MÜNCHEN:Antikmarkt,Brunhamstr. 7, Fr., 18. Okt.,
Sa., 19. Okt., 10-17 Uhr; So., 20. Okt., 11-17 Uhr (So.
nur Besichtigung);Burgenland at its best!, Weinprä-
sentation, Grafinger Str. 6, Do., 17. Okt., 16-20 Uhr;
HALLO Gesundheitsmesse bleib fit, Taunusstr. 45,
Sa., 19. Okt., 10-18 Uhr; So., 20. Okt., 10-17 Uhr;
Highlights München, Kunstmesse, Residenzstr. 1,
Do., 17. Okt., bis So., 20. Okt., 11-19 Uhr;JuBi Mün-
chen, Bildungsmesse, Borschtallee 26, Sa., 19. Okt.,
10-16 Uhr;Kirchweihdult, Mariahilfpl., Sa., 19. Okt.,
bis Mi., 23. Okt., 9-17 Uhr;Kunst & Antiquitäten,
Prinzregentenstr. 1, Fr., 18. Okt., bis So., 20. Okt.,
11-19 Uhr; Do., 17. Okt., 11-22 Uhr;MedienCam-
pus, Messegelände, Mi., 23. Okt., 9-18 Uhr;Medien-
tage München, Messegelände, Mi., 23. Okt., 10 Uhr;
Modellbahnsammlerbörse, Ständlerstr. 20, So.,
- Okt., 11-16 Uhr;Positions Munich Art Fair,
Heßstr. 132, Fr., 18. Okt., Sa., 19. Okt., 13-22 Uhr;
Do., 17. Okt., 18-22 Uhr; So., 20. Okt., 11-18 Uhr;
Töpfermarkt, Seldweg 15, Sa., 19. Okt., 10-18 Uhr;
So., 20. Okt., 10-17 Uhr
ASCHHEIM: Privater Automarkt im Autokino,
Münchner Str. 60, Sa., 19. Okt., 8-14 Uhr
GERMERING:Kunst- und Handwerkermarkt, Lands-
berger Str. 39, Fr., 18. Okt., 16-20 Uhr; Sa., 19. Okt.,
11-21 Uhr; So., 20. Okt., 11-18 Uhr
MÜNCHEN:Au Haidhausen:Kindersachen, Am Herr-
gottseck 2, Sa., 19. Okt., 13-18 Uhr; So., 20. Okt.,
10-14 Uhr;Au-Haidhausen:Kindersachen, Prey-
singpl. 1, Sa., 19. Okt., 10-14 Uhr;Bogenhausen:
Trabrennbahn Daglfing (Einfahrt Burgauerstr.), Fr.,
- Okt., 8-15 Uhr; Sa., 19. Okt., 6-16 Uhr,
t01716406282; Damenbekleidung, Putziger Str.
31a, Verkauf an Schwangere ab 8.30 Uhr, Mi., - Okt., 9-18 Uhr;Feldmoching-Hasenbergl:Hof-
flohmärkte, Harthof, Hasenbergl, Lerchenau, Sa., - Okt., 10-16 Uhr;Johanneskirchen:Musenberg-
str. 40, Freigelände, Fr., 18. Okt., Sa., 19. Okt.,
6-15 Uhr; Do., 17. Okt., 6-17 Uhr; Mi., 23. Okt.,
11-17 Uhr,t017625087716;Milbertshofen-Am
Hart:Parkharfe, Ernst-Curtius-Weg 1, Fr., 18. Okt.,
Sa., 19. Okt., 7-16 Uhr,t2373254; Kindersachen,
Helene-Mayer-R. 23/25, Sa., 19. Okt., 10-12.30 Uhr;
Arnauer Str. 5, So., 20. Okt., 10-14 Uhr; Kindersa-
chen, Milbertshofener Pl. 2, So., 20. Okt., 11-14 Uhr;
Moosach: Kindersachen, Plauener Str. 9, Sa., - Okt., 13-17 Uhr; Babysachen, Feldmochinger
Str. 42., Sa., 19. Okt., 10-12 Uhr;Neuhausen-Nym-
phenburg:Landshuter Allee 48, Fr., 18. Okt., Sa., - Okt., 10-16 Uhr; Kindersachen, Engasserbogen
5, Fr., 18. Okt., 17-19.30 Uhr; Kindersachen, Wint-
hirstr. 25, Sa., 19. Okt., 8.30-12 Uhr; Nachtfloh-
markt, Reitknechtstr. 6, Sa., 19. Okt., 17-0 Uhr;Ober-
giesing-Fasangarten:Kindersachen, Werinherstr.
