Frankfurter Allgemeine Zeitung - 26.10.2019

(Michael S) #1

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG Sport SAMSTAG, 26. OKTOBER 2019·NR. 249·SEITE 35


Zweite Bundesliga 11. Spieltag
Holstein Kiel – VfL Bochum 2:1
Darmstadt 98 – Erzgebirge Aue 1:0
Hamburger SV – VfB Stuttgart Sa., 13.00 Uhr
Dynamo Dresden – Arminia Bielefeld Sa., 13.00 Uhr
Karlsruher SC – Hannover 96 Sa., 13.00 Uhr


  1. FC Nürnberg – Jahn Regensburg So., 13.30 Uhr

  2. FC Heidenheim – FC St. Pauli So., 13.30 Uhr
    VfL Osnabrück – SpVgg Gr. Fürth So., 13.30 Uhr
    SV Sandhausen – SV Wehen Mo., 20.30 Uhr
    Verein Sp.g.u.v. TorePkte.

  3. Hamburger SV 10 63 1 22:8 21

  4. VfB Stuttgart 10 62 2 15:10 20

  5. Arminia Bielefeld 10 54 1 21:12 19

  6. Erzgebirge Aue 11 53 3 18:17 18

  7. JahnRegensburg 10 42 4 18:14 14

  8. Holstein Kiel 11 42 5 13:15 14

  9. Darmstadt 98 11 35 3 11:13 14

  10. Greuther Fürth 10 42 4 11:14 14



    1. FC Heidenheim 10 34 3 15:13 13
      10.FC St. Pauli 10 34 3 14:13 13
      11.1. FC Nürnberg 10 34 3 18:18 13
      12.Karlsruher SC 10 34 3 16:18 13
      13.SV Sandhausen 10 33 4 10:11 12
      14.Hannover 96 10 33 4 10:14 12
      15.VfL Osnabrück 10 32 5 10:9 11
      16.VfL Bochum 11 16 4 20:24 9
      17.Dynamo Dresden 10 23 5 12:20 9
      18.Wehen Wiesbaden 10 22 6 13:24 8
      LAufstiegsplätzeLRelegationLAbstiegsplätze




Bundesliga 9. Spieltag
FSV Mainz 05 – 1. FC Köln 3:1
Bayern München – Union Berlin Sa., 15.30 Uhr
Hertha BSC – 1899 Hoffenheim Sa., 15.30 Uhr
SC Freiburg – RB Leipzig Sa., 15.30 Uhr
FC Schalke 04 – Borussia Dortmund Sa., 15.30 Uhr
SC Paderborn – Fortuna Düsseldorf Sa., 15.30 Uhr
Bayer Leverkusen – Werder Bremen Sa., 18.30 Uhr
VfL Wolfsburg – FC Augsburg So., 15.30 Uhr
Mönchengladbach – Eintr. Frankfurt So., 18.00 Uhr
Verein Sp.g.u. v. TorePkte.


