Süddeutsche Zeitung - 18.10.2019

(Jacob Rumans) #1
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von johanna pfund

V


incent van Gogh liegt in der Luft. Ob-
wohl kein Jubiläum ansteht, kein be-
sonderes Geburts- und kein beson-
deres Todesjahr, begegnet man dem Nie-
derländer (1853 –1890) in den Ausstellun-
gen dieses Herbstes doch auf Schritt und
Tritt. Das Museum Barberini in Potsdam
widmet sich ab Ende Oktober den Still-
leben des Malers. Das Noordbrabants
Museum in Den Bosch, in der Heimat van
Goghs, richtet sein Augenmerk auf den
Familien- und Freundeskreis. Das Städel-
Museum in Frankfurt schließlich analy-
siert die Rezeption des Malers in Deutsch-
land. „Making van Gogh. Geschichte
einer deutschen Liebe“ ist eine der bis-
lang größten Ausstellungen des Hauses.

Der Ausgangspunkt liegt in der eige-
nen Sammlung. Das Städel zählte zu den
ersten Häusern in Deutschland, die ein
Werk von van Gogh erwarben. Zuerst das
eher traditionell gehaltene „Bauernhaus
in Nuenen“ und die Zeichnung der „Kar-
toffelpflanzerin“ 1908, es folgte 1911 das
„Bildnis des Dr. Gachet“. Im selben Jahr
hatte die Bremer Kunsthalle das „Mohn-
feld“ von van Gogh erworben und damit
einen deutschlandweiten Streit über die
Erwerbspolitik deutscher Museen ent-
facht. Dem wachsenden Ruhm van Goghs
in Deutschland konnte das nichts anha-
ben. Die Ausstellung zeigt aber auch, dass
Ruhm, mag er später noch so groß sein,
kein Selbstläufer ist. „Am Maler van Gogh
wird deutlich, dass eine Erfolgsgeschich-
te viele Faktoren hat“, resümiert Kurator
Alexander Eiling. „Und die Beschäftigung
mit van Gogh sagt viel aus über den deut-

schen Kunstmarkt im 20. Jahrhundert.“
Eiling hat gemeinsam mit Felix Krämer,
der vor zwei Jahren vom Städel an den
Kunstpalast Düsseldorf gewechselt ist,
die Ausstellung vorbereitet. Der Begriff
„Making“ ist Programm. Wer hat den
Mythos des verkannten Künstlers der
Avantgarde geschaffen? Wie haben deut-
sche Galeristen, Sammler und Maler zum
Ruhm beigetragen? Und wie groß ist die
Bandbreite von van Goghs Werk?
Die beiden Kuratoren stützen sich auf
zahlreiche Quellen. Unter anderem van
Goghs Briefe widerlegen den gerade in
Deutschland gepflegten Mythos des ar-
men Autodidakten, der sich in seiner
Verzweiflung ein Ohr abgeschnitten und
bald darauf seinem Leben ein dramati-
sches Ende gesetzt hat. Nicht alles, was
man zu wissen glaube, treffe zu, sagt Ei-
ling. Wie sehr der Maler wirklich unter
psychischen Problemen gelitten hat, wird
wohl nie ganz geklärt. Doch die bittere Ar-
mut, das sei Teil der Legendenbildung.
„Er hat in nur zehn Jahren ein beeindru-
ckendes Gesamtwerk von über 800 Ge-
mälden, 1100 Zeichnungen und einer
Handvoll Druckgrafiken geschaffen, und
das ging nicht ohne finanzielle Unterstüt-
zung.“ Der vier Jahre jüngere Bruder Theo
unterstützte Vincent ein Leben lang; auch
der Onkel in Amsterdam erteilte dem Nef-
fen, der sich schon als Kunsthändler und
als Prediger versucht hatte, gezielt Aufträ-
ge, damit dieser sein Einkommen aufbes-
sern konnte.
Und die Frankfurter entdeckten noch
einen weiteren Mythos: Der Niederländer
habe keineswegs rauschhaft und ohne
Plan gearbeitet, im Gegenteil. „Er hat sich
intensiv Gedanken über seine Motive und
deren Umsetzung gemacht und sich mit
der Verkaufbarkeit seiner Werke beschäf-
tigt. Gerade in seinen letzten Schaffens-
jahren folgte er vielmehr einem überge-
ordneten Konzept. Dabei entwickelte er
seine Gemälde oftmals als Pendants oder
in Form komplexer Ensembles.“ Kurzum,
der Niederländer reflektierte sein Schaf-
fen durchaus. „Er hat kompromisslos an
seinem künstlerischen Werdegang ge-
arbeitet.“
Die Motivwahl spiegelt in mancher Hin-
sicht sein Leben wider. Als Pfarrerssohn
stammte van Gogh aus einem bürgerli-
chen Umfeld, er war belesen, und das sei
den Zeitgenossen durchaus bewusst gewe-
sen, so Eiling. Van Gogh habe sich, geprägt
durch sein calvinistisches Umfeld, auch