50, Sa., 19. Okt., 9-13 Uhr;Ramersdorf-Perlach:Bü-
cher-/Musikmarkt, Quiddestr. 15, Sa., 19. Okt.,
9-15 Uhr; Fritz-Schäffer-Str., Sa., 19. Okt., 8-15 Uhr;
Schwabing-Freimann:Kinder-/Babysachen, Bur-
mesterstr. 27, So., 20. Okt., 14-16.30 Uhr;Schwant-
halerhöhe: Georg-Freundorfer-Pl., Sa., 19. Okt.,
7-15 Uhr;Sendling:Kindersachen, Hofmannstr. 64,
Sa., 19. Okt., 9-12 Uhr;Sendling-Westpark:Kinder-
sachen, Westendstr. 253, Sa., 19. Okt., 10-13 Uhr;
Trudering-Riem:Messefreigelände, Sa., 19. Okt.,
6-15 Uhrt 96051632
AUFKIRCHEN:Hobby-Flohmarkt, Montessorischule,
Pfarrer-Mittermair-Str. 75, Sa., 19. Okt., 10-16 Uhr
AUGSBURG: Holzbach-/Schwimmschulstr., Sa., - Okt., 7-17 Uhr,t01712032967; Rockfabrik, Rie-
dingerstr. 26, Fr., 18. Okt., Mi., 23. Okt., 7-16 Uhr;
Sa., 19. Okt., 6-16 Uhr,t 017636342447
ERGOLDING: Festplatz, Sa., 19. Okt., 6-14 Uhr
t 087162378
GERMERING:Parkplatz Dehner, Lise-Meitner-Str. 1,
So., 20. Okt., 5 Uhrt 01728982655
KARLSFELD: Bürgerhaus, Allacher Str. 1, So., - Okt., 16-22 Uhr
LENGGRIES:Festplatz an der B 13, Sportanlage 5,
Sa., 19. Okt., 8-16 Uhrt 08047956644
PULLACH:Ski-/Wintersachen, Pater-Rupert-Mayer-
Tagesheimschulen, Wolfratshauser Str. 30, Sa., - Okt., 10.30-13 Uhr
WOLFRATSHAUSEN:Möbelhaus XXXLutz Parkplatz,
Hans-Urmiller-Ring 43, So., 20. Okt., 8-16 Uhr
Messen, Feste & Märkte
Seit mehr als 150 Jahren gibt es den Kra-
merwirtin Arzbach an der Isar. Ein Traditi-
onsgasthaus im besten Sinne, in dem das
„KKK Lenggries“ zudem Kabarett- und
sonstige Kulturprogramme veranstaltet.
Seit Anfang des Jahres walten hier neue
Wirtsleute. In der Gaststube wie im
baumbestandenen Biergarten ist dabei
alles beim Alten geblieben. Die Karte
wirkt auf den ersten Blick mit ihren Zeich-
nungen ein wenig bunt; auch die Namen
der Gerichte („Teufels-Toast“) erinnern
an vergangene gastronomische Gepflo-
genheiten. Doch was dann auf den Teller
(oder ins Glas) kommt, ist überzeugend.
Als Entree ist ein Salat mit vier gebrate-
nen, saftigen Riesengarnelen genau rich-
tig. Dann gibt es Fleisch in allen Variatio-
nen zur Auswahl – neben riesigen Schnit-
zeln, Schweinsbraten, Hirschpfeffer und
Ochsenbackerl auch Ausgefallenes wie
„Isar und Alm“: Rumpsteak mit Garnelen,
ebenso aber auch zwei vegetarische Bur-
ger (neben solchen mit Rind, Hirsch und
Hähnchen) einen indischen und einen me-
diterranen. Letzterer mit gebratenem Fe-
ta und Grillgemüse ist köstlich. Wem ein
Kaiserschmarrn danach zu üppig ist, fin-
det an der Kuchentheke allerlei Verlo-
ckendes. Auch die hausgemachten Limo-
naden und Eistees (etwa Orange-Ingwer-
Minze) bieten lohnenswerte Entdeckun-
gen. SNA/FOTO: OH
Kramerwirt, Hauptstr. 22, 83646 Arzbach,
t 080 42/972 79 90, täglich ab 11 Uhr,
http://www.kramerwirt-arzbach.de,
Flohmärkte
W
ie schön, dass die Welt voller Ge-
heimnisse steckt, die darauf war-
ten, gelüftet zu werden. Warum
zum Beispiel spricht Tobias Moretti mit su-
perdunkler Stimme? Wieso ist Edgar Reitz
800 Mal am Tag einsam? Und weshalb
sucht Werner Herzog auf Hochzeiten nach
gemieteten Gästen? Antworten darauf er-
hält man bei den Hofer Filmtagen: Die
Oberfrankenmetropole wird sechs Tage
im Oktober zur Filmhauptstadt Deutsch-
lands, dieses Jahr stehen 141 Spiel-, Doku-
mentar- und Kurzfilme auf dem Pro-
gramm. Das Festival lebt von seiner Traditi-
on, den Stammgästen, Bratwürsten und ei-
nem Fußballspiel.