  1. Mönchengladbach 8 5 1 2 15:7 16

  2. VfL Wolfsburg 8 4 4 0 11:5 16

  3. Bayern München 8 4 3 1 22:10 15

  4. Bor. Dortmund 8 4 31 20:11 15

  5. RB Leipzig 8 4 3 1 16:8 15

  6. SC Freiburg 8 4 2 2 15:9 14

  7. FC Schalke 04 8 4 2 2 14:9 14

  8. Eintracht Frankfurt 8 4 2 2 14:10 14

  9. Bayer Leverkusen 8 4 2 2 12:11 14

  10. Hertha BSC 8 3 2 3 13:13 11

  11. 1899 Hoffenheim 8 3 2 3 8:11 11

  12. Werder Bremen 8 2 3 3 13:17 9

  13. FSV Mainz 05 9 3 0 6 10:19 9

  14. Fortuna Düsseldorf 8 2 1 5 10:14 7



    1. FC Union Berlin 8 2 1 5 8:13 7





    1. FC Köln 9 2 1 6 9:19 7



  15. FC Augsburg 8 1 3 4 10:21 6

  16. SC Paderborn 07 8 0 1 7 9:22 1
    LChampions LeagueLEuropa LeagueLRelegation
    LAbstiegsplätze


MÜNCHEN (sid). Trainer Niko Kovac
vom deutschen Fußball-Rekordmeister
Bayern München hat in einem flam-
menden Plädoyer Respekt vor seiner
Zunft eingefordert und seinen Dort-
munder Kollegen Lucien Favre unter-
stützt. Dass es bei mehreren Vereinen
bereits nach acht Bundesliga-Spielta-
gen „auf die Trainer losgeht“, habe
„nicht allzu viel mit Respekt zu tun“,
sagte Kovac am Freitag: „Das ist eine
Tendenz, und ich finde, das ist keine
gute Tendenz.“ Kovac weiter: „Man
kann nicht, wenn man mal ein Spiel ver-
liert, alles in Frage stellen. Lucien Fav-
re ist direkt hinter uns mit den gleichen
Punkten Vierter – und alles ist schlecht.
Dann werden Namen gehandelt. Das
verstehe ich nicht, wirklich nicht.“ Wie
Favre steht der Bayern-Coach selbst
nach zuletzt schwachen Auftritten vor
dem Duell mit Aufsteiger Union Berlin
an diesem Samstag unter Druck. Intern
sieht sich Kovac jedoch nicht in Frage
gestellt. „Ich kann Ihnen sagen: Ich bin
mit meinen Chefs in Kontakt und glau-
be, dass der Sturm eher von draußen
reingeweht wird. Daher bin ich da sehr
entspannt“, sagte er. Dennoch sei ihm
bewusst, dass er liefern müsse. „Wir ha-
ben alle die Aufgabe, Spiele zu gewin-
nen. Die Schwierigkeit ist, dass man
auch noch schöne Spiele erwartet, aber
es ist kein Wunschkonzert“, sagte der
Kroate. Auf die Frage, ob er einen
öffentlichen Treueschwur von einem
Vorgesetzten erwarte, entgegnete er:
„Kann sein, muss nicht sein, weiß ich
nicht.“ Die Vermutung, dass ein Groß-
teil der Bayern-Fans gegen ihn sei, wies
Kovac zurück: „Oftmals wird aus der
Minderheit eine Mehrheit gemacht.“

MÖNCHENGLADBACH (sid). Nach
dem Europa-League-Auswärtsspiel von
Borussia Mönchengladbach bei AS Rom
(1:1) sind am Donnerstagabend ein Mit-
arbeiter des Fußball-Bundesligaklubs so-
wie drei Fans in Polizeigewahrsam ge-
nommen worden. Dies teilte die Borus-
sia mit. Der Mitarbeiter und die Fans
wurden an der Abreise aus Rom gehin-
dert und sollten noch am Freitag einem
Haftrichter vorgeführt werden. Nach Ver-
einsangaben hätten die Ordnungskräfte
im Stadio Olimpico mit zweifelhaften
Methoden gegen die Fans agiert. Die An-
hänger seien nach Abpfiff mehr als eine
Stunde lang im Block festgehalten wor-
den, danach sei der Auslass „nur sehr
schleppend und in extrem angespannter
Atmosphäre“ erfolgt. Wie die „Fanhilfe
Mönchengladbach“ mitteilte, seien meh-
rere Anhänger durch Knüppelschläge
verletzt worden und hätten die Nacht im
Krankenhaus verbringen müssen. Der
Gladbacher Mitarbeiter habe die Ge-
schehnisse mit seiner Handy-Kamera do-
kumentiert, sich aber geweigert, der Poli-
zei sein Smartphone zu übergeben.
Für Sportdirektor Max Eberl war das
Verhalten der Polizei auch gegenüber
Frauen und Kindern inakzeptabel. „Zwei
bis drei Stunden in einem Korridor zu ste-
hen, das ist nicht gerechtfertigt. Das ist
nicht der Europapokal, wie wir ihn uns
vorstellen und wie wir ihn erleben wol-
len“, sagte er am Freitag. Mehrere Glad-
bacher Fans hatten zuvor pyrotechnische
Gegenstände gezündet, die Polizei wollte
die Übeltäter identifizieren. „Ich habe
die 90-Minuten-Bengalo-Show mitbe-
kommen. Es zeigt einmal mehr, dass
Pyro blödsinnig ist“, sagte Eberl: „Es mag
eine schöne Lichtshow sein, aber es hilft
keinem. Es drangsaliert 98 Prozent der
anderen Fans, die wirklich Fußball gu-
cken wollen.“