immer wieder sozialreformatorischen
Themen zugewandt – in der Praxis wie in
seiner Malerei. Er arbeitete in Suppenkü-
chen, kümmerte sich um Arme. Die Dar-
stellung bäuerlichen Lebens, welche die
Maler der Schule von Barbizon wie Jean-
François Millet zelebrierten, faszinierte
van Gogh. Der „Sämann“ entstand nach ei-
nem Gemälde Millets. Mit seinem Faible
für das Bäuerliche stand van Gogh nicht al-
lein – wie Cézanne oder Picasso inszenier-
te er sich als einfacher Arbeiter. Sozialre-
formatorisches Weltbild, Literatur und Le-
ben flossen zusammen: „Die Malerei wird
zum Ersatz für seine fehlgeschlagenen
Ambitionen als Prediger“, sagt Eiling.
Dabei kämpfte der Niederländer sein
Leben lang mit dem Makel einer fehlen-
den Ausbildung. „Van Gogh war weitge-
hend ein Autodidakt“, so Eiling. Das theo-
retische Bewusstsein eines Paul Cézanne,
das Sendungsbewusstsein eines Paul Gau-
guin – mit dem er für wenige Monate in
Arles zusammenarbeitete – fehlten bei
van Gogh, ebenso die Grundlagen des
Zeichnens und der Malerei. „Aber im
Nachhinein ist das wirkmächtig, man
merkt den Arbeiten den ewigen Kampf
mit der Materie, den er auch immer wie-
der beschreibt, an.“ Genau das habe ihn
überaus interessant gemacht – für Käu-
fer wie auch für die deutschen Expressio-
nisten.
In Deutschland setzten Erfolg und Le-
gendenbildung im frühen 20. Jahrhun-
dert ein. Großen Anteil daran hatte Julius
Meier-Graefe. Der Autor zählte in dieser
Zeit zu den einflussreichsten Kunst-
schriftstellern. Meier-Graefe hatte einige
Jahre in Paris gelebt und die „Entwick-
lungsgeschichte der modernen Kunst“
verfasst, in der die Maler Frankreichs
eine zentrale Rolle spielten. Über van
Gogh schrieb Meier-Graefe wiederholt,
zunächst in einem kleinen, überschauba-
ren Bändchen, das er nach dem Ersten
Weltkrieg zu einer stattlichen Monografie
ausbaute. Er griff darin die posthume
Verklärung auf, die französische und nie-
derländische Autoren van Gogh zuteilwer-
den ließen, die ihn zu einem Kunst-Apos-
tel stilisierten, der in der Nachfolge Chris-
ti für seine Malerei lebte und litt. „Er hat
ihn in der Folge zu einem für den Markt at-
traktiven Künstler geschrieben“, sagt Ei-
ling. Meier-Graefes Werk erhielt später
gar den Untertitel „Roman eines Gottsu-
chers“. In der Einleitung schrieb der Autor
selbst von Legendenbildung. Nicht zu-

letzt in eigenem Interesse, denn er handel-
te mit Bildern van Goghs und verdiente
gut an der wachsenden Berühmtheit des
Niederländers.
Eine ähnliche Zwitterfunktion nahm
Hugo von Tschudi ein. Gemeinsam mit
Meier-Graefe hatte er in der von ihm gelei-
teten Berliner Nationalgalerie die „Jahr-
hundertausstellung deutscher Kunst“
vorbereitet, sein Urteil zählte in der Kunst-
welt. Tschudi, der 1909 an die Pinakothe-
ken in München wechselte, gehörte zu-
gleich zu den wichtigsten Sammlern van
Goghs. Werke aus seinem privaten Be-
stand gingen später an Museen über. Ge-
meinsam mit seiner Frau Angela hatte
Tschudi schon ab 1903, teils bei Paul Cas-
sirer in Berlin, etliche Van-Gogh-Werke er-
worben. Cassirer zählt ebenfalls zu den
zentralen Akteuren beim Bekanntma-
chen van Goghs. Er war der erste, der ab
1901 Werke von van Gogh in Deutschland
ausstellte, zahlreiche Werke wurden über
seine Galerie vermittelt.
Doch nicht nur die Kunstexperten
machten Vincent van Gogh in Deutsch-
land berühmt. Die Maler selbst reagierten
stark auf den Niederländer – bildeten sei-
ne Werke doch eine Projektionsfläche für
die deutschen Expressionisten. Die Frank-
furter haben für die Schau einige Künst-
ler wiederentdeckt: Theo von Brockhusen
oder Peter August Böckstiegel beispiels-
weise. Beide orientierten sich stark, doch
in unterschiedlicher Ausprägung an van
Gogh. Wenig bekannt sind auch die Arbei-
ten von Künstlerinnen wie Maria Slavona
oder Elsa Tischner-von Durant, die
sowohl van Gogh sammelten als auch
selbst malten. Die Brücke-Maler wie
Ernst Ludwig Kirchner oder Karl Schmidt-
Rottluff ließen sich von einer Ausstellung
in Dresden 1905 so anstecken, dass Emil
Nolde spöttisch von „Van Goghiana“
sprach. Auch Wassily Kandinsky, Max
Beckmann oder Gabriele Münter nahmen
Impulse auf, wie das Städel in der Schau
zeigt.
Die Ausstellung im Städel zeigt aber
nicht nur, wie van Gogh zu einer Berühmt-
heit geschrieben und gemalt wurde. Sie fä-
chert auch die enorme Bandbreite von
van Goghs Werk auf. Genug Stoff für wei-
tere Ausstellungen.