Gleichzeitig will Festivalleiter Thorsten
Schaumann die Filmtage erneuern: So gibt
es erstmalig eine Art Speed-Dating zwi-
schen Jungfilmern und Branchenvertre-
tern. Auch der Eröffnungsfilm stammt von
einem Nachwuchstalent: Der 27-jährige
Gregory Kirchhoff stellt seinen Spielfilm
Baumbacher Syndromevor, in dem Tobias
Moretti einen Fernsehmoderator mimt.
Dieser wacht eines Morgens mit super-
tiefer Stimme auf, was natürlich nicht lan-
ge unentdeckt bleibt. Also fährt er nach
Spanien. Auch dort wird er entdeckt, unter
anderem von seinem Sohn aus einer frühe-
ren Beziehung – gespielt wird dieser von
Tobias Morettis Sohn Lenz.
Hof gilt seit jeher als Herbstschau des
deutschen Kinos, gespannt sein darf man
auf das PädophilendramaKopfplatzenmit
Max Riemelt, auf Florian Aigners Wende-
filmIm Niemandslandoder den Sterbehil-
fe-ThrillerVerades Münchner Regisseurs
Waldemar Oldenburger. Die Kölnerin An-
na Hepp stellt einen Film über eine Münch-
ner Autorenfilmlegende vor: In800 Mal
einsam – Ein Tag mit dem Filmemacher Ed-
gar Reitzgeht es nicht nur um einen Mann
des Kinos, sondern auch um das Kino
selbst. Reitz war schon oft in Hof, auch Wer-
ner Herzog schaut regelmäßig vorbei. Die-
ses Jahr stellt er seinen Dokumentarfilm
Family Romance, LLCvor, in dem es um Ja-
paner geht, die sich Familienmitglieder
auf Zeit mieten.
Die Werkschau ist dem irakisch-schwei-
zerischen Filmemacher Samir gewidmet,
der auch seinen neuen FilmBaghdad in my
Shadowmitbringt. Freuen darf man sich
auf die jüngste Regiearbeit des Wiener
Schauspielers Karl Markovics (Nobadi),
auf Haifaa Al Mansours saudi-arabisches
DramaDie perfekte Kandidatinoder die
US-Oscar-HoffnungJojo Rabbit, in der ein
Junge einen imaginären Freund namens
Adolf Hitler hat. Warum? Das bleibt natür-
lich sein Geheimnis. josef grübl
- Internationale Hofer Filmtage, Di., 22., bis So.,
- Okt., http://www.hofer-filmtage.com
AUSFLUGSTIPP
„Das Kunstwerk ist unsere Erfahrung, un-
serStaunen vom Maß der Dinge, das Rhyth-
mische in der Natur selbst“, schrieb August
Macke 1913. Im gleichen Jahr distanzierte
sich der Künstler vom „Blauer Reiter“. Er
suchte Ruhe am Thuner See, reflektierte,
was ihn bedeutsam erschien, und machte
darunter die Malerei Robert Delaunys aus,
in dessen Bildern er weniger die Abstrakti-
on, sondern die „größte Wirklichkeit“ sah.
