Süddeutsche Zeitung - 18.10.2019

(Jacob Rumans) #1
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Oliver Kahn hat einen, genauso
wie der ehemalige Basketball-
Profi Shaquille O’Neal oder
Abfahrts-Weltmeister Michael
Walchhofer: Die Rede ist von einem im
Fernstudium erworbenen Master of Busi-
ness Administration. Allein in Deutsch-
land gibt es mehr als 40 Anbieter, die einen
MBA im Fernstudium anbieten – und es
werden immer mehr. Meist sind in die Stu-
dienprogramme einige Wochenenden als
Präsenztage integriert, doch mittlerweile
gibt es auch reine Online-MBAs, bei denen
die Teilnehmer nicht mal mehr zu Prüfun-
gen an einem bestimmten Ort anwesend
sein müssen. „Die Angebote ohne Präsenz-
phasen werden bei uns bevorzugt“, sagt et-
wa Professor Holger Sommerfeldt, Prorek-
tor der IUBH Internationalen Hochschule.
Nicht nur Spitzensportler schätzen die
Flexibilität, die mit einem Fern-MBA ein-
hergeht. „Teilnehmer von Fernstudien
sind meist Mitte 30, stehen mit beiden Bei-
nen im Beruf, haben gerade ein Häuschen
gebaut und das erste Kind“, sagt Detlev
Kran, Herausgeber des „MBA- und Master-
Guide 2019“. „Da ist die zeitliche und örtli-
che Unabhängigkeit Gold wert.“ Sommer-
feldt von der IUBH sieht die geringeren
Kosten und die Möglichkeit, den Online-
MBA mit dem Beruf zu kombinieren, als gro-
ße Vorteile gegenüber MBA-Angeboten im
Präsenzstudium. „Die Opportunitätskosten
sind viel geringer. Für den MBA im Präsenz-
studium müssten die Studierenden eine ge-
wisse Zeit ihren Job aufgeben, was sie häu-
fig nicht möchten und sich manchmal auch
nicht leisten können.“ Stattdessen arbeiten
und verdienen sie ganz normal weiter – und
zahlen weniger Studiengebühren. Deutsche
MBA-Programme im Fernstudium starten
bei 8000 Euro, die teuersten Anbieter ver-
langen zwischen 15 000 und 20 000 Euro –
bei diesem Betrag starten die Vollzeit-MBAs
erst, die auch mal 50 000 Euro kosten
können.
Dass Online-MBAs weniger anerkannt
sind als Präsenzprogramme, lasse sich
nicht pauschal sagen, sagt MBA-Experte
Kran: „Das hängt sehr stark von der Repu-
tation der jeweiligen Hochschule ab.“ In
Deutschland sei es „die gesunde Mittelklas-
se“, die MBAs im Fernstudium anbiete,
aber es seien noch nicht die etablierten, in-
ternational gut bewerteten Anbieter wie
die Mannheim Business School oder die
WHU – Otto Beisheim School of Manage-
ment. Allerdings könne man sich ja auch
bei international renommierten Anbietern
wie der Warwick Business School bewer-
ben, deren „Distance-learning-MBA“ seit
Jahren das Online-MBA-Ranking der
Financial Timesanführt. Und auch die
ESMT Berlin plant einen Online-MBA.
„Man hört, dass die Arbeitgeber beim MBA
kaum Unterschiede zwischen Fern- und Prä-
senzstudium machen, sondern allgemein

von Kandidaten überzeugt sind, die sich
durchgebissen haben“, sagt Kran.
Denn es verlangt Fernstudenten viel ab,
sich neben Vollzeitjob und Familie auf ein
zusätzliches Studium zu konzentrieren.
„Je nach Zeitmodell sollten sie mindestens
15 Stunden pro Woche dafür reservieren
können, damit das Sinn macht“, stellt Som-
merfeldt von der IUBH fest. „Gerade durch
die Flexibilität, die ein Fernstudium bietet,
muss man eine gehörige Portion Motivati-
on und Selbstdisziplin mitbringen. Wer im-
mer jemanden braucht, der ihm sagt, was
er wann machen muss, für den ist ein Prä-
senzstudium besser.“
Aber was ist mit dem Netzwerk, den loh-
nenden persönlichen Beziehungen, die
sich aus einem MBA-Studium entspinnen?
„Die Kontakte sind in Voll- oder Teilzeit-
programmen mit Anwesenheitspflicht na-
türlich deutlich intensiver“, sagt Kran. Den-
noch hätten die Studenten viele Möglich-
keiten, sich zu vernetzen, über Alumni-
clubs und Chaträume beispielsweise. „Die
Studenten sehen sich nicht so häufig von
Angesicht zu Angesicht, das heißt aber

