit ein Konflikt ausbrechen.
Assad verwünsche jene, die aus Syrien ge-
flohen seien, als Verräter. Auch der Frei-
en Syrischen Armee traut Muhammad
nicht. Er fragt sich, ob sie die Häuser
auch an jene zurückgeben werden, die
nicht gekämpft haben. Muhammad
möchte bleiben. Hier in der Türkei lebt
er in Freiheit und Sicherheit.
Doch Erdogan will die syrischen
Flüchtlinge loswerden. Er will sie in je-
ner „Sicherheitszone“ ansiedeln, die sei-
ne Truppen in den letzten zwei Wochen
erkämpft haben. Die Vereinbarung, auf
die er sich am Donnerstag mit dem ame-
rikanischen Vizepräsidenten Mike Pence
verständigt hat, schafft theoretisch die
Voraussetzung dafür. Allerdings wird das
Damaszener Regime schwerlich schlu-
cken, dass die Türkei einen Landstreifen
in Nordsyrien kontrolliert, und die kurdi-
schen Kämpfer werden sich nicht kampf-
los aus einer Gegend vertreiben lassen,
die sie seit mehr als fünf Jahren selbst ver-
waltet haben. Zehntausende kurdische
Zivilisten sind schon vor Erdogans Trup-
pen geflohen. Die Syrer jenseits der
Grenze denken aber vor allem an ihre ei-
gene Fluchtgeschichte.
Vorne, direkt vor der Grenze, sitzen
weiter jene, die darauf brennen, zurück
in ihre Heimat zu kommen: Die Karten
spielenden Männer und – ein wenig ab-
seits – mehrere Frauen mit bunten Kopf-
tüchern. Auch sie sind ganz aufgeregt.
Eine erzählt, dass ihr Mann vor fünf Ta-
gen als Freiwilliger nach Tall Abyad ge-
gangen sei, um bei der Räumung von Mi-
nen zu helfen. Die Frau ist hochschwan-
ger. Sie sagt: „Das Kind will ich nicht
hier zur Welt bringen. Es soll in Tall
Abyad geboren werden.“

Z


u Beginn der Aussprache rief der
Parlamentarische Staatssekretär
für Gesundheit: „Wir wollen die
Masern ausrotten!“ Was Thomas Geb-
hart von der CDU da am Freitagnachmit-
tag im Bundestag nicht ohne Verve ver-
kündete, wollte Deutschland eigentlich
schon vor vier Jahren erreicht haben. Bis
2015, so lautete der Plan der damaligen
Bundesregierung, sollte die gefährliche,
hochansteckende Krankheit besiegt sein.
Aber je näher der Termin rückte, desto
klarer wurde, dass das nicht klappen wür-
de. 2013 gab es eine schwere Masernwelle
mit fast 1800 Kranken. Trotzdem dachte
niemand an Pläne für eine Impfpflicht,
anders als heute. Die rechtlichen Hür-
den und der Widerstand der Deutschen
gegen den staatlichen Zwang erschienen
den Politikern zu hoch. Der damalige
Gesundheitsminister Daniel Bahr von
der FDP brachte die Impfpflicht nur mal
als Testballon ins Spiel. Einer aber war
schon damals voll dafür: der Bundestags-
abgeordnete Jens Spahn von der CDU.
Der steht inzwischen selbst an der Spitze
des Ministeriums, und die Zeiten haben
sich geändert. In der großen Koalition

herrscht die Einsicht vor, dass Politiker,
Ärzte und Krankenkassen noch so viel
warnen und mahnen können: Die Deut-
schen sind immer noch zu nachlässig
beim Impfen. Dabei hätte eine Mehrheit
laut Umfragen gar nichts gegen eine
Impfpflicht. Die soll nun nach dem Wil-
len der Regierung nicht als Rundumpa-
ket kommen, sondern im Wesentlichen
für Kinder und nur gegen Masern.
Zwar gibt es die größten Lücken bei
Erwachsenen zwischen 20 und 50 Jah-
ren. Aber auch bei der notwendigen
zweiten Impfung von Kleinkindern
schludern zu viele Eltern – trotz der
schon jetzt verpflichtenden Impfbera-
tung vor einem Kita-Besuch. Deshalb
müssen Eltern nach den Plänen von
März 2020 an bei Kitas, Schulen und
Horten nachweisen, dass ihre Kinder
geimpft sind. Die Impfpflicht soll auch
für die Betreuer, medizinisches Personal
und für die Bewohner von Flüchtlings-
unterkünften und Heimen gelten. Also
überall dort, wo viele Menschen zusam-
menkommen. Denn die Regierung
meint: Informieren allein reicht nicht.
Trotzdem plant das Ministerium auch