MAINZ. Die Anerkennung war Robin
Quaison sicher: Kaum war sein Schuss im
Kölner Tor eingeschlagen zur wegweisen-
den 2:1-Führung beim 3:1-Sieg seines
FSV Mainz 05, da wurde er nicht nur ent-
sprechend von seinen Mitspielern beju-
belt. Moussa Niakhaté nahm sich zudem
die Zeit, seinem Mitspieler voller Aner-
kennung die Hand zu schütteln und eine
Verbeugung anzudeuten. Einen solchen
Vollspannschuss aus 25 Metern ins Tor-
dreieck sieht man schließlich nicht alle
Tage aus der nächsten Nähe eines Mitspie-
lers. Quaisons viertes Saisontor war ein
Befreiungsschlag für die Mainzer, die so-
mit den Gegner überholt und die Abstiegs-
plätze wieder verlassen haben, obwohl
das Spiel durch die Kölner Führung durch
Simon Terodde schlecht begonnen hatte.
Jean-Pauls Boetius (21.), Quaison und Le-
vin Öztunali (83.) sicherten aber den
wichtigen Erfolg.
Trotz der misslichen Tabellensituation
der beiden Klubs aus den Karnevalshoch-
burgen entwickelte sich ein flottes Spiel
im mit über 30 000 Zuschauern gut gefüll-
ten Mainzer Stadion. Beide Teams such-
ten ihr Heil in der Offensive statt sich aus
Angst um eine weitere Niederlage in der
noch jungen Saison in der eigenen Ab-
wehr zu verschanzen. Bei ihren Angriffs-
bemühungen profitierten sie von beider-
seits teils recht fahrlässigem Abwehrver-
halten. Köln, beflügelt vom Sieg gegen Pa-
derborn am vergangenen Wochenende,
begann dabei deutlich inspirierter und
mutiger. Vor allem über die linke Seite

von Florian Kainz nahm das Spiel immer
wieder Tempo auf. Nach vier Minuten hat-
ten die Rheinhessen noch großes Glück:
Ein Treffer von Kainz nach einer schönen
Kombination wurde von Schiedsrichter
Frank Willenborg aberkannt, da Schaub
zuvor im Abseits gestanden hatte. Die
Entscheidung hätte auch anders ausfallen
können. Doch zehn Minuten später war
es dann soweit: Abermals setzte sich
Kainz auf der linken Außenbahn durch,
durch das Zentrum fand der Ball den Weg

zu Simon Terodde, der den Ball per Dreh-
schuss unhaltbar für den Mainzer Schluss-
mann Robin Zentner einschoss.
Die Mainzer verinnerlichten dann aller-
dings die Worte ihres Trainers vor dem
Spiel. Da hatte Sandro Schwarz Beharr-
lichkeit auch gegen Widerstände wie ei-
nen Gegentreffer gefordert. Jean-Paul
Boetius nahm sich die Worte offenbar be-
sonders zu Herzen: Der im bisherigen Sai-
sonverlauf enttäuschende Niederländer
fasste sich direkt im Gegenzug ein Herz