nicht, dass sie nicht miteinander kommuni-
zieren“, meint auch Sommerfeldt. „Auch
die Fernstudenten müssen selbstverständ-
lich in Gruppen zusammenarbeiten – in Vi-
deokonferenzen oder virtuellen Gruppen-
räumen.“ Diese Art der Kommunikation bil-
de ein Stück weit die reale Arbeitswelt ab,
in der man oft in Skype-Konferenzen zu-
sammenarbeite. Online-MBA-Programme
ermöglichen es den Studenten auch, in ih-
rer eigenen Geschwindigkeit zu lernen:
„Sie müssen die Zeit nicht absitzen und
können die Dinge schneller machen.“ Oder
auch langsamer, denn die meisten Pro-
gramme lassen sich kostenlos verlängern.
Bleibt die Frage, ob sich ein Fern-MBA
lohnt. Kran findet die Beurteilung schwie-
rig. „Wie vergleiche ich es? Vielleicht ver-
hilft mir der MBA zu einem Job in Mün-
chen mit einem Drittel mehr Gehalt, dafür
zahle ich aber doppelt so viel Miete.“ Som-
merfeldt beantwortet die Frage mit einem
eindeutigen Ja: „Unsere Absolventenbefra-
gungen zeigen, dass auch Online-MBAs zu
Gehaltssteigerungen und Beförderungen
führen. Vielen gibt das Programm zudem
allgemein mehr Sicherheit in ihrem Job.“
Es gibt also viele Gründe, die für einen
MBA im Fernstudium sprechen – das er-
kennen auch renommierte Anbieter in den
USA. Dort stellen einige Hochschulen wie
die angesehene University of Illinois ihre
Voll- und Teilzeit-MBA-Programme ein
und setzen stattdessen nur noch auf On-
line-MBAs. nicole grün