Zur Ausstellung erscheint im Oktober 2019 im Hir-
mer-Verlag der Katalog „Making van Gogh“, heraus-
gegeben von Alexander Eiling und Felix Krämer un-
ter Mitarbeit von Elena Schroll.

Das Städel Museum ist nur eines von vie-
len am Frankfurter Museumsufer. 13 Mu-
seen verteilen sich dort auf einen etwa ein
Kilometer langen Uferabschnitt, ebenso
viele liegen in unmittelbarer Nachbar-
schaft. Es ist das kulturelle Zentrum der
Stadt. Doch nicht nur etablierte Künstler
haben ihren Platz in der Bankenstadt.
Auch viele junge Künstler sind in Frank-
furt und Umgebung ansässig und versu-
chen, sich in der Szene zu behaupten.
„Durch die Studierenden und Absolven-
ten der Frankfurter Städelschule, der
Hochschule für Musik und Darstellende
Kunst und der HfG Offenbach existiert
seit jeher eine junge, innovative Kunstsze-
ne in Frankfurt, die sich in zahlreichen In-
itiativen, freien Ausstellungsorten und Off-
Spaces widerspiegelt“, sagt Jana Kremin,
Sprecherin des Kulturdezernats. Frank-
furt stehe jedoch, wie viele deutsche Groß-
städte, vor der Herausforderung, Flächen
zur kulturellen Nutzung bereitzustellen –
neben knapper werdenden Wohnraum.
Um die Absolventen der künstlerischen
Studienangebote in Frankfurt zu halten,

fördert das Kulturamt etwa 320 Ateliers –
verteilt auf zwei Atelierhäuser und zwei
städtische Immobilien. „Gleichzeitig wur-
de ein Konzept entwickelt, mit dem leer
stehende Immobilien saniert und zu gerin-
gen Mieten an freischaffende Künstler ver-
geben werden. Die Stadt bietet so Künst-
lern einen Ort, zu vertretbaren Mieten ar-
beiten zu können“, sagt Kremin. „Dieses

Programm findet deutschlandweit Beach-
tung und Nachahmer.“
Das Kulturamt vergibt außerdem regel-
mäßig ein Atelierstipendium. Für zwölf
Monate wird die Ateliermiete bis zu einem
Höchstbetrag von 7000 Euro übernom-
men. „Das Stipendium richtet sich an pro-
fessionelle Künstler mit akademischem
Studienabschluss, die ihren Lebens- und
Arbeitsmittelpunkt in Frankfurt haben
und die mit ihrer Kunst eine wichtige aktu-
elle Position beziehen. Damit wollen wir
das Profil der Frankfurter Kunstland-
schaft stärken“, sagt Kremin. „Das Atelier-
stipendium ist ein Anreiz, um Kunstschaf-
fende langfristig an Frankfurt zu binden.“
Viele Menschen verbinden mit Frank-
furt wohl zuallererst das Bankwesen. Die
Deutsche Bundesbank und die Europäi-
sche Zentralbank haben hier ihren Sitz,
ebenso viele Geschäftsbanken. Diese ste-
cken nicht nur viel Geld in ihre Gebäude,
sondern auch Kunst. Die Kunstsammlung
der DZ Bank etwa besteht aus 7500 Wer-
ken, die auch in Ausstellungen regelmäßig
der Öffentlichkeit zugänglich gemacht