aus 20 Metern, scheiterte aber noch an
Timo Horn im Kölner Tor. Beim nächsten
Versuch war Boetius erfolgreicher. Nach
Vorarbeit des Strafraumwühlers Adam
Szalai schlug er sechs Meter vor dem Tor
einen Haken und schob dann kaltschnäu-
zig ein (21.). Die Mainzer wussten aber
auch in der Folge nicht, wie sie Kainz bei
den schnellen Kölner Gegenstößen aus
dem Spiel hätten nehmen können. Immer
wieder spielte er Bälle von der linken Sei-
te gefährlich flach an die Strafraumkante,
wo sich meist Terodde in Schussposition
brachte. So wie die Kölner durch Kainz
die Defizite seines Gegenspielers Öztuna-
li in der Rückwärtsbewegung zu nutzen
verstanden, so kamen die Mainzer just
über Öztunali wegen des in der Defensive
ähnlich sorglosen Kainz immer wieder zu
gefährlichen Vorstößen. Die beste Chan-
ce zur Führung noch vor dem Pausenpfiff
vergab Quaison.
Nach einer abermals guten Kölner An-
fangsphase zu Beginn der zweiten Halb-
zeit machte der schwedische Stürmer es
dann besser. Er nahm den Ball gut 30 Me-
ter vor dem gegnerischen Tor in zentraler
Position recht unbedrängt an, lief noch
ein paar Meter und zog dann mit dem
Vollspann ab. In der 63. Minute waren die
Mainzer dann im Glück: Ein Handspiel
von Niakhaté im Strafraum wertete der
Unparteiische als nicht ahndungswürdig.
Stattdessen entschied Öztunali nach ei-
nem Konter die Partie mit einem Schuss
ins kurze Eck, bei dem Horn schlecht aus-
sah. DANIEL MEUREN

B


isher waren Revierderbys kein
besonders großes Ding im Le-
ben von David Wagner. Das ist
alles andere als selbstverständ-
lich, schließlich gehört der Trai-
ner des FC Schalke 04 zum kleinen Kreis
jener Menschen, die diese aufgeladenen
Duelle schon mit beiden Klubwappen auf
der Brust erlebt haben. An seine sieben
Derby-Minuten, die er 1996 bei einem 0:0
im Parkstadion als Spieler für Schalke be-
stritt, erinnere er sich nicht einmal mehr,
erzählt Wagner. Die jüngsten Duelle als
Trainer mit der zweiten Mannschaft des
BVB Mitte des Jahrzehnts sind hingegen
noch präsent. Die konnte sein Team näm-
lich jeweils gewinnen. Wagners intensivs-
te Derby-Erinnerungen stammen aber aus
England, wo er für Huddersfield Town ver-
antwortlich war. „Gegen Leeds United
musste ich nach einem Streit mit dem geg-
nerischen Trainer auf die Tribüne“, berich-
tet Wagner. Im Dialog mit dem höflichen
Lucien Favre werde er an diesem Samstag
aber eher nicht so aus der Haut fahren.
David Wagner fühlt sich sogar „relativ
entspannt“ vor diesem 155. Pflichtspiel-
Derby zwischen Schalke 04 und Borussia
Dortmund, und er fordert von seinen Spie-
lern ebenfalls einen möglichst klaren
Kopf. „Emotionalität ist toll“, sagt er,
„der Fokus“ müsse aber auf dem Match-
plan liegen, auf den „Szenarien“, die un-
ter der Woche für das eigene Angriffs-
spiel und die Arbeit gegen den Ball einge-
übt wurden. Keinesfalls sollen sich seine
Spieler die Sinne von irgendwelchen betö-
renden Derby-Gefühlen vernebeln las-
sen. Dass sein bester Freund, Jürgen
Klopp, in diesem Jahr reichlich verwirrt
ist angesichts dieses Duells, dürfte Wag-
ner hingegen reichlich egal sein. „Das ist
übrigens die verrückteste Situation mei-
nes Lebens“, hat Klopp vor einigen Tagen
auf einer Veranstaltung erzählt. „Ich bin