1913 entstand auch Mackes abstraktes,
rhythmisch geprägtes Bild „Café am See“,
das das Franz-Marc-Museum als Dauer-
leihgabe erhalten hat. Es war der Anstoß
zur neuen Ausstellung „Blauer Reiter. Das
Moment der Abstraktion“, in der „der Su-
che nach Vereinfachung und Vergeisti-
gung, nach Befreiung von der oberflächli-
chen Erscheinung der Dinge in den Wer-
ken“ nachgespürt werden soll. So ist etwa
Mackes Vorstudie zum Café-Gemälde zu
sehen – und mit ihr die Veränderungen,
die der Künstler vornahm auf dem Weg der
Abstraktion. Gleiches lässt sich bei Werken
des Blauen Reiters nachvollziehen, von Ga-
briele Münter bis Wassily Kandinsky. pop
Blauer Reiter. Das Moment der Abstraktion, bis
- Feb., Di. bis So. 10-17 Uhr, Franz-Marc-Muse-
um,Kochel am See,t088 51/92 48 80
Schon zum 29. Mal heißt es in der Kneipp-
stadt Bad Wörishofen „Jazz Goes To Kur“.
Nicht, dass das Genre das nötig hätte, da-
von kann man sich bei diesem Blues- und
Jazzfestival vom 23. bis 27. Oktober wieder
einmal überzeugen. Weder, wenn die aus-
drucksvolle Sängerin Lisa Wahlandt einen
mit ihrer Band „Around the World in a
Night“ führt, wenn die Dixie-TruppeMusi-
ca Hungaricain den Stadtwerken aufspielt
oder wenn das Joerg Widmoser/Stephan
Holstein Quartet „The Music of Charlie Par-
ker“ spielt. Auch zum Programm gehört
ein Film („Bohemian Rhapsody“), Jazz-Got-
tesdienst und Bigband-Matinee. oho
- Jazz Goes To Kur, Mi. bis So., 23. bis 27. Okt.,
Bad Wörishofen,t 08 247/ 99 33 57
Dare Utopia. Also in etwa: Wage die Utopie!
So lautet in diesem Jahr das Motto des
Münchner „Science & Fiction Festivals“,
das inzwischen in seine sechste Runde
geht. Im Jahr 2014 hat die Designerin und
Veranstalterin Ronit Wolf das schöne Festi-
val gegründet, das Kunst und Wissen-
schaft auf interdisziplinäre und spieleri-
sche Weise verbindet. Und das im letzten
Jahr plötzlich auf der Kippe stand, weil
Wolf und ihr Team im Einstein Kultur
nicht mehr bleiben konnten. Das Ende ei-
ner Geschichte, nach der man einen festen
Glauben an die Zukunft braucht. Ein biss-
chen Utopie eben. Diese wird nun im Zen-
trum Neue Technologien (ZNT) im Deut-
schen Museum gelebt, dem neuen und
wunderbar passenden Veranstaltungsort.
Dort wird es zwei Tage lang Ausstellun-
gen, Musik, Vorträge, Gespräche, Filmvor-
führungen und Workshops geben. Den be-
liebten Schrottroboter-Wettbewerb gibt es-
dieses Mal zwar nicht, der hat bereits im
März auf der „Make Munich“-Messe statt-
gefunden. Dafür gibt es einen Workshop
zum Roboter-Tiere-Bauen sowie eine
8-Bit-Roboter-Band, eine „interstellare
Techno Tai Chi Performance“, Virtual-Rea-
lity-Projekte im „VRlab“, ein Trickfilm-Pro-
gramm von Warner Media und einen Work-
shop zum Thema „Wie schmeckt der
Mars?“. Der Philosoph Peter Seyferth
spricht über das Thema „Die Anatomie der
Utopie“, die Wissenschafts-Talks im For-
mat „15x4“ werden sich ebenfalls mit Uto-
pien beschäftigen und mithilfe des Kunst-
projekts Sister Moon können Besucher ih-
re Stimme in 2,5 Sekunden zum Mond und
zurück schicken. jürgen moises
Science & Fiction Festival 2019, Sa. u. So., 19. u.
- Okt. (am Sa. als Teil der Langen Nacht der Muse-
en), Deutsches Museum, Museumsinsel 1,
http://www.muc-sf-festival.com
Ein bisschen Festlichkeit und Romantik in
der dunklen Jahreszeit – das verspricht zu-
mindest das musikalische Programm im
Herbst und Advent auf Schloss Amerang.