DEFGH Nr. 241, Freitag, 18. Oktober 2019 SZ SPEZIAL – LERNEN 43


Immer mehr Studierende ent-
scheiden sich dafür, den Master
of Business Administration
(MBA) per Online-Studium zu
erwerben. Sie schätzen die Möglichkeit,
sich ortsunabhängig neben dem Beruf wei-
terzubilden, und die Freiheit, die Zeit flexi-
bel einzuteilen. Mehr als 80 MBA-Program-
me kann man laut aktuellem MBA-Hand-
buch des Staufenbiel-Instituts im deutsch-
sprachigen Raum von zu Hause aus absol-
vieren. Das Angebot reicht vom generalis-
tisch ausgerichteten MBA bis hin zu Spezia-
lisierungen wie Motorsport-, Immobilien-
oder Agrarmanagement. Doch ein Fernstu-
dium hat nicht nur Vorteile.
Schon bei der Zulassung unterscheiden
sich die meisten Fernstudienanbieter von
renommierten Business Schools, die auf
das Präsenzstudium setzen. Wer sich etwa
an der Mannheim Business School be-
wirbt, muss neben einem Hochschulab-
schluss drei Jahre Berufserfahrung, ein gu-
tes GMAT-Ergebnis und möglichst viele
Punkte im Sprachtest mitbringen. Für ein
Fernstudium an der PFH Private Hochschu-
le Göttingen hingegen genügen ein erster
Hochschulabschluss und ein Jahr Berufs-
praxis. „Niedrige Zulassungskriterien kön-
nen ein Zeichen für mangelnde Qualität
sein“, sagte der emeritierte Wirtschaftspro-
fessor Christian Scholz zur SZ, wenige Wo-
chen, bevor er Anfang Oktober verstarb.
Scholz hatte 1989 das erste MBA-Studium
nach Deutschland geholt.
„Viele Studierende unterschätzen den
Arbeitsaufwand eines Fernstudiums“, sagt
Branchenkenner Detlev Kran, der zum The-
ma MBA berät. „Abhängig vom persönli-
chen Lerntempo sollten pro Woche zehn
bis 15 Stunden für das Studium eingeplant
werden.“ Über einen Zeitraum von einigen
Jahren kann das zu einer großen Belastung
werden. Studium und Beruf nehmen so
viel Zeit in Anspruch, dass kaum Zeit für
Freunde und Familie bleibt.
Auch die flexible Zeiteinteilung, die vie-
le Fernstudierende schätzen, kann sich zu
einem Stolperstein entwickeln. Wer sich
nicht konsequent an den Schreibtisch
setzt, kann das vorgeschriebene Pensum
auf Dauer nicht einhalten. Bei einer deutli-
chen Überschreitung der Regelstudienzeit
kann das zu zusätzlichen Kosten, Frustrati-
on oder sogar zum Abbruch des Studiums
führen. Verglichen mit Präsenzstudiengän-
gen ist die Abbruchsquote beim Fernstudi-
um meist höher. „Wer im Fernstudium be-
stehen will, braucht ein gutes Zeitmanage-
ment, viel Disziplin, Motivation und Aus-
dauer“, sagt MBA-Experte Kran.
Die Anbieter von Fernstudien kombinie-
ren heutzutage meist analoge Lern-Instru-
mente mit Online-Elementen. Auf Lern-
plattformen können die Teilnehmer digita-
le Aufgabenblätter bearbeiten, Videos an-
sehen und sich mit Kommilitonen vernet-

zen. Zu Gesicht bekommen sie einander
aber selten. Ein großer Nachteil, meint
Frank Müller, der zum europäischen MBA-
Markt promoviert hat: „Gerade beim MBA
sind nicht nur die Dozenten, sondern auch
die Kommilitonen eine wichtige Lernquel-
le. Sie haben meist ganz unterschiedliche
fachliche Hintergründe und mehrjährige
Berufserfahrung.“
Auch Scholz äußerte sich skeptisch über
das Fernstudium: „Wer Mathematik stu-
diert, kann vom Schreibtisch zu Hause ge-
nauso viel lernen wie an der Hochschule,
beim MBA-Studium funktioniert das
nicht, da es von Diskussionen lebt.“ Er riet
dazu, sich ein Jahr Zeit zu nehmen, um den
MBA in Vollzeit zu absolvieren. Menschen
mit knappem Budget empfahl der Wissen-
schaftler die berufsbegleitende Variante

mit Wochenend-Kursen. Man könne sich
dabei zwar nur zwei bis drei Tage am Stück
auf ein Thema konzentrieren, aber das sei
immer noch eine bessere Lösung als Fern-
studien. Ob das Online-Studium die richti-
ge Wahl ist, hängt von der Persönlichkeit
ab. „Für Autodidakten bietet sich ein Fern-
studium an“, sagt Müller, „wer Lernen aber
als sozialen Akt versteht, gern in Gruppen
arbeitet und es schätzt, direkt Rückfragen
zu stellen, für den eignet sich ein Präsenz-
studium besser.“
Hat man sich für ein Fernstudium ent-
schieden, sollte man sich vorab gründlich
informieren: Welche Inhalte werden an
der jeweiligen Hochschule unterrichtet?
Wer stellt das Unterrichtsmaterial zusam-
men? Ist es möglich, das Studium kosten-
los zu verlängern? Wie viele Präsenzpha-
sen sind vorgesehen? Kann man sich vorab
mit Alumni austauschen? Ist es möglich,
Probematerial zu bekommen oder das
Fernstudium unverbindlich zu testen?
Auch Akkreditierungen können ein Hin-
weis auf die Qualität des Programms oder
der Hochschule sein. International be-
kannt sind die Gütesiegel von AACSB (Asso-
ciation to Advance Collegiate Schools of
Business), EQUIS (European Quality Impro-
vement System) und AMBA (Association of
MBAs). Im deutschsprachigen Raum ver-
gibt zusätzlich die FIBAA (Foundation for
International Business Administration Ac-
creditation) Qualitätssiegel.
Ob als Fern-, Teilzeit- oder Vollzeitstudi-
um: Die wachsende Anzahl von MBA-Pro-
grammen hat Konsequenzen. „Vielerorts
sind die akademischen Standards verloren
gegangen“, kritisierte Scholz. Bei einigen
Anbietern würden bereits ein paar Wochen-
enden plus Selbststudium für den Ab-
schluss reichen. theresa tröndle