zu 100 Prozent schwarz-gelb. Aber jetzt
ist mein bester Freund Trainer von Schal-
ke 04. Ich weiß immer noch nicht, wie ich
das klarkriegen soll.“
Viele Menschen, deren Herz am BVB
hängt, verspüren in diesem Herbst ganz
ähnliche innere Ambivalenzen – nicht
weil sie Wagner, ihren ehemaligen
U-23-Trainer, so gerne mögen, sondern
weil die Schalker sich derzeit an einem
Fußball erfreuen, dessen Geist sie in Dort-
mund immer dringender herbeisehnen.
Ein Fußball, der sich wunderbar mit ei-
nem Begriff beschreiben lässt, der jahre-
lang schwarz-gelb eingefärbt war: „Voll-
gas“. Die Dortmunder quälen sich mit
Vorwürfen herum, die Marco Reus neu-
lich als „Mentalitätsscheiße“ bezeichnete,
weil die Mannschaft in den Augen der Kri-
tiker nicht energisch genug, nicht willens-
stark genug wirkt. Während Wagner den
Stürmer Guido Burgstaller mit gute Argu-
menten als „größtes Mentalitätsmonster
auf diesem Planeten“ feiert. Etliche ande-

re Spieler gehen ebenfalls regelmäßig mit
einer Intensität zu Werke, die das Stadion
entflammt und den Gegnern viel Respekt
einflößt, wobei Wagner auch hier be-
schwichtigt. „Ich würde nicht sagen: Das
ist herausragend, Wahnsinn, unglaub-
lich“, aber er spüre schon die Anerken-
nung für die „Emotionalität in den Zwei-
kämpfen“, die seine Spieler nicht nur be-
stritten, sondern aktiv gesucht haben.
Beim letzten Heimspiel, einem 1:1 ge-
gen den 1. FC Köln, wurden fast jedes
Eins-gegen-eins-Duell und jede Grätsche
bejubelt wie kleine Trophäen. Klassische
Kämpfertypen wie Jonjoe Kenny, den
Wagner vom FC Everton auslieh, Weston
McKennie, Burgstaller oder Salif Sané
prägen eine hochintensive Spielweise, die
als Mixtur mit der Fußballkunst des zu-
letzt herausragenden Amine Harit eine
königsblaue Begeisterung entfachte, wie
es sie lange nicht gab. „Ich bin auf eine
Mannschaft getroffen, die total offen für
den neuen Input, total arbeitswillig war,

sicher auch ein Stück weit geläutert und
geerdet durch die letzte Saison“, sagt Wag-
ner. Ein Gefühl der Demut und wohl auch
eine Portion schlechtes Gewissen wegen
der vielen biederen Auftritte im Vorjahr
tragen zu einer Arbeitsbereitschaft bei,
die zur Grundlage des guten Saisonstarts
wurde.
Nun müssen sie nur vorsichtig sein,
dass die frische Begeisterung keine unan-
gemessenen Erwartungen weckt. Denn
der Kader gehört mit seiner Leistungsstär-
ke nicht unbedingt ins obere Drittel der
Bundesligatabelle. Die teuersten Neuzu-
gänge Ozan Kabak und Benito Raman sit-
zen zudem meist nur auf der Bank. Die
tragende Achse der Mannschaft bildete
schon den Kern des Krisenteams der Vor-
saison – inklusive einiger alter Probleme,
die weiterhin ungelöst sind. So fehlen
Stürmer, die einigermaßen zuverlässig
Tore erzielen. Burgstaller mag ein „Men-
talitätsmonster“ sein, getroffen hat er in
diesem Spieljahr noch nicht. „Fakt ist:
Wir brauchen Stürmertore, dann ist es
mir auch egal, wer dieser Mister X ist“,
sagt Wagner. Jeweils einen Treffer von
Ahmed Kutucu und von Rabbi Matondo
hat dieser Mannschaftsteil bislang zum
Erfolg in der Bundesliga beigetragen.
„Das war in den ersten acht Spielen in
Ordnung, aber nicht herausragend“, fin-
det der Trainer.
Allerdings bergen diese Probleme an
diesem Samstag verführerische Chancen.
Wenn sie mit dieser Mannschaft den
selbsternannten Titelkandidaten aus Dort-
mund schlagen würden, der individuell
deutlich überlegen ist, wäre das nicht nur
ein großes Fest, sondern auch eine beson-
ders schwere Demütigung für die Freunde
des BVB. Das Gefühl, derzeit einen Trai-
ner zu haben, der besser ins von tiefer Fuß-
ball-Leidenschaft geprägte Revier passt
als der Rivale aus Dortmund, wird den
Schalkern aber in jedem Fall bleiben.
Ganz egal, wie dieses Derby ausgeht.

