Die Welt - 14.10.2019

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14.10.19 Montag, 14. Oktober 2019DWBE-HP


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8 POLITIK DIE WELT MONTAG,14.OKTOBER


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ie nächsten zwölf Jahre
wird Morten Maßmann
Tag und Nacht erreichbar
sein. Wenn der graue
Melder piepst, muss der
26-Jährige zum Gerätehaus der Feuer-
wehr in Grömitz fahren, die Uniform
anziehen und mit seinen Kameraden
zum Einsatz fahren. Doch es gibt einen
Unterschied: Die anderen tun das frei-
willig, Morten Maßmann nicht. Der Bür-
germeister hat ihn bis zum Jahr 2031 als
Feuerwehrmann verpflichtet. Deshalb
sitzt er jetzt zweimal wöchentlich bei
der Ausbildung zum Truppmann und
lernt, wie man löscht und Menschen
nach einem Autounfall befreit.

VON ANNA KRÖNING

Er ist 26 Jahre alt. Vielleicht hat er ir-
gendwann Familie, muss er dann immer
noch zum Einsatz? Maßmann weiß
nicht, wie er aus der Sache herauskom-
men kann, sagt er. Denn der Pflichtfeu-
erwehr kann man sich nicht einfach so
entziehen.
Die 7700-Einwohner-Gemeinde Grö-
mitz in Ostholstein hat ein Problem,
das sie mit vielen anderen in Deutsch-
land teilt: Der freiwilligen Feuerwehr
fehlen die Leute. Bis zu zehn Prozent
der Mitglieder sind in den vergangenen
zehn Jahren ausgetreten. Gleichzeitig
ist jede Gemeinde dazu verpflichtet, ei-
ne Feuerwehr zu unterhalten, die im
Brand- und Katastrophenfall Hilfe leis-
tet. In den großen Städten sorgt dafür
eine Berufsfeuerwehr. An 25.000 Stand-
orten in Deutschland wird sie jedoch
von der freiwilligen Feuerwehr unter-
stützt oder ersetzt.
In Grömitz hat man deshalb über vie-
le Jahre hinweg mit Grillabenden,
Übungseinsätzen und Gesprächen ver-
sucht, Freiwillige zu gewinnen – erfolg-
los. Also sah sich der Bürgermeister da-
zu gezwungen, die Bürger zu verpflich-
ten. Mit allen infrage kommenden Frau-
en und Männern zwischen 18 und 50
Jahren führte man Gespräche. Nur wer
glaubhaft darstellen konnte, dass er we-
gen bestimmter Verpflichtungen nicht
für den Dienst taugt, oder schwere ge-

sundheitliche Probleme nachweisen
konnte, bekam keinen Brief.
Die Pflichtfeuerwehr war ein Schritt,
der ihm äußerst schwerfiel, sagt der
Grömitzer Bürgermeister Mark Bur-
meister. Es war Gemeindewehrführer
Björn Sachau, der ihm im vergangenen
Jahr mitteilte, dass es so nicht weiterge-
hen könne. Da zählte er in den sechs
Ortsfeuerwehren statt der Mindestzahl
von 208 freiwilligen Feuerwehrleuten
nur noch 150.
Sachau ist hauptberuflich Hausmeis-
ter an der Gemeinschaftsschule Grö-
mitz und seit 27 Jahren freiwilliges
Feuerwehrmitglied. Als Kind begeister-
ten ihn Feste und Übungen, mit 16 trat
er in die Jugendfeuerwehr ein – und be-
obachtete seitdem, wie die Mitglieder
schwinden. Ein Einschnitt war aus sei-
ner Sicht das Ende der Wehrpflicht,
mit der auch die Ersatzdienstleisten-
den fehlten.
Zudem buhlt in der Ostseegemeinde
die Konkurrenz um die Aufmerksam-
keit der Kinder und Jugendlichen: Fuß-
ballvereine, Sportklubs und die Le-
bensretter der DLRG. Auch den Er-
wachsenen fehlt die Zeit: Handwerker
fahren tagelang auf Montage, Lehrer
und Erzieher können die Kinder nicht
im Stich lassen. Und nicht jeder Chef
sieht es gern, wenn der Mitarbeiter
Feuerwehrmann werden will. Zwar be-
zahlt die Feuerwehr den Arbeitsausfall,
nicht aber den Ausfall für einen Kun-
denauftrag.
Doch selbst wenn engagierte Mit-
glieder mitmachen, können gerade in
kleinen Dörfern immer weniger zuver-
lässig dabei sein: Viele arbeiten außer-
halb des Dorfs, zur Pflicht einer Feuer-
wehr gehört es aber, spätestens nach
acht Minuten am Einsatzort zu sein.
Allerdings weiß man beim Alarm kaum,
worum es geht.
Die Feuerwehr löscht nicht nur
Brände, sie muss bei Unfällen auch
technische Hilfe leisten, Menschen und
Tiere retten, im Katastrophenschutz
einspringen. Die Feuerwehr kommt
auch bei einem Fehlalarm von Rauch-
meldern in den vielen Hotels des Ost-
seebades, sie hilft festsitzenden Mö-