werden. „Die Kulturförderung ist bei vie-
len Banken ein wesentlicher Bestandteil ih-
res gesellschaftlichen Engagements“, sagt
Kremin. „Dabei setzen die Banken nicht
nur auf Partnerschaften mit bedeutenden
Kultureinrichtungen in der Stadt, sondern
fördern auch gezielt junge Talente.“
Zudem unterstützt die Stadt junge
Kunstinteressierte. Frankfurter Studen-
ten haben freien Eintritt zu den 16 städti-
schen Museen, ebenso Kinder und Jugend-
liche. Mit einem Kultur- und Freizeitticket
für Frankfurter unter 18 Jahren, das auch
nicht-städtische Museen und den Zoo be-
inhaltet, soll dieses Angebot ausgeweitet
werden. Für Kinder aus Haushalten mit ei-
nem Monatseinkommen von weniger als
4500 Euro netto ist das Ticket kostenlos,
für alle anderen kostet es jährlich 29 Euro.
„Das ist ein wichtiger Ansatz, um junge Be-
sucher für die Häuser zu gewinnen“, sagt
Jana Kremin. Frankfurt wird die bundes-
weit erste Stadt mit einem solchen Ange-
bot sein. „Wir setzen damit ein einmaliges
Zeichen für die kulturelle Teilhabe junger
Menschen.“ rebecca herber

„Making van Gogh“ ist eine der größten Aus-
stellungen, die das Städel je gezeigt hat. 120
Werke sind von 23. Oktober 2019 bis 16. Fe-
bruar 2020 in den Gartenhallen zu sehen. Al-
lein 50 Bilder sind von van Gogh, dazu kom-
men Werke von Max Beckmann, Alexej von
Jawlensky oder Gabriele Münter.
Das Begleitprogramm reicht weit übers
Bilderschauen hinaus. Am 2. November lädt
das Haus zur „Vincent Vibes“ -Party mit
Drinks und DJs. Am 9. November steht ein
„Rendezvous mit Van Gogh“ an, am 30. Janu-
ar 2020 ein „Round Table“. Dabei werden jun-
ge Wissenschaftler die Forschung zur frühen
Wahrnehmung van Goghs vorstellen.
Zudem können Besucher zur Vorberei-
tung auf die Ausstellung ein Digitorial nut-
zen. Man scrollt durch die Seiten, kann einige
Bilder betrachten, kleine Informationstexte
lesen und diese auch weiter ausklappen.
Auch steht eine kostenlose Audioguide-App
zur Verfügung. Der Text wurde von Schau-
spieler Lars Eidinger eingesprochen.

Erstmals nutzt das Städel das Format des
Podcasts. In „Finding Van Gogh“ geht es um
das letzte große Porträt, das der Niederlän-
der angefertigt hat, das „Bildnis des Dr. Ga-
chet“, das seit einer Versteigerung im Jahr
1990 dem Blick der Öffentlichkeit entzogen
ist. Der Journalist Johannes Nichelmann schil-
dert die Geschichte des Gemäldes in dem
fünfteiligen Podcast. Er trifft Zeitzeugen und
Experten, die von der Entstehung des Gemäl-
des und von seiner Odyssee zur Zeit des Nati-
onalsozialismus erzählen.
Neben Familienführungen gibt es auch ei-
ne Führung mit ausführlicher Bildbeschrei-
bung am 2. November, und am 7. Dezember,
begleitet eine Gebärdensprachdolmetsche-
rin die Führung.
Geöffnet ist dienstags, mittwochs und am
Wochenende von 10 bis 19 Uhr, donnerstags
und freitags von 10 bis 21 Uhr. Der Eintritt
kostet zwischen 14 und 18 Euro. Weitere In-
fos und Online-Tickets unter http://www.staedel-
museum.de REHR

Van Gogh war nicht
der arme, verkannte Maler.
Zeit seines Lebens
genoss er finanzielle
Unterstützung

Das Kulturamt
vergibt an Künstler
Atelierstipendien

Ein


Mythos


entsteht


Die Van-Gogh-Ausstellung zeigt,


wie deutsche Galeristen und Künstler


zum Ruhm des Niederländers


beigetragen haben


Kunst in der Bank


In Frankfurt fördert nicht nur die Stadt junge Künstler. Auch Geldhäuser engagieren sich


Tanz und Podcast


Die Banken haben sich in Frankfurt eindrucksvolle Gebäude geleistet. Sie investieren
aber auch viel in Kunst. FOTO: GETTY

Judith Gerard zierte ihr Bildnis von van Gogh mit Blumen (oben). Das Städel
Museum erwarb 1908 das „Bauernhaus in Nuenen“ und die „Kartoffelpflan-
zerin“. BILDER: SAMMLUNG EMIL BÜHRLE, ZÜRICH; STÄDEL MUSEUM, U. EDELMANN (2)

16 SZ SPEZIAL – VAN GOGH Freitag, 18. Oktober 2019, Nr. 241 DEFGH


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