Im Vergleich zu Präsenzstudien
sind Online-MBA-Programme
oft deutlich kostengünstiger

Maßgeschneidert


Mit dem Online-MBA kann man seine Lernorte frei


wählen und sich im eigenen Tempo fortbilden


Um mehr Frauen ein MBA-Studium zu er-
möglichen, legen sich Business-Schulen
ganz schön ins Zeug: Stipendien nur für
Frauen, Coachings, Frauennetzwerke und
Mentoring-Programme gehören an den
meisten Schulen zum Standard. Obwohl
der Frauenanteil beim MBA langsam steigt
und immer mehr Frauen ein MBA-Studi-
um an einer der internationalen Spitzen-
schulen beginnen, ist ihr Anteil im Ver-
gleich zu Managern in spe dennoch und
nach wie vor geringer.
Ein Frauenanteil von 45 Prozent, wie
ihn die WHU – Otto Beisheim School of Ma-
nagement am Campus Düsseldorf für ihre
diesjährigen Vollzeit-MBA-Klasse vermel-
dete, ist an deutschen Wirtschaftsschulen
eher die Ausnahme. International liegt der
Anteil von weiblichen MBA-Teilnehmern
bei durchschnittlich 37,5 Prozent. Zu die-
sem Ergebnis kam die Forté Foundation,
ein Zusammenschluss von 53 Business
Schools und Unternehmen, die sich für
Frauenförderung einsetzen, um mehr
Frauen in Führungspositionen zu bringen.
Stephanie Kluth leitet das Büro für Be-
werbungen und Zulassungen an der ESMT
Berlin und weiß, welche Fragen studienin-
teressierte Frauen beschäftigen – und was
sie eventuell davon abhält, sich mit einem
MBA weiterzuqualifizieren. „Finanzielle
Hindernisse empfinden Frauen als belas-
tender als Männer“, sagt sie, „die Gründe
dafür liegen meiner Ansicht nach auch dar-
in, dass Frauen nach wie vor weniger Geld
verdienen als Männer.“ Entscheiden sie
sich für einen Vollzeit-MBA, müssen Frau-
en mit Verdienstausfall rechnen. Das
schreckt nicht wenige ab. Viele Business
Schools gewähren deshalb Teilstipendien
für Frauen – sowohl für Vollzeit- als auch
für Teilzeit-MBA-Programme. Ein paar
Beispiele: Die Hochschule für Wirtschaft
und Recht in Berlin vergibt schon seit dem
Jahr 2005 jährlich vier MBA-Frauenstipen-
dien in Höhe von je 5000 Euro. Die WHU –
Otto Beisheim School of Management bie-
tet pro Jahr zwei Frauenstipendien im Pro-
gramm für den Executive MBA (EMBA), ei-
nes in Höhe von etwa 15000 Euro, das zwei-
te deckt bis zu 20 Prozent der Studienge-
bühren ab. Im Executive MBA vergibt die
Frankfurt School of Finance & Manage-
ment „Women in Leadership“-Stipendien
in Höhe von bis zu 18 000 Euro. Auch ande-
re Business Schools, etwa die Mannheim
Business School und die ESMT Berlin, ha-
ben Teilstipendien für Frauen im MBA-
oder EMBA-Programm entwickelt.