LSamstag
ARD:13 Uhr: Ski alpin, Weltcup-Auftakt in Sölden/
Österreich, Frauen, Riesenslalom. 14.20 Uhr: Hand-
ball, Länderspiel in Hannover: Deutschland – Kroa-
tien.
DRITTE PROGRAMME:WDR, 13 Uhr: Fußball, Bun-
desliga, Frauen: VfL Wolfsburg – SGS Essen, und 3.
Liga: KFC Uerdingen – Carl Zeiss Jena. MDR, 14 Uhr:
Fußball, 3. Liga: KFC Uerdingen – FC Carl Zeiss Jena.
NDR und BR, 14 Uhr: Fußball, 3. Liga: Hansa Rostock



  • TSV 1860 München.
    RTL:1 Uhr (Sonntag): Motor, Formel 1, Großer Preis
    von Mexiko in Mexiko-Stadt, Qualifikation.
    N-TV:19.45 Uhr: Motor, Formel 1, Großer Preis von
    Mexiko in Mexiko-Stadt, Qualifikation.
    PRO7 MAXX:9.30 Uhr: Rugby, WM: England – Neu-
    seeland. 17.45 Uhr: American Football, NCAA Col-
    lege Football: Kansas State Wildcats – Oklahoma
    Sooners.
    EUROSPORT1:7.50 Uhr und 2.50 Uhr (Sonntag):
    Motor, Tourenwagen, Weltcup in Suzuka/Japan.
    9.50 Uhr und 12.50 Uhr: Ski alpin, Weltcup in Söl-
    den, Frauen, Riesenslalom. 15 Uhr: Judo, Turnier in
    Abu Dhabi/VAE. 18.50 Uhr: Motorrad, Superbike,
    WM in Doha. 21.15 Uhr: Motor, Porsche Supercup
    in Mexiko-Stadt.


LSonntag
ARD:12.55 Uhr: Ski alpin, Weltcup-Auftakt in Söl-
den, Männer, Riesenslalom.
DRITTE PROGRAMME:HR, 10 Uhr: Leichtathletik,
Marathon in Frankfurt. RBB, 14 Uhr: Fußball, Regio-
nalliga: SV Babelsberg – FC Energie Cottbus.
RTL:20 Uhr: Motor, Formel 1, Großer Preis von Mexi-
ko in Mexiko-Stadt, das Rennen.
PRO7 MAXX:9.30 Uhr: Rugby, WM: Wales – Südafri-
ka. 17.55 Uhr und 21.10 Uhr: American Football,
NFL, London Games: Los Angeles Rams – Cincinna-
ti Bengals und New England Patriots – Cleveland
Browns..
EUROSPORT1:9.50 Uhr und 12.50 Uhr: Ski alpin,
Weltcup-Auftakt in Sölden, Männer, Riesenslalom.
17 Uhr: Motor, Porsche Supercup in Mexiko-Stadt.
19.15 Uhr: Rad, Sechstagerennen in London, sechs-
ter Tag.
SPORT1:15 Uhr: Basketball, Bundesliga: s.Oliver
Würzburg – FC Bayern München. 17 Uhr: Eishockey,
DEL: Adler Mannheim – Ice Tigers Nürnberg.