wen vom Balkon und löscht Mülleimer
auf der Promenade.
„Kaum jemand kommt ja noch auf die
Idee, einfach mal einen Eimer Wasser
zu holen“, sagt Björn Sachau. Und wenn
die Tür zufällt, rufen die Leute nicht
den Schlüsseldienst, sondern die Feuer-
wehr. So kamen im vergangenen Jahr
fast 130 Einsätze zusammen, darunter
drei Großbrände. All das kostet Kraft.
Vier Stunden löschen, danach noch eine
Stunde im Gerätehaus die Atemschutz-
geräte reinigen. Diese Kraft tragen nur
noch wenige Schultern.
In Björn Sachaus engem Hausmeis-
terbüro mit den Werkzeugen klingelt
permanent das Handy. Geduldig nimmt
er ab. Jemand will wissen, ob er die
Schutzdecken von gestern Abend weg-

räumen kann. „Moin. Ja, alles zurück ins
Gerätehaus“, sagt Sachau. Er selbst war
gestern Abend mehrere Stunden beim
Großeinsatz in einem Jugendcamp. Die
Schüler litten unter Erbrechen und
Übelkeit. Sachau richtete eine Quaran-
tänestation ein. Dass er erst nach Mit-
ternacht zurückkam, auch dass es der
Geburtstag seiner Frau war, sagt er
selbst nicht. Das verrät später einer sei-
ner Kollegen. Björn Sachau sagt: Wenn
man zur Feuerwehr geht, dann braucht
man eine Familie, die das mitmacht. Da-
rum war er auch erst skeptisch bei dem
Gedanken an eine Pflichtfeuerwehr.
Aber ihm blieb keine Wahl, das Landes-
gesetz schreibt vor: „Die Gemeinde hat
eine Pflichtfeuerwehr aufzustellen, wenn
der abwehrende Brandschutz und die Tech-

