Frankfurter Allgemeine Zeitung - 26.10.2019

(Michael S) #1

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG Briefe an die Herausgeber SAMSTAG, 26. OKTOBER 2019·NR. 249·SEITE 33


Zu dem Leserbrief „Ein tolles Volk – das
Land wird ruiniert“ (F.A.Z. vom 21. Okto-
ber): Bei der Lektüre des Leserbriefs des
hochdekorierten Klaus Pavel musste ich
mich spontan fragen, ob ich richtig lese.
Eine praktisch auf das Umweltthema fo-
kussierte Schelte, garniert mit Seitenhie-
ben in Sachen Korruption und „persönli-
chen Machenschaften“ von einem Hono-
rarkonsul Brasiliens, bekommt man nicht
alle Tage vorgesetzt.
Wen oder was klagt er an, etwa die jetzi-
ge Regierung? Die ist seit zehn Monaten
im Amt und hat meines Wissens kein einzi-
ges Korruptionsverfahren generiert. Per-
sönliche Machenschaften gibt es – leider –
überall auf der Welt. Was den Umweltmi-
nister Salles angeht: Welche Aussagen sei-
nes F.A.Z.-Interviews sind „nicht den Tat-
sachen entsprechend“? Herr Pavel scheint
zu verdrängen, dass in Brasilien die land-
wirtschaftlich genutzte Fläche bei 34 Pro-
zent, der Waldanteil bei 59 Prozent liegt.
Im ach so ökologischen Deutschland lau-
ten die Zahlen 50 Prozent und 32 Prozent,
vom Urwaldanteil ganz zu schweigen. Der
Anteil der Wasserkraft am Strommix be-
läuft sich auf 60 Prozent. Kohlekraftwerke
hat Brasilien keine.
Brasilien hat ein anders Profil als das
Land der Dichter und Denker. Die Faktor-
kostenvorteile liegen eindeutig in der
Landwirtschaft und im Bergbau. Bedeu-
tende Reformen des Steuerwesens und
der Rentenversicherung wurden durch Re-


gierung und Kongress priorisiert und ste-
hen teilweise kurz vor der Verabschie-
dung; die Bekämpfung der Kriminalität
macht Fortschritte. Mit der Forderung,
Brasilien aus dem Mercosur auszuschlie-
ßen oder Soja oder Fleisch aus Brasilien
mit einem Importverbot zu versehen, hat
sich der Autor meines Erachtens auf zu
dünnes Eis begeben.
PETER JACUBOWSKY, GELNHAUSEN

Zu „Wird Deutschlands Schuld immer grö-
ßer?“ von Reinhard Müller (F.A.Z. vom 2.
Oktober): Hundert Jahre nach dem Ver-
sailler Vertrag und 74 Jahre nach Jalta ist
noch keine wirkliche Versöhnung mit
Deutschland eingekehrt. Wie anders sind
sonst das stete Kriegsschuldbekenntnis
deutscher Bundespräsidenten und Politi-
ker und die nicht enden wollenden Repara-
tionsforderungen zu verstehen?
1919 begann eine Tragödie europäi-
scher Weltpolitik, deren Auswirkungen
wir bis heute spüren. Einige Stichpunkte
mögen dies veranschaulichen. Im Nahen
Osten wurden von Frankreich und Groß-
britannien Grenzen gezogen, die den heu-
tigen Nahost-Konflikt begründen. Die Fol-
gen der Politik der Kolonialmächte sind
vor allem noch in Afrika virulent. In Asien
sorgen Gebietsabtretungen Chinas an Ja-
pan weiterhin für große Spannungen zwi-
schen den beiden Staaten. Die Auflösung
der Habsburger und des Habsburger Rei-
ches haben zu Staatenneugründungen und
Grenzziehungen geführt, deren Auswir-
kungen auch heute nicht überwunden
sind. Und die harten Bedingungen für
Deutschland – zusätzlich zur alleinigen
Kriegsschuldzuweisung – sind mit ursäch-
lich für den Ausbruch des II. Weltkrieges.
Und 1945? Jalta hat die Teilung Europas
in einen freien Westen und eine kommu-
nistische Diktatur im Osten verursacht
und einen Kalten Krieg ausgelöst, der bis
zum Zusammenbruch des Eisernen Vor-

hanges 1989 mindestens zwei Mal drohte,
in einen III. Weltkrieg zu münden (Kuba
1962, Prag 1968).
Wir brauchen in Europa keine weiteren
einseitigen Schuldbekenntnisse, sondern
eine Versöhnung aller am Krieg beteilig-
ten Staaten. Die erschütternde Zunahme
kriegerischer Auseinandersetzungen, Hun-
gersnöte, Unwetterkatastrophen und Um-
weltzerstörungen sollten als Schlagworte
genügen, uns auf die Herausforderungen
des 21. Jahrhunderts zu konzentrieren.
Der Widerstandskämpfer Axel von dem
Bussche warnte davor, die Probleme von
heute mit den Denkstrukturen von ges-
tern zu lösen. Er hat recht.
GEVINON VON DEM BUSSCHE, RADOLFZELL