Verbesserungen jenseits der Pflicht. Je-
der Arzt, egal welcher Fachrichtung, soll
impfen dürfen. Die Krankenkassen sol-
len ihre Versicherten über fällige Imp-
fungen informieren. Und alle Impfun-
gen müssen dokumentiert werden.
Gestritten haben die Abgeordneten
bei der ersten Beratung über die Pläne
der Regierung am Freitagnachmittag
nicht – anders als bei der Organspende,
wo es zur von Spahn gewünschten Wi-
derspruchslösung einen klaren Gegen-
vorschlag gibt. Beim Impfen zielen in-
zwischen sogar die Grünen in eine ähnli-
che Richtung wie Spahn: in Richtung
Pflicht.
Was der Unterschied zu Spahns Plä-
nen ist, wurde gleichwohl in der Debatte
deutlich. Für die Grünen sprach Kordula
Schulz-Asche. Sie nannte es ein „großes
Loch im Gesetzentwurf “, dass die Pläne
die jungen Erwachsenen nicht in den
Blick nähmen und somit keine umfassen-
de Impfstrategie böten. Den Grünen
geht es in einem eigenen Antrag darum,
ein „Einladungswesen“ fürs Impfen zu
etablieren – Ärzte sollen Erwachsene für
die Impfung gewinnen. Es soll unkompli-

zierter werden, sich impfen zu lassen.
Aber auch die Grünen wollen den Impf-
status von Kita-Kindern prüfen und,
wenn die zweite Masernimpfung fehlt,
diese als Voraussetzung für den Kita-Be-
such nachholen lassen. Anders als im Re-
gierungsentwurf steht das auch erst am
Ende des Papiers und ist weicher formu-
liert – das Wort „Impfpflicht“ kommt
bei den Grünen nicht vor.
In ungefähr der Hälfte der EU-Län-
der gibt es Impfpflichten für verschiede-
ne Krankheiten. Auch die DDR ver-
pflichtete ihre Bürger dazu. In Deutsch-
land gab es sogar schon viel früher eine
Impfpflicht – gegen Pocken. Sie galt
seit 1874 und später auch in der Bundes-
republik, insgesamt also mehr als
hundert Jahre lang. Mit Erfolg: Die Po-
cken sind ausgerottet. Dagegen gab es
dieses Jahr schon knapp 500 Masern-
fälle. Nach Berechnung von Epidemie-
Experten verschwänden sie erst, wenn
95 Prozent der Bevölkerung geimpft
wären, also mindestens zwei Spritzen
bekommen hätten. Dann wären auch
alle vor Ansteckung geschützt, die noch
zu klein oder zu schwach fürs Impfen

sind: Babys unter neun Monaten oder
Schwerkranke.
Masern sind alles andere als eine Kin-
derkrankheit. Eine Spätfolge kann so-
gar zum Tod führen. Besonders oft er-
kranken Erwachsene, die kurz nach
1970 geboren wurden. Damals setzte
sich die neue Impfung erst allmählich
durch. Viele, deren Kinderärzte und El-
tern damals noch zu zögerlich waren,
haben sie als Erwachsene nie nachge-
holt. Wer vor 1970 geboren ist, hat die
Masern dagegen mit hoher Wahrschein-
lichkeit durchgemacht und ist deshalb
immun. Die wenigsten Ungeimpften
sind harte Impfgegner, die mit ihren
Kindern zu „Masernpartys“ gehen, um
sie dort zu immunisieren – darauf wies
der Abgeordnete Andrew Ullmann von
der FDP hin. Viel eher werden Impfun-
gen vergessen.
Während die Regierung meint, die bis-
herigen Mühen gingen nicht weit genug,
bemängeln Ärzte wie Opposition, die Ko-
alition tue zu wenig, um die Lücken zu
schließen. So könnte es Impfstände in
Einkaufszentren und – das schlug Susan-
ne Ferschl für die Linke vor – regelmäßi-

ge Impfaktionen in Schulen und Kinder-
gärten geben. Durch die „neoliberale Po-
litik“ sei das öffentliche Gesundheitswe-
sen „kaputtgespart“ worden. Der staatli-
che Zwang zur Impfung polarisiert ihrer
Ansicht nach hingegen zu sehr.
Die FDP setzt sich zwar ebenfalls für
solche „niederschwelligen Angebote“
ein, findet die Vorschläge zur verpflich-
tenden Impfung aber gut. Andrew Ull-
mann sprach sogar von „Serviceoppositi-
on“: Die Regierung solle doch die Ange-
bote nutzen, welche die FDP in einem ei-
genen Vorschlag mache, um das Gesetz
noch zu verbessern. Dazu gehört auch
ein digitaler Impfausweis. Für den auch
die Grünen sind.
Rudolf Henke von der CDU warf am
Ende der Aussprache die Frage auf, ob
von Impfpflicht oder doch lieber etwas
milder von Impfnachweispflicht zu spre-
chen sei. Die Schulpflicht soll jedenfalls
nicht außer Kraft gesetzt werden, wenn
sich jemand der Impfpflicht widersetzt.
Eltern, die ihre nicht zu Hause betreuten
Kinder nicht impfen lassen, droht aller-
dings laut Gesetzentwurf ein Bußgeld
von bis zu 2500 Euro.

Foto AP

Millionensyrische Flüchtlinge leben in der Türkei. Wenn Erdogans Krieg


vorbei ist, sollen sie in ihre Heimat zurück. Aber wollen sie das auch?


Von Rainer Hermann


Ein bisschen Impfpflicht darf es schon sein


Die Deutschen schludern beim Schutz vor Masern. Dagegen wollen Regierung und Opposition etwas tun.Von Florentine Fritzen


Hundert Meter


vor der Grenze

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