Focus - 19.10.2019

(Jacob Rumans) #1

LEBEN KOLUMNE


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Fotos: Louise Hagger/Photography, Emily Kydd/Food Styling, Jennifer Kay/Prop Styling, Katy Gilhooly/Food Stylist Assistant; Erol Gurian/laif; Illustrationen: Franziska Altmann

128 FOCUS 43/2019


Den Backofen auf 150 °C vorheizen. Die To-
maten mit 2 EL Öl sowie Zucker, Ingwer, ¼ TL
Salz und nicht zu wenig Pfeffer in eine Schüssel
geben und alles gut mischen. Die Tomaten mit
den Schnittflächen nach oben auf ein mit Back-
papier belegtes Backblech setzen. 1 Stunde rös-
ten, bis sie halb getrocknet und karamellisiert
sind; aus dem Ofen nehmen und abkühlen las-
sen. Die Ofentemperatur auf 220 °C erhöhen.
Die Karotten in einer Schüssel mit dem restli-
chen Öl (2 EL), Kreuzkümmel, ½ TL Salz und
reichlich Pfeffer mischen. Auf einem mit Back-
papier belegten Backblech verteilen und 20–25
Minuten rösten, bis sie goldbraun sind, dann
aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen
lassen.
Während die Karotten im Ofen sind,
in einem kleinen Topf Wasser zum

Kochen bringen. Die Quinoa für etwa 10 Minuten
hineingeben. Sobald sie fast gar ist, in ein Sieb
schütten und abtropfen lassen.
Die Tomaten in einer großen Schüssel mit Ka-
rotten, Quinoa, Koriander und Minze mischen.
Das Gericht auf eine Platte oder auf einzelne
Teller löffeln und servieren.

GERÖSTETE KAROTTEN MIT INGWER-TOMATEN, QUINOA UND MINZE


S


o langsam sehnen wir
uns nach Nahrung, die
Körper und Seele trös-
tet: herzhafte Pasta,
Bratkartoffeln, Fisch-
pastete. Nach Kräutern
wie Rosmarin, Salbei, Thymian, die
aromatisch genug sind, um sich
gegen das kräftige Wurzelgemüse
der neuen Jahreszeit zu behaup-
ten. Jetzt greifen wir zu warmen
Gewürzen, geräuchertem Paprika,
Ingwer und Isot-Chili, um Gemüse
wie Mais oder Erbsen eine herbst-
liche Note zu verleihen (beide übri-
gens sind tiefgefroren viel besser
als nicht mehr ganz knackig). Ver-
abschieden Sie sich (vorerst) von
Salatblättern, die so grün sind wie
frisch geschnittenes Gras. Begrü-
ßen Sie die Farben des Herbstes:
das Rot einer Pflaume oder eines
Radicchio, das Orange von Kür-
bissen und Karotten. In diesem
Gericht machen sich junge Möh-
ren gut, doch gewöhnliche, in Stifte
geschnitten, eignen sich auch.n


Folge 55: Kaum jemand philosophiert so poetisch über Karotten und Kürbisse wie Yotam


Ottolenghi. Lesen Sie selbst, und kochen Sie das Rezept nach – es ist auch ein Gedicht


Eine Ode an die Möhre


Für 4–6 Personen

Yotam Ottolenghi
exklusiv im FOCUS
Er ist Chefkoch der
Ottolenghi-Delis sowie
der Restaurants „Nopi“
und „Rovi“ in London.
Seine sieben Koch-
bücher sind Bestseller -
sein neuestes heißt
„Simple“ (DK Verlag)

300 g Kirschtomaten – halbiert;
4 EL Olivenöl;
1 TL Zucker;
1 Stück frischer Ingwer (2 cm) – geschält
und gerieben;
Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer;
600 g sehr junge Karotten – längs so halbiert oder
geviertelt, dass die Stücke 6–7 cm lang und
1 cm breit sind (oder gewöhnliche Karotten,
in entsprechende Stifte geschnitten);
½ TL Kreuzkümmelsamen;
40 g rote Quinoa;
10 g Korianderblätter – abgezupft;
10 g Minzeblätter – abgezupft

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„ALLES IST SCHÖNER MIT FUSSBALL.“„ALLES IST SCHÖNER MIT FUSSBALL.“
LAURA WONTORRA

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