Finanzielle Entlastung ist eine Möglich-
keit der Frauenförderung. Doch das ge-
nügt nicht. Marion Büttgen ist Professorin
an der Universität Hohenheim, forscht zu
Unternehmungsführung und hat sich mit
der Perspektive weiblicher Führungskräf-
te beschäftigt. „Nach unseren Erfahrun-
gen ist es auch eine wichtige Aufgabe, die

Führungsmotivation von Frauen zu stär-
ken. Der Wille, eine leitende Position zu
übernehmen, dieses ‚Ich krieg’ das schon
hin‘, ist bei Frauen nicht so stark ausge-
prägt wie bei Männern“, sagt Büttgen. Um
das zu ändern, sieht sie Einzelcoachings
als gute Methode.
Auch das wird an einigen Business-
Schulen schon praktiziert. Etwa an der
ESMT Berlin mit der „Women Board Readi-
ness Initiative“, die im diesem Herbst mit
dem neuen EMBA-Jahrgang beginnt:

Coaches – Berater, die schon mit Frauen in
Führungspositionen zusammenarbeiten –
bieten EMBA-Teilnehmerinnen individuel-
le Beratungssitzungen an, die die Frauen
dazu befähigen sollen, sich in Führungspo-
sitionen sicher zu fühlen. „Während wir im
Unterricht über allgemein nutzbare Werk-
zeuge und Konzepte sprechen, dienen die
Coachings dazu, diese gezielt anzuwen-
den“, erklärt Konstantin Korotov, der an
der ESMT für die individuelle Entwicklung
der Teilnehmerinnen und Teilnehmer im
Bereich Führung verantwortlich ist. „Bei-
spielsweise kann eine MBA-Studentin mit
dem Coach einen Plan entwickeln, wie sie
ihre Sichtbarkeit in der Organisation erhö-
hen oder Konflikte mit wichtigen Interes-
sengruppen managen kann. Die Gesprä-
che bleiben privat und vertraulich.“
Ein weiterer wichtiger Faktor für Erfolg
in Führungspositionen seien Netzwerke,
sagt Wirtschaftswissenschaftlerin Bütt-
gen. Sie hält gemischtgeschlechtliche Ge-
meinschaften für sinnvoll: „Ich würde
nicht nur intrageschlechtliche Netzwerke
empfehlen. Noch dominieren die Männer
in den Führungspositionen.“ An der Mann-
heim Business School etwa steht der Wo-
men Business Club nicht nur Absolventin-
nen und weiblichen Studierenden offen.
Das Netzwerk ist einer von sechs Clubs für
Alumni und Programmteilnehmer der Ma-
nagerschule. Von den mehr als 100 Mitglie-
dern des Clubs sind 15 Prozent Männer.
„Das sind zum Beispiel Personaler, in de-
ren Arbeitsbereich Fragen zu Gleichstel-
lung und Frauenförderung fallen“, sagt
Jens Aedtner, der in der Mannheim Busi-
ness School für die Alumniarbeit zustän-
dig ist. Für Frauen in den Frauennetzwer-
ken sei es förderlich, wenn dort Männer zu
finden seien. Auch die Männer könnten da-
von profitieren. Büttgen: „Frauen hören
sich häufiger andere Positionen an, sind
weniger hierarchisch und machtbetont
und gehen partizipativer an Situationen
ran – das sind positive Aspekte, die Män-
ner übernehmen könnten.“
Voneinander lernen, sich gegenseitig
Rollenvorbild sein – das funktioniert auch
bei Mentoring-Programmen, die viele Busi-
ness-Schulen anbieten. „Hierbei ist vor al-
lem wichtig, ob Mentor und Mentee persön-
lich zusammenpassen und ob der Mentor
bereit ist, sein Wissen weiterzugeben und
den Mentee zu fördern“, betont Professo-
rin Büttgen. Ob das ein Mentor oder eine
Mentorin ist, sei dabei eher zweitrangig.
christiane bertelsmann

Frauen vor!


Für künftige Managerinnen haben Business Schools eigene Coachings konzipiert


Unpersönlich


Im Fernstudium kommt der unmittelbare Dialog


mit Kommilitonen und Dozenten zu kurz


Angesichts der Angebotsvielfalt
ist Qualitätskontrolle wichtig.
Dafür gibt es klare Kriterien

Ein wichtiges Ziel der Trainings:
die Führungsmotivation
von Frauen zu stärken

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