nische Hilfe aufgrund fehlender freiwillig
dienstleistender Personen nicht ausrei-
chend erfüllt werden können. Ist eine frei-
willige Feuerwehr vorhanden, kann diese
durch eine Pflichtfeuerwehr verstärkt wer-
den.“
Damit es für alle angenehm wird, hat
sich der Gemeindewehrführer fest vor-
genommen, die Verpflichteten zu „inte-
grieren“. Sie könnten vielleicht sogar
ihre Berufung entdecken: „Hier gibt es
für jeden etwas zu tun. Für den Crack,
der mit dem Atemschutzgerät die Decke
herunterreißt, bis zum Protokollführer,
der im Wagen sitzt und den Brand do-
kumentiert. Und man braucht ja auch
jemanden, der die rote Kelle hebt.“
Die Verpflichtung zum Feuerwehr-
mann oder zur -frau ist eine Regelung,
die wirkt, als passe sie nicht mehr in die
heutige Zeit. Sie ist aber vom Gesetzge-
ber ausdrücklich vorgesehen. Verwal-
tungsrechtler Thomas Mann, Direktor
des Instituts für Öffentliches Recht an
der Georg-August-Universität Göttin-
gen, zitiert Artikel 12 Absatz 2. Dort
heißt es: „Niemand darf zu einer be-
stimmten Arbeit gezwungen werden,
außer im Rahmen einer herkömmlichen
allgemeinen, für alle gleichen öffentli-
chen Dienstleistungspflicht.“ Das Ge-
meinwohl genießt Vorrang vor dem in-
dividuellen Recht, in Ruhe gelassen zu
werden. Schon frühere Versuche, dage-
gen vorzugehen, scheiterten.
Das Bundesverfassungsgericht hatte
unter anderem 1961 die Feuerwehr-
pflicht für rechtens erklärt. Es bleibt
zwar jedem freigestellt, gegen die eige-
ne Verpflichtung gerichtlich vorzuge-
hen – überzeugende und zwingende
Gründe sind dafür aber notwendig. Das
kann eine Erkrankung sein, aber auch
eine spezielle familiäre oder berufliche
Situation.
Für zumindest überprüfungswürdig
hält Thomas Mann, dass ein Gemeinde-
beschluss ausreiche, um eine Feuer-
wehrpflicht einzuführen. Einige Juris-
ten glauben sogar, ein solches Gesetz
müsse durch Landtag oder Bundestag
angeordnet werden.
Für Hartmut Ziebs, Präsident des
Feuerwehrverbands, ist eine Pflicht-