Zu „Wird Deutschlands Schuld immer
größer?“ von Reinhard Müller (F.A.Z.
vom 2. Oktober): In den Leserbriefen zu
dem Thema „deutsche Schuld“ kommt
die Ansicht zum Ausdruck, dass es weder
eine Kollektivschuld gebe noch Aufgabe
des Bundespräsidenten sei, die „deutsche
Schuld“ 74 Jahre nach Kriegsende über-
zubetonen, zumal die Nachgeborenen
und die Migranten, die in Deutschland le-
ben, nichts mit dem Dritten Reich zu tun
haben. Ich glaube, dass die Verfasser hier
etwas Wichtiges übersehen. Es geht in
der Diskussion nicht um Schuld im ei-
gentlichen Sinne. Es geht vielmehr bei
dem Thema Schuld um eine Art Grün-
dungsmythos der Bundesrepublik.
Ein Mythos hat unter anderem die
Funktion, eine Gesellschaft zusammen-
zuhalten und zu erklären, woher sie
kommt, was sie ist und wohin sie geht.
Unser Land ist so gesehen durch eine Art
Ursünde verdorben worden. Doch durch
das Bekenntnis zu der Sünde und der Ak-
zeptanz der Schuld, die zum Beispiel
durch die politischen Führer in diesem
Land immer wieder bekräftigt werden,
wird deutlich, dass man besser und wahr-
haftiger geworden ist. Dies auch im Ge-
gensatz zu anderen Nationen, die ja ihre
Sünden zu verbergen suchen. Die Schuld
wird so zur Daueraufgabe der geläuter-
ten deutschen Nation und verstärkt sich
unter Umständen, je weiter weg das Er-

eignis liegt, welches den Mythos begrün-
det. Denn man hat die Schuld vielleicht
heute nötiger als je, um zu verstehen, war-
um die Menschen hier zusammengehö-
ren sollen und was sie von anderen unter-
scheidet. Ich fürchte daher eher, wenn
die deutsche Schuld als letztes identitäts-
tiftendes Element wegfällt, könnte es
Deutschland wie einer katholischen Kir-
che ergehen, die der Lehren von Augusti-
nus und der Erbsünde entsagt. So gese-
hen sollten wir für die Schuld dankbar
sein, die wir als Last, aber auch als Aufga-
be tragen.
Zu dem Artikel „Von allem die Hälfte“ von CHRISTIAN KÜMPEL, STAHNSDORF
Thomas de Maizière (F.A.Z. vom 24. Okto-
ber): Endlich weist ein verantwortlicher
Politiker auf Möglichkeiten hin, wie wir
unseren Staat schlanker und damit auch
gerechter und effizienter gestalten kön-
nen. Leider vermisse ich in dem Beitrag
aber die seit langem diskutierte Forde-
rung, unseren Bundestag auf das zulässige
Maß von 598 Mitgliedern zu reduzieren.
Aktuell befinden sich 709 Mitglieder auf
der „Payroll“ des Bundestages, also 111
Abgeordnete „zu viel“. Schon allein die
Verkleinerung unseres Bundestages könn-
te dazu beitragen, das postulierte Ziel
„Von allem die Hälfte“ zu erreichen, frei
nach der Lesart „weniger Abgeordnete =
weniger Gesetze“.
JÜRGEN NIELSEN, STV. VORSITZENDER DES
LANDESVERBAND BUND DER STEUERZAHLER
HAMBURG E.V.

Das Gespräch von Jan Brachmann mit
dem Pianisten Daniil Trifonov „Das ist
tiefreligiöse Musik eines Zweiflers“
(F.A.Z. vom 14. Oktober) ist lehrreich
und zugleich ein großes Lesevergnügen.
Die Art und Weise, wie sie sich über
Rachmaninow austauschen, zeigt das fun-
dierte Wissen auf beiden Seiten. So bie-
tet dieses Gespräch Einblicke in die Mu-
sikwelt, das russische Glockenspiel und
das Klavierüben unter Wasser.
Dass auch die eigenen Kinder diesen
Artikel gerne und wissbegierig gelesen
haben, verwundert deshalb nicht im Ge-
ringsten.
ANUSCHKA ROSENTHAL, BONN

Zu „Die Wahrheit über Gregor Samsa?“
(F.A.Z. vom 23. Oktober): Die naheliegen-
de Antwort auf die Frage, warum es wohl
in den deutschen Fassungen bei den „elek-
trischen Straßenlampen“ blieb, ergibt sich
aus dem Text selbst: „Der Schein (... ) lag
bleich hier und da (... )“. Das Verb ver-
weist darauf, dass die Lichtquelle statio-
när ist. Handelte es sich um eine vorüber-
fahrende Straßenbahn, wäre der Schein in
Sekundenschnelle über das Mobiliar hin-
weggeglitten und das Zimmer gleich dar-
auf wieder in der Dunkelheit versunken.
REGINE SCHEFFER, DRESDEN

Auf dünnem Eis


Zu viele Abgeordnete


Schuld als Gründungsmythos Keine weiteren Schuldbekenntnisse


Ein Lesevergnügen


Stationäre Lichtquelle


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