Den Auftakt macht am 17. Oktober das Fi-
nale des internationalen Gesangswettbe-
werbs „Grandi Voci“. Aus 150 Bewerbern
wählte eine Jury bereits die besten 15 Arien-
sänger aus, die nun um die Gunst des Publi-
kums buhlen. Als ein weiterer Höhepunkt
wird Sergej Prokofjews Musikmärchen
„Peter und der Wolf“ am 20. Oktober ange-
kündigt. Für die Rolle des Erzählers konn-
te Schauspieler Gerd Anthoff gewonnen
werden; das Orchester der Opernfestspiele
Schloss Amerang wird die Geschichte musi-
kalisch umsetzen. brau
Herbstkonzerte und Adventsfestspiele, Donners-
tag, 17. Okt. bis 27. Dez., Schloss 1, 83123 Amerang,
http://www.schlossamerang.de,t080 75/91 92 99
Musik überwindet Grenzen, heißt es oft –
und besonders auf das Georgische Kam-
merorchester (GKO) in Ingolstadt scheint
das zuzutreffen: 1990 als Exilorchester aus
dem georgischen Tbilisi nach Ingolstadt
übergesiedelt, ist das GKO unter der Lei-
tung von Ruben Gazarian für viele aus der
regionalen Kulturlandschaft nicht mehr
wegzudenken. Am Donnerstag geben die
Musiker nun ein Konzert mit der talentier-
ten, jungen Violinistin Veriko Tchumburid-
ze. Das Programm des Konzertabends ist
ebenfalls international: Neben Werken
von Mozart oder des Finnen Jean Sibelius
widmet sich das Orchester auch Stücken
der georgischen Komponisten Sulchan
Nassides und Sulchan Zinzades. brau
Veriko Tchumburidze und das Georgische Kam-
merorchester,Do., 17. Okt., 20 Uhr, Stadttheater In-
golstadt, Schlosslände 1,t08 41/305 28 28
Nichts ist so sicher wie der Tod. Oder? Der
Aufschwung der Naturwissenschaften
brachte Ärzte um 1800 dazu, die Grenze
zwischen Leben und Tod neu zu diskutie-
ren. Die Angst davor, lebendig begraben zu
werden, prägte das Leben in ganz Europa:
die ersten Leichenhallen wurden gebaut
oder gar Särge mit „Notausgang“ konzi-
piert – für den Fall der Fälle. Diese „Schein-
tod-Hysterie“ um 1800 ist das zentrale The-
ma einer Sonderausstellung des Deut-
schen Medizinhistorischen Museums in In-
golstadt, die ursprünglich in Berlin entwi-
ckelt und nun von Ingolstadt adaptiert wur-
de. Bis September 2020 geht es um die Fra-
gen nach Leben und Tod und der Grenze da-
zwischen – damals und heute. brau
Scheintot, bis 13. Sep., Di. bis So. 10-17 Uhr, Deut-
sches Medizinhistorisches Museum Ingolstadt,
Anatomiestr. 18-20,t0841/305 28 60
Das Maß der Dinge
AusstellungKochel widmet sich dem Moment der Abstraktion
Erhole sich, wer kann
FestivalBad Wörishofen bietet fünf Tage lang Blues und Jazz
Zukünftiger Publikumsplanet
EventDas „Science & Fiction Festival“ verbindet Kunst und Wissenschaft im Deutschen Museum
Gunstder Runde
Konzerteauf Schloss Amerang
Übertrittszeugnisse
Konzertin Ingolstadt
Bebenvor dem Tod
Ausstellungin Ingolstadt
Der Lauf der Geschichten
FestivalDie Hofer Filmtage sind die Herbstschau des deutschen Kinos. Werner Herzog stellt seinen neuen Dokumentarfilm vor,
Gregory Kirchhoff eröffnet das Programm mit „Baumbacher Syndrome“. Zu sehen ist auch die US-Oscar-Hoffnung „Jojo Rabbit“
12 V2 SZEXTRA Stadt& Land Woche von 17. bis 23. Oktober 2019, Nr. 240DEFGH
Ausdrucksfreiheit und Balance: Die Künstlergruppe „Kepler452b“ zeigt, wie sich
aus Techno und Thai Chi eine Performance machen lässt. FOTO: MA LI/KEPLER452B
Abstrakter Anlass: August Mackes Gemälde „Café am See“ gab den Impuls, sich mit
der Suche der Künstler nach neuen Formen zu beschäftigen. FOTO: WALTER BAYER, MÜNCHEN
Menschen und ihre Geheimnisse:
Der alte Mann und der Flüchtling im
österreichischen FilmNobadi,
eine japanische Familienzusammen-
führung inFamily Romance, LLC,
die US–Oscar-HoffnungJojo Rabbit
und der österreichische Kabarettist
Thomas Stipsits inLove Machine
(von links oben, im Uhrzeigersinn).
FOTOS: HOFER FILMTAGE; FOX