Nächste Spiele:Fr., 1. 11., 20.30 Uhr:1899 Hoffenheim –
SC Paderborn;Sa., 2. 11., 15.30 Uhr:Borussia Dortmund –
VfL Wolfsburg, RB Leipzig – FSV Mainz 05, Bayer Leverkusen


  • Mönchengladbach, Eintracht Frankfurt – Bayern München,
    Werder Bremen – SC Freiburg;Sa., 2. 11., 18.30 Uhr:Union
    Berlin – Hertha BSC;So., 3. 11., 15.30 Uhr:Fortuna Düssel-
    dorf – 1. FC Köln;So., 3. 11., 18.00 Uhr:FC Augsburg –
    FC Schalke 04


Eishockey,DEL, 14./15. Spieltag: Grizzlys Wolfsburg



  • Nürnberg Ice Tigers 2:4, Adler Mannheim – Strau-
    bing Tigers 4:3, ERC Ingolstadt – Eisbären Berlin 1:4,
    Pinguins Bremerhaven – Düsseldorfer EG 0:6, Augs-
    burger Panther – Schwenninger Wild Wings 3:2,
    Red Bull München – Kölner Haie 3:1. – Tabellenspit-
    ze: 1. München 39 Pkt., 2. Straubing 27, 3. Düssel-
    dorf 26.


Fußball,Regionalliga Südwest, 15. Spieltag: FSV
Frankfurt – TSV Steinbach 2:1.


Tennis,ATP-Tour in Basel/Schweiz, Herren, Einzel
(2,22 Mio. Euro), Viertelfinale: de Minaur (Australi-
en) – Struff (Warstein) 6:4, 7:6 (7:4), Federer – Waw-
rinka (beide Schweiz) kampflos, Opelka (USA) –
Agut (Spanien) 6:3, 3:6, 6:3, Tsitsipas (Griechenland)



  • Krajinovic (Serbien) 3:6, 6:4, 6:4.


Energiegeladen


ins Derby


SPORTWETTEN

1: 3.20 X: 3.50 2: 2.20

Schalke 04
vs.
Dortmund BVB

Nächste Spiele:Fr., 1. 11., 18.30 Uhr:Hannover 96 – SV Sand-
hausen, Jahn Regensburg – VfL Osnabrück;Sa., 2. 11.,
13.00 Uhr:FC St. Pauli – Karlsruher SC, SpVgg Gr. Fürth –
Darmstadt 98, Erzgebirge Aue – 1. FC Heidenheim;
So., 3. 11., 13.30 Uhr:VfB Stuttgart – Dynamo Dresden,
Arminia Bielefeld – Holstein Kiel, SV Wehen – Hamburger SV;
Mo., 4. 11., 20.30 Uhr:VfL Bochum – 1. FC Nürnberg

Ergebnisse


„MehrRespekt


für Trainer“


Bayern-Coach Kovac


stützt den Kollegen Favre


Befreiung aus 25 Metern


Quaison schießt beim Mainzer 3:1 gegen Köln das Tor seines Lebens / Auch Boetius und Öztunali treffen


Wieder Ärger


mitder Polizei


Gladbacher Mitarbeiter und


Fans in Rom festgenommen


Sport live im Fernsehen


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Wegbereiter des Umschwungs:Boetius schafft den Ausgleich. Foto dpa


Ausgerechnet der FC Schalke hat sich die


Begeisterung angeeignet, die das Markenzeichen des


BVB war. Und das mit einem früheren Dortmunder


Trainer.Von Daniel Theweleit, Gelsenkirchen


Schalker Jubel im Derby:Der 4:2-Erfolg der Gelsenkirchener im April kostete den BVB entscheidende Punkte im Kampf um den Titel. Foto Imago

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