feuerwehr nur das letzte Mittel eines
Bürgermeisters. Er spricht sogar von
einem „Offenbarungseid“. Bislang sind
nicht viel mehr als eine Handvoll Ge-
meinden in Deutschland in den vergan-
genen Jahren so weit gegangen. Be-
kannt wurde der Ort List auf Sylt, in
dem man 2008 die Einheimischen zum
Löschen verpflichtete.Ziebs kennt die
Mitgliederproblematik aus vielen Re-
gionen in Deutschland. Es gibt kein Pa-
tentrezept, sagt er, die Mentalität ist
überall anders. Tendenziell litten die
Feuerwehren in Regionen wie Thürin-
gen, Sachsen und Mecklenburg-Vor-
pommern, aus denen viele Menschen
abwandern, eher unter Mitglieder-
schwund. In NRW, Bayern und Nieder-
sachsen habe man den Abwärtstrend
stoppen können.
Ziebs hat einige Tipps, wie man die
Feuerwehr „aufpeppen“ kann: Werbung
in den sozialen Netzwerken machen,
Kinder begeistern, weniger autoritär
auftreten. Und vor allem Frauen und
Migranten gewinnen, denn die sind
noch immer in der Minderheit. Morali-
sche Appelle helfen aus seiner Sicht
nicht weiter: „Man muss klarmachen:
Bei uns lernst du fürs Leben und für den
Beruf. Ordnungssinn, Teamgeist und
Zuverlässigkeit.“
Ohne Freiwillige geht es auch in Zu-
kunft nicht, glaubt er. Wegen des Klima-
wandels rechnet er mit einer wachsen-
den Zahl an Einsätzen, mit mehr Wald-
bränden, die tagelange Löscharbeiten
erfordern. Würde man das alles in die
Hände von Berufsfeuerwehrleuten ge-
ben, müsste man deren Zahl von 30.
mindestens versechsfachen, sagt Ziebs.
Das deutsche Freiwilligensystem habe
sich ja auch bewährt, sagt er, finde welt-
weit Nachahmer.
Der unfreiwillige Feuerwehrmann
Morten Maßmann schließt mit unsi-
cheren Fingern den Reißverschluss sei-
ner schweren Jacke. Er nimmt seine
Baseballkappe ab und setzt den
Schutzhelm auf. Fast zweieinhalbtau-
send Euro ist die Feuerwehrmontur
wert, die eigens auf ihn zugeschnitten
wurde. Doch er würde gern auf die
mehrfach isolierte Jacke, Handschuhe,
Hose, Helm und Schuhe verzichten, ge-
nauso wie auf die 150-stündige Ausbil-
dung zum Truppmann.
Maßmann fühlt sich unwohl bei dem
Gedanken daran, bei einem Brand sein
Leben zu riskieren. Er hat viele Freunde
bei der Feuerwehr und findet es toll,
was sie leisten. Doch er selbst wollte nie
zur Feuerwehr. Als Kind träumte er da-
von, Pilot zu werden. Nun weiß er nicht,
wie sein Leben weitergehen soll. Er ist
bei der Gemeinde angestellt und hat
keine familiären Verpflichtungen, es
gibt also keinen Grund für einen Wider-
spruch. Auch sein Bandscheibenvorfall
ist keiner, hat er erfahren. Mittlerweile
denkt er aber sogar daran, wegzuziehen.
Jetzt aber rennt er erst einmal zu-
sammen mit 14 anderen uniformierten
Männern und einer Frau die Treppe hi-
nab vor das Feuerwehrhaus, wo der
Ortswehrleiter ein Übungsfeuer ent-
zündet hat. Maßmann ist der Letzte,
der unten ankommt. Im Halbkreis stel-
len sie sich um eine Brandstelle, reihum
muss jeder den Feuerlöscher nehmen
und die Flammen löschen. Die anderen
angehenden Truppleute schauen zu, fil-
men mit dem Handy.
Morten Maßmann ist heute Abend
der einzig Verpflichtete, eigentlich soll-
ten noch drei andere Pflichtfeuerwehr-
leute dabei sein. Aber zwei haben sich
krankgemeldet, und einer spielt wie je-
den Donnerstagabend Fußball. Wie
schafft man es, jemanden für etwas zu
begeistern, was er gar nicht will? Kann
man fest mit ihm rechnen, wenn es zum
Einsatz kommt?
Das werde sich zeigen, sagt Sachau.
Die Sache mit der Verpflichtung ist an
einigen Stellen nicht zu Ende gedacht,
gibt er zu. Der Bürgermeister will beob-
achten, wie aktiv die Pflichtfeuerwehr-
leute mitziehen. Es fehlten Erfahrungs-
werte. Zum Beispiel damit, ob man so
weit geht, Bußgeldbescheide auszustel-
len, was man tut, wenn jemand durch
die Prüfung zur Truppmannausbildung
fällt oder später bei Einsätzen fehlt.
Der Grömitzer Bürgermeister Bur-
meister ist dennoch überzeugt von
dem System: „Es war die absolut richti-
ge Entscheidung“, sagt er. Sein Plan, so
scheint es, geht auf. In Grömitz gibt es
jetzt wieder 200 Feuerwehrleute. Die
Mindestzahl von 208 ist also fast er-
reicht – allerdings sind die Pflichtfeu-
erwehrleute mit nur 16 Männern in der
Unterzahl. Es waren ausgerechnet die
Freiwilligen, die überraschend Zu-
wachs bekamen: 44 Frauen und Män-
ner traten ein. Björn Sachau drückt es
so aus: Man habe die Leute in den Ver-
pflichtungsgesprächen vom Sinn der
freiwilligen Feuerwehr überzeugt. Er
nennt sie deshalb „Halb-Freiwillige“.
Ein wenig zweifelt der Gemeindewehr-
führer allerdings daran, dass das Feuer-
wehrproblem von Grömitz damit lang-
fristig gelöst ist.

GETTY IMAGES/ CULTURA RF

/ MONTY RAKUSEN

Er wollte nie zur FEUERWEHR



  • aber er muss


Weil es in dem Dorf Grömitz in Schleswig-Holstein zu wenige freiwillige Feuerwehrleute gibt, hat der Bürgermeister einige


Einwohner zum Löschen verpflichtet – auf zwölf Jahre. Das Grundgesetz ist auf seiner Seite


Marten Maßmann träumte vom Pilotenleben. Nun wird er Feuerwehrmann

ANNA KRÖNING

Für Gemeindewehrleiter Björn Sachau gab es keine Alternative zur Pflichtfeuerwehr

ANNA KRÖNING

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